Charles Mingus

Charles Mingus Charles Mingus auf dem Cover seines Albums „Blues & Roots“ (1960)

Charles Mingus (22. April 1922 – 5. Januar 1979) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker und Komponist. Als Bandleader, Bassist, Pianist und Cellist wurde Mingus einer der einflussreichsten Musiker des Genres und gehörte zu den Avantgarde-Künstlern, die mit neuen Verbindungen von Komposition, Arrangement und Improvisation experimentierten, zum Beispiel mit dem „Jazz Composers Workshop“-Projekt und als einer der Protagonisten der „Third Stream“-Bewegung, die einen Weg zwischen Jazz und Klassik suchte.

In Nogales, einem Vorort von Los Angeles, in schwierigen Verältnissen aufwachsend, kam Charles Mingus über die Musik Duke Ellingtons zum Jazz. Er wurde in den 1940er-Jahren als Kontrabass-Wunderkind bekannt und arbeitete schon jung mit Größen wie Charlie Parker, Miles Davis und Lionel Hampton. 1950 gründete Mingus mit Max Roach das Label „Debut“ und wurde ab Mitte der 1950er-Jahre als Bandleader und Komponist berühmt. Sein Durchbruch in dieser Hinsicht war „Pithecanthropus Erectus“ (1956), ein Konzeptalbum in vier Sätzen.

Neben Klassik hatten auch lateinamerikanische Rhythmen Einfluss auf die Musik von Charles Mingus. Er arbeitete bis zu seinem Tod 1979 an einer genreübergreifenden Ästhetik; sein letztes Projekt vor seinem Tod war eine Zusammenarbeit mit Joni Mitchell.



Charles Mingus im Programm von ByteFM:

Zum 100. Geburtstag: Charles Mingus für Einsteiger*innen

Von ByteFM Redaktion
(22.04.2022)
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Zum 100. Geburtstag: Charles Mingus für Einsteiger*innen
Charles Mingus wurde vor 100 Jahren geboren (Foto: Tom Marcello Webster, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons) „It must be emphasized that Mr. Mingus is not yet complete.“ Diese elf Wörter stehen exemplarisch für den Musiker und Menschen Charles Mingus. Und das auf vielen Ebenen: Sie demonstrieren die ewige Ruhelosigkeit des US-amerikanischen Jazz-Bassisten und Komponisten. Seine Ablehnung gegen musikalischen Stillstand jeder Art. Seinen Wunsch nach Veränderung, sowohl auf der politischen als auch auf der persönlichen Ebene. Und seine künstlerische Exzentrik – schließlich stammt dieser Satz von seinem Therapeuten Edmund Pollock. Diesen ließ Mingus sein Booklet für sein 1963er Album „The Black Saint And The Sinner Lady“ schreiben. Der wahrscheinlich einzige Pressetext der Musikgeschichte, der vom Psychoanalytiker des Künstlers geschrieben wurde. // Heute, am 22. April 2022, wäre Charles Mingus 100 Jahre alt geworden. Wir haben diesen wunderbar unkompletten Künstler in neun Songs porträtiert. // Charles Mingus Jr. Wurde am 22. April 1922 in Arizona geboren. Obwohl seine Mutter zu Hause nur geistliche Musik erlaubte, entdeckte der junge Mingus auf eigene Faust die Songs von Duke Ellington, seinem ersten Idol. Die Entscheidung, Musiker zu werden, fiel schnell. Seine eigene Laufbahn begann aber auf dem Cello – wobei ihm eine Karriere in der klassischen Musik im rassistischen Amerika der 30er-Jahre verwehrt blieb. Stattdessen griff er zum Kontrabass. Ein Instrument, das zu spielen ihm aufgrund der Ähnlichkeit zum Cello leicht fiel. Aufnahmen vom Teenie-Mingus gibt es so gut wie keine – im Jahr 1960 veröffentlichte er jedoch ein Album namens „Pre Bird“ mit Kompositionen aus seinen jungen Jahren. Da gibt es Songs wie „Prayer For Passive Resistance“, eine sarkastisch betitelte, zutiefst bluesige Nummer, die in Sekundenbruchteilen zwischen normalem Tempo und Double-Time wechselt. Am Bass peitscht er das Tempo mit virtuosem Walking-Bass-Spiel nach vorne – ein schöner Einblick in die musikalische Welt des jungen Mingus. // Eines der besten Showcases für den Bassisten Charles Mingus ist „Haitian Fight Song“, der erste Song seines 1957er Albums „The Clown“. In reduzierter Quintett-Besetzung kommt der Sound ungewöhnlich fokussiert daher. Im eröffnenden Basssolo kann Mingus‘ Spiel in vollem Glanze scheinen. Der aggressive Abschlag an seinen Saiten ist förmlich spürbar – jedes Zupfen ein kleines Erdbeben. Gemeinsam mit seinem Lieblingsdrummer Dannie Richmond bildet er eine der mächtigsten Rhythmusgruppen ihrer Zeit. // In seinen späteren Jahren nahm Mingus’ Output etwas ab – kein Wunder, zwischen 1955 und 1965 hatte er 30 LPs veröffentlicht, viele von ihnen absolute Klassiker. Doch auch bis kurz vor seinem Tod weigerte er sich, auf der Stelle zu treten. Eines seiner letzten Werke ist „Cumbia & Jazz Fusion“, eine radikal moderne Exkursion durch die Musik Kolumbiens, gefiltert durch Mingus' eigenen Jazz. Der 28-minütige Titeltrack ist nicht das beste Stück seiner Karriere, aber dennoch ein mächtiges Testament seiner nie endenden Experimentierfreudigkeit. Am 5. Januar 1979 starb Charles Mingus im Alter von nur 56 Jahren an den Folgen einer ALS-Erkrankung. Seine Asche wurde im Fluss Ganges verstreut. Komplett war er bis zum Ende wahrscheinlich nicht. Genau das machte seine Musik aber so großartig.

