Lalo Schifrin

Lalo Schifrin Lalo Schifrin komponierte unter anderem die Titelmelodie zu der TV-Serie „Mission: Impossible“ (Bild: Cover des Boxsets „My Life In Music“)

Lalo Schifrin (geboren am 21. Juni 1932 als Boris Claudio Schifrin in Buenos Aires) ist ein einfluss- und erfolgreicher argentinisch-US-amerikanischer Komponist, Tasteninstrumentalist, Arrangeur und Dirigent. Er hat eine Reihe an Soundtracks für berühmte Film- und TV-Produktionen geschrieben, etwa für „Der Unbeugsame“ mit Paul Newman (1967), die Spionageserie „Mission: Impossible“ (1966-1973),  das Geschichtsdrama „Reise der Verdammten“ (1976), Clint Eastwoods „Dirty-Harry“-Reihe (1971-1988) und die Action-Film-Trilogie „Rush Hour“ (1998-2007).

Mit seinen Kompositionen für Film und Fernsehen, in denen er klassische Orchestermusik mit Elementen aus Jazz und verschiedenen lateinamerikanischen Musikstilen versetzt, wurde Lalo Schifrin weltberühmt. Für den mittlerweile ikonischen Soundtrack zur TV-Serie „Mission: Impossible“ gewann der Musiker 1968 einen Grammy. Auch für seine Arbeit abseits des Bewegtbildes genießt Schifrin Anerkennung. So hat er mehrere kritisch gelobte Tonträger im Bereich des Jazz, der Bossa Nova und der Orchestermusik veröffentlicht und mit prestigeträchtigen Sinfonieorchestern wie jenen aus Wien und aus London gearbeitet. 1932 als Sohn einer jüdischen Familie in der argentinischen Hauptstadt geboren, erhielt Lalo Schifin ab seinem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht. Später studierte er am Pariser Konservatorium. In der französischen Hauptstadt lernte er den Nuevo-Tango-Meister Ástor Piazzola kennen und spielte für ihn Piano. Nach seiner Rückkehr nach Buenos Aires leitete Schifrin ein Jazz-Orchester und begann in der Folge seine Arbeit im Bereich der  Film- und Fernsehkomposition. Anfang der 60er folgte er einer Einladung des US-amerikanischen Jazz-Trompeters Dizzy Gillespie nach New York. In den Vereinigten Staaten veröffentlichte er mehrere Jazz-Alben, unter anderem über Verve und RCA Records. 1969 wurde er endgültig in die USA eingebürgert.

Nach einer sechs Jahrzehnte umspannenden Karriere im Bereich der Filmkomposition bekam Lalo Schifrin im Jahr 2018 einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk verliehen.



Lalo Schifrin im Programm von ByteFM:

Out Of Spectrum

Out Of Spectrum – Lalo Schifrin Special

(18.07.2017 / 17:00 Uhr)
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Heute ausschließlich mit Musik von Lalo Schifrin.

Ghost Funk Orchestra – „A Song For Paul“ (Rezension)

Von Alexander Kasbohm
(28.08.2019)
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Ghost Funk Orchestra – „A Song For Paul“ (Rezension)
Ghost Funk Orchestra – „A Song For Paul“ (Karma Chief Records)

ByteFM Magazin

am Morgen mit Dirk Schneider

(21.06.2012 / 10:00 Uhr)
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Dirk Schneider gratuliert Lalo Schifrin zum 80. Geburtstag, spielt Euch Musik aus unserem Album der Woche von A Place To Bury Strangers und hat reichlich Konzert-Ankündigungen und Programm-Tipps für alle, die noch nicht dem Fußball-Wahn verfallen sind.

ByteFM Magazin

Schlagenheim

(21.06.2022 / 14:00 Uhr)
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Darüber hinaus reden wir über den argentinischen Pianisten, Komponisten und Dirigenten Lalo Schifrin. Er wird heute 90 Jahre alt.

