The Louvin Brothers

The Louvin Brothers The Louvin Brothers beeinflussten viele Country-Musiker*innen durch ihren Harmoniegesang (Foto: Light In The Attic Records)

The Louvin Brothers waren ein einfluss- und erfolgreiches US-amerikanisches Country- und Gospel-Duo aus Henagar, Alabama. Es bestand aus den Brüdern Ira (Gesang, Mandoline) und Charlie Louvin (Gitarre, Gesang). Ihre größten Hits erzielten sie in den 1950er-Jahren. Heute ist insbesondere ihr 1959 veröffentlichtes Album „Satan Is Real“ bekannt, mit seinem bizarren Cover und seinen streng christlichen Songs. 

Mit Stücken wie „The River Of Jordan“, „The Great Atomic Power“, „Satan Is Real“ und „The Christian Life“ stellten The Louvin Brothers ihre starke Verbundenheit zu ihrem baptistischen Glauben unter Beweis. In den 1940er-Jahren ursprünglich als Gospel-Duo gegründet, bezogen sich die Brüder in den 1950er- und 60er-Jahren vornehmlich auf die Country-Traditionen ihrer Südstaaten-Heimat. Iras virtuoses Mandolinenspiel war stark von Bill Monroe und dem von ihm erfundenen Bluegrass-Sound beeinflusst. Dazu sang er im hohen Tenor, während sein Bruder Charlie die tieferen Stimmlagen abdeckte. Aufgewachsen sind die Louvin-Brüder in Alabama, wo sie als Kinder im Kirchenchor erste musikalische Erfahrung sammelten. Sie begannen ihre professionelle Musikkarriere nach ihrem Umzug nach Tennessee mit Gospel-Stücken und veröffentlichten anschließend auch säkulare Nummern, beispielsweise „When I Stop Dreaming“ oder „I Don't Believe You've Met My Baby“, die sich Mitte der 50er beide zu Country-Charthits entwickelten. The Louvin Brothers erspielten sich in der Folge einen Plattenvertrag bei Capitol, wo sie bis zu ihrer Auflösung blieben. 

Diese folgte 1963. Der Grund dafür war Charlies Ärger über Ira, der trotz aller Religiosität für sein exzessives Trinkverhalten und Aggressionsausbrüche bekannt war. Beide Brüder begannen daraufhin Solokarrieren. Ira Louvin kam 1965 im Alter von 41 Jahren bei einem Autounfall ums Leben. Sein Bruder Charlie starb 2011 an einer Krebserkrankung. Ihre Lieder wurden im Laufe der Zeit von einer Vielzahl an Interpret*innen gecovert, darunter The Byrds, Emmylou Harris und Gram Parsons.



The Louvin Brothers im Programm von ByteFM: