Can

Can Can auf dem Cover des Albums „Live Rockpalast 1970“

Can waren eine der einflussreichsten Krautrock-Bands. Die Band bestand anfänglich aus Holger Czukay (eigentlich Holger Schüring, 1938-2017, Bass), Irmin Schmidt (*1937, Orgel), Jaki Liebezeit (eigentlich Hans Heinrich Liebezeit, 1938 – 2017, Schlagzeug), Michael Karoli (1948 – 2001, Gitarre) und dem US-amerikanischen Künstler Malcolm Mooney (*1944, Gesang). Im Gründungsjahr 1968 war zudem noch der US-amerikanische Komponist David C. Johnson (*1940) als Flötist dabei. Nach dem ersten Album „Monster Movie“ schied Mooney mit psychischen Problemen aus und wurde durch den Japaner Damo Suzuki (1950 – 2024) ersetzt.

Die Musik von Can unterschied sich von anderen – sehr gerade, „motorisch“, spielenden –  Krautrock-Bands vor allem durch den organischen, nordafrikanisch inspirierten Groove des aus dem Jazz kommenden Schlagzeugers Jaki Liebezeit, über den die anderen Bandmitglieder in den ersten Jahren im Studio improvisierten. Schmidt und Czukay hatten bei dem Avantgarde-Komponisten Karl-Heinz Stockhausen studiert.

Als bedeutendste Schaffensperiode der Band werden die Jahre 1971-1974 gesehen, dokumentiert auf den Alben „Tago Mago“, „Ege Bamyasi“, „Future Days“ und „Soon Over Babaluma“, die streckenweise auch nach Jahrzehnten sehr frisch klingen. 1979 löste die Band sich auf und veröffentlichte zehn Jahre später noch das Nachzügler-Album „Rite Time“, wieder mit Malcolm Mooney als Sänger.



Can im Programm von ByteFM:

The Pointer Sisters – „Yes We Can Can

Von ByteFM Redaktion
(30.11.2018)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
The Pointer Sisters – „Yes We Can Can“
The Pointer Sisters waren eine Gruppe, die in ihrer Karriere so einige Transformationen durchgemacht hat – sowohl auf personeller als auch auf musikalischer Ebene. Seit ihrer Gründung im Jahr 1969 war die kalifornische Girlgroup sowohl als Trio als auch als Quartett aktiv. Mit ihren Songs deckten sie ein breites stilistisches Spektrum ab, von R&B; über Disco und Country bis zu 80er-Pop – man vergleiche nur ihren Käse-Pop-Hit „I‘m So Excited“ mit der Western-Nummer „Fairytale“. Ihre künstlerische Hochphase waren jedoch die frühen 70er-Jahre, sehr gut nachhörbar auf der von Allen Toussaint geschriebenen Single „Yes We Can Can“: Der Groove ist hart und knochentrocken, die Gitarren sind on point und die Stimmen der Geschwister Anita, Ruth, Bonnie und June Pointer ergänzen sich perfekt zu einem übermächtigen Funk-Chor. June Pointer, die jüngste der Schwestern, starb am 11. April 2006 an einer Krebserkrankung. Heute wäre sie 65 Jahre alt geworden. „Yes We Can Can“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Verstärker

As Can as can be

(15.09.2021 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Gerade aus Köln weggezogen (und offensichtlich aus einer Schuhschachtel moderierend), vermisst Verstärker-CEO D. Böhme auch schon den Großstadttrubel und vor allem die bahnbrechende Musik, die seine Freunde von Can im stadtnahen Schloss Nörvenich Anfang der 70er-Jahre aufgenommen haben. // Das sind nicht die einzigen Spuren von Can, die VERSTÄRKER heute aufspürt.

Bonus Referat

Yes. We can, can, can

(29.05.2013 / 23:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Das Mutterschiff ByteFM präsentiert und das Bonus Referat empfiehlt: Teenitus Festival. In Berlin. Vom 29. bis zum 31. Mai. Im Festsaal Kreuberg, Monarch und West Germany.

