Bing Crosby

Bing Crosby Der Sänger Bing Crosby hatte hunderte US-Charterfolge (Albumcover „Sings The Sinatra Songbook“)

Bing Crosby (3. Mai 1903 als Harry Lillis Crosby Jr. in Tacoma, Washington – 14. Oktober 1977) war ein einfluss- und erfolgreicher US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Schauspieler. Er zählte zu den populärsten Künstler*innen des 20. Jahrhunderts. Zu seinen berühmtesten Stücken gehören die wohl bekannteste Interpretation des Weihnachtsklassikers „White Christmas“ (1941) sowie das von Cole Porter geschriebene und mit Grace Kelly eingesungene Duett „True Love“ (1956).

Jazz-inspirierte Balladen, Country, R&B, Irish Folk, Chanson: Bing Crosby wusste seine markante Bassbaritonstimme und seinen gefühlsbetonten Gesangsstil auf eine Vielzahl an Genres zu übertragen und platzierte damit im Laufe seiner fünf Jahrzehnte umspannenden Solokarriere fast 400 Lieder in den Billboard-Charts. Als Pionier des „Easy-Listening“-Genres hat er einige der bedeutendsten Größen der US-amerikanischen Unterhaltungsindustrie beeinflusst, darunter Frank Sinatra, Dean Martin und Elvis Presley. Er hat überdies Stücke geschrieben, die von erfolgreichen Musiker*innen wie Duke Ellington und Billie Holiday übernommen wurden. Bing Crosby begann seine musikalische Laufbahn Anfang der 1920er-Jahre als Mitglied verschiedener Bands und Gesangsgruppen. Die erfolgreichste darunter war das von Jazz beeinflusste Vokaltrio The Rhythm Boys, deren Song „Ol‘ Man River“ 1928 sogar die Spitze der Charts erreichte, womit der Grundstein für Crosbys Karriere als Soloperformer gelegt war. Diese begann Anfang der 30er: 1931 war seine Stimme auf zehn der fünfzig erfolgreichsten Lieder des Jahres zu hören. In den folgenden Jahren avancierte er zum bestbezahlten Musiker der USA. Es folgten Auftritte im TV und in Kinofilmen. Für seine Hauptrolle in dem Musikfilm „Going My Way“ (1944) wurde er sogar mit einem Oscar ausgezeichnet.

Bing Crosby, der ab Mitte der 70er zunehmend an gesundheitlichen Problemen litt, starb am 14. Oktober 1977. Vier Jahre zuvor war der Künstler in die Grammy Hall of Fame aufgenommen worden.



Bing Crosby im Programm von ByteFM:

Zum 90. Geburtstag von Jim Reeves

Von ByteFM Redaktion
(20.08.2013)
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Bis dahin hatte er sich als klassischer Country-Sänger in Cowboy-Outfits und mit kerniger Stimme gegeben. Doch in seiner Zeit bei RCA änderte sich Reeves Auftreten. Er tauschte Westernhemd und schwere Stiefel gegen Anzug und schicke Schuhe. Sein Gesang näherte sich - inspiriert von Frank Sinatra und Bing Crosby - dem Klang von dem, was in den 50ern Popmusik war, an. Jim Reeves wurde zu "Gentleman Jim Reeves" und damit zu einem der ersten Crooner der Countrymusik. Seine weiche, samtige Stimme und sein charmantes Auftreten waren seine Markenzeichen. Die brachten ihm auch internationale Aufmerksamkeit ein, mehr als jedem seiner Zeitgenossen. Er trat in Irland und Südafrika auf. In Großbritannien, in Indien und Sri Lanka lief seine Musik täglich im Radio. Der Song "Four Walls" war besonders erfolgreich.

Stunk und Schmu

(22.12.2009 / 19:00 Uhr)
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Ab in die Mottenkiste mit Bing Crosby & Konsorten! Pinky Rose zaubert heute ein paar funky freche Zuckerkringel an die Tanne, lässt Santa den Mambo dazu tanzen und statt der Blockflöte in Moll jauchzt und frohlockt die Blue Grass-Fiddel. Auch Warmherziges kommt nicht zu kurz, allerdings fällt die Fütterung im Wald diesmal aus und "der eine von uns beiden" singt nur scheinbar elektropop-flockig vom erfrorenen Rehlein. Auf vollmundigen Soul folgt die sparsamste Instrumentalintonation aller Weihnachtszeiten - und ein einziger zu lange gehaltener Unruheakkord zeigt an, dass selbst die Stille Nacht niemals ganz still sein kann.

School Of Rock

Peggy Lee

(02.05.2021 / 11:00 Uhr)
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School Of Rock - Peggy Lee
Als Sängerin im Orchester von Benny Goodman Anfang der 1940er bekannt geworden, war Lee die ungekrönte Königin des Vocal Jazz, als dieser die Mainstream-Charts in den USA dominierte. Sie muss neben Louis Armstrong, Bing Crosby und Frank Sinatra als vierte Größe dieser populär-musikalischen Vormoderne genannt werden. Lee brachte den Sound cooler Hipness in die Wohnzimmer der Vorstädte und feineren Gegenden, sorgte mit ihrer Version von „Fever“ für Hitzewallungen in den prüden Tagen der späten 1950er und war umschwärmter Star inmitten berühmter Celebrity-Freunde wie Cary Grant und Sammy Davis, Jr., trat nicht nur auf der Bühne und im Studio auf, sondern auch als Schauspielerin.

