Hailu Mergia

Hailu Mergia Hailu Mergia (Foto: Philipp Jester)

Hailu Mergia (*1946, Debre Berhan, Äthiopien) ist ein äthiopischer Bandleader, Keyboarder und Akkordeonspieler. Er wurde in den frühen 1970ern mit der Walias Band bekannt. Hailu Mergia war neben Mulatu Astatke eine der prägenden Figuren der äthiopischen Popmusik und hatte ein Händchen dafür, traditionelle Elemente in ein modernes Funk-Umfeld zu stellen. Zu den westlichen Musikern, die ihn besonders beeinflussten gehörten King Curtis, Parliament und Junior Walker.

Während der Zeit der Derg-Militärregierung (1974-1987) hatten Musiker*innen mit erheblichen Einschränkungen zu kämpfen. Da Texte grundsätzlich die Regierung zu preisen hatten, verlegte sich die Walias Band wie viele andere Musiker*innen auf Instrumentalstücke. Eines der bedeutendsten Alben dieser Zeit ist „Tche Belew” von Hailu Mergia und der Walias Band. Aufgrund der immer schlechter werdenden Bedingungen im Land zog Margia 1983 nach Auflösung der Walias Band in die USA nach Washington, wo er 1985 das Album „Hailu Mergia & His Classical Instrument" aufnahm.

1991 zog Mergia sich aus der Musik zurück und eröffnete ein Restaurant. Ab 1998 arbeitete er als Taxifahrer, seine Musik war weitgehend vergessen. 2013 kam es zu einer Wiederveröffentlichung von „Hailu Mergia & His Classical Instrument". 2015 und 2020 folgten „Lala Belu” und „Yene Mircha” mit neuen Aufnahmen.



Hailu Mergia im Programm von ByteFM:

Die Welt ist eine Scheibe

Ausflug gen Afrika und Orient

(12.11.2013 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Ausflug gen Afrika und Orient
Die Sehnsucht nach Musik aus sonnigeren Gefilden steigt im grauen Novemberschmuddelwetter. Die Route führt unter Einsatz der Zeitmaschine zunächst von München (Poets of Rhythm) nach Lagos, Nigeria. Der Vater des Afrobeat, Fela Kuti, wäre dieses Jahr 75 Jahre alt geworden, und erfährt auf dem Sampler Red, Hot & Fela Würdigung durch Musiker wie TV on the Radio, tUnE-yArDs, Kronos Quartet u.v.a. Prima Wiederentdeckungen aus den 80er Jahren sind die aussergewöhnliche Mischung aus Afrobeat und Synthiepop des nigerianischen Musiker William Onyeabor und die Akkordeon-Synthie-Instrumentals des Äthiopiers Hailu Mergia. Kairo und Istanbul als Orte der Entstehung der Musik spielen jeweils eine bedeutsame Rolle bei den auf dem kanadischen Avantgardelabel Constellation frisch erschienenen Alben von Land of Kush und Esmerine. Ausserdem syrischer Electropop von Omar Souleyman und Tuareg-Blues von Tamikrest.

Kalamaluh

Im Rückspiegel, wie immer, nur Kuddelmuddel

(01.01.2021 / 08:00 Uhr)
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Kalamaluh - Im Rückspiegel, wie immer, nur Kuddelmuddel
Somit rühre ich kuddelmuddelig mit Musik von Die Sterne, Culk, Mason Williams, Paloma & The Matches und Hailu Mergia einen Neujahrscocktail zusammen, der hoffentlich schmeckt.

Kalamaluh

Hot Stuff

(29.06.2022 / 08:00 Uhr)
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Kalamaluh - Hot Stuff
Andere sind dann eher für den ruhigeren Moment zwischendurch, wenn im Schatten eines Baumes mal kurz ausgeruht wird. Andrew Bird und Kaurna Cronin oder auch Hailu Mergia sorgen für die nötigen Entspannungsmomente – auch wenn auch sie ziemlichen hot stuff abliefern.