Kein Krautrock: Can-Sänger Damo Suzuki wird 70 Jahre alt

Von ByteFM Redaktion
(16.01.2020)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Kein Krautrock: Can-Sänger Damo Suzuki wird 70 Jahre alt
Kein Krautrock sei es gewesen, was die Kölner Band Can spielte. Diese für manche sicher seltsam anmutende Unterscheidung ist manchen ZeitzeugInnen wichtig. Während die 1968 gegründete Band anderen als Inbegriffs dieses Genres gilt. Wenn es denn ein Genre ist – entstanden war der Begriff eigentlich als Kategorie des britischen Popjournalismus, um ein paar spannende Bands aus Deutschland einzuordnen. Dem mit ziemlicher Sicherheit einflussreichsten britischen Radio-DJ John Peel wird der Terminus gern zugeschrieben; die deutsche Band Faust benutzte ihn später als Songtitel. Doch gerade Faust und eben Can werden von manchen, die Anfang der 70er ein musikalisches Bewusstsein hatten, gegen den Begriff in Schutz genommen. Weil sie mit ihm ausufernde, uninspirierte und im negativen Sinne stümperhafte Improvisationen verbinden. Und wenn so etwas Krautrock ist, dann waren Faust und Can mit Sicherheit das Gegenteil. Auch wenn ein Can-Stück schon einmal 20 Minuten lang denselben Akkord halten konnte. Bei ihnen war das kein bekifftes, selbstzufriedenes Herumhängen auf der Bühne, zwischen Kerzen, Räucherstäbchen und Verstärkertürmen. // Can waren hochkonzentrierte Forscher. Die Hälfte der Band hatte beim Avantgarde-Komponisten Karlheinz Stockhausen studiert und Schlagzeuger Jaki Liebezeits Beats vermieden alle Rock-Assoziationen. Kein Rock also; und „Krauts“, also Deutsche – auf die Sänger traf auch das nicht zu. In den ersten zwei Jahren gehörte der Posten Malcolm Mooney, einem US-Amerikaner, der nicht zum Vietnamkrieg eingezogen werden wollte. Was ihm psychisch nicht gut bekam. Der Legende nach hatte Mooney einen Zusammenbruch, im Zuge dessen er nicht aufhörte, die Worte „upstairs, downstairs“ zu singen. Knapp 30 Jahre später stieß er wieder zur Band. 1970 übernahm der Japaner Damo Suzuki seine Rolle und war bis 1973 auf vier Can-Alben vertreten. Und vielleicht sogar den prägendsten: „Soundtracks“, „Tago Mago“, „Ege Bamyasi“ und „Future Days“ sind Platten, deren Einfluss man bis heute hört. Besonders deutlich vielleicht bei Stereolab. Sounds wie der Synth in „Vitamin C“ waren prägend für minimalistische elektronische Tanzmusik oder etwa Post-Rock. Selbst Post-Punk, der das Gegenteil von 70er-Rock war, zehrte von Cans Erbe. Womöglich waren Can tatsächlich kein Krautrock – das liegt einzig im BetrachterInnenauge. Keine Ansichtssache hingegen: Cans Einfluss auf die Musik nach 1968 ist nicht zu unterschätzen. Damo Suzuki wurde am 16. Januar 1950 geboren und wird heute 70 Jahre alt. Er war Sänger der Band Can unter anderem auf dem Album „Ege Bamyasi“ (1972). Von diesem stammt unser heutiger Track des Tages „Vitamin C“. Hört ihn Euch hier an:

