Nnamdï

Nnamdï Nnamdï vereint ungewöhnliche Taktarten und Rhythmen und verschiedene Musikstile zu seinem eigenen Pop-Ansatz (Foto: Dennis_Elliott)

Nnamdï (bürgerlicher Name Nnamdi Ogbonnaya) ist ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Produzent aus Chicago. Sein Debütalbum „Bootie Noir” hat er im Jahr 2013 veröffentlicht.

Ausgestattet mit einer Vorliebe für ungewöhnliche Taktarten und Rhythmen, veröffentlicht Nnamdï eigensinnige Tracks mit progressiven Songstrukturen und voller überraschender Elemente. Dabei lässt sich der Musiker genretechnisch schwer fassen. Hörbar sind in seinen Tracks unter anderem Einflüsse aus R&B, HipHop, Screamo und experimenteller Elektronik. Musikalisch sozialisiert wurde der als Sohn nigerianischer Einwanderer*innen im US-Bundesstaat aufgewachsene Nnamdi Ogbonnaya in der DIY-Musikszene Chicagos. Hier war der Multiinstrumentalist in zahlreiche Musikprojekte verwickelt, darunter die Band Monobody, deren Sound sich – ganz anders als bei Nnamdïs Output als Solokünstler - zwischen Post- und Math-Rock und Fusion-Jazz bewegt. Seit 2013 veröffentlicht der Künstler in regelmäßigen Abständen Soloplatten, wobei er die Musik selbst schreibt, performt und produziert. Kritisch gelobt wurde dabei insbesondere seine 2020 über Sooper Records (Blake Saint David, Blacker Face, Alicia Walter) erschienene LP „Brat”. Auch seine EP „Are You Happy” von 2021 stieß medial auf positive Reaktionen.

In der Folge unterschrieb der Musiker einen Vertrag bei Secretly Canadian. Die im Juni 2022 dort veröffentlichte Vorabsingle „I Don’t Wanna Be Famous” kündigte das Erscheinen von Nnamdïs Album „Please Have A Seat” an.



Nnamdï im Programm von ByteFM:

Endlich Pop: „I Don't Wanna Be Famous“ von Nnamdï

Von ByteFM Redaktion
(11.07.2022)
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Endlich Pop: „I Don't Wanna Be Famous“ von Nnamdï
Nnamdï hat sich vorgenommen, ein Pop-Album zu machen (Foto: Dennis Elliott) Mit seiner neuen Single „I Don't Wanna Be Famous“ kündigt der US-amerikanische Singer-Songwriter Nnamdï ein neues Album an. Für „Please Have A Seat“ hat sich der Musiker und Sänger aus Chicago ein wenig mehr Zeit gelassen. Denn Nnamdïs Vorhaben für seinen fünften Longplayer war es, endlich einmal ein richtiges Pop-Album zu machen. Denn auch wenn man die Kreativität und das Talent des Künstlers kaum überhören kann, haben seine stilistisch äußerst diversen Alben bislang stets mit einem Fuß fest in der Seltsamkeit gestanden. Was ja auch eine Stärke ist, denn schließlich ist das Ungewöhnliche eine Bedingung für Besonderheit. Aber auch die Sonderlichkeit speist sich aus diesem Quell, aus dem Nnamdï seit seinem 2013er Longplay-Debüt „Bootie Noir“ mit vollen Kellen schöpft. Bislang waren die Resultate im positivsten Sinne sonderbar. Man konnte sich nie sicher sein, wann Nnamdï unvermittelt das Genre wechseln würde. Das klang meist ziemlich toll, war aber auch das Resultat einer produktiven Rastlosigkeit. Innezuhalten, um das eigene Schaffen von außen zu betrachten, war ihm bis vor Kurzem gar nicht in den Sinn gekommen. „Es ist schön, nicht mehr im Go-Go-Go-Modus zu sein und endlich neu zu evaluieren, wohin ich mit meiner Musik möchte“, sagt Nnamdï über das Songwriting zum neuen Album. Er wollte nicht mehr einfach drauflos produzieren, sondern bewusst ein Pop-Album machen. „Pop“ zumindest nach Nnamdïs Spielregeln. Unser Track des Tages beschränkt sich zumindest mit HipHop und R&B auf lediglich zwei Genres. Für die Mainstream-Charts sind die widersprüchlichen Lyrics und die lustigen Sprachschnipsel vermutlich zu seltsam. Dennoch: Dies ist ein Popsong. Und ein sehr guter obendrein. Das Album „Please Have A Seat“ von Nnamdï erscheint am 7. Oktober 2022 auf dem Label Secretly Canadian. Der vorab als Single daraus ausgekoppelte Song „I Don't Wanna Be Famous“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

