Kino

Kino Кино (Kino) gehörten zu den erfolgreichsten Rockbands der UdSSR

Кино (Kino) waren eine 1981 in Leningrad (heute St. Petersburg, Russland) gegründete Rockband, die zu den einfluss- und erfolgreichsten Musikformationen der Sowjetunion zählte. Ihre Langzeitmitglieder waren Viktor Zoi (Gesang, Gitarre), Yuri Kasparyan (Gitarre), Igor Tikhomirov (Bass) und Georgy Guryanov (Schlagzeug). 

Obwohl Viktor Zoi, der hauptsächliche Texter von Кино, seine Kritik am sowjetischen System nicht explizit formulierte, sind seine Lieder, in denen das Streben nach Freiheit stets eine prominente Rolle einnahm, als politisch zu verstehen. In einem von Zensur und geschlossenen Grenzen geprägten Gesellschaftsklima sprach Zoi vielen jungen Sowjetbürger*innen aus der Seele und so wurden Кино mit ihrem melancholisch anmutenden New-Wave-Sound zu einer der erfolgreichsten Rockbands des Landes. Gegründet wurde die Band 1981 von Zoi und dem Gitarristen Alexei Rybin. Die beiden Musiker spielten einige Konzerte im beliebten Leningrad Rock Club – der ersten Veranstaltungsstätte für Rockmusik in Leningrad – und nahmen schließlich mithilfe eines Drum-Computers und einigen Mitgliedern der befreundeten Band Aquarium das Album „45“ auf. Dieses blieb weitestgehend erfolglos und Rybin verließ die Band bald. Ihren kommerziellen Durchbruch erreichten Кино schließlich Mitte der Achtziger in einer neuen Besetzung. Ihr erstes offizielles Album „Noch“ (dt.: Nacht) wurde 1986 vom Staatslabel Melodiya ohne ihre Erlaubnis veröffentlicht, was die Musiker verärgerte. Die Platte erhielt zudem negative Kritiken von der Musikpresse, verkaufte sich aber dennoch millionenfach. Weitaus positiver bewertete die Kritik den Nachfolger „Gruppa Krovi“ (dt.: Blutgruppe) aus dem Jahr 1988, das heute sowohl in den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion als auch darüber hinaus als ihr bestes gilt. Die Band performte in der Folge in weiteren Staaten des Warschauer Paktes und spielte sogar einige Konzerte im Westen, beispielsweise auf dem weltweit bekannten französischen Festival Le Printemps de Bourges. Anlässlich der US-amerikanischen Premiere von „The Needle“ (1988) – einem erfolgreichen Spielfilm, in dem Tsoi eine Hauptrolle spielte – traten Кино 1989 sogar in New York auf. 

Am 15. August 1990 kam Viktor Tsoi im Alter von 28 Jahren bei einem Autounfall ums Leben. Er wird bis heute als einer der bedeutendsten Populärmusiker Russlands gefeiert. Das letzte Studioalbum von Кино – es trägt keinen Titel, ist aber aufgrund seines schwarzen Covers als „Schwarzes Album“ bekannt – erschien nach seinem Tod im Dezember 1990. Kurz darauf löste sich die Band auf. 2019 kündigten einige der Originalmitglieder die ersten Кино-Konzerte nach 30 Jahren an.



Kino im Programm von ByteFM:

Neue Platten: Bambi Kino - "Bambi Kino"

Von juliereil
(15.02.2011)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Wer? Die Band Bambi Kino, benannt nach der Unterkunft der Beatles in der Paul-Roosen-Straße während ihres ersten Hamburg-Gastspiels, setzt sich aus Musikern der Bands Nada Surf, Cat Power und Maplewood zusammen. Der Drummer Ira Elliot , der Bassist Erik Paparazzi, der Gitarrist Sänger Mark Rozzo und der Gitarrist Doug Gillard bilden die Band. Was? Bambi Kino liefern mit ihrem gleichnamigen Album eine Hommage an die Beatles und deren ersten Auftritt in Hamburg vor einem halben Jahrhundert. Sie spielen genau die Songs, die die Beatles vor 50 Jahren im Hamburger Musikclub „Indra“ peformten. Warum? Mit viel Liebe zum Detail und musikalischem Feingefühl lassen Bambi Kino die Songs der Beatles wieder auferstehen. Schrammelnd und blechernd klingend geben sie den Sound der 1960er Jahre authentisch wieder. Bambi Kino sind damit die ersten, die sich diesem Zeitabschnitt in der Bandgeschichte der Beatles widmen und die entsprechenden Songs einem breiteren Publikum zugänglich machen. Schon aus diesem Grund ist die Platte für jeden Beatles-Fan und Musikinteressierten ein besonderes Schmankerl.