Die Runde Stunde

River

(10.01.2024 / 13:00 Uhr)
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Alles fließt, auch mal den Fluss entlang. Eine Runde Stunde mit „River“-Songs von Roy Ayers über McCoy Tyner oder Hailu Mergia und Emahoy Tsegue-Maryam Gebrou bis zu Percy Mayfield. Vom Euphrates über den Nil zum Zambezi zum Jordan in nur einer Stunde.

Rohstoff

Philophon Special / Wun Two & Hubert Daviz

(04.12.2015 / 18:00 Uhr)
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Max Weissenfeldt war Drummer bei den Poets of Rhythm, der legendären Münchner Deep-Funk-Formation der Neunziger; später spielte er bei Embryo und den Whitefield Brothers, für Dr. John und Lana Del Rey. 2012 zog er nach Berlin und gründete das Label Philophon, auf dem er bislang vor allem 7-Inch-Singles von ghanaischen und äthiopischen Musikern veröffentlichte. Wir stöbern in seinem Katalog und hören Musik von Idris Ackamoor, Hailu Mergia, Guy One, Polyversal Souls und Roy X.

taz.mixtape

Ace Tee, Little Simz, Kapverden, Damned, Hutchings, Friedberger, Chacon, Global Pop

(18.05.2018 / 17:00 Uhr)
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Und Diviam Hoffmann im Gespräch mit taz-Musikredakteur Julian Weber über GLOBAL POP, die Musikbeilage, die am Samstag, den 19.5. erscheint. Themen: Dobet Gnahoré, Banda Comunale, Hailu Mergia, Seun Kuti, Anitta…

ByteFM Mixtape

Kampnagel Mixtape

(25.04.2017 / 12:00 Uhr)
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In der Sendung erwartet Euch ein Querschnitt aus dem Musikprogramm. Mit Musik von Noura Mint Seymali, Yves Tumor, Hailu Mergia, Mary Ocher u.a.

Tropeninstitut

(03.06.2017 / 18:00 Uhr)
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Heute mit Musik von u.a. Kking Kong, Deela und Hailu Mergia.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Diviam Hoffmann

(16.11.2018 / 10:00 Uhr)
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Und den ein oder anderen Konzerttipp – in der nächsten Zeit live zu erleben sind u.a. Hailu Mergia, Molly Burch und Julia Holter.

ByteFM Klassik

Versteckt

(04.04.2021 / 12:00 Uhr)
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Da weder Eier noch Hasen ein sonderlich beliebtes Sujet in der Musik sind, geht es heute, in dieser Ostersonntagsfolge von ByteFM Klassik, um das Versteckte. Wir finden sowohl fiese Beleidigungen in Akrostichon-Form, verborgene Bot-schaften in Partituren und unter Verschluss gehaltene Stücke, aber auch den ersten Hidden Track der Geschichte und ein überraschendes Easter Egg, das zum Hit wurde. Mit dabei: Songs von Hailu Mergia, Max Reger, The Hidden Orchestra und The Clash.

Alben des Jahres 2020

Von ByteFM Redaktion
(18.12.2020)
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Alben des Jahres 2020
Hailu Mergia – „Yene Mircha“

Neuland

(09.03.2018 / 13:00 Uhr)
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Der ehemalige Talking-Heads-Vorsteher David Byrne veröffentlicht mit "American Utopia" sein erstes Album seit 14 Jahren. Locust Fudge, die Indie-Rock-Band von Schneider TM zusammen mit Dirk Dresselhaus in den 90er Jahren, wagt nach 20 Jahren ein Comeback und auch der 71-jährige Ethio-Jazz-Orgler Hailu Mergia ist erstmals nach 15 Jahren wieder mit einem Album am Start.

taz.mixtape

Kuti, Mergia, Banda Internationale, Barnett, Mouse on Mars u.a.

(25.05.2018 / 17:00 Uhr)
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Wer ist mein Taxifahrer? Hailu Mergia, einer der Großen des äthiopischen Funkjazz, veröffentlicht mit „Lala Belu“ das erste Album seit Langem. Es ist spirituell, meditativ und doch diesseitig, zur Freude von Detlef Diederichsen.