Zum 70. Geburtstag von Joni Mitchell

Von ByteFM Redaktion
(07.11.2013)
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Joni Mitchell ist eine herausragende Musikerin und Künstlerin. Sie kann auf eine über 50-jährige Karriere zurückblicken. Begonnen hat sie mit Folksongs. Mit den Jahren hat sich die Musikerin zu anderen Stilrichtgungen bewegt, zum Beispiel zum Jazz. Mit Herbie Hancock und Charles Mingus stand sie bereits im Studio. Joni Mitchell hat Generationen von Musikerinnen und Musikern beeinflusst, darunter Kim Gordon, Tori Amos und Madonna. // Ihr zweites Album "Clouds" bescherte ihr 1969 einen Grammy. In den 70ern feierte die Musikerin ihre größten Erfolge. Ihr Sound wurde vielschichtiger und elektrischer, rockiger. Alle sieben Alben, die Joni Mitchell in der Dekade veröffentlichte, erhielten in den USA Goldstatus. Der Jazzmusiker Charles Mingus kontaktierte sie, nachdem er "Don Juan's Reckless Daughter" gehört hatte, auf dem Mitchell Elemente aus Funk und Fusion Jazz einfließen liess. Die beiden nahmen gemeinsam das Album "Mingus" auf - leider starb Charles Mingus ehe das Werk fertiggestellt werden konnte. Mitchell führte seine Kompositionen weiter.

Was ist Musik

Brandnew you're retro

(03.12.2017 / 19:00 Uhr)
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Simon Reynolds behauptet: Glam war gleichzeitig nach vorne und in die Vergangenheit orientiert. Traxman führt vor, was Michael Jackson uns heute sagt. Mavi Phoenix denkt über Janet Jackson nach, wie einst Janet Jackson über Joni Mitchell und Joni Mitchell über Charles Mingus und Charles Mingus über Sigmund Freud.

Was ist Musik

Brandnew you're retro

(11.11.2018 / 19:00 Uhr)
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Simon Reynolds behauptet: Glam war gleichzeitig nach vorne und in die Vergangenheit orientiert. Traxman führt vor, was Michael Jackson uns heute sagt. Mavi Phoenix denkt über Janet Jackson nach, wie einst Janet Jackson über Joni Mitchell und Joni Mitchell über Charles Mingus und Charles Mingus über Sigmund Freud.

