Phil Collins

Phil Collins Phil Collins (Foto: WEA Records / Warner Music Group)

Phil Collins (* 30. Januar 1951, London), ist ein britischer Sänger, Schlagzeuger und Produzent. Sowohl Solo als auch mit seiner Band Genesis gehörte er zu den erfolgreichsten Künstler*innen der 1980er. In seiner Jugend nahm er Schauspielunterricht und stand bei diversen Aufführungen auf der Bühne. Nach einigen kleineren Jobs als Schlagzeuger wurde er 1970 Mitglied der Progrock-Gruppe Genesis, die gerade ihr zweites Album veröffentlicht hatte und einen neuen Drummer suchte. Er half dabei, die Band als großen Stadion- und Charts-Act zu etablieren, insbesondere, als er nach dem Ausstieg des Sängers Peter Gabriel dessen Position übernahm.

Nebenbei trommelte er in den 1970ern für die Fusionjazz-Band Brand X und veröffentlichte 1981 sein erstes Soloalbum „Face Value“ mit dem Welthit „In The Air Tonight“. Die Platte, mit der Collins seine erste Scheidung verarbeitete, war sehr tight und funky, hatte dabei aber eine vorwiegend düstere Stimmung. Sein zweites Album „Hello, I Must Be Going!” (1982) war etwas weniger erfolgreich, auch wenn sein Motown-Cover „You Can't Hurry Love“ chartete. Im Folgejahr erreichte er mit Genesis und den Songs „Mama” und „That's All“ Spitzenpositionen in den Charts. Solo war 1984 „Against All Odds“ – vom Soundtrack des gleichnamigen Films – ein weltweiter Hit. Eine Erfolgsserie die er 1985 mit dem Album „No Jacket Requiered“ und den Singles „One More Night“, „Sussudio“ und 1986 mit dem Genesis-Album „Invisible Touch“ sowie der gleichnamigen Single fortsetzte.

In der Folge verkauften sich die Alben von Phil Collins quasi von alleine und seine Musik war omnipräsent. Zunehmend beißende Kritiken wurden durch die eingehenden Tantiemen abgefedert. Mit einigen Jahrzehnten Abstand wird Phil Collins inzwischen wieder differenzierter betrachtet, so wurde „In The Air Tonight” zum Beispiel von der HipHop-Künstlerin Lil' Kim gecovert.



Phil Collins im Programm von ByteFM:

Kramladen

Phil Collins - Geliebt, verpönt, rehabilitiert - Teil I

(11.02.2016 / 23:00 Uhr)
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Phil Collins veröffentlicht zu seinem 65. Geburtstag neue Editionen seiner alten Soloalben. Eine Retrospektive in 2 Teilen. Vom Artrock-Drummer zum Schlagersänger – so despektierlich kommentierten manche Kritiker die Karriere von Phil Collins, der mit dem Kunststudenten-Rock von Genesis zu Ruhm kam, durch seine Mitarbeit in der Jazzrock-Gruppe Brand X zu Renommee kam und mit seinen deutsch gesungenen Tarzan-Filmsongs 1999 in den Ruch kam, sich den Niederungen der Schlageronkels allzu sehr angenähert zu haben. Der Sinkflug des einstigen Überfliegers begann Anfang der 90er. Seine damaligen Soloalben „Both Sides“ von 1993 und „Dance Into The Light“ von 1996 verkauften sich zwar noch gut, blieben kommerziell aber deutlich hinter den Erwartungen zurück. Noch in den 80ern war er der erfolgreiche Hans Dampf in allen Pop-Gassen: ob bei Eric Clapton, Robert Plant, Tina Turner, Brian Eno, Mike Oldfield, Paul McCartney oder Dutzenden anderer Stars, in jeder dritten Pop-LP jener Zeit hatte er seine Produzenten-Finger oder Trommelstöcke drin. Und das alles neben TV- und Filmprojekten (als Schauspieler und Filmmusik-Komponist), neben seiner Hausband Genesis und - nicht zu vergessen - neben seiner explodierenden Solokarriere. Und alles, was er damals anfasste, schien zu Gold zu werden. Mit einem Golden Globe Award musste er sich im Jahre 2000 bescheiden, verliehen für seine Herz/Schmerz-Musik zum Disney-Film „Tarzan“. // Zu seinem 65. Geburtstag sind nun seine beiden Soloalben „Face Value“ und „Both Sides“ als überarbeitete Neuauflage erschienen, ergänzt durch Live-Aufnahmen und Demos – gefolgt von den Neu-Editionen der Soloalben „Dance Into The Light“ und „Hello, I Must Be Going!“. Mit diesen vier Wiederveröffentlichungen startet die Werkschau „Take A Look At Me Now“, eine CD-Box, die am Ende alle acht Soloalben einschließlich diverser Bonus-Tracks von Phil Collins enthalten soll. Seine Titelüberschrift der Sammler-Box ernst nehmend, tauschte Collins die Porträtfotos der Originalalben durch neu aufgenommene Fotos mit seiner aktuellen, gealterten Physiognomie aus. Gesundheitlich ist Phil Collins seit seiner letzten Genesis-Reunion-Tour von 2007 angeschlagen. Er leidet an Hörproblemen und vor allem an einer neurologischen Erkrankung, die ausgerechnet die Beweglichkeit seiner Hände einschränkt, was das Aus für ihn als Schlagzeuger bedeutet. Dennoch will er den selbstverordneten Rückzug aus dem Musikerleben beenden. Die Versetzung in den Ruhestand und das Grübeln über seine drei gescheiterten Ehen habe nur zu Depressionen und Alkoholabhängigkeit geführt, sagte er in einem aktuellen Interview. Künftig könnte mit dem Musiker Phil Collins wieder zu rechnen sein – zumal er nach langen Jahren Häme und Hass von Seiten vor allem der britischen Popjournaille nun plötzlich wieder als „cool“ gilt. Jedenfalls wird er durch Referenzen aus der jungen schwarzen Popgarde rehabilitiert. So äußerten sich Alicia Keys und Pharell Williams außerordentlich positiv über Phil Collins; die R’n’B-Stars Kanye West und Beyoncé priesen öffentlich seine Musik; Sean „Puffy“ Combs und Rap-Urgestein Ice T outeten sich als Collins-Fans und eine Top-Riege junger schwarzer Soul- und HipHop-Künstler veröffentlichte die Tribute-Compilation „Urban Renewal feat. The Songs of Phil Collins“. Und auf einmal kann man lesen, dass junge hippe Sängerinnen wie Lorde und Florence (and the Machine) ihn als wichtigen Einfluss für ihre Karriere nennen und der Guardian schrieb, Phil Collins sei der „Pate moderner Popkultur“. Und beinahe hätte er sogar am neuen Album von Adele mitgearbeitet. Wem aktuell so viel Gutes widerfährt, dem sind zwei Stunden Kramladen wert. Nicht nur „Both Sides Of The Story“ werden zu hören sein, sondern viele verschiedene Seiten der Geschichte des inzwischen 65-jährigen Musikers. Nach Teil 1 der Phil Collins-Retrospektive im Kramladen am 11. Februar folgt Teil 2 vierzehn Tage später am 25. Februar.