Can - „Ege Bamyasi“

Von felixhelmecke
(26.11.2012)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Im November 1972 erschien bereits das vierte Studioalbum von Can. Die Band war eine der prägendsten Gruppen der 70er-Jahre und ist bis heute eine der wichtigsten Bands der Popmusikgeschichte überhaupt. Diesen Monat jährt sich die Veröffentlichung von "Ege Bamyasi" zum 40. Mal. Irmin Schmidt und Holger Czukay waren die Hauptfiguren von Can. Beide hatten bei Karlheinz Stockhausen, einem der bedeutendsten Komponisten des letzten Jahrhunderts, an der Musikhochschule Köln Kompositionslehre studiert. Jaki Liebezeit und Michael Karoli komplettierten den festen Kern. Erst als Malcolm Mooney zur Band stieß, entwickeln sich erste Rock-Impulse bei der Kölner Band. Bereits bei ihrem ersten Album "Monster Movie" entstanden die Songs meist durch pure Improvisation, was zu einem Markenzeichen der Band wurde. Nach einem psychischen Zusammenbruch verließ Malcolm Mooney die Band und wurde durch Damo Suzuki ersetzt. Suzuki verstand es wie kein anderer, mit seiner Vokalakrobatik den Songs eine Einzigartigkeit zu verleihen, die ihresgleichen sucht. Nach "Tago Mago" erschien im November 1972 "Ege Bamyasi". Can existierte zu diesem Zeitpunkt seit vier Jahren. "Ege Bamyasi" ist das vierte Studioalbum der Kölner und es ist das erste Album, welches im Band-eigenen Studio in der Nähe von Köln aufgenommen wurde. Das sogenannte Inner-Space-Studio war ein alter Kinosaal, tapeziert mit ausgedienten Bundeswehrmatratzen, die der Schalldämmung dienen sollten. Der erste Song, der darin aufgenommen wurde, ist wohl der bekannteste der Can-Geschichte. Es war der Song "Spoon", der den Schlusspunkt auf "Ege Bamyasi" setzt. "Spoon" erschien schon einige Zeit vor dem Albumrelease als B-Seite auf der "Shikaku-Maru-Ten"-Platte. Trotz des üblichen Improvisationscharakters, den die meisten Can-Songs aufweisen, bietet "Spoon" schon eine fast normale, für Can-Verhältnisse langweilige Songstruktur. Was diesen Song allerdings so einmalig macht, ist das Zusammenspiel der Drum-Machine und Live-Drums von Jaki Liebezeit, was zu dieser Zeit eher ungewöhnlich erschien. Es ist auch eines der eingängigsten Stücke der Kölner und wurde nicht ohne Grund die Erkennungsmeldoie für Durbridges Krimi "Das Messer". Auch Sonic Youth remixten einige Jahre später diesen Track. Can waren mit ihrer Kombination aus avantgardistischem Pop/Rock und Free-Jazz ihrer Zeit weit voraus und Wegbereiter für Post-Punk oder Progressive-Rock. Künstler wie Aphex Twin, Brian Eno, David Bowie oder Sonic Youth bezeichnen Can als Vorbilder. "Ege Bamyasi" ist ein zeitloses Album, das einen festen und bedeutenden Platz in der Musikgeschichte einnimmt.

Can-Bassist Holger Czukay ist tot

Von ByteFM Redaktion
(06.09.2017)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Can-Bassist Holger Czukay ist tot
Can-Mitbegründer und Bass-Avantgardist Holger Czukay wurde am 5. September 2017 tot in seinem zum Wohnhaus umgebauten Studio aufgefunden. Er wurde von Karlheinz Stockhausen ausgebildet, war ein bedeutender Pionier der frühen Sampling-Technologie und spielte in einer der einflussreichsten Bands der Popgeschichte: Holger Czukay. Gestern wurde der Musiker tot in seiner Wohnung aufgefunden – dem ehemaligen Studio seiner Band Can in Weilerswist bei Köln. // Von 1963 – 1966 studierte er an der Musikhochschule Köln unter Stockhausen Komposition, dessen Erfahrung im Bereich elektronischer Avantgarde-Musik den jungen Czukay maßgeblich prägte. Eine andere musikalische Offenbarung war „I Am The Walrus“ – die psychedelischen Bandmaschinen-Experimente der Beatles demonstrierten ihm die kreativen Möglichkeiten der Rock-Musik. Zusammen mit seinem Studienfreund Irmin Schmidt gründete er 1968 die Band Can, deren Line-up mit dem mit 19 Jahren deutlich jüngeren Gitarristen Michael Karoli und dem vom Free-Jazz desillusionierten Schlagzeuger Jaki Liebezeit komplettiert wurde. Czukay spielte bei Can E-Bass – ein Instrument, das für ihn eher zweite Wahl war: „In meinem speziellen Fall war das so, dass ich als Schüler Amateur-Jazz-Gitarre gespielt habe – nennen wir es mal so – und als der [Michael] Karoli kam, da habe ich mich gefragt: Ja was kannst du denn bloß spielen und meine Überlegung war, du spielst Bass, weil ich aus der Tanz-Mucker-Zeit wusste: Die Bass-Leute können immer falsch spielen, da hört sowieso keiner drauf. Da fühlte ich mich sicher." Obwohl das Instrument für ihn eigentlich nur eine Notlösung war, fand Czukay einen innovativen Zugang. Zusammen mit dem unnachahmlich maschinenartigen Schlagzeugspiel von Liebezeit hatte Can eine der faszinierendsten Rhythmusgruppen der Rock-Musik, die gleichzeitig Grooven, Hypnotisieren und Anpeitschen konnte. Songs wie das achtzehneinhalb Minuten lange „Halleluhwah“ haben auch nach 46 Jahren nichts von ihrer Wirkung verloren. // Czukay verließ Can im Jahr 1977 und widmete sich dann der Ambient-Musik und seinen Sampling-Experimenten. Er arbeitete bis zu seinem Tod mit vielen einflussreichen Künstlern zusammen, unter anderem Japan-Frontmann David Sylvian, Produzenten-Halbgott Brian Eno, dem Trip-Hop-Projekt U.N.K.L.E., den Eurythmics und den NDW-Veteranen Trio. Can-Kollege Irmin Schmidt beschrieb seinen Freund Holger Czukay im Interview mit folgenden Worten: „Das ist eigentlich Holgers herausragende Qualität: Der brennt meistens, der steht immer unter Feuer. Das kann ungeheuer beflügelnd sein, wenn er ganz in der Gemeinschaft mit seinem Feuer aufgeht, dann kann er unwahrscheinlich ansteckend und begeisterungsfähig sein. Aber wie Feuer eben auch ist: Es gerät leicht außer Kontrolle und dann überlodert das alles andere. Und das kann Holger auch passieren - und ist ihm auch öfter mal passiert.“