Das älteste Kino Deutschlands - das Moviemento in Berlin

Von ByteFM Redaktion
(11.12.2013)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Moviemento-Kino (Foto: Iris Praefke) Das Moviemento in Berlin-Kreuzberg ist das älteste noch betriebene Kino in Deutschland. Und als solches ranken sich natürlich die Legenden um das Gebäude am Kotbusser Damm. Seit der Eröffnung von Alfred Topp im Jahr 1907 haben sich bis heute viele in diesen Räumen einen Namen gemacht. Manfred Salzgeber machte aus dem Moviemento eines der ersten Programmkinos Deutschlands. Wieland Speck, heute Programmleiter der Sektion Panorama bei der Berlinale, war im Moviemento tätig. Elser Maxwell, Blixa Bargeld ... Sie alle veränderten das Kino mit den Jahren und machten es zu einem beliebten Treffpunkt für Künstler und Filmliebhaber: Rio Reiser saß am Klavier, Nina Hagen in der ersten Reihe und David Bowie war regelmäßig zu Besuch. In den 70er-Jahren wurde das Moviemento (damals Off-Kino Tali) für seine legendären Aufführungen der "Rocky Horror Picture Show" bekannt. 1984 bekam es seinen heutigen Namen, in der Zeit, als Tom Tykwer ("Lola rennt" und "The International") dort Filmvorführer war. Seit jeher steht das Moviemento für ein ausgezeichnetes Programm, viel Kreativität und Filme, die entdeckt werden müssen. Und für jene, die diese Eigenschaften für sich entdecken können. 2007 übernahmen Iris Praefke und Wulf Sörgel das Kino, renovierten es und eröffneten es wieder als Erstaufführungskino. Heute laufen im Moviemento Spiel- und Dokumentarfilme, anspruchsvoller Mainstream, Kinderfilme, Schulkino, Premieren, Lesungen und Festivals. Fast 100 Jahre Kinoleidenschaft. Iris Praefke vom Moviemento ist am 12. Dezember im ByteFM Magazin am Morgen zwischen 10 und 12 Uhr bei Oliver Stangl zu Gast, um über das Kino und den Film "Alois Nebel" zu sprechen.

Marius Magaard

Vollen Moderator*innen-Steckbrief lesen / Auszug:
Marius Magaard
Wenn Marius nicht Kino-Veranstaltungen moderiert oder in mehr als genug Musikprojekten herumschrammelt (u.a. Kommando Kant, Me And My Two Horses, Not The Queen, Herr D.K., Don Aman), füttert er fleißig den ByteFM mit frischem Textmaterial („Content“). Der 1992 geborene Ex-Nordfriese und Ex-Musikwissenschaftler schreibt gerne und viel über Altes und Neues, wie beispielsweise Alben-der-Woche-Texte, Rezensionen, Nachrufe und Listicles.

Lars Florian Walklang

Vollen Moderator*innen-Steckbrief lesen / Auszug:
Lars Florian Walklang
L. F. Walklang selbst interessiert sich für gute Musik, Geschichten in Kino & Buch, für Philosophie und die akademische Fachrichtung "Malen & Basteln". Deshalb hat er auch eins aus dieser Aufzählung an-, ein anderes durchstudiert.

ByteFM Magazin

am Nachmittag: Iris Praefke vom Moviemento Kino zu Gast bei Oliver Stangl

(25.08.2015 / 15:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Zu Gast bei Oliver Stangl im Berliner Studio ist Iris Praefke vom Moviemento Kino in Berlin. Thema wird neben dem kultigen Kreuzberger Kino die Musikkömodie "Frank" sein. Der skurrile und vielfach prämierte Film mit Michael Fassbender und Maggie Gyllenhaal startet ab dem 27. August im Moviemento.

Großes Kino: „Quiet“ von Noga Erez

Von ByteFM Redaktion
(15.08.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Großes Kino: „Quiet“ von Noga Erez
Eine deutlich weniger absurde Zusammenarbeit ließ nicht lange auf sich warten. Denn noch vor Jahresende erschien „Nails“ noch einmal, ergänzt um ein Feature von Missy Elliott. Nach diesem im HipHop kaum zu übertreffenden Ritterschlag war zunächst einmal Pause. Doch Noga Erez arbeitete bereits an dem nächsten großen Wurf. Nun hat sie als erste Single des Jahres 2023 einen nicht bloß klanglich großen, breitwandig-cinematischen-Hitsong abgeliefert. Das wie immer gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Rousso produzierte Stück ist nämlich Teil einer realen Filmproduktion. Unser Track des Tages läuft während der Eröffnungssequenz des Netflix-Spielfilms „Heart Of Stone“. Musikalisch ist das schon einmal großes Kino!

La France, en confidence

im Kino, au cinéma

(24.11.2020 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Wenn man zur Zeit schon keine Filme im Kino sehen darf - vielleicht darf man welche hören? Der monatelange Verlust „du septième art“ wird in Frankreich ungleich schmerzhafter wahrgenommen als hierzulande, strahlt diese „Siebte Kunst“ doch auch so deutlich in die anderen (Künste) aus - vor allem in die Popmusik, und diese Liaison ist heute unser Thema.

Neuland

Großes Kino für die Ohren

(26.03.2021 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Die Kinos haben nach wie vor geschlossen. Zum Glück erscheint heute aber so cineastisch schöne Musik, dass man sich sofort in einen alten 60er-Jahre-Film hineinversetzt fühlt. El Michels Affair ist dafür bekannt, mit seiner Musik alles in eine wunderschöne Patina zu tauchen. Sein Funk und Soul klingt auch auf „Yeti Season“ wie aus der Zeit gefallen und bezirzt mit einem neuen Faible für Hindi und türkischen Psych-Funk.