Was ist Musik

Alte Schwarze Männer (und eine alte weiße Frau)

(18.04.2022 / 21:00 Uhr)
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Charles Mingus, noch 99, seit 43 Jahren tot, wird am 22.April hundert, weshalb der Nautilus Verlag zwei Bücher annonciert. „Unter dem Titel »Beneath the Underdog« erschien Charles Mingus' Autobiographie 1980 als eines der ersten Bücher in der Edition Nautilus (aus dem Englischen übersetzt von Günter Pfeiffer), zuletzt nachaufgelegt 2012. Einen direkten Anschluss daran bietet das reich bebilderte Memoir »Tonight at Noon. Eine Liebesgeschichte« von Charles Mingus’ letzter Ehefrau, Sue Graham Mingus (erschienen 2003, aus dem Englischen übersetzt von Conny Lösch).“ Der Song zur Lage des Planeten kommt also von einem, der seit 43 Jahren tot ist: Oh Lord don´t let them drop that atom bomb on me.

ByteFM Magazin

Elvis Costello, Talk Talk, Charles Mingus

(04.01.2019 / 19:00 Uhr)
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Unter anderem mit Musik von Elvis Costello, Talk Talk und Charles Mingus.

Joni Mitchell – „Goodbye Pork Pie Hat“

Von ByteFM Redaktion
(05.01.2019)
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Joni Mitchell – „Goodbye Pork Pie Hat“
Joni Mitchell und Charles Mingus (Foto: Asylum Records / Tom Marcello Webster, New York, USA [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons) // Charles Mingus schrieb „Goodbye Pork Pie Hat“ 1959 als Elegie auf den im selben Jahr verstorbenen Saxofonisten Lester Young, dessen Markenzeichen der titelgebende Porkpie-Hut war (eine flache Version eines Fedoras). 20 Jahre später arbeitete der ungemein einflussreiche Kontrabassist und Komponist Mingus zusammen mit der Folk-Künstlerin Joni Mitchell an einem Album. Die Platte sollte nie fertig gestellt werden – am 5. Januar 1979 starb Mingus an der Nervenkrankheit ALS. Mitchell widmete ihm daraufhin ihr Album „Mingus“ – auf dem sie „Goodbye Pork Pie Hat“ in einen Nachruf auf seinen Komponisten verwandelte. Das im Original wortlose Stück wurde von der Musikerin mit einem Text versehen – der gleichzeitig Mingus und Young Tribut zollt und Rassismus anprangert. „A bright star / In a dark age / When the bandstands had a thousand ways / Of refusing a black man admission.“ Heute ist der 40. Todestag von Charles Mingus – und Joni Mitchells „Goodbye Pork Pie Hat“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

ByteFM Magazin

Joni Mitchell & Charles Mingus und Alan Civic

(13.06.2019 / 10:00 Uhr)
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40 Jahre her ist die Veröffentlichung eines Albums, das nicht Klassik und Pop verschränkt, sondern Jazz und Pop: „Mingus“, die 10. Studioplatte von Joni Mitchell, benannt nach ihrem Kollaborateur darauf: Charles Mingus.

ByteFM Magazin

Charles Mingus zum 40.Todestag, Neues von James Blake

(04.01.2019 / 10:00 Uhr)
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Er gehörte zu den bedeutenden Komponisten des Jazz, war absoluter Virtuose am Kontrabass und entwickelte das Kontrabassspiel stetig weiter. Am 5. Januar 1979 starb mit Charles Mingus einer der ganz Großen des Jazz. Wir blicken zurück auf sein Leben.

Die Runde Stunde

Mingus’ Tributingus

(10.03.2021 / 13:00 Uhr)
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Eine runde Stunde zu Charles Mingus.

Die Runde Stunde

Mingus Amongus

(07.04.2021 / 13:00 Uhr)
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Mingus Tributingus, Pt. 2 – diesmal mit Tributen an Charles Mingus von Joni Mitchell, Dr. John, Elvis Costello und anderen.

Joni Mitchell in fünf Songs

Von ByteFM Redaktion
(07.11.2018)
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Joni Mitchell in fünf Songs
Nach über einem Jahrzehnt im Folk-Rock-Business war es 1974 für Mitchell an der Zeit, ihren Sound auszubauen. Ihre musikalischen HeldInnen hießen nie Dylan oder Cash, sondern Miles Davis, Edith Piaf oder Charles Mingus. Die Platte, die überhaupt erst ihre Faszination zur Musik auslöste, war „The Hottest New Group in Jazz“, ein Album von dem Vocal-Jazz-Trio Lambert, Hendricks and Ross – ihre „persönlichen Beatles“, wie sie selber einst der Los Angeles Times sagte. Der Jazz als logische Weiterentwicklung ihrer Musik schien naheliegend. // Mitchells Verehrung für den Jazz fand auf dem 1979 veröffentlichten Album „Mingus“ ihren Höhepunkt. Hier hatte sie ein beeindruckendes Arsenal an Musikern versammelt: Bass-Virtuose Jaco Pastorius, Tastengott Herbie Hancock, Miles-Davis-Veteran Wayne Shorter am Saxophon. Die Platte begann eigentlich als Zusammenarbeit mit der Jazz-Ikone Charles Mingus, die aber durch seinen Tod im selben Jahr ihr jehes Ende fand. Im letzten Song zollt Mitchell ihrem Idol Tribut: „Goodbye Pork Pie Hat“, eine seiner bekanntesten Kompositionen, wurde von ihr mit einem eigenen Text versehen und in ein melancholisches Stück Nachtmusik verwandelt.