Matthias Westerweller

Vollen Moderator*innen-Steckbrief lesen / Auszug:
Matthias Westerweller
Seit 2014 Kurator bei I CAN SEE MUSIC!

Gena Rose Bruce – „Can‘t Make You Love Me“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(24.06.2019)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Gena Rose Bruce – „Can‘t Make You Love Me“ (Album der Woche)
Gena Rose Bruce – „Can‘t Make You Love Me“ (Dot Dash Recordings) // 47 Jahre nach Baiers Depression machte auch Gena Rose Bruce eine harte Zeit durch. Die australische Musikerin steckte laut eigener Aussage tief in einer dysfunktionalen Beziehung, aus der sie sich erst im Dezember 2017 befreien konnte. Zur gleichen Zeit begann sie die Arbeit an ihrem Debütalbum „Can‘t Make You Love Me“ – für das sie sich stark von Baiers Selbstermächtigungsmusik beeinflussen ließ. Bruce reiste zwar nicht durch die Alpen, um sich selbst zu finden – glaubt man ihrem Song „Logan‘s Beach“, dann fand sie ihre Erlösung am namensgebenden Strand im Südwesten ihres Heimatlandes. „I know I took my time / But I‘m headed to the shore / And I‘m taking back what‘s mine“, singt sie dort – und es wirkt, als würde man mit vier Jahrzehnten Verzögerung ein alpines Echo von Baiers Befreiungsmusik hören. // Während Baier ihre Songs nur mit gezupfter Gitarre und Stimme arrangierte, steckt Bruce ihre Musik in ein deutlich bunteres Gewand: Im Opener „The Way You Make Love“ erinnert sie sich bittersüß an die besten vergangenen Zeiten zurück, während der Bass sexy tanzt und die Gitarre in bester Blues-Manier Staub aufwirbelt. Durch „Angel Face“ pulsiert ein staubtrockener Synthesizer. „I Don‘t Think I‘ll Ever Get Over“ ist eine Angel-Olsen-Ballade in Zeitlupe. „I Can‘t Be That Easy“ wirkt mit seinem Be-My-Baby-Beat und Bar-Pianos wie aus der Zeit gefallen. Dabei ist all diese Musik nur schmückendes Beiwerk für Bruces Stimme, mal sehnsüchtig säuselnd, mal finster flüsternd, immer einen Schritt voraus. „Can‘t Make You Love Me“ ist ein Album, dass nur jemand schreiben konnte, der tief verletzt wurde. Und genauso sehr weiß, wie man den Schmerz in befreiende Kunst verwandeln kann. // Can’t Make You Love Me by gena rose bruce

Dead Can Dance - "Anastasis"

Von claudiawohlsperger
(06.08.2012)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Web: deadcandance.com/ // Es geht hier um nichts geringeres als eine Wiederauferstehung. Allein der Name vom neuen Dead-Can-Dance-Album ist eine Ankündigung: "Anastasis", das ist die Höllenfahrt Jesu in der byzantinischen Mythologie. Nach dieser Sage stieg Jesus in die Unterwelt hinab, um die Männer und Frauen des Altertums zu retten, die unrechtmäßig verdammt wurden. Gleichzeitig bedeutet das griechische Wort Anastasis Wiederauferstehung. Totgeglaubte leben länger: Dead Can Dance sind zurück // Dead Can Dance machen noch immer großartige Weltmusik, in der man unendlich viele Einflüsse wiederfindet. Ich spreche hier von orientalischen und mittelalterlichen Klängen, byzantinischen Mythen, keltischen Liedern, von Gerrards arabisch-nordisch-biblischen Sprachkonstrukten und der Tätigkeit der beiden Musiker als Filmkomponisten. Lisa Gerrard ist mit ihrem Soundtrack zu "Gladiator" sogar mit dem Golden Globe geehrt worden - als bisher erste Frau in der Kategorie Beste Filmmusik. // Cineastisch ist auch das Gebilde des neuen Dead-Can-Dance-Albums: "Children Of The Sun" leitet die Handlung ein. "We are angels, as ancient as the sun. We came from the ocean", singt Perry und damit beginnt die Reise zur Wiederauferstehung. // Am Ende der Platte gibt es noch eine Überaschung: Das keltisch anmutende Lied erweitert mit elektronischen Elementen den Rahmen des Albums. Später singen tatsächlich - das einzige Mal auf der Platte - Brendan Perry und Lisa Gerrard zusammen. Das Dénouement, der Auflösungspunkt der Geschichte, spielt sich in "All In Good Time" ab. Hier endet auch die Auferstehungsmetapher, Dead Can Dance sind schließlich, 14 Jahre nach ihrer Auflösung, angekommen, wo sie hinwollten: "All is revealed, all in good time. Turn back your clocks, open up your memories".