Out Of Spectrum

Hit The Scores

(25.02.2020 / 17:00 Uhr)
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“Hit The Scores” – heute stellt Moderator Oliver Korthals einige Favoriten aus dem Genre Filmmusik vor. Spannunsgeladene Tracks von Roy Budd & Lalo Schifrin, bekannte Titelmelodien von Bobby Womack & Pat Williams oder aber Nuggets von Ahamd Nawab & David Shire. Hier tummeln sich cluberprobte Sounds der frühen Siebziger auf dem Plattenteller.

60minutes

(14.05.2011 / 19:00 Uhr)
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Es erwarten Euch: Joash, der Mann aus London pflegt auf seinem Akbum "Don't fear it, fight it" einen atmosphärisch dichten Electronica-Future-Jazz-Sound. Der Mann hat große Filmmusiker wie Lalo Schifrin und Ennio Morricone im Herz. Und dann Christian Prommer (Fauna Flash, Trüby Trio, Marsmobil) und Alex Barck (Jazzanova, Sonar Kollektiv). Die beiden Herren lassen als "Prommer & Barck" 20 Jahre Musikleidenschaft, Musiksammeln und Musikmachen in ein gemeinsames Album einfließen, "Alex and the Grizzly". Neben Jazz und der treibenden Kraft von House sind es einige andere Genres, die die Tracks auf dem neuen Album durchwirken.

US-Musikmanager Clarence Avant ist tot

Von ByteFM Redaktion
(15.08.2023)
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US-Musikmanager Clarence Avant ist tot
Der 1931 in North Carolina geborene Avant fing allerdings zunächst kleiner an. Er startete seine Karriere in den 50er-Jahren mit Klient*innen wie der Sängerin Sarah Vaughan, Kim Weston und dem argentinischen Komponisten Lalo Schifrin und expandierte sein Geschäft kontinuierlich. Nachdem sein Label Venture Records den Betrieb einstellte, gründete er 1969 die Plattenfirma Sussex Records, welche bis Mitte der 70er bestand, und 1971 Avant Garde Broadcasting. Avant kaufte mit Avant Garde Broadcasting eine Radiostation und die entsprechenden Lizenzen zum Sendebetrieb und gründete den Schwarzen Radiosender KAGB-FM, der allerdings nach rund vier Jahren pleite ging.

„Jim On The Move“: Lizzy Mercier Descloux starb vor 20 Jahren

Von ByteFM Redaktion
(20.04.2024)
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„Jim On The Move“: Lizzy Mercier Descloux starb vor 20 Jahren
Während sich ein paar wenige britische Bands an Dub und Funk heranwagten, trieften aus Desclouxs Album auch westafrikanische Grooves, Punk-Disco-Beats und Jazz-Einflüsse. Obwohl nur die Hälfte der Stücke Eigenkompositionen waren, machte Descloux sich alle zu eigen. In ihren präzedenzlosen internationalen Groove fügten sich eine Discoversion von The Crazy World Of Arthur Browns Schweineorgel-Rockklassiker „Fire“ und der Jazz-Standard „Fever“ (als „Tumor“). Für unseren Track des Tages verpasste Descloux einer Komposition des Soundtrack-Komponisten Lalo Schifrin ein Highlife-Gewand. Auf vier weiteren Alben spann sie die Fäden von „Press Color“ weiter. Meist in raffinierteren Arrangements und unter besseren Studiobedingungen mit hochkarätigen Profis. Aber das Debüt legt sie in ihrer rohesten Form offen, präsentiert von Descloux an Gesang, Gitarre, Bass und Percussion.

Out Of Spectrum

Hit The Scores

(30.07.2019 / 17:00 Uhr)
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“Hit The Scores” – heute stellt Moderator Oliver Korthals einige Favoriten aus dem Genre Filmmusik vor. Spannunsgeladene Tracks von Roy Budd & Lalo Schifrin, bekannte Titelmelodien von Bobby Womack & Pat Williams oder aber Nuggets von Ahamd Nawab & David Shire. Hier tummeln sich cluberprobte Sounds der frühen Siebziger auf dem Plattenteller.