Was ist Musik

Motherfucker

(28.10.2012 / 20:00 Uhr)
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Jazz-Komponist Charles Mingus hielt in seiner Autobiographie von 1971, Beneath the Underdog, das Wort für eine gewöhnliche Beschreibung des durchschnittlichen ausgenutzten oder schikanierten Afroamerikaners, wenn er beklagte: »Musiker werden genauso zu Niggern gemacht wie jeder schwarze motherfucker auf der Straße.« Mingus erzählt von einem Tag im Jahr 1947, als er und andere Mitglieder von Lionel Hamptons Band ihren neuen Trompeter, Fats Navarro, auf New Yorks geschäftiger Grand Central Station begrüßten. »Ich genierte mich, als die Band rausging. Überall waren Fremde, Frauen und Kinder, und die Jungs lachten zu laut und witzelten, und Wörter wie ›motherfucker‹ und ›cocksucker‹ gellten durch die Halle.« (Manchmal meinten cocksucker und motherfucker dasselbe: eine verachtete, verächtliche Person oder Situation. Aber anders als motherfucker hat sich cocksucker nie viel verändert. Besonders in der schwarzen Kultur der Nordstaaten war die orale Kopulation mit einem anderen Mann weitaus schlimmer, als die eigene Mutter zu ficken. So sagt etwa Fats Navarro während einer bitteren Suada gegen die weiße Ausbeutung schwarzer Musiker zu Charles Mingus: »Zeig mir, wo dieser Knopf für die Atombombe ist, und ich werde diesen Schwanzlutschern [cocksuckers] ihre Freiheit schon besorgen.« Motherfuckers war in diesem Zusammenhang ein zu sanftes Wort.)

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Julia Shapiro, Joni MItchell & Tinariwen

(16.06.2019 / 15:00 Uhr)
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40 Jahre her ist die Veröffentlichung eines Albums, das nicht Klassik und Pop verschränkt, sondern Jazz und Pop: „Mingus“, die 10. Studioplatte von Joni Mitchell, benannt nach ihrem Kollaborateur darauf: Charles Mingus.

Duke Ellington – „Fleurette Africaine“

Von ByteFM Redaktion
(29.04.2019)
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Duke Ellington – „Fleurette Africaine“
Ein Paradebeispiel ist „Fleurette Africaine“, ein Stück, das er 1962 mit zwei jungen Vorreitern der Jazz-Avantgarde aufnahm: dem Schlagzeuger Max Roach und dem Bassisten (und ebenfalls Big-Band-Komponisten) Charles Mingus. Ellingtons sanfte Akkorde fließen wie Pinselstriche in einem impressionistischen Gemälde, die von Mingus' feingliedrigem Bass und Roachs Tom-Tupfern zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden.

Week-End Fest XI (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(11.10.2022)
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Week-End Fest XI (Ticket-Verlosung)
So ist eines der Highlights beim Week-End Fest XI der Auftritt des Mingus Project: Unter der Anleitung des niederländischen Arrangeurs und Dirigenten Jorik Bergman werden zahlreiche Kölner Musiker*innen Charles Mingus’ 1963er aufwendig orchestriertes Opus magnum „The Black Saint And The Sinner Lady“ performen – anlässlich des 100. Geburtstags der Third-Stream-Jazz-Legende. Neben solchen historischen Schwergewichten gibt es auch Raum für Newcomer*innen, wie die Rapperin, Produzentin und Komponistin Hawa, die im November ihr vielgehyptes Debütalbum veröffentlichen wird.

taz.mixtape

Rocko Schamoni, Brecker plays Mingus, Makaya McCraven, Anti-DicKtators, Cassetten, Anton Fier

(23.09.2022 / 17:00 Uhr)
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Liebe zu den Möglichkeiten. Kristof Schreuf erlebt in der Berliner Philharmonie die Neuaufführung von „Epitaph“, dem Opus magnum des Jazzbassisten Charles Mingus. Star des Abends ist der US-amerikanische Trompeter Randy Brecker.