20.09.: Social Network im Kino

Von ByteFM Redaktion
(20.09.2010)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Die erste Meldung richtet sich an die Cineasten unter uns: David Fincher - Regisseur von "Fight Club", "Benjamin Button" und "Sieben" - verfilmt die Gründungsgeschichte von Facebook. Er trägt den Titel "The Social Network" und kommt am 07. Oktober in die Kinos. Der Soundtrack dazu stammt von Nine Inch Nails-Mastermind Trent Reznor, der auch noch gleich 5 fünf Songs zum Download for free bereitstellt. Alles weitere findet ihr hier.

Neuland

Kino, Sphären, Pseudonyme

(16.07.2021 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
In dieser Woche erwartet Euch in Neuland wieder eine breitgefächerte Auswahl an Veröffentlichungen. Unter anderem geht es um folgende Alben und Themen:

In Between Ears

Vom Jazz zu World, Folk, Pop, ins Kino, ins Land der Träume und wieder zurück

(06.05.2023 / 13:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Begleitet werden wir von: Dominic Miller, Ralph Towner, Tiwayo, Arne Jansen & Stephan Brown, Baiju Bhatt, Sissoko - Segeal - Parisien - Peirani, Carolyn Breuer und Andrea Hermenau, Latin Quarter, Erik Truffaz, Daniel Kahn und Michael Jesske.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Michael Hager
zu Gast: Matthias Elwardt

(16.12.2013 / 10:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Das Abaton Kino wurde 1970 in Hamburg gegründet und gilt als eines der ersten Programmkinos Deutschlands. Die Idee damals: einen Spielort für anspruchsvolle Kinofilme zu erschaffen, der Filme zeigt, die in "üblichen" Kinos deutschlandweit nicht angeboten wurden. // Heute zu Gast im Magazin am Morgen: Matthias Elwardt. Er ist seit 1990 leitender Geschäftsführer des Abaton Kino und hat sich seither der deutschen Kinokultur und Medienerziehung verpflichtet: "Das Kino war und ist der preiswerteste und zugänglichste Ort, um gemeinsam Kultur zu erleben. Nicht umsonst ist das Kino oft der erste Ort einer Verabredung und somit der Beginn vieler Romanzen. Das Kino ist der Heimatort des Films", sagte er 2011 bei einer Veranstaltung der Deutschen Filmakademie.

Internationaler Music Film Contest beim Reeperbahn Festival

Von ByteFM Redaktion
(11.09.2017)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Internationaler Music Film Contest beim Reeperbahn Festival
Das Reeperbahn Festival war schon immer mehr als nur ein Musik-Festival: Von Anfang an gehörten auch Kunst, Literatur, Showcases und Film zum breit gefächerten Angebot. Letzterem wird dieses Jahr besondere Aufmerksamkeit geschenkt: Im Rahmen des internationalen Music Film Contest werden vom 19. bis zum 23. September in drei Hamburger Kinos 25 Musik-Filme präsentiert. Unter dem Motto „Staying Alive“ hat das Kuratoren-Team ein vielfältiges Programm zusammengestellt: „Conny Plank: The Potential Of Noise“, ein Porträt über den einflussreichen deutschen Produzenten, eröffnet den Wettbewerb am 19. September um 21 Uhr im Metropolis Kino. „Punk im Alter: Die Kassierer“, eine Dokumentation über die Könige des deutschen Anarcho-Punks, beschließt den Wettbewerb am Samstag. Von Sub- bis Hochkultur, von Lo-Fi bis Kino-Film, egal ob Kraut-Rock, Post-Rock, Post-Punk, Jazz, Pop, Avantgarde, Electro oder Soul, ob Rolling Stones oder Die Kassierer – alles ist erlaubt. // Die Filme werden im Metropolis, dem B-Movie und dem Studio Kino gezeigt und von einer Jury bewertet. Zu ihren Mitgliedern gehören Filmproduzent Peter Rommel („Halbe Treppe“, „Feuchtgebiete“) sowie Regisseurin Emily Atef, die bereits mit ihrem Debütfilm „Molly's Way“ zahlreiche internationale Auszeichnungen einheimste und deren Romy-Schneider-Hommage "3 Tage in Quiberon" für 2018 in den Kino-Startlöchern steht. Komplettiert wird die Jury durch den Hamburger Medienunternehmer Frank Otto, einer der Mitbegründer von Viva und dem Stadtfernsehen Hamburg 1. Am letzten Tag des Reeperbahn Festivals wird schließlich der mit 2.500 Euro dotierte Preis des internationalen Music Film Contests 2017 bei einer Abschlussveranstaltung verliehen. Der Wettbewerb ist Teil des 11. internationalen Unerhört! Musikfilmfestifvals. Weitere Infos und Tickets für die Vorstellungen gibt es unter anderem auf der Website des Reeperbahn Festivals.

