Bob Lind

Bob Lind Bob Lind auf dem Cover seines Debütalbums „Don't Be Concerned“

Bob Lind (geboren am 25. November 1942 in Baltimore) ist ein US-amerikanischer Sänger und Songwriter. Sein Debütalbum „Don't Be Concerned“ ist mitsamt des internationalen Hits „Elusive Butterfly“ 1966 über World Pacific Records (The Folkswingers, Les McCann, The Stoneman Family) erschienen.

Bob Lind gilt dank seiner wortgewandten, emotionalen Folk-Kompositionen, in denen er Elemente aus in den späten 60ern angesagten Musikstilen wie Psychedelic- und Sunshine-Pop verarbeitete, als Wegbereiter des Folk-Rock. Obwohl seine Diskografie lediglich eine Handvoll Studioalben umfasst, hat der Musiker eine Reihe an namhaften Kolleg* innen inspiriert, darunter den britischen Indie-Pop-Musiker Richard Hawley sowie Jarvis Cocker, der seinem US-amerikanischen Vorbild das Pulp-Stück „Bob Lind (The Only Way Is Down)“ gewidmet hat. 1942 als Robert Neale Lind in Baltimore geboren, verbrachte der Künstler einen großen Teil seiner Kindheit und Jugend damit, mit seinen Eltern umherzuziehen. Als er ein Teenager war, ließ sich  die Familie in Denver, Colorado nieder, wo der junge Bob zu Schulzeiten in verschiedenen Rock-‘n’-Roll-Bands spielte. Als Student entdeckte er Folk-Musik für sich und brach in der Folge seine akademische Laufbahn ab, um Musiker zu werden. Mitte der 60er zog er nach Los Angeles, wo er einen Plattendeal mit World Pacific Records landen konnte. Seine 1966 erschienene Single „Elusive Butterfly“ erreichte sowohl in seinem Heimatland als auch in Großbritannien die Top Ten und wurde seither – wie mehrere seiner Kompositionen – vielfach gecovert, etwa von Petula Clark, Cher und Aretha Franklin. Linds Alben blieben kommerziell dennoch weitgehend erfolglos. Anfang der 70er ließ der Künstler das Musikbusiness vorerst hinter sich und schrieb stattdessen Drehbücher und Romane.

Mitte der 2000er kehrte Bob Lind auf die Bühne zurück. Seine Shows kamen ausgezeichnet an, weshalb er sich bald entschloss, neue Platten zu veröffentlichen – nach über  vierzig Jahren der Studio-Abstinenz. „Finding You Again“ erschien schließlich 2012, gefolgt von „Magellan Was Wrong“ aus dem Jahr 2016 und „Something Worse Than Loneliness“ von 2022.



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