„Carey“: zum 80. von Joni Mitchell!

Von ByteFM Redaktion
(07.11.2023)
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„Carey“: zum 80. von Joni Mitchell!
Zwar ist „Blue“ sicherlich Mitchells bekanntestes Album, doch ihre Diskografie hält zahlreiche weitere Perlen bereit. Sei es der kommerzielle Durchbruch „Clouds“ (1969), das im Laurel Canyon entstandene „Ladies Of The Canyon“ (1970) oder das ebenfalls extrem erfolgreiche „Court And Spark“ (1974), auf dem Mitchells Liebe zum Jazz deutlicher zutage trat. In den 1970er-Jahren arbeitete sie unter anderem mit Charles Mingus und Herbie Hancock zusammen. Schon zu Beginn ihrer Karriere – als Sängerin in Nachtclubs – war Mitchell von Jazz-Sänger*innen beeinflusst. Ihr Gesang und ihr Gitarrenspiel waren seit jeher außergewöhnlich und ließen die Schublade „Folk-Musik“ weit offen für andere Inspirationen und Assoziationen. Neben der Musik war und ist Mitchell auch Malerin, oder wie es die Künstlerin selbst ausdrückt: „I am a painter who writes songs. My songs are very visual.“ Die meisten ihrer Albencover sind von ihr gemalte Bilder oder Selbstportraits. In den vergangenen Jahren widmete sich Mitchell vorrangig der Malerei, auch aus gesundheitlichen Gründen.

Soulsearching

Sometimes. Canon. Happens.

(12.01.2014 / 19:00 Uhr)
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Zusammengeführt heute von Michael Rütten mit Peter Kruder, den Brand New Heavies, Louis Futon, Jordan Rakei, Charles Mingus und Martin Partino. Und anderen Farbklecksen der Palette. Die vielfarbige Streichersektion wird auch sehr ausgiebig berücksichtigt werden.

Blood Orange – „Freetown Sound“ (Rezension)

Von Stephan Szillus
(04.07.2016)
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Blood Orange – „Freetown Sound“ (Rezension)
Wenn man sich „Freetown Sound“ zunächst rein musikalisch nähert, erkennt man die bekannten Zutaten des Blood-Orange-Sounds: Der Dance- und Synth-Pop der 1980er-Jahre, New Wave und Smooth Jazz, Disco und Funk. Fusion Pop hat das ein Kollege genannt und damit nichts und doch alles gesagt. Ähnlich wie Prince entzieht sich Blood Orange jeglicher Kategorisierung. „Freetown Sound“ enthält Elemente, die ein altmodischer Musikjournalist der sogenannten „Weltmusik“ zuschreiben würde, weil sie nicht aus den USA oder Westeuropa stammen. Fast alle Beats hat Hynes selbst programmiert, im Intro samplet er Charles Mingus und später De La Soul. Trotz der hiphoptypischen Collagentechnik wirken die Songs geradlinig und kohärent, die Sounds geschmackvoll kuratiert.

Standard

Name im Titel

(03.02.2018 / 14:00 Uhr)
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In dieser Ausgabe u.a. mit Musik von Harry „Sweets“ Edison, Art Blaky & The Jazz Messengers, Dexter Gordon, Bud Powell, Charles Mingus, Kenny Drew, Thelonious Monk und Jack Wilson.

Dizzy Gillespie wäre 100 geworden

Von ByteFM Redaktion
(20.10.2017)
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Dizzy Gillespie wäre 100 geworden
Als Dizzy Gillespie im Jahr 1964 sich im Scherz als Kandidat für die US-amerikanische Präsidentschaftswahl aufstellte, hatte er sich ein illustres Kabinett ausgemalt: Duke Ellington als Staatssekretär, Louis Armstrong als Agrarminister, Miles Davis als CIA-Chef, Charles Mingus als Friedensminister. Eine schöne Utopie in den vom Rassismus geprägten 1960er-Jahren – das weiße Haus als Haus des Jazz. Gillespie musste nicht Präsident werden, um die Kultur seines Landes zu verändern: Als Pionier des Bebops revolutionierte das Jazz-Schlitzohr mit der angeschrägten Trompete den Sound der US-amerikanischens Gegenkultur. Morgen wäre er 100 Jahre alt geworden.

