Lindsey Buckingham

Lindsey Buckingham Lindsey Buckingham (Foto: Jeff Gros)

Lindsey Buckingham (geboren am 3. Oktober 1949 in Palo Alto, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Produzent, der vor allem in seiner Rolle als Leadgitarrist und Sänger der einflussreichen Rockband Fleetwood Mac bekannt ist. Sein Solodebüt „Law And Order“ ist im Jahr 1981 über Warner (Fleetwood Mac, Jethro Tull, Tim Buckley) erschienen. 

Lindsey Buckingham trat Fleetwood Mac 1975 bei und verhalf der bis dahin für ihre Blues-Rock-Nummern bekannten Band mit seinen poppigen Produktionen und seinem virtuosen Fingerpicking-Gitarrenspiel zu einem neuen, massentauglicheren Sound und dem daraus resultierenden Welterfolg. „Fleetwood Mac“ (1975), das erste Album das mit seiner Beteiligung entstand, erreichte, ebenso wie der Nachfolger „Rumours“ (1977) die Spitze der US-Charts. Erste Bekanntheit erlangte der Musiker als eine Hälfte des Duos Buckingham Nicks, das er mit seiner damaligen Freundin Stevie Nicks bildete. Beeindruckt von Buckinghams Folk-Rock-Kompositionen, bat Mick Fleetwood ihn, sich als Gitarrist seiner Band anzuschließen. Buckingham sagte unter der Prämisse, Nicks auch mit ins Boot zu holen zu dürfen, zu. Er blieb bis 1987 Teil der Band und fokussierte sich anschließend auf seine Solokarriere, die er einige Jahre zuvor mit „Law And Order“ begonnen hatte. Seine Soloplatten sind geprägt von simplen, eingängigen Gitarrenmelodien mit vielschichtigen Arrangements, präsentiert in einem poppigen Soundgewand.  

Im Jahr 2017 veröffentlichte Buckingham „Lindsey Buckingham Christine McVie“, ein kritisch positiv bewertetes kollaboratives Album mit Fleetwood-Mac-Sängerin Christine McVie, an dem auch seine ehemaligen Bandkollegen Mick Fleetwood und John McVie beteiligt waren. Anlässlich Buckinghams 70. Geburtstags im Oktober 2019 war „Go Your Own Way“ von Fleetwood Mac ByteFM Track des Tages.



Lindsey Buckingham im Programm von ByteFM:

Christine McVie in sechs Songs

Von ByteFM Redaktion
(12.07.2018)
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Christine McVie in sechs Songs
Obwohl (oder gerade weil) ihre Geschichte von inneren Streitereien zerfressen ist, war Fleetwood Mac auf ihrem Zenit eine der demokratischsten Bands ihrer Zeit. Die namensgebende Rhythmusgruppe aus Mick Fleetwood und John McVie legte das Fundament, über das sich drei distinktive SongschreiberInnen und SängerInnen ausbreiten konnten: Gitarrist Lindsey Buckingham, Stevie Nicks und Christine McVie, die neben ihrer Tätigkeit als Sängerin auch das Fender Rhodes bediente. Christine McVie wird heute, am 12. Juli 2018, 75 Jahre alt. // Mit dem Einstieg von Sängerin Stevie Nicks sowie Sänger und Gitarrist Lindsey Buckingham komplettierte sich im Jahr 1974 das erfolgreichste Line-up der Band. Während das Jahrzehnt zu Ende ging, zerbröselte die Ehe von Christine und John McVie – und Fleetwood Mac nahmen ihr möglicherweise bestes Album auf: „Rumours“ beherbergt mit „Dreams“ und „The Chain“ einige ihrer besten Songs und größten Hits, die Platte verkaufte sich bis heute über 40 Millionen Mal. Trotz persönlicher Spannungen lief auch McVie als Songwriterin zur Höchstform auf und schrieb nicht nur einen der Chartsstürmer („Don‘t Stop“), sondern auch eins ihrer besten Lieder überhaupt: „Oh Daddy“, vorgetragen im schleppenden Midtempo, ist voller unaufgelöster Spannung, ein Song, der jede Sekunde zu explodieren droht – und es dann doch nicht tut. Textlich beweist McVie ihr Feingefühl für Portraits komplexer Beziehungen: In der einen Zeile heißt es noch „You’re the best thing in my life“, in der nächsten schon „If there’s been a fool around / It’s got to be me“. // Lindsey Buckingham Christine McVie – „Feel About You“ (2017) // Der Titel von Christine McVies aktuellestem Albums mag etwas anderes vermuten lassen, de facto ist „Lindsey Buckingham Christine McVie“ jedoch das 18. Studioalbum von Fleetwood Mac. Mit Ausnahme von Stevie Nicks sind mit John Mc Vie und Mick Fleetwood alle Teile ihres legendären Erfolgs-Line-ups auf dieser Platte vertreten. Das Ergebnis ist leider zu steril und blutleer, um sich mit „Rumours“ oder „Tusk“ messen zu können. Einzige Ausnahme: McVies Beitrag „Feel About You“. Mit federleichten Handclaps und klimperndem Steel-Drums liefert sie ein wundervolles Stück Retro-Pop ab. Ihre Alt-Stimme ist im Verlauf der Jahre noch dunkler geworden, ohne dabei ihren Charme einzubüßen. Kein weltbewegender Song, aber ein schöner Beweis, dass McVie auch im Alter noch ihr Handwerk beherrscht wie keine zweite.