„Backseat“: Prog-R&B von Nnamdï

Von ByteFM Redaktion
(12.11.2021)
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„Backseat“: Prog-R&B von Nnamdï
Nnamdï hat gerade seine EP „Are You Happy“ herausgebracht Unser Track des Tages „Backseat“ ist ein Beinahe-R&B-Stück aus der neuen EP des genretechnisch schwer zu fassenden Musikers Nnamdï. Denn was man als nächstes von dem erstaunlichen Künstler aus dem US-Staat Illinois hören wird, lässt sich nie vorhersagen. Der in Chicago ansässige Nnamdi Ogbonnaya scheint künstlerisch wie privat nie stillzustehen. Doch genau dieser rastlose Charakter macht ihn so faszinierend. Vielleicht hat das Workaholic-Leben seines Vaters etwas auf den Sohn nigerianischer Eltern abgefärbt. Denn Ogbonnaya senior hat gleich zwei Doktortitel inne und leitet zudem eine Kirchengemeinde. Er würde seinen Spross natürlich lieber an der Uni lehren sehen als im Musikbusiness. Aber auch Nnamdï schafft es, simultan verschiedene Talente zu nutzen. So hat er einen Abschluss in Elektrotechnik, leitet ein Label, spielt zahlreiche Instrumente und schreibt und produziert seine eigenen Songs. Naturgemäß hat Nnamdï Ogbonnaya auch in zahllosen Bands gespielt. Eine davon heißt Monobody und hat in diesem Jahr das Album „Comma“ herausgebracht. Die Musik ist ganz anders als die oft von HipHop und R&B beeinflussten Songs von Nnamdï. Eher proggig, zwischen Post- und Math-Rock und Fusion-Jazz. Was vielleicht auch seine Vorliebe für seltsame Taktarten und Rhythmen erklärt. Seine neue EP „Are You Happy“ ist das erste Werk, das Ogbonnaya nicht selbst produziert hat. Die Beats in unserem Track des Tages stammen von seinem Monobody-Bandkollegen Lynyn. Das Duo schafft es, seine experimentelle Ader soweit im Zaum zu halten, dass der Song gerade noch poppig bleibt. Das Resultat ist ein Alternative-R&B-Song voll überraschender Elemente. Ein klein bisschen wie Hyperpop, nur weniger stressig und flamboyant. Die EP „Are You Happy“ von Nnamdï erscheint am heutigen Freitag auf dem Label Sooper Records. Der Song „Backseat“ daraus ist unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Freude im Chaos: „Going Crazy“ von Nnamdï