Kramladen

Phil Collins - Geliebt, verpönt, rehabilitiert - Teil II

(25.02.2016 / 23:00 Uhr)
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Phil Collins veröffentlicht zu seinem 65. Geburtstag neue Editionen seiner alten Soloalben. Teil 2. Erst wurde er gefeiert, dann gehasst und allmählich wird er wieder rehabilitiert und anerkannt für seine Leistung als Musiker, Sänger und Songschreiber. Der zweite Teil der Kramladen-Retrospektive „Take A Look At Me Now“ versucht einen neuen Blick auf Phil Collins und seine Musik, für die er vor allem aus der jungen schwarzen Musikszene seit einiger Zeit deutlich hörbar Lob gezollt bekommt. Die Zeit scheint gekommen zu sein, jene wüsten Beschimpfungen, die Phil Collins ab den späten 80er Jahren auf sich gezogen hatte, zu hinterfragen und sich vorurteilsfrei mit der Musik von Phil Collins zu beschäftigen. Dazu bietet sich nun die Gelegenheit anhand der aktuellen Veröffentlichung von bekannten und nicht bekannten Aufnahmen von Phil Collins aus den 80er und 90er Jahren. Zu seinem 65. Geburtstag sind seine beiden Soloalben „Face Value“ und „Both Sides“ als überarbeitete Neuauflage erschienen, ergänzt durch Live-Aufnahmen und Demos. Nun folgen die Neu-Editionen der Soloalben „Dance Into The Light“ und „Hello, I Must Be Going!“ (Erscheinungsdatum 26.02.2016). Mit diesen vier Wiederveröffentlichungen startet die Werkschau „Take A Look At Me Now“, eine CD-Box, die am Ende alle acht Soloalben, einschließlich diverser Bonus-Tracks von Phil Collins, enthalten soll. Seine Titelüberschrift der Sammler-Box „Take A Look At Me Now“ ernst nehmend, tauschte Collins die Porträtfotos der Originalalben durch neu aufgenommene Fotos mit seiner aktuellen, gealterten Physiognomie aus. Und so kann man sich nun auch seine Musik von damals anhören und fragen, ob sie gealtert ist, ob sie eventuell gar als gestrig und erledigt zu betrachten ist, oder ob sie womöglich im Laufe der Zeit gereift ist, oder sogar gewonnen hat. Oder ob die Kritiker, vor allem die englischen, mit ihren Verrissen in den 90er Jahren doch Recht hatten. Im Mittelpunkt dieses zweiten Teils der Phil Collins-Retrospektive steht sein Können als Schlagzeuger und Produzent. In den 80er Jahren stand Phil Collins als Studio-Drummer und Produzent hoch im Kurs und wirkte an vielen Album-Einspielungen jener Zeit mit. Einige seiner Auftragsarbeiten z.B. für Eric Clapton, Robert Plant, Peter Gabriel, Brian Eno, John Martyn, Mike Oldfield u.a. werden in diesem Kramladen ausschnittweise zu hören sein.

„Typical Love“: neue Single von Cate Le Bon

Von ByteFM Redaktion
(15.09.2022)
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„Typical Love“: neue Single von Cate Le Bon
Zu „Typical Love“ gibt es außerdem ein neues Musikvideo von Stefan Ramírez Pérez und Phil Collins (nein, nicht der Phil Collins), das auf 16-mm-Film gedreht wurde. Ein Clip, der sich an Henri-Georges Clouzots unvollendeten Film „Inferno“ aus dem Jahr 1964 anlehnt. Den Clip könnt Ihr Euch anschauen:

taz.mixtape

Lambchop, Kofelgschroa, Netflix, Audint, Leonard Cohen, Phil Collins, Pudel, Notwist & Rayon

(11.11.2016 / 17:00 Uhr)
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„Es gab eine Zeit, in der ich allgegenwärtig war.“ Dagmar Leischow plaudert mit Phil Collins über Rückenschmerzen, Alkoholprobleme, tödliches Nichtstun, und sein Comeback, bei dem er auch die alten Heuler spielen wird – für die Fans.

Container

Zum 70. Geburtstag von David Crosby

(14.08.2011 / 14:00 Uhr)
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Ab 1971 nahm er sporadisch Solo-Alben auf und arbeitete immer wieder eng mit Graham Nash zusammen. Als Duo gingen die beiden auf Tourneen und veröffentlichten gemeinsame Alben. Crosby’s wachsende Drogenabhängigkeit führte in den 80er Jahren zum Absturz seiner Karriere. Wegen Drogendelikten und Waffenbesitz wurde er im August 1983 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, kam aber nach 9 Monaten Haft wieder frei. Auf die Frage eines Interviewers, warum er eine Waffe bei sich trüge, antwortete er, er wolle nicht wie John Lennon sterben. Nachdem er sich von seiner Heroin- und Kokain-Abhängigkeit befreit hatte, gelang ihm 1988 ein Comeback. Mit seinen alten Kumpels Stills, Nash und Young nahm er das Album „American Dream“ auf, veröffentlichte im Jahr darauf sein zweites Solo-Album „Oh Yes, I Can“ und kooperierte mit Phil Collins auf dessen Album „... But Seriously“. Als Background-Sänger ist David Crosby z.B. im Phil Collins-Song „Another Day In Paradise“ zu hören. Im Collins-Song „That’s Just The Way It Is“ singen beide im Duett. Gesanglich unterstützte er neben James Taylor, Jackson Browne, Joni Mitchell und vielen anderen auch David Gilmour im Titelstück aus dessen Soloalbum „On An Island“ (2006).