Die Magie des Musikmachens: „How It Feels“ von Barry Can't Swim

Von ByteFM Redaktion
(05.09.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Die Magie des Musikmachens: „How It Feels“ von Barry Can't Swim
Denkt gerne über Songwriting nach: Barry Can't Swim (Foto: Ninja Tune) Schuster, bleib bei Deinem Leisten – eine Redensart, die sich Barry Can't Swim scheinbar zu Herzen genommen hat: Denn „How It Feels“, seine neueste Single, ist ein Song über das Schreiben von Songs. Damit reiht sich der schottische Künstler in eine lange Reihe von Songwriter*innen ein, die in ihren Songs über die eigene Tätigkeit räsonieren. Diese Liste reicht von Bruce Springsteens „Dancing In The Dark“ bis Barry Manilows „I Write The Songs“. Bei Barry Can't Swim fällt das Ergebnis jedoch etwas anders aus – schließlich handelt es sich bei „How It Feels“ um einen House-Track. // „When Will We Land“, das lang erwartete Debütalbum von Barry Can't Swim, erscheint am 20. Oktober 2023 auf Ninja Tune. „How It Feels“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Der West-Östliche Diwan

Yes - we CAN

(02.10.2011 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Der West-Östliche Diwan - Yes - we CAN  mit Olaf Leitner
Yes – we CAN // Vor 40 Jahren brachte Can das Doppelalbum Tago-Mago heraus, das nicht nur die Musikwelt faszinierte, auch weit über Deutschland hinaus, sondern ebenfalls die Bildende Kunst. Man ließ sich von Tago-Mago zu Gemälden, Collagen, Videos, Skulpturen oder Fotografien inspirieren und zwar so nachhaltig, dass anlässlich des Jubiläums eine Ausstellung entstehen konnte, die derzeit in Stuttgart und ab 24. November in Berlin zu sehen ist: „HALLELUHWAH! Hommage à CAN“. Kurator ist Christoph Tannert, Geschäftsführer und Motor des „Künstlerhaus Bethanien“ in Berlin. Er erklärt, wie es zu dem Projekt kam, wie sich in der CAN-Musik Aspekte der Bildenden Kunst wiederfinden und was bei der Betrachtung von Werken dieses Genres zu beachten ist. Und wie man die Spreu vom Weizen trennt und wer sich wo in der Kunstpyramide, der Künstlerhierarchie wiederfindet.

School Of Rock

Can 1969-1977

(25.08.2019 / 11:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
School Of Rock - Can 1969-1977
Im August 1969 erschien „Monster Movie“, das erste Album der Gruppe Can bzw., The Can, wie die Band der Musiker Irmin Schmidt, Holger Czukay, Michael Karoli und Jako Liebezeit zunächst hieß, nachdem man 1968 als Inner Space zusammengekommen war. Anfangs war der Amerikaner Malcolm Mooney die Stimme von Can, um 1970 für drei Jahre von Damo Suzuki abgelöst zu werden. Bis 1977 veröffentlichten Can acht Studioalben, die Sammlung „Soundtrack“ ihrer frühen Filmmusiken und die „Limited Edition“ bzw., dann „Unlimited Edition“, eine Zusammenstellung von Raritäten. Dann verließ Czukay die Band, die sich wenig später ganz auflöste. Danach gab es Solokarrieren, Wiedervereinigungen, Tribute-Alben sowie Remixe und inzwischen bereits drei Todesfälle des Ur-Quartetts, sodass zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung dieser Sendung nur noch Irmin Schmidt vom Werdegang der Band erzählen kann (z.B. im 2018 erschienen Buch, „All Gates Open“ mit dem englischen Musikjournalisten Rob Young). Die School Of Rock blickt auf die zentrale Karriere Cans von der Gründung 1968 bis zum Ausstieg Czukays 1977 und versucht einen kleinen Eindruck und Überblick zu geben zu einer der international einflussreichsten Bands, die je aus Deutschland kamen. D.h., man sollte besser sagen aus West-Deutschland, genauer: Köln, und könnte auch von einem spontan komponierenden Orchester sprechen, von Weltmusik, Guerilla Rock, Nachkriegs-Avantgarde, einem nicht-hierarchischen Kollektiv und dem Einfluss Cans auf mehrere Generationen von MusikerInnen, von den Synth-Pop und Post-Punk ProtagonistInnen, über die Rave-Generation und Techno-PionierInnen bis zur Post-Rock Gegenwart in England, den USA und sonstwo auf der Welt.