Kutiman - „6am“ (Rezension)

Von Stephan Szillus
(16.06.2016)
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Kutiman - „6am“ (Rezension)
Kutiman ist die wahre Definition eines unabhängigen Künstlers. Auch bei "6am" war er wieder in alle Schritte der Produktion involviert: vom Schreiben der Musik über die Aufnahmen der verschiedenen Instrumente bis zur Gestaltung des Cover-Artworks und dem Vertrieb über das eigene Label. Manche der acht Songs sind vielleicht etwas pompös und pathetisch geraten, aber über weite Strecken ist es eine großartige Hommage an die Musik der späten 1960er-Jahre, von Ennio Morricone und Lalo Schifrin bis zu den Electric Prunes und David Axelrod. Einzigartigen Charakter bekommt die Musik des Israelis durch ihre kulturelle Färbung.

Joe Armon-Jones – „Turn To Clear View“ (Rezension)

Von ByteFM Redaktion
(25.09.2019)
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Joe Armon-Jones – „Turn To Clear View“ (Rezension)
Die Formel bleibt unverändert. Was beim zweiten Mal aber stärker auffällt ist, dass - bei allen diversen Einflüssen - das Fundament, die ganze Atmosphäre der Platte, doch sehr stark dem 70er-Jahre-Fusion-Jazz verhaftet bleibt. Das hat mal die Eleganz des immer schlauen Jazz-Pops von Steely Dan, mal aber auch die schwitzige Kunstledrigkeit der Yellow Jackets, zu selten die Leichtigkeit von Lalo Schifrin. Wenn man sich so stark mit einer vergangenen Ära identifiziert, wie Armon-Jones es tut, dann muss man mehr tun, um die Soundoberfläche aufzubrechen, die eigene Distanz zum Zitierten deutlich zu machen. Während die besten seiner Londoner KollegInnen mit konventionellen Mitteln etwas Neues, noch nicht Gehörtes schaffen, rekonstruiert er mit aktuellen Mitteln eine sehr spezifische Vergangenheit. Es ist zwar fast jederzeit erkennbar, dass es sich um ein neues Album handelt, aber der Kern der Musik, ihre Essenz, ist der Fusion-Jazz der späten 1970er-Jahre, ein Genre, das schon für sich genommen, sagen wir mal „tückisch“ ist.

BTTB – Back To The Basics

(15.01.2009 / 19:00 Uhr)
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BTTB – Back To The Basics
Außerdem gibt es noch Alben, die man besser spät als nie kennenlernt: "Romance Ain't Dead" von Kid Acne ist nur ein Beispiel. Daneben hört ihr Flying Lotus, Mungo's HiFi, Lalo Schifrin, Mayer Hawthorne und viele andere.

60s-UK-Grusel-Spinett: „Ghost“ von James Clarke Five

Von ByteFM Redaktion
(29.03.2024)
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60s-UK-Grusel-Spinett: „Ghost“ von James Clarke Five
Dramatische Streicher leiten den Song ein, dessen dominante Klangfarbe das Spinett aufträgt, das unter Mithilfe des Vibrafons die latente mysteriöse Spannung eines britischen 60s-Gruselstreifens evoziert. Man denke auch an Soundtracks von Lalo Schifrin oder John Barry. Schon in den 80ern demonstrierte James (damals noch Hughes statt Clarke) mit The Cherry Boys neben aktuellen Einflüssen seinen Hang zu 60s-Psych. Daran hat auch in seinem Soloschaffen seit seiner James-Clarke-Five-Debüt-LP „Sexbombe über alles“ nichts geändert. So finden wir auf dem neuen Album neben den erwähnten Genres auch Einflüsse aus Pub-Rock, House, Country und Disco. Tatsächlich begann die LP als Hommage an den Glam-Rock-Sound. Aber im Laufe zweier Jahre verbreiterte sich das Spektrum: „All meine Musik ist in gewisser Weise eine Hommage an die Musik, die ich liebe“, sagt Clarke. Und liebenswerte Musik findet er anscheinend in allen Ecken.