Album der Woche: Luke Temple – "Good Mood Fool"

Von ByteFM Redaktion
(21.10.2013)
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Album der Woche: Luke Temple – "Good Mood Fool"
Dem „Good-Mood-Fool-Temple“ ist mit diesem Album eine Wendung gelungen, die ihresgleichen sucht. Nachdem sein letztes Album „Don’t Act Like You Don’t Care“ akustischer Folk- und Countryrock in Reinform darstellte, Temple sich geradezu in erwachsenen und „erdigen“ Sound hüllte, ist von diesem auf der neuen Platte kaum mehr etwas zu hören. Das Album ist eine Reminiszenz an die 80er-Jahre, an Michael Jackson, Phil Collins, Prince und Peter Gabriel. Auf die Unbeschwertheit und aufkommende Synthie-Tanzmusik der 80er besinnt sich Luke Temple auf seiner neun Tracks umfassenden LP. Der Albumtitel ist Programm: Man spürt bzw. hört förmlich die Freude, den Spaß und die „good mood“, die Temple bei der Aufnahme hatte. Und zugegeben: 80er-Jahre-Arrangements und Luke Temples charakteristische Falsett-Stimme ergänzen sich ziemlich gut. Die erste Single „Katie“ besticht durch einen Beat und eine Bassline, die an den frühen Phil Collins mit seinem Song „Sussudio“ erinnern. An Michael Jacksons Klassiker „Billie Jean“ erinnert „Those Kids“, vor allem wieder durch den stampfenden Beat und die gezupften Bassläufe. Der Bass spielt auf dem Longplayer durchaus eine zentrale Rolle, melancholische oder gar auf Rhythmusinstrumente verzichtende Songs sucht man vergeblich. Dass Temple aber durchaus auch verträumte und leichte Musikstücke vorweisen kann, beweist er durch seine aktuelle, zweite Singleauskopplung „Florida“. Und wieder mal ist der Titel Programm: Reggae-Bass, schwirrende Synthie-Streicher sowie exotische Bongos vermitteln ein Gefühl von unbeschwerten Cocktailstunden in der Karibik. Dieser tropische Blue-Eyed-Soul-Sound findet sich auch auf dem Opener „Hard Working Hand“, die Arbeit mit vielen Stimmspuren, die sich dann zu einem Temple-Backgroundchor ergeben, ist herrlich produziert und kommt auch auf den anderen Tracks zum Einsatz. Besonders sticht der letzte Song von „Good Mood Fool“ heraus: Hier ist das dominierende Instrument die Gitarre, welche doch auf Temples vorhergehenden Platten eine essenzielle Rolle spielte. Gegen Ende des Stücks imitiert Temple ein schmierig-kitschiges Saxofon-Solo, und angesichts so dick aufgetragener 80er-Jahre-Melasse würde man unter gewöhnlichen Umständen regelrecht ersticken. Doch Temple meistert die gefährliche Gratwanderung mit Bravour: Das Zusammenspiel von Synthies, live eingespielter Gitarre und dem hohen und dahinschwebenden Gesang zeigt, dass es dem Interpreten exzellent gelungen ist, den Soul der 70er mit dem sorglosen Synthie-Pop der 80er zu verschmelzen und ins Jahr 2013 zu transportieren.

Rock-Ola

(31.01.2011 / 14:00 Uhr)
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Neil Diamond (70), Phil Collins (60), Phil Manzanera (60) und Lloyd Cole (50). Vor 50 Jahren hatte Carla Thomas ihren ersten Hit und 50 Jahre später versuchen es Larkin Poe mit ihrer neuen CD.

Rock-Ola

Rocktagebuch Januar Pt. 2

(01.02.2021 / 11:00 Uhr)
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Runde Geburtstage hatten: Phil Collins, Lloyd Cole, Phil Manzanera und Neil Diamond.

Kramladen

Wenn der Vater mit dem Sohne

(13.03.2014 / 23:00 Uhr)
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Simon Collins ist Songschreiber, Sänger und Schlagzeuger genau wie sein Vater Phil Collins. In Interviews gab er zu Protokoll, dass er die Musik der frühen Genesis geliebt habe, nicht aber die Solomusik seines Vaters. Inzwischen gründete er die Progrock-Band Sound Of Contact und klingt wie eine moderne Ausgabe der frühen Genesis.

