Kala Brisella

Kala Brisella Kala Brisella (Foto: Andre Wunstorf)

Das Berliner Post-Punk-Trio Kala Brisella  veröffentlichte 2017 ihr Erstlingswerk „Endlich Krank“ und präsentierte damit rauen Schrammelrock. Die darauf folgende Platte „Ghost“ ist hingegen weiter aufgefächert und bietet eine große Bandbreite an Stimmungen, die niemals wahllos klingt. Die Energie, die Kala Brisella nicht nur auf ihren Alben, sondern auch bei Konzerten zeigt, führte dazu, dass sie von Thurston Moore persönlich als Supportband seiner Deutschlandtour angefragt wurden.



Kala Brisella im Programm von ByteFM:

Nie wieder Teenage Angst: Neue Single vom Post-Punk-Trio Kala Brisella

Von ByteFM Redaktion
(03.08.2018)
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Nie wieder Teenage Angst: Neue Single vom Post-Punk-Trio Kala Brisella
Kala Brisella (Foto: André Wunstorf) 2017 waren Kala Brisella „Endlich Krank“. Der Titel des Debütalbums der Berliner Post-Punk-Newcomer war Programm: Mit martialischen Drums, dröhnendem Bass und schrillem Gesang schufen sie ein kompromisslos beunruhigendes Debüt, das zu den wunderbar ätzendsten Platten dieses Jahres gezählt werden darf. Die Band, die letztes Jahr vom Noise-Rock-Papst Thruston Moore persönlich mit auf Tour genommen wurde, hat nun ihr zweites Album „Ghost“ angekündigt und eine erste Single geteilt – die den Schrammelgrad deutlich zurückschraubt, ohne dabei einen Funken Energie zu verlieren. Denn mit „I‘m Sorry“ beweisen Kala Brisella, dass sie auch das konzentrierte Midtempo beherrschen: Trommelwirbel, Bass und Gitarre pulsieren in einem hypnotischen Groove, während Sänger Jochen Haker seine Zeilen in an Schorsch Kamerun erinnerndem Sprechgesang herausspuckt. Anstatt vom stürmischen Post-Hardcore des Vorgänger klingt das alles eher nach nervösem Diskurs-Rock im Stile der früheren Ja, Panik (deren Single „Alles hin, hin, hin“ sogar zitiert wird). Die schrammelige Teenage Angst von „Endlich Krank“ scheint überwunden, nun ist es Zeit für fokussierte Melodien und Grooves. Und die stehen dieser Band seht gut. Das im hektischen Zeitraffer gedrehte Musikvideo fängt die unruhige Atmosphäre des Songs treffend ein, mit nervöser Choreografie und blitzschnellen Kostümwechseln. „Ghost“ wird am 14. September auf Tapete Records erscheinen. Im Herbst gehen Kala Brisella dann auf ausgedehnte Tour, präsentiert von ByteFM:

Kala Brisella – „Ghost“ (Rezension)

Von Michael Gehrig
(09.10.2018)
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Kala Brisella – „Ghost“ (Rezension)
Kala Brisella – „Ghost“ (Tapete Records) // „Ghost“, das zweite Album des Berliner Trios Kala Brisella, bildet diese Stimmung irgendwo zwischen Kater-Depression und Weltschmerz hervorragend ab. Im Vergleich zum Vorgänger, der erst vor knapp anderthalb Jahren erschien, schaltet die Band drei Gänge zurück und zeigt sich in neuem, wesentlich ruhigerem Sound-Gewand. // Das Risiko der Neuausrichtung hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn Kala Brisella verstehen es perfekt, die Geschichte des Vorgängers weiterzuschreiben und zeigen, dass sie wesentlich mehr können, als nur laut gegen den Frust anzuschreien. Die Grundstimmung auf „Ghost“ zeigt sich dabei im Wesentlichen ähnlich wie auf „Endlich Krank“. Die Wut und Frustration sind immer noch deutlich spürbar, sie werden einem aber nicht mehr mit voller Wucht ins Gesicht geknallt. Dieser Fokus auf die ruhigeren Momente führt dazu, dass eine der großen Stärken der Band noch mehr in den Vordergrund treten kann. Denn gerade textlich überzeugen Kala Brisella mit einer Mischung irgendwo zwischen Hamburger-Schule-Diskurspop und dadaistischen Verwirrungen, die an Ja, Panik erinnern. Letztere als Referenz aufzuführen drängt sich alleine schon deswegen auf, weil Kala Brisella sie in einem ihrer Songs („I’m Sorry“) direkt zitieren. „Alles ist hin, hin, hin“ heißt es da, ein Verweis auf eine der schönsten Teenage-Angst-Hymnen der neueren Zeit. Und Kala Brisella gehen noch einen Schritt weiter und fügen hinzu: „Alles ist total beschissen“. Da schimmert sie durch, die Resignation, die Hand in Hand mit der Melancholie das Grundgerüst des Albums bildet.