Musik im Kinosaal - das WEEK-END Festival in Köln

Von byteblogadmin
(07.12.2011)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Das WEEK-END Festival in Köln hat das erste Mal geladen und fährt mit einer angenehmen Kino-Location für ein Winter-Indoor-Festival und einem für die Subkultur- und Jutebeutelträger-Checkerhobbits (so wie ich) sehr ansprechendem und schönen Line-up auf. Da lässt man es sich nicht nehmen und fährt mit einem kleinen Tross von vier Menschen mit dem Zug nach Köln, sucht sich ein Hotel (dessen Eingang zufälligerweise direkt neben dem Kinoeingang liegt) und freut sich auf drei Tage Köln mit toller Musik, Menschen, Filmen und vielleicht ein, zwei Bierchen. Am Freitag um 19 Uhr startet das Ganze mit dem New Yorker Künstler Gary War im Foyer des Kinos. Alleine steht ein zotteliger junger Mann auf der kleinen Bühne und beschallt die früh eingetrudelten vielleicht 80 Besucher mit seinem collagenhaften Sound. Dabei kommt beinahe alles aus seinem Sampler, er spielt dazu eine Gitarre, die es rauszuhören gilt und singt in sein Mikrofon, das durch wenigstens 18 Effekte zu laufen scheint. Wirklich unterhaltend ist das nicht. Diese Mischung aus unendlich vielen verspielten und übersteuerten Melodien und dazu diese romantische Ferne in der Stimme und Umsetzung kennt man seit Jahren schon von einem Ariel Pink oder den später am Wochenende noch folgenden John Maus und R. Stevie Moore. Nach guten 25 Minuten ist sein Gastspiel auch schon vorbei. Danach öffnet sich der Saal und High Places aus Los Angeles laden als erste Band in die Sessel des alten Kinos. Wir halten ganze vier Stücke durch. Leider kann uns die Gruppe mit ihrem Live-Auftritt gar nicht überzeugen - beziehungsweise uns sogar vergraulen. Das was High Places auf ihren ersten beiden Alben ausmachte, verpufft in dem unnötigen Nachahmen einer „Ray Of Light“, dazu kommt ein schrecklicher Sound. Zum Glück sollen noch andere Bands folgen. Also erstmal ins Hotel und die Sendung im Fernsehen schauen, von der alle reden. // Am nächsten Tag verpassen wir wegen der langen Nacht und der einladenden Einkaufsgegend des belgischen Viertels in Köln das Kinoprogramm am Nachmittag. Aber zu ersten Band sind wir wieder im Saal und werden gleich sehr überrascht von einem New Yorker Paar namens Buke And Gass. Nur zu zweit erreichen die beiden eine Klangdichte und Kraft im Ausdruck, wie es sonst manche Gruppen mit einer klassischen Fünferbesetzung nicht schaffen. Sie, Arone Dyer, singt und spielt Bariton-Ukulele (das „Buke“ im Bandnamen), er, Aaron Sanchez, eine Kreuzung aus Gitarre und Bass (das „Gass“ im Bandnamen). Sie trägt Schellen und Glocken um die Knöchel, er bedient neben dem Gitarrenspiel eine Art Bass-Snaredrum. Beide spielen ihre Instrumente perfekt zusammen über selbstgebaute Verstärker, jagen sie vorher durch Effekte und Arone singt dazu mit einer Stimme voll unerschöpflicher Brillianz. Sie selber bezeichnen das als Artrock, uns fällt keine Kategorie ein. Wir finden es einfach gut, sind begeistert und freuen uns auf das nun Kommende. // Gegen halb neun geht es dann weiter mit Stevie Moore, also dem Godfather auf Lo-fi. Eben ihn durfte ich dieses Jahr schon auf seiner ersten Welttournee in Hamburg in einem kleinen Club erleben. Irgendwie steht ihm der enge, verrauchte Raum, in dem man ihm und seiner Tourband viel näher steht, ihn quasi riechen kann, sehr biel besser als sein Auftritt im Kinosaal vor gut 500 Leuten. Der Sound ist zu differenziert. Er und seine Helfer zu weit weg. Schade, dass sie nur zu dritt gekommen sind, angeblich hat der zweite Gitarrist seinen Pass vergessen und kam deshalb nicht mal ins Flugzeug. Fraglich ist, ob die Begeisterung für einen R. Stevie Moore sich aus seinem Schaffen nährt oder aber, weil er alt ist und ein komischer Kauz, der sich zu gern zur Schau stellt und über sich selbst spottet. Er und seine Band spielt sich durch Hits aus den immerhin 400 Alben, die Moore veröffentlicht hat, bedienen also eine gute Stunde ihre Fans und Neugierigen. Es wird sich auf dem Boden gewälzt und ein paar Barthaare ausgerissen, dazu ein unglaubliches Outfit wie man es von Moore gewohnt ist. Zum Abschied gibt es unter tobendem Applaus den Mittelfinger vor einem großen Lächeln. Sehr unterhaltsam. // Pünktlich um 23.45 Uhr dann The Stepkids , die in letzter Minute und bei eigentlich längst überzogenem Budget noch für das Festival eingeholt worden sind. Zufälligerweise sind die drei Musiker zurzeit auf Tour durch Europa um ihr fantastisches, gerade erschienenes, Debütalbum vorzustellen und zufälliger Weise hatten sie dieses Wochenende frei. Ihr erster Deutschlandgig also. Als einzige Band dieses Wochenende nutzen die Stepkids das Kino auch in visueller Hinsicht. Sie hüllen sich und die komplette Bühne in weiße Laken und lassen darauf Projektionen von Farben, Formen und fließenden Strukturen tanzen. Beeindruckend. Auch wie sehr man so gute Songs in eine so unerträgliche Länge ziehen kann. Aus knackigen Vier-Minuten-Stücken werden mit Musikhochschulkünsten zugeschissene nichtenden wollende Quälerein für Augen und Ohren. Sie spielen ewig lange, eklige Gitarrensoli und Bluesbassläufe. Versuchen dabei Bewegungen wie im Rausch, wirken wie sehr schlechte Schauspieler. Das Ganze wirkt so abgesprochen, soll aber improvisiert rüberkommen, tut es aber leider gar nicht. Irgendwie sehr schade. // Am nächsten Tag schaue ich mir noch "Zwei glorreiche Halunken" im Kino an und bin traurig, dass der "Zauberer von Oz" erst läuft, als ich mich schon auf den Heimweg machen muss. Dafür erwarten mich zu Hause in der kleinen Astra-Stube Auftritte von der Hamburgerin Tellavision sowie dem Berliner Touchy Mob. Man munkelte auf dem Festival jetzt schon über ein WEEK-END Festival 2012, bei dem der Headliner wohl Guided By Voices sein sollen. Wir sind gespannt.