16.10.: Was macht eigentlich der Mainstream?

Von ByteFM Redaktion
(16.10.2009)
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16.10.: Was macht eigentlich der Mainstream?
Wir suhlen uns noch ein wenig im Mainstream: „Phil Collins macht die Rente sicher“, titelt Der Westen und berichtet, der Niederländische Pensionsfonds habe 50% der Rechte an Collins- und Genesis-Hits erworben. So unterstützt sich die Zielgruppe einfach selber.

04.10.: Keine Montagsrevolution

Von ByteFM Redaktion
(04.10.2010)
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04.10.: Keine Montagsrevolution
Für die Zeit hat Moritz von Uslar sein „100 Fragen an“ aus dem SZ-Magazin minimal modifiziert: Nun sind es 99 Fragen, die der Journalist an ausgewählte Persönlichkeiten richtet und denen er bekanntlich seinen ganz eigenen Stil aufdrückt. Zuletzt stand ihm Phil Collins Rede und Antwort, dem Mann, dem „Kein Mensch gemeine Fragen stellen möchte“ – so auch nicht von Uslar. Oder?!

Brian Eno – „Before And After Science“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(04.12.2017)
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Brian Eno – „Before And After Science“ (Album der Woche)
Was „Before And After Science“ von seinen ebenso gefeierten Vorgängern „Here Come The Warm Jets“, „Another Green World“ und „Taking Tiger Mountain (By Strategy)“ absetzt, ist die nahezu schwindelerregende Menge an versammeltem Talent: Der langjährige Eno-Kollaborateur und King-Crimson-Cheffrickeler Robert Fripp an der Lead-Gitarre, Enos Ex-Roxy-Music-Kollege Phil Manzanera an der Rhythmus-Gitarre, das ehemalige Soft-Machine-Mitglied Percy Jones am bundlosen Bass, die deutschen Ambient-Wegbereiter Hans-Joachim Roedelius und Dieter Moebius an den Tasten. Und die Tatsache, dass hier Can-Rhythmusgeber Jaki Liebezeit und Bombast-Pop-Maschine Phil Collins Seite an Seite Schlagzeug spielten, machte „Before And After Science“ zu einer der großen Kuriositäten des Pop.

School Of Rock

He Can’t Always Get What He Wants

(16.01.2025 / 17:00 Uhr)
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School Of Rock - He Can’t Always Get What He Wants
Am 20. Januar 2025 findet die Inauguration des 47. Präsidenten der USA statt, der auch schon der 45. war.Anlässlich dieses einschneidenden Ereignisses läuft Musik, die Donald Trump und sein Wahlkampfteam in den vergangenen Jahren ungefragt eingesetzt haben oder einsetzen wollten, worauf es zu Unterlassungsklagen und anderem Widerstand der jeweiligen Urheber*innen und Interpret*innen bzw. ihrer Nachlassverwalter*innen kam.In der School Of Rock laufen nun einige dieser Songs, die Donald Trump nicht mehr verwenden darf.Damit der natürlich streng populistische Geschmack der MAGA-Macher*innen nicht mit dem intendierten Parteitags-Pathos auf das Programm und die Hörer*innen von ByteFM durchschlägt, erklingen die Songs (durchweg tolle Hits der Musikgeschichte, die natürlich nichts für ihren Missbrauch können) allerdings in etwas weniger geläufigen Coverversionen. Entsprechend also in dieser Ausgabe Musik von und ohne Phil Collins, Prince, R.E.M., ABBA, Tom Petty, The Beatles, The Rolling Stones, The White Stripes und Sam & Dave (bzw. David Porter und Isaac Hayes).Foto: Ben Alexander

Unter Geiern

Janusköpfe
mit Tom Theunissen

(03.12.2012 / 22:00 Uhr)
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In der Mythologie handelt es sich um Janusköpfe. Moderiert von Tom und Theunissen, musikalisch verkörpert durch Matt Elliott, Michael Gira, David Bowie, Charles Mingus, Phillip Boa, viele andere und, äh, Phil Collins.

Presseschau 08.03.: Overjoyed!