Can I Talk My Shit?”: neue Single von Vagabon

Von ByteFM Redaktion
(16.06.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„Can I Talk My Shit?”: neue Single von Vagabon
Die kamerunisch-US-amerikanische Sängerin, Songwriterin und Produzentin Lætitia Tamko, besser bekannt als Vagabon, hat mit der Single „Can I Talk My Shit?” den Opener ihres kommenden, dritten Studioalbums „Sorry I Haven’t Called“ veröffentlicht. Im Januar war mit „Carpenter“ bereits die erste Single daraus erschienen. Zu dem neuen Stück gibt es auch ein neues Musikvideo, das Ihr Euch weiter unten ansehen könnt. // 1. „Can I Talk My Shit?“ // „Sorry I Haven’t Called“ erscheint am 15. September 2023 via Nonesuch Records. Schaut Euch hier das Musikvideo zum Stück „Can I Talk My Shit?“ an:

Noch einmal mit Rap: „Always Get Through To You“ von Barry Can't Swim

Von ByteFM Redaktion
(13.12.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Noch einmal mit Rap: „Always Get Through To You“ von Barry Can't Swim
Barry Can't Swim (re.) hat eine Hitsingle noch einmal neu mit dem Rapper Surya Sen aufgenommen Das gospelhaft-hymnische Stück „Always Get Through To You“ gehörte zu den Fan-Lieblingen auf dem Debütalbum des britischen Producers Barry Can't Swim. Mit seiner ersten LP „When Will We Land“ gelang dem Elektropop-Musiker aus dem schottischen Edinburgh ein beeindruckender Einstand. Denn obwohl das Werk häufig experimentell daher- und die Stücke mit wenigen Vocals auskommen, ging sein Erfolg weit über den Underground hinaus. Doch es schrammte bloß um ein Haar an den britischen Album-Top-Ten vorbei. Für seinen Beitrag zum Soundtrack des Videospiels „EA Sports FC 2024“ gestaltete er die Albumversion unseres Tracks des Tages um – diesmal mit ungewohnt wortreichen Vokalbeiträgen. // Die Single „Always Get Through To You“ (feat. Surya Sen) von Barry Can't Swim ist auf dem Label Ninja Tune erschienen. Heute ist der Song unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

„I Can't Live On Love“ aus dem neuen Album von Rat Columns

Von ByteFM Redaktion
(16.02.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„I Can't Live On Love“ aus dem neuen Album von Rat Columns
Die Single „I Can't Live On Love“ von dem australischen Quartett Rat Columns ist Garagen-Pop im besten Sinne. Denn aus beiden Welten hat die Musik der Band ziemlich viel. Ihre Songs sind nämlich auf der einen Seite räudig-verranzt und lärmig, fast schon Punk. Aber dann ist da natürlich noch das „Andererseits“ außerhalb der schmutzigen Garage. Denn auch wenn es bei so viel klanglichem Rotz kaum möglich scheint, ist die Musik unverkennbar anschmiegsam, harmonieverliebt und poppig. Das Gitarren-Intro zu unserem heutigen Track des Tages lässt eigentlich eher einen krachigen Brecher von einem Song vermuten. Der dann aber auf die Landstraße des 70er-Jahre-Mainstream-Pop abbiegt, bevor sich wieder die verzerrten Gitarren Gehör verschaffen. Ein wenig ähnelt der musikalische Vibe in dem Stück „I Can't Live On Love“ manchen Songs der britischen Band Wire. Auch die klangen nie wie die anderen Punk- oder Post-Punk-Bands, ohne aber je auch nur in die Nähe eines Mainstream-Radio-Sounds zu geraten. Und auch der sanfte Gesang auf dem instrumentalen Schmodder geht bei beiden Bands in eine artverwandte Richtung. Das war es dann aber auch mit den Ähnlichkeiten. Denn Rat Columns verarbeiten ihre Einflüsse aus elektronischer Musik und allen möglichen Pop-Spielarten mit oder ohne Gitarren zu einem wiedererkennbaren eigenen Sound. Das Album „Pacific Kiss“ von Rat Columns ist auf dem Label Tough Love Records erschienen. Der Song „I Can't Live On Love“ davon ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Neue Platten: Dump - "Superpowerless" & "I Can Hear Music"