02.12.: Knusper Knusper Knäuschen

Von ByteFM Redaktion
(02.12.2010)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Von einem Revolutionär des Kinos zum nächsten: Jean-Luc Godard wird morgen 80 und deshalb veröffentlicht die taz schon heute eine Würdigung. "Der große Zitator, ein Mann, der Filme und Bücher und dann auch sich selbst zitiert, große Namen fallen lässt wie nichts Gutes und heute gerne zitiert wird mit nur bedingt für bare Münze zu nehmenden Sätzen wie dem, das Kino sei '24 Mal Wahrheit in der Sekunde'. Und doch ist Godards Kino ein Kino, das sich im Zitieren niemals erschöpft, das aus dem Zitieren eine Kunstform gemacht hat, in der das Zitierte ausgestellt und in oft schroffer Schönheit etwas Eigenes wird." Mehr über den Werdegang Godards, seine Filme und seine politischen Ansichten ("eine sehr lose Kanone") findet Ihr in diesem Artikel mit dem Namen "Der Widerborst".

30.09. The problem of leisure

Von ByteFM Redaktion
(30.09.2010)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Kneipen sind also erst mal außen vor. Wie wäre es mit Kino? Man könnte sich "The Social Network" anschauen. Wäre da nicht die Zeit. Also nicht physikalische Größe, sondern die Zeitung. Die rät nämlich in diesem Artikel davon ab, sich den Film über Facebook anzuschauen. "Diese eindimensionale Charakterstudie steckt im Leerlauf. Auch zu einem Justizdrama fehlt das Drama". Eins findet sei dann aber doch "zumindest [...] ein bisschen lustig": dass Justin Timberlake den Napster-Erfinder Sean Parker spielt. "Einer der größten Popmusiker dieser Tage spielt den, der die Musikindustrie um Millionen gebracht hat". Kino muss also ausfallen. Der Film kommt sowieso erst am 07.10. in die deutschen Kinos. Wie wäre es stattdessen mit einem Musical? Billie Joe Armstrong gab am 28. September sein Broadway-Debüt. Der Frontmann von Green Day springt in insgesamt acht Shows des Musicals "American Idiot" für den Schauspiel Tony Vincent ein und spielt "a spectral character who leads main character Johnny down a drug-addled path after moving from suburbia to the city", berichtet der NME. Armstrong betritt damit aber nicht unbedingt Neuland, schließlich basiert das Musical "American Idiot" auf dem gleichnamigen Album von Green Day und jeder Song des Albums kommt im Stück vor.

Hidden Tracks

Radio im Vinylrausch

(19.01.2022 / 22:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Hidden Tracks - Radio im Vinylrausch
Seit gut sechs Jahren gibt es die Veranstaltungsreihe "Vinylrausch" in Berlins Sputnik Kino. Es werden einmal im Monat drei Platten aus der popkulturellen Musikgeschichte laut auf Vinyl im Kino angehört und analysiert. Natürlich auch Zusammenhänge herausgefunden.

Play By Play

Too Much Fun In Hollywood

(23.02.2019 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
In Play By Play geht es heute auf die große Leinwand – ins Kino und nach Hollywood. Dort werden am Sonntag zum 91. mal die Oscars verliehen. Von dem ziemlich chaotischem Vorlauf – ein Moderator musste wegen homophoben Tweets das Handtuch schmeißen und das Programm wurde wöchentlich aufs Neue umgeworfen – lasse ich mich nicht abbringen, die Verleihung, fast schon aus Gewohnheit, in der Nacht von Sonntag auf Montag in voller Länge anzuschauen, auch wenn man da als Filmfreundin selten wirklich glücklich wird. Den Zauber des Kinos findet man bei den Oscars nur am Rande, besungen wurde er dafür umso häufiger. Nicht in den für den gerade nominierten Songs, dafür bei Sparks, Eugene McGuiness, Paul Simon und The Beach Boys. Für die von Hollywood Desillusionierten gibt es The Kinks, Jeans Team und Huah, und Jens Friebe hält eine Abrechnung mit dem Deutschen Kino parat. Daneben auf der Play by Play Leinwand: The Beatles, Franz Ferdinand, Spike Jones & His City Slickers, The Passions, Kendrick Lamar & SZA, Megapuss, Maeckes – und der österreichische Schauspieler und Regisseur Josef Hader.