Von ByteFM Redaktion
(08.03.2011)
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Presseschau 08.03.: Overjoyed!
Während Peter Hook in diesem Jahr so richtig aufspielt, plant ein anderer Kollege seinen Rückzug aus dem Musikgeschäft. Die Rede ist von Phil Collins. Der Rücken sei kaputt, ein Ohr taub, seine Schlagzeugstöcke könne er nicht einmal mehr festhalten, wie es in der Märkischen Allgemeinen heißt. Nach mehr als vier Jahrzehnten im Showgeschäft mit mehr als 250 Millionen verkauften Platten, zahlreiche Nummer-eins-Hits, sieben Grammys und sogar ein Oscar für die Musik zum Disney-Film „Tarzan“ kann sich der Genesis-Star, der oftmals wegen seiner seichten Pop-Melodien kritisiert wurde, das wahrscheinlich auch leisten.

ByteFM Magazin

Rückkehr zur Ewigkeit

(12.02.2021 / 14:00 Uhr)
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Ein weiteres Veröffentlichungsjubiläum feiert das Solodebütalbum von Phil Collins. "Face Value" wird morgen 40 Jahre alt.

Rock-Ola

Im Sommer 1987 drehten sich noch schwarze Scheiben auf dem Plattenteller

(07.08.2017 / 14:00 Uhr)
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... Die waren u.a. von Phil Collins, Living in the box, Colin Hay, John Hiatt und Blane L. Reininger.



Hidden Tracks

Intenta

(11.03.2020 / 22:00 Uhr)
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Hidden Tracks - Intenta
Und Phil Collins hat sich auch noch reingemogelt.

Elektro-Space-Rock: „Stink Foot“ von The Moonlandingz

Von ByteFM Redaktion
(02.05.2025)
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Elektro-Space-Rock: „Stink Foot“ von The Moonlandingz
Unser heutiger Track des Tages „Stink Foot“ gehört zu den herausragenden Stücken des neuen Albums der britischen Band The Moonlandingz. Zwar lehnt sich der LP-Titel „No Rocket Required“ an Phil Collins‘ dritten Longplayer „No Jacket Required“ an, aber das ist eher ein launiges Wortspiel als eine musikalische Hommage. Ergibt ja auch Sinn: Für die Reise ins All braucht die Gruppe aus Sheffield kein physisches Transportmittel, sondern nur ihren elektronischen Space-Rock. Entstanden ist das Projekt aus einem Konzeptalbum des nordenglischen Duos Eccentronic Research Council. Auf „Johnny Rocket, Narcissist & Music Machine … I’m Your Biggest Fan“ erzählten Adrian Flanagan und Dean Honer die Geschichte der Stalkerin des Sängers einer außerirdischen Space-Rockabilly-Band namens The Moonlandingz.

Tachchen Popmusik

Popmusik und Fernsehserien

(15.04.2015 / 17:00 Uhr)
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Tachchen Popmusik beschäftigt sich heute mit der Beziehung zwischen Popmusik und Fernsehserien. Wie inspirieren sich die beiden Medien gegenseitig? Welche Rolle spielt Popmusik überhaupt in Serien? Und wie hat sich die Verwendung von Popmusik im Fernsehen durch Serien wie Miami Vice oder The OC verändert? Mit Musik von The Hold Steady, Death Cab For Cutie, Journey oder auch Phil Collins - eine musikalische Mischung, ähnlich wie die Serie Game Of Thrones: nichts für schwache Nerven ist.

Was ist Musik

Harvey Mandel und die Rehabilitation des Gitarrensolos

(23.04.2017 / 19:00 Uhr)
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In den USA war das zwar anders. In der dortigen Punk-Variante konnten Gitarreros wie Robert Quine (Richard Hell & The Voidoids) oder Curt Kirkwood (Meat Puppets) ihre Virtuosität problemlos ausleben. In der Restauration der Neunzigerjahre erreichte das Jam-Band-Phänomen als eigener alternativer Lebensstil Massenkompatibilität und die meist von Jerry Garcia (Grateful Dead) zuerst erforschten Territorien wurden von Typen wie Trey Anastasio (Phish) und Derek Trucks besiedelt und urbar gemacht. Diese Welt ist jedoch streng separiert von der des Indie- und Postrock, in die auf welche Weise auch immer die europäischen Ideale Einzug gefunden haben: Selbst wenn Bands wie Dirty Projectors oder Grizzly Bear ein „Musicianship“ hochhalten – soliert wird selten und wenn dann nicht auf der Gitarre. Und wenn auf der Gitarre, dann nicht im Rockidiom, sondern irgendwie avantgardistisch, anders. Der Feind, auf den man sich einigen kann, scheint das Eric-Clapton-Solo zu sein. Claptons übelster Move dürfte ja nicht etwa seine Zusammenarbeit mit Phil Collins gewesen sein (und die führte zu verdammt übler Musik). Nachdem er sich im Trio mit Jack Bruce und Ginger Baker als Cream durch die Entgrenzung und permanente Neudefinition des Genres Bluesrock hervorgetan hatte, sodass man erwarten durfte, dass er in Kürze für die weiße Rockmusik das werden würde, was Coltrane für den Jazz war, schwenkte er plötzlich und unerwartet um in eine unerträglich selbstmitleidige Weinerlichkeit.