Fleetwood Mac – „Go Your Own Way“

Von ByteFM Redaktion
(03.10.2019)
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Fleetwood Mac – „Go Your Own Way“
„Go Your Own Way“ ist ein Stück, das die Spannungen und Widersprüche der Band Fleetwood Mac auf den Punkt bringt. Als die britisch-US-amerikanische Gruppe 1976 ins Studio ging, um ihr Album „Rumours“ aufzunehmen, schickte sie sich an, eine der meistverkauften Platten der Geschichte zu machen. Privat hingegen war es um die Gruppe weniger hoffnungsvoll bestellt. Sowohl die Ehe zwischen John McVie und Christine Perfect als auch die von Lindsey Buckingham und Stevie Nicks war zerbrochen. Doch alle blieben in der Band. Psychologisch nicht ratsam, aber künstlerisch entstand vielleicht gerade aus dieser Konstellation ziemlich interessante Pop-Musik. Zumindest hat diese über 40 Millionen KäuferInnen zum Gefallen gereicht. Unser Track des Tages wäscht die schmutzige Wäsche der Gruppe vor aller Augen. Was Fleetwood Mac ihren ersten US-Top-Ten-Hit bescherte. Lindsey Buckingham wird heute, am 3. Oktober 2019, 70 Jahre alt. Für Fleetwood Mac hat er unter anderem „Go Your Own Way“ geschrieben und gesungen. Das Lied ist heute unser Track des Tages. Hört es Euch hier an:

Kalamaluh

Non Artifical Autumn

(11.11.2024 / 21:00 Uhr)
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Während die Beatles für ihren teils mit AI-Technologie erstellten Song „Now And Then“ für einen Grammy nominiert wurden, gibt es hier nur Musikerinnen und Musiker, die noch selbst Hand anlegen. Sich aber durchaus auch auf die Beatles beziehen, wie im Fall von Rosalie Cunningham und ihrem neuen Album „To Shoot Another Day“. Und auch Madison Cunningham und Andrew Bird wühlen in der Vergangenheit und haben ihre ganz eigene Version des 1973er Albums „Buckingham Nicks“ von Lindsey Buckingham und Stevie Nicks aufgenommen. Vera Sola setzt nach ihrem jüngsten recht ausufernden Album „Peacemaker“ mit ihrer neuen EP wieder auf klangliche Reduktion, während bei Derya Yıldırım & Grup Şimşek alles auf gute Art beim Gleichen bleibt. Fantastic Negrito befasst sich auf seinem neuen Album „Son Of A Broken Man“ mit dem schwierigen Verhältnis zu seinem Vater und Melike Şahin schreibt Überlebenshymnen für Frauen in misogynen Gesellschaften. Zu guter Letzt erzählt auf einzigartige Weise Katharina Kollmann alias Nichtseattle vom durchaus schwierigen Verhältnis zur eigenen Großmutter.Viele dieser Gruppen sind auch auf Tour checkt dafür die ByteFM Konzertseite.

ByteFM Mixtape

Hi-Fi Stars

(08.09.2011 / 12:00 Uhr)
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Der Meister des Fingerpickings legt ein neues Album vor: Lindsey Buckingham. Der Saitenspieler und Sänger von Fleetwood Mac besinnt sich in seinem neuen Solowerk "Seeds we sow" auf die 70er und 80er Jahre. Von schnellen Nummern a la Tusk bis hin zu Songwriter-Balladen hat Buckingham eine abwechslungsreiche Platte gemacht. Frank Lechtenberg hört im heutigen HifiStars Mixtape in das neue Buckingham Album rein und stöbert in Veröffentlichungen rund um den Fleetwood Mac Sound und gezupfte Gitarrensaiten.

