Elvis Presley
Elvis Presley (Elvis Aaron Presley, 8. Januar 1935 – 17. August 1977) war ein US-amerikanischer Sänger und Schauspieler. Er war das alle Zeitgenoss*innen überragende Symbol des (weißen) Rock 'n' Roll, zugleich Verkörperung jugendlicher Rebellion und gut vermarktbare Marke. Seine Fähigkeiten als Sänger waren beachtlich, aber noch wichtiger war er als Symbol, als Ikone der Jugend der 1950er. Er galt als der „King of Rock 'n' Roll”, seine Performances waren für damalige Mainstream-Verhältnisse nahezu unverschämt sexuell aufgeladen. Er war sowohl mit energiegeladenem Rock 'n' Roll-Songs wie „Hound Dog” (1956) und „Jailhouse Rock” (1957) als auch mit Balladen wie „Love Me Tender” (1956) oder „Can't Help Falling In Love” (1961) erfolgreich.
Sein Vater Vernon Elvis Presley stammte von schottischen oder deutschen Einwanderern ab, da streiten sich die Biographen, seine Mutter Gladys von französischen und schottischen Einwanderern, ihre Ur-ur-Großmutter war Cherokee. Elvis Presley wurde in Tupelo, Missessippi geboren, ein eineiiger Zwillingsbruder wurde tot geboren. Elvis Presley hatte ein enges Verhältnis zu seinen Eltern, insbesondere zur dominanten Mutter. Die Familie war arm, der Vater hangelte sich von Gelegenheitsjob zu Gelegenheitsjob. 1948 zog die Familie nach Memphis. Der junge Elvis sang gerne, war aber zu schüchtern, aufzutreten und wurde von seinen Mitschülern als Muttersöhnchen gehänselt. Gegen Ende seiner Schulzeit wurde Presley extrovertierter, kleidete sich im Stil junger Afroamerikaner und ließ sich die Haare wachsen. In einer Zeit, in der die „Rassentrennung” in den USA noch lange nicht überwunden war, war das ein deutliches Statement.
Musikalisch begeisterte sich Presley für Country und Gospelmusik. 1953 ließ Presley bei dem Label Sun Records eine Single mit den Songs „My Happiness” und „That's When Your Heartaches Begin” schneiden. Er behauptete später, die Single für seine Mutter aufgenommen zu haben, aber dafür hätte er nicht zum renommierten Sun Label fahren müssen. Vermutlich hoffte er, das Label von seinen Fähigkeiten zu überzeugen, was er auch tat. Aber bis er mit der Musik Geld verdiente, schlug er sich als Trucker durch. Seine erste regulär veröffentlichte Single war 1955 der Song „Baby Let’s Play House”, der immerhin auf Platz fünf der US-Country-Charts kam. Seinen großen Durchbruch in den USA und Europa hatte er 1956 mit dem Song „Heartbreak Hotel”. Danach ging es Schlag auf Schlag – alleine 1956 veröffentlichte Presley 20 Singles und die Alben „Rock'n'Roll”, Folge eins und zwei.
1958 bis 1960 leistete Presley seinen Wehrdienst als G.I. im hessischen Friedberg. Nach seiner Rückkehr trat Presley mehr in Filmen auf, in denen er auch sang, er war in den 1960ern eher Schauspieler als Musiker. Die Filme waren meist ziemlich schlecht, aber auch ziemlich erfolgreich. 1968 gab es das große „Comeback Special”, mit dem Presley, der Musiker, sich wieder in Erinnerung brachte. Das Album „From Elvis In Memphis” zeigte 1969 einen gereiften, souligeren Elvis, brachte ihm Respekt zurück und verkaufte sich hervorragend. Presleys Sound, nahm – wie auch sein Körper – im Laufe der 1970er deutlich an Fülle zu. Er wurde auch zunehmend von Medikamenten abhängig, die ihm Ärzte legal verschrieben hatten. In den letzten Jahren seines Lebens wurde er immer mehr zur Karikatur seiner selbst und konnte bei manchen Konzerten kaum noch stehen oder artikuliert sprechen. Am 17. August 1977 starb Elvis Presley auf seinem Anwesen Graceland in Memphis an einem Herzinfarkt, verursacht durch Übergewicht und Drogenkonsum.
Elvis Presley im Programm von ByteFM:
Vor 35 Jahren starb Elvis Presley
Vor 60 Jahren: Elvis' erste Single
Fats Domino: Pionier des Rock 'n' Roll stirbt mit 89 Jahren

Vor 90 Jahren wurde Sam Philipps geboren
Was ist Musik
Don't stop til you get enough
Gordon Lightfoot ist gestorben

„Reasons To Be Cheerful, Pt. 3“: Ian Dury wäre 80 geworden

Zum 30. Todestag von "Big Mama" Thornton
Zum 70. Geburtstag von Jimmy Page
Zum Geburtstag von Jimi Hendrix
Eminem wird 40 Jahre alt
13.01.: Die Welt steht kopf
Post-Rockabilly-Ikone Robert Gordon ist tot

Chet Atkins wäre am 20. Juni 90 geworden
Zum 25. Todestag von Roy Orbison
Zum 75. Geburtstag von Gordon Lightfoot
Zum 70. Geburtstag von Joni Mitchell
Neue Platten: Glen Campbell - "Ghost On The Canvas"
Blog&Roll: itstoolong
20.12.: Payback-Zirkus
25.08.: E
Die Billboard Charts werden 70 Jahre alt
Bruce Almighty
„Vegas“: eine der letzten Singles von Doja Cat?

Zum 80. Geburtstag: Bob Dylan für Einsteiger*innen

Tony Joe White – „Polk Salad Annie“

Elvis Costello in sechs Songs

Zehn Fragen an: Michael Nickel (Schnittstellen)

Von Mersey Beat bis Gospel-Folk: George Harrison in sechs Songs

Weihnachtsmixtape von Paul McCartney aufgetaucht

Französischer Rockstar Johnny Hallyday ist tot