Melt! Festival 2011 – ein Nachbericht

Von Matthes Köppinghoff
(18.07.2011)
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Melt! Festival 2011 – ein Nachbericht
Danach gab’s für mich ein bisschen Naked And Famous, wenig später Foster The People dann The Drums. Ein straffes Programm; jede Band war potentiell interessant, aber wie bei jedem Festival stand schnell fest: Alle kann man leider nicht angucken. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann zu Robyn. Eine klasse Show; für mich ist sie die nicht ganz so böse Ausgabe von Lady Gaga. Für das Publikum jedenfalls war sie einer der Höhepunkte des Tages. Es reihte sich Hit an Hit an Hit. Allmählich wurde es kalt, meine Füße taten schon länger weh. Paul Kalkbrenner schaute ich mir dann noch an (er sieht Phil Collins verblüffend ähnlich), danach machte ich mich aber doch auf zum Campingplatz, wie die meisten der anderen Zuschauer auch.

22.11.: Viel nackte Haut und ein bisschen Frauenmilch

Von ByteFM Redaktion
(22.11.2010)
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22.11.: Viel nackte Haut und ein bisschen Frauenmilch
Wie wär’s hingegen mit ein bisschen Anarchie? In der Welt sinniert Sven Regener über geistiges Eigentum und stellt klar: „Niemand, der unsere Musik auf seine Webseite stellt, darf sich wundern, wenn er vom Anwalt abgemahnt wird“. Oha. Denn, so Regener weiter: „Anarchie bedeutet nicht, jemanden zu beklauen.“ Grund ist das neue Element of Crime Album „Fremde Federn“, für das die Band ausschließlich Coversongs aufgenommen hat – natürlich alle korrekt nachgewiesen. Regener außerdem: „Erst wenn der letzte Code geknackt und die letzte Datei gerippt ist, werdet ihr merken, dass ihr Phil Collins nicht hören wollt!“ Wir behaupten: Manche wissen es schon vorher.

„A Love Bizarre“: Sheila E. wird 65!

Von ByteFM Redaktion
(12.12.2022)
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„A Love Bizarre“: Sheila E. wird 65!
Auch Prince hat Sheila E. nicht geheiratet, so schön die Verlobungsanekdote auch ist. Denn das Heiratsversprechen, das sie nie einlösten, gaben sie einander während eines Konzertes auf der „Purple-Rain“-Tour, auf der Sheila E. trommelte. Anders als die Beziehung hat ihr gemeinsames Schaffen die Jahrzehnte überdauert. So zum Beispiel auf ihren ersten beiden Soloalben „The Glamorous Life“ und „Romance 1600“. Von letzterem stammt auch unser Track des Tages, der nur ein Hit werden konnte, da das Zwölf-Minuten-Monster fürs Radio auf knapp vier gekürzt wurde. Auch nachdem ihr Soloerfolg abebbte, spielte Sheila E. auf hohem Niveau weiter. Neben ihrem Solowerk hat sie unter anderem mit Gloria Estefan und Phil Collins gearbeitet. 2021 wurden ihr und ihrem Vater der Latin Grammy Lifetime Achievement Award verliehen.

Kalamaluh

Birthday Boy – Bill Bruford zum 75.

