Sister Rosetta Tharpe

Sister Rosetta Tharpe Sister Rosetta Tharpe machte als eine der ersten Gitarrist*innen die verzerrte Gitarre zum Stilmittel (Bild: Cover des Box-Sets „Eight Classic Albums“)

Sister Rosetta Tharpe (20. März 1915 in Cotton Plant, Arkansas – 9. Oktober 1973) war eine einflussreiche US-amerikanische Sängerin, Songwriterin und Gitarristin. Den Höhepunkt ihres Erfolgs erreichte sie in den 1940er-Jahren mit Gospel-Liedern, in denen sie christliche Lobgesänge mit elektrisch verstärkter Gitarre kombinierte.

Mit ihrem stark vom Blues beeinflussten Gesangs- und Gitarrenstil war Sister Rosetta Tharpe nicht nur eine der ungewöhnlichsten und erfolgreichsten Gospel-Musiker*innen ihrer Zeit, sondern auch eine der wichtigsten Wegbereiterinnen für den Rock 'n' Roll. Zu den Künstler*innen, die von der häufig „The Godmother Of Rock ‘n‘ Roll“ oder „The Original Soul Sister“ genannten Musikerin beeinflusst wurden, zählen einige der bedeutendsten Rockstars der 50er, darunter Little Richard, Chuck Berry und Elvis Presley. Weil sie zudem als eine der ersten Gitarrist*innen überhaupt ihr Instrument stark verzerrt spielte, inspirierte sie auch viele Rockmusiker*innen der nachfolgenden Dekade, etwa Keith Richards und Eric Clapton. In kirchlichen Kreisen, in denen Tharpes musikalische Laufbahn ihren Anfang genommen hatte, war sie aufgrund ihres Erfolg in der säkularen Welt recht umstritten. Die Musikerin war nämlich in den 1930er-Jahren eine der ersten, die spirituelle Musik im Mainstream verankerte: Sie unterschrieb 1938 einen Plattenvertrag bei Decca, platzierte ihre Interpretationen traditioneller Gospels in den Charts und trat in Nachtclubs auf.

Sister Rosetta Tharpe starb am 9. Oktober 1973 an den Folgen eines Schlaganfalls. Im Jahr 2018 wurde sie als Pionierin in die Rock and Roll Hall of Fame eingeführt.



Sister Rosetta Tharpe im Programm von ByteFM:

That's Rhythm

Train Tracks

(26.06.2020 / 09:00 Uhr)
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That's Rhythm - Train Tracks
In dieser Ausgabe präsentiert Carsten Stachowski Songs über Züge aus den Jahren 1947 bis 1971. Mit dabei sind unter anderem Bo Diddley, Rufus Thomas, Dusty Springfield, Sister Rosetta Tharpe, Chuck Berry und James Brown. Sister Rosetta Tharpe (1964) bei einem Liveauftritt auf einem Bahnhof:

Zimmer 4 36

Sex mit dem Teufel

(05.08.2020 / 09:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Sex mit dem Teufel
Als „nicht-binär“ beschreibt sich auch Dua Saleh, die in Minneapolis lebt und als Kind mit ihrer Familie aus dem Sudan geflohen ist. „Rosetta“, die neue Veröffentlichung der 25-jährigen Musikerin, ist der Blues- und Gospel-Sängerin Sister Rosetta Tharpe gewidmet, die schon in den 30er- und 40er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ihre eigenen Songs aufnahm, die Vorlage wurden für den späteren Rock ’n’ Roll.

Keep It Real

The Godmother Of Rock & Roll

(25.08.2014 / 22:00 Uhr)
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Keep It Real - The Godmother Of Rock & Roll
The Godmother Of Rock & Roll – diesen Titel trägt Sister Rosetta Tharpe zu Recht als Wegbereiterin des Rock & Roll.

ByteFM Magazin

Tycho, Eddie Boyd & Fuchsbau Festival

(12.07.2019 / 19:00 Uhr)
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Außerdem mit Musik von unter anderem Apparat, Muddy Waters und Sister Rosetta Tharpe.

Die Runde Stunde

River

(30.09.2018 / 17:00 Uhr)
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Der Tag der Flüsse ist Anlass für eine Sendung voller „River“-Songs mit etwa Robert Wyatt, Andy Bey, Sons of Kemet, Sister Rosetta Tharpe, Screamin‘ Jay Hawkins, Sarah Vaughan, Cassandra Wilson, Brian Blade Fellowship und einigen mehr.