Das ByteFM Interview mit Klaus Lemke

Von ByteFM Redaktion
(18.04.2012)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Wenn Ihr Euch selbst ein Bild von "Berlin für Helden" machen wollt, dann könnt Ihr das in folgenden Städten und Kinos tun: ab 26.04.2012 in Hamburg im Abaton Kino // ab 10.05.2012 in München im Leopold und im Arena Kino

Supersonisch – ein Interview mit Liam Gallagher und Bonehead

Von Matthes Köppinghoff
(08.11.2016)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Supersonisch – ein Interview mit Liam Gallagher und Bonehead
Markus Kavka treffe ich zum Beispiel auf der Lobby-Couch, nach einem kurzen Oasis-Fan-Plausch fährt er schon mal mit dem Aufzug und einem Filmteam im Gepäck hoch, ich gehe weiter abwechselnd meine Interviewfragen und meine Zigarettenschachtel durch. Als ich schließlich mit einer Dame vom ZDF auch hochfahren darf, klebt mein frisch gekauftes schwarzes Hemd bereits an mir. Aber was soll eigentlich schon groß schief gehen? Okay, Liam Gallagher und Bonehead wurden nicht mit Musik, sondern auch mit verwüsteten Hotelzimmern, Skandalen und Schlägereien (mit der eigenen Familie! Und mit Journalisten!) bekannt und gelten allgemein als „eher schwierig“ im Umgang. Andererseits – ich habe mich ausführlich vorbereitet, „Supersonic“ schon dreimal gesehen, eine Masterarbeit zum Thema Britpop geschrieben, eine Sendung namens Champagne Supernova, den größeren Bruder auch schon gesprochen – na ja. Vielleicht kommt eben da auch die Nervosität her. Und von dem Fakt, den ich vor der Türe noch mit auf den Weg bekomme: Liams Koffer ging auf dem Flug verloren, seine aktuelle Freundin muss für ihn und die deutsche Kino-Premiere am Abend noch schnell Klamotten shoppen. Oh Mann. // Knapp elf Minuten später bin ich auch schon wieder draußen. Während ich Kette rauchend, mit einer signierten Platte in der Tasche und ein wenig verloren und erschöpft durch Berlin laufe, frage ich mich, ob das jetzt ein erfolgreiches Interview war oder nicht. Zwischendurch trinke ich ein Beruhigungsbier, und dann stehe ich auch schon in der Wartehalle vom Kino International. Hier ist ein roter Teppich (okay, hier ist er heute schwarz) und ein paar Promis trudeln ein: Stuckrad-Barre geht zackig über den Teppich, ich meine, Klaas gesehen zu haben, einen von Beatsteaks und noch ein paar andere. Während sich Kamerateams bereitmachen, sind auch schon die ersten Fans da: bewaffnet mit Oasis-Platten, anderen Devotionalien und Eddings. Und es musste ja eigentlich so kommen. Als schließlich die beiden Ex-Oasis-Mitglieder hier eintreffen, ist von Securitys und Absperrungen so gut wie nichts zu merken – die Absperrgondel, hinter denen die Journalisten und Fernsehteams brav gewartet hatten, die wird ignoriert. Es herrscht tierisches Durcheinander, Fans und Menschen mit Mikros sind in einem Nahkampf um den besten Platz neben Liam Gallagher verwickelt. Neben mir reißt ein Typ sein Bein hoch – nicht um irgendwen zu treten und das Chaos noch mehr eskalieren zu lassen, sondern um seine Wade zu zeigen; irgendwas mit Oasis hat er sich darauf tätowieren lassen. Spätestens da nehme ich ein paar gesunde Meter Abstand von der Meute, die sich gerade die Treppe hoch Richtung Kinosaal wälzt. Genauso wie früher, etwa Mitte der 90er, als Oasis ihre richtig große Zeit hatten, bevor ab 1997 der langsame Abstieg begann und 2009 endgültig Feierabend mit Noel, Liam und Co. war. Doch hier, kurz vor der deutschen Filmpremiere, da wird gerade nur an die besseren Zeiten gedacht – und es liegt hier gerade ziemlich viel Nostalgie in der Luft.

Champagne Supernova

Irgendwo mittig mit einer kleinen Tüte Popcorn

(15.08.2016 / 22:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Ein dunkles kleines Kino. Es laufen keine Blockbuster, eher Programm-Kino, und Hobby-Cineast und Moderator Matthes Köppinghoff ist glücklich. Irgendwo mittig mit einer kleinen Tüte Popcorn, und für Sir Matthes ist die Welt in Ordnung - sogar noch mehr, wenn die Musik im Film stimmt.