Antikörper

Kala Brisella + Kiesgroup

(21.09.2018 / 23:00 Uhr)
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Zwei deutsche Bands haben für die heutige Antikörper Sendung Antikörper Sessions mit unveröffentlichten Songs eingespielt - exklusiv für Antikörper: KALA BRISELLA + KIESGROUP Kala Brisella aus Berlin waren hier schon im Februar 2018 mit einer Antikörper Session zu Gast, nun folgt der zweite Teil. Jochen Haker (Gitarre, Gesang), Dennis Deter (Bass) und Anja Müller (Schlagzeug, Gesang) lernten sich 2014 bei einer gemeinsamen dreimonatigen Theaterproduktion am Freiburger Stadttheater kennen. Theatermacher sind sie immer noch, seit 2014 auch Musiker in der Band Kala Brisella. Ihr Debüt "Endlich Krank" (Späti Palace 19.05.2017) war ein wütendes, wuchtiges, lautes, genervtes Post-Punk Monster das mir den Atem raubte und ich dachte damals, das es nicht mehr mächtiger, größer und besser werden kann. Die Songs ihrer ersten Antikörper Session waren Demos für ihr zweites Album "Ghost" - veröffentlicht am 14. September 2018 bei Tapete Records. "Ghost" wurde wieder mit dem Produzenten tadklimp (The Notwist, Oum Shatt, Fenster) in Berlin-Lichtenberg im "Salon Berlin" aufgenommen und von Kala Brisella live eingespielt.

Antikörper

Kala Brisella + Sedlmeir

(09.02.2018 / 23:00 Uhr)
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Moderator Mark Kowarsch hat für die heutige Antikörper Sendung Kala Brisella + Sedlmeir (beide Berlin) eingeladen, exklusive und unveröffentlichte Songs für ihre Antikörper Session aufzunehmen. Kala Brisella haben eine Energie, die ihresgleichen sucht. Denn sie kapitulieren nicht vor dem Ungemach, sie fiebern dagegen an. Mit ihrem Debütalbum “Endlich Krank” (Späti Palace/2017) fangen Kala Brisella da an, wo jede andere Post-Punk/Noise-Rock-Band erst nach ein paar Alben ankommt. Wenn überhaupt! Sie sind wuchtig und laut, unbequem, getrieben und genervt. Und das Tollste ist: Kala Brisella sind ein Trio mit Schlagzeugerin, und sie spielen jetzt schon locker in einer Liga mit den legendären Surrogat. Für ihre Antikörper Session haben Kala Brisella Demoversionen von ganz neuen Songs eingespielt, die auf ihrem zweiten Studioalbum (VÖ-Termin: Ende 2018) erscheinen sollen.

