Tenderlonious

Tenderlonious Tenderlonious

Tenderlonious (geboren als Ed Cawthorne) ist ein britischer Musikproduzent, Jazz-Flötist und -Saxofonist. Seine Kindheit verbrachte er unter anderem in Zypern und Deutschland, da sein Vater im Dienst der Royal Army stand. Seine musikalische Sozialisation fand nicht über Jazz, sondern zunächst über Film-Soundtracks und später über Drum & Bass statt. In seiner Jugend bastelte er gelegentlich Beats für Grime-Tracks, von einer musikalischen Karriere konnte man zu dem Zeitpunkt aber noch nicht reden. Cawthornes Leben war in einer ziellosen Phase, bis er Yusef Lateef Saxofon spielen hörte und sich selbst eines zulegte.

Im Jahr 2013 gründete Cawthorne das Label 22a, auf dem nicht nur seine eigenen Projekte (neben Veröffentlichungen unter seinem Alias Tenderlonious auch mit den Projekten Ruby Rushton und 22arkestra) erscheinen, sondern auch etliche andere Musiker*innen der Londoner Jazz-Szene wie Reginald Omas Mamode IV und Henry Wu.

Mit seinem bunten musikalischen Werdegang ist Tenderlonious fast eine Personifizierung der musikalisch offenen UK-Jazz-Szene. Zwischen 2016 und 2019 veröffentlichte er vier Platten als Tenderlonious (eine davon „featuring the 22arkestra”) und ebenfalls vier Platten mit der Gruppe Ruby Rushton. Neben Jazz hat Ed Cawthorne in diesen Veröffentlichungen auch Chicago-House- und Detroit-Techno-Gefilde erforscht. Im Mai 2020 war seine Interpretation des Stücks „Raga“ aus der Feder des britischen Jazz-Musiker Tubby Hayes ByteFM Track des Tages.



Tenderlonious im Programm von ByteFM:

Ein anderer Groove: „Raga“ von Tenderlonious

(19.05.2020)
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Ein anderer Groove: „Raga“ von Tenderlonious
Tenderlonious Ein anderer Groove, ein ums andere Mal: Bei Tenderlonious aus der britischen Hauptstadt steht eigentlich immer schon fest, dass seine nächste Veröffentlichung sehr anders klingen wird als ihre Vorgängerin. // Zuletzt hatten es dem Südostlondoner aus dem Stadtteil Peckham House und Techno angetan. Selbstverständlich in sehr unterschiedlichen Schattierungen. Tenderlonious‘ 2019er Album „Hard Rain“ war dann eine radikale Wendung in der Diskografie eines der zentralen Musiker der UK-Jazz-Szene. // Stattdessen beschränkt sich Tenderlonious auf sein Flötenspiel und das Arrangement. Das Sextett aus Nick Walters, Hamish Balfour, Aidan Shepherd, Tim Carnegie, Pete Martin und Ed Cawthorne (Tenderlonious selbst) hatte vermutlich große Lust auf das Projekt. // Auf den Spurt von Indien nach Pakistan, wo weitere Ragas die musikalische Folie für die EP auf Tenderlonious' eigenem Label 22a Records bilden. Die EP „The Piccolo – Tender Plays Tubby“ von Tenderlonious erscheint am 28. Mai 2020 auf Jazz Detective Records. // Das Stück „Raga“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört es Euch hier an: The Piccolo - TENDER plays TUBBY by Tenderlonious

Neue Grafik Ensemble – „Hedgehog's Dilemma“

(09.07.2019)
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Neue Grafik Ensemble – „Hedgehog's Dilemma“
Eine Seelenverwandtschaft ist sicherlich da: Neue Grafiks elegant taumelnde Beats atmen den fluffigen Funk, der auch die Tracks von Henry Wu oder Tenderlonious umwölkt, wenn diese zum Tanz ihr zweites Standbein schwingen und elektronische Tracks aus der Schiebermütze zaubern.

ByteFM Magazin

Kamasi Washington, Vetiver, Marvin Gaye

(19.05.2020 / 15 Uhr)
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Unter anderem mit unserem Track des Tages „Raga“ vom Londoner Musiker Tenderlonious, unserem Album der Woche „Figures“ von Aksak Maboul und Musik von der Band Joy Division, der wir anlässlich des 40. Todestages ihres Sängers Ian Curtis aktuell eine ByteFM Themenwoche widmen.

Orbit

Die letzte Königin Madagaskars

(25.03.2021 / 22 Uhr)
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Orbit - Die letzte Königin Madagaskars
Anfang März wurde es bei Galant Records veröffentlicht. Sphärische Tunes aus dem Orbit kommen in dieser Woche von Lorenzo Morresi und Tenderlonious, Prequels aktuellem Release auf Rhythm Section und von Mathias Modicas zweiter Ausgabe von „Kraut Jazz Futurism“.

Neuland

De Lorians, Swain & YBN Cordae

(26.07.2019 / 13 Uhr)
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- Interessante HipHop Platten gibt es von YBN Cordae und Rich Brian - Feature-Gäste wie RZA und Chance The Rapper inklusive. Außerdem gibt es Musik von den neuen Alben von Jetzt!, Modern Studies, Tenderlonious, Loyd Cole, Of Monsters & Men und vielen mehr. Songs aus unserem aktuellen Album der Woche "Emily Alone" von Florist gibt es natürlich auch zu hören.

Orbit

Above The Clouds

(11.08.2022 / 23 Uhr)
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Orbit - Above The Clouds
Lorenzo Morresi und Tenderlonious verbindet ihre gemeinsame Liebe zu den italienischen Soundtracks der 70er-Jahre von Piero Umiliani oder Ennio Morricone. Ende Juli erschien ihr atmosphärisch-cineastisches Album „Cosmica Italiana“ bei 22a Records, auf dem sie diesen Sound mit modernen, analog inspirierten Arrangements in die Gegenwart holen.

