Gram Parsons
Gram Parsons (*5. November 1946 als Ingram Cecil Connor III in Winter Haven, Florida – 19. September 1973) war ein US-amerikanischer Sänger und Songwriter, der als wichtiger Wegbereiter des Country-Rock gilt. Er war Teil diverser Bands, darunter The Byrds und The Flying Burrito Brothers. Sein Solodebüt „GP“ ist 1973 erschienen.
Ungeachtet der Tatsache, dass er zu Lebzeiten lediglich zwei Soloalben veröffentlicht hat – „GP“ sowie „Grievous Angel“ (1974), das erst nach seinem Tod erschienen ist – hat Gram Parsons sowohl im Country- als auch im Rock-‘n‘-Roll-Kosmos eindeutige Spuren hinterlassen. Durch die scheinbar mühelose Verschmelzung der beiden Genres etwa oder auch als Mentor von Emmylou Harris, die später als Country-Musikerin deutlich erfolgreicher geworden ist als er es jemals war. Es soll zudem Parsons zu verdanken sein, dass auf „Let It Bleed“ – dem 1969 erschienenen, mittlerweile klassischen Album von The Rolling Stones – Einflüsse aus Country zu hören sind. Kurz zuvor hatte der Musiker Keith Richards mit dem Genre vertraut gemacht. Parsons spielte darüber hinaus eine tragende Rolle bei der Entstehung jener Platte, welche gemeinhin als das erste Country-Rock-Album überhaupt gilt: „Sweetheart Of The Rodeo“ von The Byrds. Obwohl dieses mittlerweile als ausgesprochen einflussreich gefeiert wird, fiel es in seinem Erscheinungsjahr 1968 vergleichsweise erfolglos aus. Verkennung ist dabei etwas, das sich durch Gram Parsons gesamte Musikkarriere zieht: Die Releases seiner Band The Flying Burrito Brothers, beispielsweise das Debüt „Gilded Palace Of Sin“ (1969), floppten kommerziell genauso wie seine Soloalben – trotz zum Teil begeisterter Kritiken. Aufgewachsen ist der Künstler zwischen Florida und Georgia, unter komplizierten Umständen: Beide Eltern waren alkoholkrank, sein Vater beging Selbstmord, als Gram zwölf Jahre alt war. Im Teenageralter begann Parsons sich für Rock ‘n‘ Roll und Folk zu begeistern und spielte bald selbst in diversen Bands. Während seines Theologiestudiums in Harvard hörte er zum ersten Mal Merle Haggard. Er gründete daraufhin die Country-Rock-Formation International Submarine Band, die zwar einen Vertrag bei Lee Hazlewoods Label LHI ergattern konnte, sich aber nach zweijährigem Bestehen 1968 auflöste. Noch im selben Jahr schloss sich Parsons The Byrds an, als deren Rhythmusgitarrist und Sänger er für einige Monate fungierte, bevor er im Folgejahr The Flying Burrito Brothers ins Leben rief – eine Band, die Country mit unter anderem Psychedelic Rock und Soul vermengte.
Gram Parsons, der dem Exzess Zeit seines Lebens nicht abgeneigt war, starb am 19. September 1973 an einer Überdosis Morphium und Alkohol. Er wurde 26 Jahre alt.
Gram Parsons im Programm von ByteFM:
ByteFM Kronjuwelen
Hidden Tracks
Gram Parsons
Pop Goes The Weasel
Im Schatten der Eagles mit Klaus Hückstädt
Rock-Ola
Singles 1986
Pop Goes The Weasel
Sweethearts of the Rodeo - Die frühen Helden des Countryrocks
Hidden Tracks
Troubadours
Container
Kurt Vile im Gespräch mit Ruben Jonas Schnell
Urban Landmusik
Goodbye hopefully forever, Mr.T., welcome Mr.B.
Container
Kurt Vile im Gespräch mit Ruben Jonas Schnell
ByteFM Magazin
Luxury Liner
Bordermusic
First Cow In The Territory
Unter Geiern
Lost Americans
mit Tom Theunissen
ByteFM Magazin
Emmylou Harris & Leon Russell
Was ist Musik
Ausloten
Waschbären, Hunde und Close Harmony