Klassenarbeit im Blaumann: Kala Brisella mit „Working Star“ (Videopremiere)

Von ByteFM Redaktion
(26.08.2020)
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Klassenarbeit im Blaumann: Kala Brisella mit „Working Star“ (Videopremiere)
Kala Brisella (Foto: Leroy Hawelky) Einem Bonmot zufolge ist im Kapitalismus nur eines schlimmer als die Arbeit – nämlich, wenn man keine hat. Sprechen wir kurz über ersteres: Arbeit haben. Die Zumutungen des Lebens in einer auf Ausbeutung der Arbeitskraft und Profitmaximierung ausgerichteten Wirtschaftsweise sind bekanntlich oft nur schwer zu ertragen. Die Arbeitswelt, übrigens nicht nur die der Niedriglöhner*innen und Geringqualifizierten, ist ein Reich blödsinniger und trister Realitäten. Obendrein ist sie eine Sphäre voller Zwiedenken und eigentlich unversöhnlicher Widersprüche, an deren Offenlegung sich auch Bands wie Die Sterne mit „Convenience Shop“ oder, noch länger her, Von Spar mit ihrem Track „Die uneingeschränkte Freiheit der privaten Initiative“ versucht haben. Kala Brisella stehen damit in bester Tradition und legen jetzt noch einen drauf. Sie demontieren in ihrem Track „Working Star“ gekonnt und voll Wonne die Heuchelei der Botschaften, die der arbeitenden Klasse seit jeher eingetrichtert werden. // Im Musikvideo zur neuen Single schlüpfen die drei Berliner*innen in blaue Arbeitskleidung und schaffen, was das Zeug hält. Wie ein guter Arbeitstag beginnt der Clip mit Filterkaffee aus der Maschine und belegten Brötchen in einem Pausenraum. Dann werden allerhand Tätigkeiten verrichtet. Es werden Dinge geschleppt, Geräte bedient und Böden geschrubbt. Der Song groovt dazu tanzbar, melodisch und zackig drauf los, und dann kommt die lakonisch überzeichnete Indoktrination: Mit Powersätzen wie „Deine Arbeit bist nicht Du. Du bist nichts ohne sie“ oder „Du bist die Working Class, ein austauschbares Unikat“ wird den Hörer*innen der Wahnsinn der Lohnarbeit aus der Vogelperspektive vorgetragen. Eingängige Botschaften, die den Umstand demaskieren, dass man überflüssigerweise auch noch gesagt bekommt, wie man sich fühlen und die eigene Rolle verstehen soll. Poppiger Postpunk mit Witz und Tiefgang, bei dessen Realisierung Tadklimp und Olaf Opal der Band zur Seite standen, die bereits mit Bands wie The Notwist oder Friends Of Gas zusammengearbeitet haben. Das dritte Album von Kala Brisella, „Lost In Labour“, erscheint im November auf Tapete Records.

ByteFM Magazin

am Nachmittag: LeVent & Kala Brisella zu Gast bei Friederike Herr

(14.02.2018 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - am Nachmittag: LeVent & Kala Brisella zu Gast bei Friederike Herr
Ebenfalls aus Berlin kommen Kala Brisella. Anders als LeVent arbeiten Kala Brisella mit äußerst präsenten und teils beängstigend-dissonanten Gitarrenklängen. Sänger und Gitarrist Jochen Haker pendelt mit seinem Gesang in einem spannungsgeladenen Raum aus Hysterie, Wut und Komik – das Ganze in teils lyrischer Spoken-Word-Manier. Ihr Debüt haben Kala Brisella übrigens von Ralv Milberg (Die Nerven, Karies) mastern lassen.

Neuland

Aesop Rock, Quakers, Hachiku und Kala Brisella

(13.11.2020 / 12:00 Uhr)
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In den zwei Stunden Neuland erwarten Euch auch in dieser Woche zahlreiche Alben, die es zu entdecken lohnt. Mit dabei sind zum Beispiel: die Berliner Band Kala Brisella, die auf "Lost In Labour" die eigenen Genregrenzen öffnet, elektronischer Bedroom-Pop von Hachiku aus Melbourne oder auch Beats und Rap mit viel Liebe zum Albumformat von Quakers.

ByteFM Magazin

Mit Musik von Nas, Frankie Cosmos und Kala Brisella auf Tour

(05.04.2019 / 10:00 Uhr)
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Auf Tour sind demnächst Bands wie Teenage Fanclub, Kala Brisella, Frankie Cosmos und The Cakekitchen.

ByteFM Magazin

Art Neville, Kala Brisella, Hollie Cook

(22.07.2020 / 19:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von Robert Palmer, The Slits und unserem Album der Woche, „Prole Art Threat“ von East Man.