Was ist Musik

Komische Käuze V: Van Dyke Parks

(24.06.2012 / 20:00 Uhr)
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”Discover America” entdeckt american music. Parks betrachtet Amerika mit den Augen eines Bürgers der Vereinigten Staaten von Amerika, und mit dem Blick von Amerikanern, die keine US-Bürger sind und denen es auch deswegen schlechter geht. Auf dem Cover stehen zwei Reisebusse, einer fährt nach Trinidad, der andere nach Hollywood. Wir hören eine Hollywood-Version von Trinidad, wie sie europäische Juden auf der Flucht vor den Nazis im Hollywood der 40er Jahre hätten erfinden können: ein hybrides Flucht-Paradies, eine Trinidad & Tobago-Wunschmaschine. Getrieben von einem mimetisch-phantasmatischen Begehren beamt sich Parks an diesen hyperrealen Ort, indem er zauberhafte Steelbandmusic mit den Croonern seiner Jugend verschleift und dazu antiimperialistische Texte formuliert (möglicherweise ohne es zu wissen). ”Come let me go to Tobago, that paradise found by Robinson Crusoe”, eine schöne Parabel auf Columbus, der Amerika ja auch aus Versehen entdeckt hatte, mit unerfreulichen Folgen für diejenigen Amerikaner, die vor ihm dort lebten. Parks führt uns in Teile Amerikas, die nicht zu den USA gehören, die aber im politischen Kalkül der USA eine Rolle spielen. Sie könnten auch Grenada heissen oder Chile. 30 Jahre vor den wirren europäischen Debatten um ”Antiamerikanismus” formuliert ”Discover America” die dialektische Verschränkung von Liebe zu Amerika und Kritik an der Politik der USA, auf eine Minute verdichtet im letzten Stück der Platte: ”Stars & Stripes forever”. John Philip Sousas Marsch aufs Sternenbanner wird von einer Steel Band so gespielt, dass die Marschierenden aus der Reihe tanzen. Nach den Residents, die Sousa, dem King Of Marches, eine Folge ihrer American Composer Series widmeten, nahmen zuletzt auch Matmos den Stars & Stripes-Marsch auf ihr Album ”The Civil War”. Überhaupt kann man ”Civil war” als späten Nachkommen von ”Discover America” lesen & hören, nicht nur unter dem Aspekt der (bei Matmos expliziten) Queerness. Was ist queer an ”Discover America”? Parks singt je ein (Liebes)lied für Bing Crosby, Jack Palance und G-Man Hoover. Wie Robert Mitchum auf seiner sagenhaften Calypso-Platte rät ein Vater seinem Sohn zur Vorsicht bei der Wahl der Ehefrau - gerade so als bräuchte es die musikalische Verkleidung, um die Wahrheit auszusprechen. Zuverlässig wie Sylvester, Beach- & Pet Shop Boys weckt ”Discover America” essentialistische, rockistische und homophobe Reflexe. Vom todschicken Dandy-Posing auf dem Cover gar nicht zu reden.

Musikalischer Adventskalender von Evelinn Trouble & Friends

Von ByteFM Redaktion
(01.12.2018)
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Musikalischer Adventskalender von Evelinn Trouble & Friends
Vom 1. bis zum 24. Dezember wird jeden Tag solch ein Stück auf der Website www.trouble.christmas zu hören sein. Was die Songs neben ihrem weihnachtlichen Spirit eint: Keine der Kompositionen ist über 45 Sekunden lang. Außerdem wurde als musikalisches Motiv der Crooner-Jazz à la Frank Sinatra und Bing Crosby gewählt.

Zusammen singen zur Weihnachtszeit

Von ByteFM Redaktion
(07.12.2011)
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Nicht minder bizarr erscheint folgendes Duett, so vorgetragen von "Mr. White Christmas" Bing Crosby und "Mr. Ziggy Stardust from Mars" David Bowie.

Die Runde Stunde

Excuse My French

(13.09.2013 / 20:00 Uhr)
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Französisch ist die Sprache der Liebe, der Poesie, der Lebenskunst. Deshalb dient sie gerne auch amerikanischen Soul- und Jazz-Künstlern zum Ausdruck ihrer tiefsten poetischen und erotischen Phantasien. Unter anderem mit Isaac Hayes und seiner Ode an die “Menage a Trois”, mit Labelle und dem Disco-Hit “Lady Marmalade”, besser bekannt durch den Hook “Voulez Vous Coucher Avec Moi”, aber auch mit Le Bing Crosby, Blossom Dearie, Stevie Wonder und Le Moments.

Evelinn Trouble & Friends: musikalischer Adventskalender 2019

Von ByteFM Redaktion
(01.12.2019)
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Evelinn Trouble & Friends: musikalischer Adventskalender 2019
War das Motto im vergangenen Jahr noch Crooner-Jazz à la Frank Sinatra und Bing Crosby, geht die musikalische Reise nun in tropische Gefilde. Doch es mutet nur auf den ersten Blick paradiesisch an, denn „Tropical Christmas“ ist vielmehr ein bunter Warnruf gegen die Bedrohung der Klimakatastrophe.

Der West-Östliche Diwan

(23.01.2011 / 12:00 Uhr)
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Der West-Östliche Diwan
Er sah sie Anfang der 60er live im Fernsehstudio herumtollen und schleppte TV-Kabel hinter ihr her: „Sie war ein Vulkan, absolut professionell, wunderbare Stimme. Sie war in ihrem Bereich das Beste!“ In USA hatte sie in Ella Fitzgerald, Bing Crosby, Sammy Davis Jr., Dean Martin oder Louis Armstrong Bühnenpartner aus der Oberliga. Hierzulande musste sie überwiegend Schlager singen, aber durch sie wurde das Genre erheblich aufgewertet.