Von ByteFM Redaktion
(12.12.2023)
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Freude im Chaos: „Going Crazy“ von Nnamdï
Nnamdï verwandelt Chaos in Spaß (Foto: Sammy Sutter) In unserem Track des Tages „Going Crazy“ leitet der nigerianisch-US-amerikanische Sänger und Musiker Nnamdï das Chaos dieser Welt in produktive Bahnen. Nnamdi Ogbonnayas Jahr ist ziemlich turbulent gewesen. So spielte er eine US-Tour als Headliner, rief einen eigenen Podcast ins Leben und wirkte in einem Indie-Film mit. Nun fand der experimentierfreudige Bedroom-R&B-Producer Zeit für seine dritte Single des Jahres 2023. Jeder neue Song scheint für den in Chicago ansässigen Künstler eine leere Seite darzustellen, die er nie mit denselben Worten vollschreibt. Vielleicht ist es nicht einmal dieselbe Sprache. Das Jahr eröffnete er etwa mit einer Autotune-Synthpop-Ballade, die in ein Bombast-Rock-Outro à la Queen mündete. „You Can't Tell Me Shit“ mit Big Baby Scumbag wiederum klang wie die 90er-Konsolenspielsoundtrack-Version von UK Drill. Auf unserem Track des Tages wiederum empfängt uns, bevor der HipHop-Beat einsetzt, der Songtitel als geloopter Chor. Denn das Stück handelt davon, „in diesem Wahnsinn Inspiration zu finden“, erklärt Nnamdï. „Es geht darum, nicht den Verstand zu verlieren, wenn so viele Dinge außer Kontrolle geraten. Darum, dass man diese schweren Emotionen umarmt und in etwas Produktives und Positives umlenkt.“ Schließlich hätte Nnamdï am liebsten einfach bloß Spaß, wie es im Text heißt. Aus einem Spaß heraus ist das Stück auch entstanden. Denn es basiert auf einem Video, in dem seine Nichte und sein Neffe „eine verstimmte Ukulele spielend durchs Haus stampften. Sie haben dieses Mantra gesungen, und ich war wie besessen davon. Sie denken sich oft lustige Lieder aus. Manchmal unterlege ich sie mit Musik. Dies ist eines der wenigen, die die Welt zu hören bekommt.“ Die Single „Going Crazy“ von Nnamdï ist auf dem Label Secretly Canadian / Sooper Records erschienen. Heute ist der Song unser Track des Tages. Hört ihn hier an:

Benefiz-Sampler mit unveröffentlichten Tracks von John Prine, Guided By Voices, Feist und vielen mehr

Von ByteFM Redaktion
(02.10.2020)
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Benefiz-Sampler mit unveröffentlichten Tracks von John Prine, Guided By Voices, Feist und vielen mehr
28. NNAMDÏ feat. Lala Lala – „Dislocate“

ByteFM Magazin

I Don't (Really) Wanna Be Famous

(11.07.2022 / 14:00 Uhr)
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Dem US-amerikanischen Musiker Nnamdï ist mit seiner neuen Single „I Don’t Wanna Be Famous“ ein sehr grooviger, humorvoller Track über das Berühmt-werden-wollen gelungen. Nnamdïs neue und bereits fünfte Platte „Please Have A Seat“ erscheint am 7. Oktober 2022 auf dem Label Secretly Canadian.

10 bis 11

Please Have A Seat

(12.10.2022 / 10:00 Uhr)
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Der US-amerkanische Sänger, Songwriter und Produzent Nnamdï hat vergangenen Freitag sein sechstes Album "Please Have A Seat" veröffentlicht. Im Produktionsprozess hat der Musiker entschieden, sein Pop-Songwriting auszubauen und an seine Grenzen zu bringen. Das Ziel war es, Tracks zu schaffen, die mitgesummt werden können. Aus "Please Have A Seat" hört Ihr heute Track 10 und 11. 

Tracks des Tages

Irrsinn im Nichtschwimmerbecken

(16.12.2023 / 17:00 Uhr)
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Tracks des Tages - Irrsinn im Nichtschwimmerbecken
Den Irrsinn dieser Welt zelebriert Nnamdï in dem Song „Going Crazy“ und lenkt ihn in fidele, kreative Bahnen. Im Nichtschwimmerbecken lungert Barry Can't Swim herum, der sich den Rapper Surya Sen in den Pool eingeladen hat. Itasca hat auf „Imitation Of War“ ihre eigene Glam- Definition; zumindest ist sie auf der Single weniger folkig als sonst.

10 bis 11

Thank God It's Friday

(12.11.2021 / 10:00 Uhr)
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Track 10 und 11 stammen von Tupac Shakur. Sein Debütalbum "2Pacalypse Now" wird heute 30 Jahre alt. Außerdem mit dabei neue Musik von Claud, Courtney Barnett und NNAMDÏ.

Tracks des Tages

Begehren, Ruhmverweigerung und Pyramiden

(16.07.2022 / 17:00 Uhr)
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Außerdem in dieser Ausgabe vertreten sind u. a. Tops-Produzent Patrick Holland, der Tausendsassa Nnamdï, der sich am Pop versucht und Lava La Rue.