Der West-Östliche Diwan

High Noon ist 12 Uhr mittags

(02.08.2015 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Der West-Östliche Diwan - High Noon ist 12 Uhr mittags
Großes Kino ohne Bild. „High Noon“ ist DIWAN-Zeit, und so ist diesmal Kino angesagt. Neben großen oder kleinen Film-Melodien ist auch der Klassiker aus dem Parade-Western mit Gary Cooper und Grace Kelly zu genießen. Tex Ritter singt den Titelsong, der später aber zuerst mit Frankie Laine veröffentlicht wurde.

StadtMagazin

zu Gast: Ralf Schulze (Unerhört! Musikfilmfestival) & Bernd Kroschewski (Fidel Bastro)

(02.09.2022 / 07:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
StadtMagazin - zu Gast: Ralf Schulze (Unerhört! Musikfilmfestival) & Bernd Kroschewski (Fidel Bastro)
Vom 7. bis 10. September 2022 steht eine neue Ausgabe des „Unerhört! Musikfilmfestivals“ statt. Vier Tage lang gibt es in diversen Kinos in Hamburg Filme mit Musik-Bezug zu sehen, darunter zum Beispiel Dokumentationen über Cesária Évora, über den Aufstieg des Genres Afro-House, die Toten Hosen in Ost-Berlin oder auch über das Hamburger Label Fidel Bastro. Das Festival findet in den Kinos „B-Movie“, „3001 Kino“, „Alabama Kino“ und im Stadtteilkulturzentrum „HausDrei“ in Altona statt.

Kurzfilm Festival Hamburg 2020: Open Air & Film-In (Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(04.08.2020)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Kurzfilm Festival Hamburg 2020: Open Air & Film-In (Verlosung)
Seit 1985 verwandelt sich Hamburg einmal im Jahr in ein Mekka für kompakte Kinokunst. Beim Kurzfilm Festival Hamburg versammeln sich internationale Filmemacher*innen aus aller Welt, um in Wettbewerben gegeneinander anzutreten – und dabei die Kunstform in all ihren Facetten zu zelebrieren. Ein „Kurzfilm“ ist allein durch seinen Namen schon durch seine zeitliche Limitierung definiert – doch genau diese Limitierung ermöglich ihm ein schier unendliches Potential. Ein Kurzfilm kann so ziemlich alles sein: Ein Actionfilm in zehn Minuten. Ein Drama in einem Akt. Ein abstrakter Kunstfilm, ungebunden an irdische Faktoren wie Genre, Länge oder Handlung. Die Gründe, warum es das Festival in diesem Jahr nicht in gewohnter Form stattfinden kann bzw. konnte, sind bekannt. Doch zu gutem Kino gehört immer eine gewisse Adaptionsfähigkeit – und die stellt das Festivalteam unter Beweis. Das 36. Kurzfilm Festival kommt in Wellen, in mehreren Etappen. // Vom 5. bis zum 8. November wird dann das Hamburger „Film-In“ stattfinden: Ein dreitägiger Kurzfilm-Marathon im Metropolis Kino, zusammengesetzt aus Filmen aus dem Internationalen Wettbewerb, dem Deutschen Wettbewerb und dem Wettbewerb Flotter Dreier – in dem Filme unter drei Minuten Länge gegeneinander antreten. Hier wird das Kernprogramm des Festivals dargeboten – in kleiner Dosierung, aber nicht weniger aufregend.

Verstärker

Verfilmt

(21.02.2018 / 20:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Als CEO einer weltweit agierenden Holding ist D. Böhme ja bei weitem nicht nur verantwortlich für Verstärker oder Kraft Foods, sondern er steht auch zahlreichen internationalen Kinoketten wie UCI, ICU, CUI und UIC vor. Kein Wunder, dass Böhme auch mal ab und zu selbst ins Kino geht, ja sich selbst sogar als „cinephil” bezeichnet! Zuletzt hemmungslos geweint hat der ansonsten als sehr abgebrüht und zynisch geltende Böhme bei Luca Guadagninos Film „Call Me By Your Name”, der am 1.3. endlich auch in Deutschland in die Kinos kommt. Sufjan Stevens hat dafür einige echte Tränenzieher geschrieben, darunter den oscarnominierten „Mystery Of Love”. // Kino bildet! Bitte vor dem nächsten Besuch aber unbedingt noch diese Ausgabe hören, sonst verpassen Sie ja außerdem Hits von Suuns (Montreal), Echo Ladies (Malmö) oder International Music (Essen).

Was ist Musik

80 Jahre Andy Warhol

(03.08.2008 / 20:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Was ist Musik - 80 Jahre Andy Warhol
Candy Darling auf dem Cover von Antony & The Johnsons, Candy Darling auf der neuen FSK, Edie Sedgwick, die Mutter aller It Girls im Kino, das Factory Girl wird gespielt von Sienna Miller. // Auch David Bowie war mal Warhol-Darsteller im Kino, jetzt singt er wieder von Warhol, wie er an seiner Wand hängt. Andy Warhol ist schon über zwanzig Jahre tot, viele seiner Superstars noch länger, aber Andy´s Babies (Lloyd Cole) geben keine Ruhe. 2008 ist das Jahr, in dem Madonna, Prince und Michael Jackson 50 Jahre alt werden, da ist viel die Rede von Kings & Queen of Pop. Also reden wir von der Queen Mum of P.O.P.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Oliver Stangl
British Shorts

(07.01.2015 / 10:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
ByteFM Magazin - am Morgen mit Oliver StanglBritish Shorts
Vom 15. bis 19. Januar 2015 findet in Berlin die 8. Ausgabe des Lichtspielklub-Kurzfilmfestivals "British Shorts" statt. Mit 111 Filmen in 5 Tagen wird das aktuelle britische und irische Kino im Kurzformat präsentiert, quer durch alle Genres. Spielorte: Sputnik Kino, Badehaus Szimpla, Acudkino und Filmkunst 66.