Album der Woche: Jib Kidder – „Teaspoon To The Ocean“

Von ByteFM Redaktion
(19.01.2015)
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Album der Woche: Jib Kidder – „Teaspoon To The Ocean“
Acid-Country-Pop-Songs: So in etwa könnte man die Stücke auf dem neuesten Album von Jib Kidder bezeichnen. Und dennoch greift diese Charakterisierung viel zu kurz – ist sein Sound doch vielschichtiger als Genrezuschreibungen es je sein könnten. Bunt zusammengewürfelt ist auch die Liste seiner Inspirationen: die legendäre Schriftstellerin und Kunstsammlerin Gertrude Stein, der amerikanische Musiker Lindsey Buckingham und Country-Größe Roy Orbison.

Ausloten

Spring Break

(09.04.2022 / 12:00 Uhr)
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Ausloten - Spring Break
Heute mit Musik zum Thema Spring Break, hier verstanden als Frühlingsdurchbruch, Bruch im Frühling oder auch Frühlingspause. Songs für sonnigere und wärmere Tage mit u. a. The Olivia Tremor Control, Blackalicious, Veda Hille, No Kids, Patti Smith und Lindsey Buckingham.

Panda Bear – „Sinister Grift“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(03.03.2025)
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Panda Bear – „Sinister Grift“ (Album der Woche)
Auch wenn er das Album überwiegend alleine gemacht hat, braucht Lennox die Erdung durch andere. Ansonsten würde er seine Projekte nie für fertig erklären. Daher lebt er seine künstlerische Unrast gern mit anderen aus, und ein wenig verschwimmen dabei seine Projekte. So warf sein gemeinsames Album „Reset“ mit Sonic Boom aus dem Jahr 2022 bereits Schatten seiner neuen LP voraus. Schon dort ließ er seinem Beach-Boys-Faible freien Lauf, ohne das Bedürfnis, mit Klangexperimenten die Sicht auf die Schönheit der Songs zu verstellen. Mal klang das nach tatsächlichen „Pet-Sounds“-Outtakes, mal zwitscherten Synths, die zwar ihren eigenen Willen hatten, aber den Songs dienten. Die Kontinuität zwischen den Alben wird besonders deutlich auf „Venom’s In“ und „Left In The Cold“. Mit dem minimalistischen, verhallten und dramatischen „Elegy For Noah Lou“ bildet letzteres das meditative bis abdriftende Viertel der LP. Aus den Schluchten der Hallfahnen holt uns „Defense“ (feat. Cindy Lee). Dieses erinnert an Lindsey Buckingham, mit oder ohne Fleetwood Mac, modernisiert mit der Lissabonner Sonne über dem Mischpult. Während Lennox von der Suche nach Schutzmechanismen singt, scheint schon deren Antritt sein Selbstbewusstsein hörbar gestärkt zu haben.

Fleetwood Mac – „Albatross“

Von ByteFM Redaktion
(29.01.2019)
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Fleetwood Mac – „Albatross“
An ikonischen Songs mangelte es Fleetwood Mac nie. Lieder wie „Dreams“ oder „The Chain“ sind moderne Standards, die Stimmen von Stevie Nicks, Christine McVie und Lindsey Buckingham sind fest in die DNA der Pop-Kultur eingebrannt. Wer die Refrains von „Go Your Own Way“ oder „Little Lies“ nicht mitsingen kann, hat wahrscheinlich noch nie ein Radio angemacht. Umso bizarrer, dass der einzige Fleetwood-Mac-Song, der jemals die Spitze der britischen Charts erklommen hat, ein Instrumental war. Bevor Nicks, McVie und Buckingham in den 70er-Jahren das Steuer übernahmen und die Band in eine Soft-Rock-Hitmaschine verwandelten, war Fleetwood Mac eine Blues-Rock-Kapelle, angeführt vom Gitarristen und Sänger Peter Green. Inspiriert von einem Eric-Clapton-Solo schrieb der Brite 1968 „Albatross“, ein ätherisches Instrumental, in dem Beckenschläge wie Wellen klingen und Slide-Gitarren mit der Grazie eines Zugvogels über die Promenade gleiten. Am 29. Januar 1969 landete es auf Platz 1 der britischen Singles-Charts.