(27.05.2024 / 21:00 Uhr)
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Mit einem Paar Schlagzeugbesen von der großen Schwester und einem rot glitzernden Drumset fing ca. 1961 die Trommelkarriere von Bill Bruford an, der vor allem in den 70ern und 80ern dann die Möglichkeiten von Becken und Trommeln deutlich erweiterte. Das Schlagzeug als sprechendes Instrument, quasi als melodischer Zusatz und dabei rhythmisch ausgefuchst. Gründungsmitglied bei Yes, Wunschkandidat von Robert Fripp für King Crimson, guter Freund und Livepartner für Phil Collins und Genesis, Jazzdrummer mit eigenen Bands und einer der ersten, der sich als klassischer Drummer offen für elektronische Drums gezeigt hat. Bill Bruford hat mit seinem virtuosen und oft polyrhythmischen Spiel die Musikwelt geprägt und ist dabei stets seiner Sichtweise treu geblieben: Erfolg ist nachrangig, erst kommt die Musik und die stetige Weiterentwicklung. Dabei ist er finanziell hier und da mal böse auf die Nase gefallen, aber verkauft hat er sich und seine Ideale nie. Bereits mit 60 hat er sich zur Ruhe gesetzt. Er wollte lieber in Würde altern als ein etwas peinlicher Rockopa zu werden. Musikalisch neu erfunden hatte er sich häufig genug.

Neues von der Joachim Franz Büchner Band: „Habicht im Netto“

Von ByteFM Redaktion
(21.07.2021)
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Neues von der Joachim Franz Büchner Band: „Habicht im Netto“
Joachim Franz Büchner hat sich bei seinen meisten Projekten das Mikrofon mit jemandem geteilt. Bessere Zeiten hieß die Band, mit der er zunächst auf sich aufmerksam machte, als einer von zwei Sängern. Da er dort zugleich Schlagzeug spielte, sang er damals bei Konzerten im Stil eines Phil Collins über ein Headset. Das war eigenwillig, sah aber erstaunlich cool aus. Weiter in den Hintergrund getreten ist er bei seinem nächsten Projekt, Der Bürgermeister Der Nacht. Die Vocals überließ er dort überwiegend dem Künstler, Dichter und Dandy Fynn Steiner und spielte hauptsächlich Gitarre. Das ging vor knapp zehn Jahren los. Zur gleichen Zeit verkaufte Büchner bei Solokonzerten Jutebeutel mit dem Magritte-haften Slogan „Ich bin nicht Joachim Franz Büchner“. So heißt auch das kommende Album seiner Band. Die ist nicht (nur) Joachim Franz Büchner, sondern auch Pola Lia Schulten von der Band Zucker, Philipp Wulf (Messer) und Christian Heerdt (Die Botschaft).

Blog&Roll: pretty-paracetamol

Von ByteFM Redaktion
(27.10.2010)
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Blog&Roll: pretty-paracetamol
CD. Meine Eltern hörten kaum Musik, und zu Hause hatten wir keinen Plattenspieler, folglich hatte ich nie Schallplatten. Als ich 18 Jahre alt wurde, kaufte ich mir direkt einen CD Spieler. Die kamen seinerzeit (1989) groß auf und waren nicht mehr allzu teuer. Somit war die Sache geklärt, ab da standen CDs im Vordergrund. Zusätzlich noch einen Schallplattenspieler kaufen empfand ich als unsinnig. Meine ersten CDs waren übrigens „Money for nothing“ von Dire Straits und Phil Collins‘ „… but seriously“.

Im Garten eines Kraken: Ringo Starr wird 80

Von ByteFM Redaktion
(07.07.2020)
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Im Garten eines Kraken: Ringo Starr wird 80
Etwa ab Mitte der 1960er wurden die Rhythmen der Beatles-Stücke komplexer und Starrs Fähigkeiten immer offensichtlicher. Kollegen wie Phil Collins und Max Weinberg von Bruce Springsteens E Street Band zählen zu seinen Bewunderern. Nach dem Ende von The Beatles überschlug sich Ringo nicht gerade vor musikalischer Aktivität. Er veröffentlichte in größer werdenden Abständen Platten, meist mit Coverversionen alter Klassiker. Manchmal steuerten auch seine alten Beatles-Kollegen den einen oder anderen Track bei. Ende der 1970er war er musikalisch kaum noch gefragt und trat häufiger als Schauspieler in Erscheinung. Er inszenierte sich zunehmend als Playboy und widmete sich vorübergehend intensiv dem Studium harter alkoholischer Getränke.