32. Internationales KurzFilmFestival Hamburg vom 31. Mai bis 6. Juni 2016

Von ByteFM Redaktion
(24.05.2016)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
32. Internationales KurzFilmFestival Hamburg vom 31. Mai bis 6. Juni 2016
Auch den MusikliebhaberInnen wird mit dem Sonderprogramm „Labor: Synchronicities“ am Freitag und Samstag im Metropolis-Kino und im B-Movie eine Veranstaltung zur Tongestaltung im Film geboten. Gezeigt werden dieses Jahr Filmbespiele aus den vergangenen 60 Jahren, bei denen die Ideen der Synchronizität auf die Freiheiten der asynchronen Tongestaltung treffen. Neben ethnografischen Klängen, Jazz und elektronischer Musik haben sich die Regisseure von Franz-Schubert-Kompositionen oder der populären Musik der 50er- und 60er-Jahre inspirieren lassen. Gemeinsam ist allen Filmexperimenten, dass sie eine Atmosphäre erzeugen, die sich so nur im Kino entfalten kann. Außerdem unterhält in den Abendstunden der Festivalklub die BesucherInnen mit einem ausgewählten DJ-Line-up mit u. a. Ronan Leonard (Indie Cork), Douwe Dijkstra (Zwolle) und Phuong-Dan (Hamburg), sowie mit einer Live-Show der Hamburger Techno-Marching-Band Meute am Samstag, dem 4. Juni. Der Festivalklub findet täglich im Festivalzentrum, dem Kolbenhof an den zeise kinos, statt.

Weyes Blood – „Titanic Rising“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(01.04.2019)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Weyes Blood – „Titanic Rising“ (Album der Woche)
Über 20 Jahre nach seiner Veröffentlichung fällt es leicht, James Camerons „Titanic“ als ein mit romantischen Klischees überladenes Kitsch-Fest zu erinnern. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Der 1997 erschienene Film ist eine in mühseliger Kleinarbeit konstruierte Ode an die Macht der bewegten Bilder. Mit (im Vergleich zu heutigen Blockbustern) minimaler digitaler Effekt-Magie machte Cameron die populärste Seefahrtskatastrophe aller Zeiten greifbar. Wenn sich das Schiff im letzten Akt zu voller Größe auftürmt und im Meer versinkt, dann glaubt man wirklich, man ist ganz nah dabei. Das ist pure, martialische Kino-Magie. // Dieser Moment gibt nicht nur Weyes Bloods neuem Album „Titanic Rising“ seinen Titel – auf ihrer vierten LP besingt Natalie Mering auch das emotional manipulative Potential des Kinos. „The meaning of life doesn’t seem to shine like that screen“, heißt es in der Single „Movies“. Die Leinwand und der Projektor sind für die US-Amerikanerin ein großer Verstärker, der das Leben in etwas Überlebensgroßes verwandelt. Das ist nicht immer etwas Gutes: Unzählige Romanzen (wie zum Teil auch „Titanic“) haben Generationen von Kino-BesucherInnen unrealistische Vorstellungen über zwischenmenschliche Beziehungen vorgelebt. „Man kann fest davon ausgehen, dass Filme uns verraten haben“, sagte Mering über „Movies“. Die Musik von Weyes Blood kommt allerdings auch nicht ganz ohne Manipulationen aus – auf beste Art und Weise, denn „Titanic Rising“ klingt geradezu gigantisch. Songs wie der zwischen Burt Bacharach und Lana Del Rey oszillierende Opener „A Lot Has Changed“, das opulent barocke „Something To Believe“ oder das epische „Wild Time“ entfalten sich wie ein Kinofilm auf der Leinwand. Auf ein dramatisches Arrangement folgt das nächste. Vibrierende Streichquartette, wirbelnde Synthesizer, nostalgische Gesangsharmonien und Marching-Drums gehen Hand in Hand. Und über allem thront Merings dunkle Alt-Stimme, die einen als Hauptdarstellerin durch diesen Art-Pop-Blockbuster führt.

StadtMagazin

Daniel Schröckert (Redakteur & Moderator) zu Gast

(13.02.2023 / 07:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
StadtMagazin - Daniel Schröckert (Redakteur & Moderator) zu Gast
Seit 2014 gestaltet er das wöchentllich erscheinende Kino-Magazin „Kino+“ auf dem Livestream-Kanal Rocketbeans TV. Außerdem ist Schröckert seit 2020 Teil des Moderator*innen-Teams des Film- und Serienformats „Filmgorillas“ im ZDF. Nebenbei ist er auch als DJ und Musikproduzent unter dem Namen Rod Bolts aktiv und bildet zusammen mit Tim Heinke das DJ Duo Die Hübschen.