Karamba

Von Bert Dockx bis Sam Gendel

(19.03.2020 / 20:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von Greg Dulli und Chicken Shack sowie der Neuinterpretation eines Stückes von Charles Mingus und einem Lagebericht aus dem Supermarkt.

Bonus Referat

(12.10.2011 / 23:00 Uhr)
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Aus Ale und Harald: 20% von Nichts wird ab jetzt das BONUS REFERAT. Inhaltlich und personell sind keine Änderungen festzustellen. 60 Minuten für gut gelaunte Kulturpessimistinnen und Kulturpessimisten. Raus aus Genre, Format und bedingungsloser Aktualität- rein in ein amorphes Gebilde zwischen Freejazz, Rap und Klassik, (und was da sonst noch ist). Die Koordinaten für heute sind Raekwon und Charles Mingus. Desweiteren wird mit verschiedenen Hörbeispielen auf das kommende ÜberJazz Festival in Hamburg (28.-30 Oktober) hingewiesen.

Standard

Doug Watkins

(30.01.2021 / 14:00 Uhr)
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Hank Mobley, Charles Mingus, Sonny Rollins, Thad Jones bis Lee Morgan,

Was ist Musik

100 Jahre Dada im Pop

(07.02.2016 / 19:00 Uhr)
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Hatte der große Jazzer Charles Mingus Dada im (Un)Sinn, als er „Wham Bam Thank You Man“ aufnahm, das wiederum David Bowie in „Sufragette City“ zitiert? War die schwule schwarze Heulboje Little Richard von Hugo Ball und Kurt Schwitters inspiriert, als sie ihren unsterblichen Schlachtruf wider die Ordnung der Dinge erfand: Awopbopaloolalopbamboom? Wie viel Dada steckt in „My Baby Baby Balla Balla“, mit dem die deutsche Beat-Band The Rainbows 1965 Platz 3 der Charts erreichte und dafür von älteren Landsleuten ins Arbeitslager gewünscht wurde? Und was ist mit „Superkalifragilistisch Expiallegorisch“, kurz nach „Balla Balla“ ein Hit für den Komiker Chris Howland alias Mr. Pumpernickel? Alles Dada?

In Between Ears

Altes – neu interpretiert

(27.08.2022 / 13:00 Uhr)
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Eine Hommmage zum 100. Geburtstag von Charles Mingus; Kompositionen von Joni Mitchell; Jazz-Standards in neuen Versionen und mehr ...

Standard

Laconia

(04.06.2022 / 14:00 Uhr)
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Laconia war der zweite Vorname des US-amerikanischen Saxofonisten Clifford Jordan. Der Jazzmusiker aus Chicago spielte u. a. mit Größen wie Charles Mingus, Eric Dolphy, Lee Morgan, Kenny Dorham und J. J. Johnson.

Kalamaluh

Stimmwunder

(22.01.2024 / 21:00 Uhr)
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Musikerinnen wie Stephanie Nilles und Melody Gardot widmen sich auf ausladende und reduzierte Art dem Schaffen des Bassisten Charles Mingus und Kitty Liv von Kitty, Daisy & Lewis kann auch ohne ihre beiden Geschwister.

Nubya Garcia – „Source“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(17.08.2020)
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Nubya Garcia – „Source“ (Album der Woche)
Im Zentrum dieser Szene: Nubya Garcia. Wer einen Überblick über den aufregenden UK-Jazz erhalten möchte, muss sich einfach nur durch die Gastauftritte in ihrer Diskografie scrollen. Da findet man das genrevermischende Ezra Collective, sowie die zahlreichen Solotrips der Mitglieder. Da findet sich „Your Queen Is A Reptile“ von Sons Of Kemet, das womöglich wütendste Jazz-Album seit Charles Mingus. Und natürlich auch die Bands, die die 29-jährige Saxofonistin und Bandleaderin mit Wurzeln in Trinidad und Tobago sowie Guyana selber frontet: Das Highlife, Funk und HipHop verquirlende Septett Nérija, ihre Jazz-Fusion-Gruppe Maisha sowie ihre eigenen Nubya's Five.