Orbit

Hiatus Kaiyote, Web Web, Snazzback

(01.07.2021 / 22 Uhr)
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Orbit - Hiatus Kaiyote, Web Web, Snazzback
Snazzback aus Bristol liefern einen Vorgeschmack auf ihr zweites Album „In The Place“ und Jaubi, Tenderlonious und Latarnik legen eine spannende Verbindung klassischer nordindischer Musik mit HipHop und Jazz vor.

Alben des Jahres 2022

(16.12.2022)
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Alben des Jahres 2022
. – „Skinty Fia“ Billy Talent – „Crisis Of Faith“ Placebo – „Never Let Me Go“ The Hellacopters – „Eyes Of Oblivion“ Christa Helbling (Wellenlänge) Charlotte Adigéry & Bolis Pupul – „Topical Dancer“ Angel Olsen – „Big Time“ November Ultra – „Bedroom Walls“ Sudan Archives – „Natural Brown Prom Queen“ Pet Owner – „Natural Behaviour“ Yunè Pinku – „Bluff“ (EP) Beach House – „Once Twice Melody“ Nilüfer Yanya – „Painless“ Gabriels – „Angels & Queens - Part I“ Carla Dal Forno – „Come Around“ Christian Tjaben (School Of Rock, Canteen, Neuland) Wet Leg – „Wet Leg“ Adam Miller – „Gateway“ Mat Bal – „Amplified Guitar“ Deniz Cuylan – „Rings Of Juniper“ Sudan Archives – „Natural Brown Prom Queen“ Sophia Blenda – „Die neue Heiterkeit“ Lean Year – „Sides“ Tindersticks – „Stars At Noon“ Alhaji Waziri Oshomah – „World Spirituality Classics 3: The Muslim Highlife Of Alhaji Waziri Oshomah“ Dust To Digital – „Videos To Consider Highlights“ (Instagram) Clarissa Lorenz (Orbit) Luna Li – „Duality“ Babeheaven – „Heartbeat“ Piri & Tommy – „Froge.mp3“ Sault – „11“ STR4TA – „STR4TASFEAR“ FloFilz – „Close Distance“ Nelson Brandt – „Knalleffekt“ Nu Genea – „Bar Mediterraneo“ Underground Canopy – „Uncut Gems“ Lorenzo Morresi x Tenderlonious – „Cosmica Italiana“ Conor Körber (Reeperbahn Festival Container) Fontaines D.C. – „Skinty Fia“ Die Nerven – „Die Nerven“ Marlon Williams – „My Boy“ Björk – „Fossora“ Wet Leg – „Wet Leg“ Peter Doherty And Frédéric Lo – „The Fantasy Life Of Poetry And Crime“ The Smile – „The Smile“ (EP) Kae Tempest – „The Line Is A Curve“ Jens Friebe – „Wir sind schön“ Placebo – „Never Let Me Go“ Danny Steinmeyer (ByteFM Team) Viagra Boys – „Cave World“ Ditz – „The Great Regression“ Vaguess – „Nothing Secret“ Ekkstacy – „Misery“ Smirk – „LP“ The Smile – „A Light For Attracting Attention“ Silvan Strauss – „Facing“ The Düsseldorf Düsterboys – „Duo Duo“ King Gizzard & The Lizard Wizard – „Omnium Gatherum“ Wet Leg – „Wet Leg“ Dennis Witjes (Disorder) Sinead O'Brien – „Time Bend And Break The Bower“ TV Priest – „My Other People“ Yeah Yeah Yeahs – „Cool It Down“ Vomit Heat – „Second Skin“ The Smile – „A Light For Attracting Attention“ Suede – „Autofiction“ Lou Reed – „Words & Music May 1965“ Interpol – „The Other Side Of Make-Believe“ Preoccupations – „Arrangements“ Son House – „Forever On My Mind“ Dirk Böhme (Verstärker) Beyoncé – „Renaissance“ Ka – „Languish Arts / Woeful Studies“ Rosalía – „Motomami“ Die Nerven – „Die Nerven“ Myriam Gendron – „Ma Délire: Songs Of Love, Lost & Found“ Billy Woods – „Aethiopes“ Kae Tempest – „The Line Is A Curve“ Kendrick Lamar – „Mr.

Grenzenlose Liebe: „International Love Affair“ von Keleketla!

(16.06.2020)
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Grenzenlose Liebe: „International Love Affair“ von Keleketla!
Zu ihm gesellen sich unter anderem Thabang Tabane, Sohn des südafrikanischen Stars Philip Tabane und die UK-Jazz-Protagonisten Shabaka Hutchings und Tenderlonious. Das selbstbetitelte Debütalbum von Keleketla! erscheint am 3. Juli 2020 auf dem Label Ahead Of Our Time.

UK-Jazz: Umsturz auf dem Dancefloor

(02.05.2019)
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UK-Jazz: Umsturz auf dem Dancefloor
Das kleine Label 22a Records aus Peckham in Südostlondon zeigt sich ein wenig verschrobener als Brownswood, hat aber einige der spannendsten Veröffentlichungen der Szene zu verantworten. Tenderlonious etwa, dessen Querflöte mehr Funk hat, als das Instrument hergeben sollte oder zuletzt Ruby Rushton, deren im April 2019 erschienenes Album „Ironside“ in zwei Sessions in den Abbey-Road-Studios entstand. 22a erfüllt sich offenbar größere Träume, als man bei den ersten, tollen, aber kauzigen Lo-Fi-Funk-Veröffentlichungen hätte denken mögen.