Die Welt ist eine Scheibe

Heimatklänge

(09.10.2018 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Heimatklänge
Deutscher Post-Punk-Herbst mit Karies, Trucks und Kala Brisella. An „Maschinen und Tiere“ appeliert Chris Imler. Animalisch mögen es auch Element of Crime auf ihrem neuen Album „Schafe, Monster & Mäuse“. Romantik gibt´s dafür von Roosevelt, Family 5 propagieren „Ein richtiges Leben in Flaschen“ und die Berliner Rotor liefern eine instrumentale „Abfahrt!“ in Sachen Rock.

Antikörper

No. 48

(18.09.2020 / 23:00 Uhr)
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In der heutigen 48. Antikörper Sendung gibt es neue Musik von Jello Biafra And The Guantanamo School Of Medicine, Bright Eyes, Bob Mould, Kala Brisella, Bad Religion, Bikini Beach, MDC, Urlaub In Polen, clipping, und Daily Thompson, dazu noch Hits, Klassiker und Lieblingslieder von The Jean Paul Sartre Experience, Eleventh Dream Day, The Chills, Folk Implosion, Crass und The Clean.

ByteFM Magazin

am Morgen: Katja Lucker (Musicboard Berlin) zu Gast bei Diviam Hoffmann

(27.11.2018 / 10:00 Uhr)
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Das Musicboard ist Berlins Popförderungsinstitution. Ohne festgesetzte Themen, dafür mit realisierbaren, kreativen Zielen, die gemeinsam von Förderern und Geförderten umgesetzt werden. Zu den Alumni und Geförderten des Musicboard gehören zum Beispiel Andreas Spechtl, Andrra, Nene Hatun, Bernadette La Hengst, Sarah Farina, Kala Brisella, Gurr sowie viele Festivals und Veranstaltungsreihen in Berlin.

Die Welt ist eine Scheibe

Heimatklänge

(17.11.2020 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Heimatklänge
Ausserdem Musik von Kala Brisella, Stella Sommer und von der Kompilation "Wir müssen hier raus – Eine Hommage an Ton Steine Scherben und Rio Reiser".

ByteFM Magazin

am Morgen mit Karina Andres

(29.12.2017 / 10:00 Uhr)
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Musik kommt auch von Khruangbin, Pale Waves und Kala Brisella, die alle bald bei uns unterwegs sind. Die Termine findet ihr wie immer auf unserer Konzertseite.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Michael Gehrig

(30.07.2018 / 15:00 Uhr)
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Außerdem: Kate Bush feiert 60.Geburtstag und Kala Brisella veröffentlichen neue Single.

ByteFM Magazin

am Nachmittag: Highest Sea zu Gast bei Bettina Brecke

(18.10.2018 / 15:00 Uhr)
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Zusammen mit dem Musiker Clay gestaltete die Band auf der Single "Beverly Hills“ zuletzt ein komplexes Stück verträumten Shoegaze. Der Song wurde auf der Kompilation "Späti Palace & Friends" unter anderem mit Kala Brisella, Pigeon und Ilgen-Nur des Berliner Labels Späti Palace im Juni 2018 veröffentlicht.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Helene Conrad

(11.09.2018 / 15:00 Uhr)
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Musik von u.a. Kala Brisella, Grateful Dead, Allah-Las und Wargirl.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Diviam Hoffmann

(24.01.2018 / 15:00 Uhr)
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Dazu wie immer ein paar Konzerttipps – in der nächsten Zeit live zu erleben sind u.a. Kala Brisella und LeVent, Ätna, Sophia Kennedy und Peach Pit.

Anstoß

Planeten und Blumen

(12.04.2017 / 18:00 Uhr)
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Anstoß - Planeten und Blumen
Heute dabei ist unter anderem die Berlinerin Helen Fry, in deren erste EP wir schon in der vergangenen Sendung reingehört haben. Außerdem auch aus Berlin und Thema im Anstoß: Lion Sphere, Kala Brisella und die aus Tirol stammenden Wahlberliner Nihils mit ihrem ersten Langspieler.