Von Christoph Büscher
(18.03.2013)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
James McNew ist nicht nur seit über 20 Jahren der Bassist von Yo La Tengo. Unter dem Namen Dump hat er seit Anfang der 90er-Jahre ein paar wunderbare Lo-Fi-Alben aufgenommen. Das Berliner Label Morr Music veröffentlicht nun mit "Superpowerless" und "I Can Hear Music" Reissues der lange vergriffenen ersten beiden Platten McNews, die damals auf dem holländischen Label Brinkman herauskamen. // Als McNew dann mit "Superpowerless" im Gepäck im April ’94 beim legendären "Fast-Forward"-Festival in Nijmegen mit anderen Lo-Fi-Helden wie Smog, Chris Knox von den Tall Dwarfes oder Lou Barlow auftrat, muss das wie ein großes Familientreffen gewesen sein. Kurzentschlossen ließ er sich vom Geist des Festivals mitreißen und improvisierte im Wohnzimmer von Brinkman-Labelchef Fred Maessen eine viertägige Aufnahmesession. Mit dabei u. a. Barbara Manning, Chris Knox und Joost Visser. Unter den neun Songs dieser Session ist wieder ein Coversong: "I Can Hear Music" von den Ronettes, der später für die Beach Boys ein großer Hit wurde, und der in der Dump-Version vieles der gelösten Party-Stimmung der Session transportiert. Das gleichnamige Dump-Doppelalbum, das im Laufe des folgenden Jahres in McNews Wohnung in Brooklyn entstand, basiert auf dem Geist dieser Aufnahmen. Die Songs klingen hier schon wesentlich kohärenter, poppiger und weniger experimentell als auf dem Debüt, ohne ihren rohen Charme zu verlieren. Neben schrammeligen, aber gleichzeitig eingängigen Eigenkompositionen wie "Hope, Joe" oder "Liberty Spikes" stechen auch hier wieder tolle Coversongs hervor. Etwa das großartig reduzierte "Vienna", im Original von Ultravox, oder eine flotte Version von Dylans "Wanted Man". Wärend die erste Hälfte von "I Can Hear Music" in puncto Songwriting geschliffener wirkt, bringen die Stücke der "Fast-Forward"-Session auf der zweiten CD das euphorische Klassenfahrts-Gefühl und die ungeheure Eigendynamik der 90er-Lo-Fi-Szene noch deutlicher rüber.

„We Can Find Love Too“: Cooly G mischt UK-Drill und Amapiano

Von ByteFM Redaktion
(06.11.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„We Can Find Love Too“: Cooly G mischt UK-Drill und Amapiano
Die britische Producerin Cooly G verbindet auf „We Can Find Love Too“ UK-Drill und Amapiano „We Can Find Love Too“ ist der erste Song seit vier Jahren, den die britische Produzentin Cooly G für das Label Hyperdub veröffentlicht. Der Song ist jetzt schon online verfügbar, aber nominell nur die B-Seite einer Single, die Mitte dieses Monats herauskommt. Eine ziemlich gute B-Seite allerdings. Dancefloor-Material ist sie vielleicht nur für die Allerentspanntesten. Aber da das Label Hyperdub ist, sollte man sich da auch hinsichtlich der A-Seite „Save Me“ keine zu großen Illusionen machen. Denn Club-Banger sind nicht unbedingt der hauptsächliche Fokus von Hyperdub – einem Label, das einen sehr eigenen Sound hat. „Dub“ trägt es nicht ohne Grund im Namen, und meist durchwehen in seinen Veröffentlichungen Ambient-Schwaden die Musik. So kidnappen Hyperdub-Tunes häufig Club-Genres in eine andere Soundsphäre. // Die Single „Save Me“ von der Produzentin Cooly G erscheint am 19. November 2021 auf dem Label Hyperdub. Ihre B-Seite „We Can Find Love Too“ (feat. Ruth Brown) ist heute unser Track des Tages. Hört sie Euch hier an:

The Sundays – „Can't Be Sure“

Von ByteFM Redaktion
(18.11.2018)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
The Sundays – „Can't Be Sure“
Screenshot aus „Can't Be Sure“ von The Sundays // The Sundays sind nicht nur durch ihren Bandnamen mit dem heutigen Wochentag verbunden, sie schrieben auch Songs, die wie perfekt für gemütliche Herbst-Sonntage geschaffen sind. Sängerin Harriet Wheeler und Gitarrist David Gavurin lernten sich an der Universität in Bristol kennen. Die beiden wurden ein Paar und begannen schnell, gemeinsam nachdenkliche Jangle-Pop-Songs zu schreiben. Gemeinsam mit dem Drummer Patrick Hannan und dem Bassisten Paul Brindley gründeten sie 1988 The Sundays. Ein Jahr später folgte mit der Debütsingle „Can't Be Sure“ ein kleines Stück melancholischer Perfektion, zu dem man sich ideal in eine dicke Decke einmümmeln kann: Wheelers Stimme wirkt so warm wie die einer lang bekannten Freundin und Gavurins Gitarre klingt wie flüssiges Gold. „Can't Be Sure“ ist unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

„How Can We Hang On To A Dream“: Tim Hardin wäre 80 geworden

Von ByteFM Redaktion
(23.12.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„How Can We Hang On To A Dream“: Tim Hardin wäre 80 geworden
„How Can We Hang On To A Dream“ ist heute unser Track des Tages von Tim Hardin, der an diesem Datum vor 80 Jahren geboren wurde. James Timothy Hardin aus Eugene im US-Staat Oregon war keine 40 Jahre alt, als er 1980 starb. Doch der Singer-Songwriter hinterließ ein einflussreiches Werk und einen großen Katalog an häufig gecoverten Songs. Unseren Track des Tages haben so verschiedene Künstler*innen wie Françoise Hardy, Fleetwood Mac und The Lemonheads gecovert. Ursprünglich erschien der Song als letztes Stück auf Hardins schlicht betiteltem Debütalbum „Tim Hardin 1“. Der Longplayer aus dem Jahr 1966 gilt heute als eines der wichtigsten Folk-Rock-Alben. Nachdem er im Alter von 18 Jahren frühzeitig die Highschool verlassen hatte, ging Hardin erst einmal zur Armee. In Südostasien stationiert, fiel er während seines Militärdienstes einer Drogensucht anheim, die ihn wenige Tage nach seinem 39. Geburtstag umbringen sollte. Doch trotz der Suchtkrankheit begann für den Musiker eine künstlerisch fruchtbare Zeit, als er in die USA zurückkehrte. Er war Anfang der 60er im New Yorker Greenwich Village natürlich auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort für interessante, folkbasierte Musik. Aber das waren viele. Doch Tim Hardin hatte die seltene Gabe, nicht nur ansprechende Melodien und Akkordfolgen zu finden, sondern war auch ein außerordentlich guter Texter. Der größte Hit aus seiner Feder ist vermutlich „If I Were A Carpenter“. Hardin beschränkte sich jedoch nicht auf Folk und Wohlklang. Mitte der 70er war zum Beispiel für zwei England-Konzerte Gastsänger der deutschen Band Can. Am 23. Dezember 1941 wurde der US-amerikanische Sänger und Musiker James Timothy „Tim“ Hardin in Eugene, Oregon geboren. Er starb 1980 im Alter von 39 Jahren an einer Überdosis Heroin. Anlässlich seines 80. Geburtstags ist heute sein Song „How Can We Hang On To A Dream“ unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Hayung – „Can I Call U“ (Videopremiere)

Von ByteFM Redaktion
(13.11.2019)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Hayung – „Can I Call U“ (Videopremiere)
„Darf ich Dich anrufen?“ ist eine dieser Fragen, mit denen euphorische Nächte häufig enden. Auch Hayung stellt sie sich in seinem neuen Song „Can I Call You“. In diesem besingt der Berliner Singer-Songwriter und Producer Clubnächte als chaotische Kulisse einer (meist unerfüllten) Sinnsuche – das alles über sich in die Länge ziehende Synthie-Flächen und einen schleppenden Beat. Quasi als Versinnbildlichung jener Sekunden, die wie eine Ewigkeit erscheinen, bis das Gegenüber die Frage mit dem erlösenden „Ja“ beantwortet. „Can I Call You“ verweigert uns allerdings dieses Happy End. Denn manchmal ist es auch total okay, noch nicht bereit für etwas Neues zu sein. „Can I Call You“ ist Hayungs erste neue Single nach der Veröffentlichung des Debütalbums „Idle“ im Juni dieses Jahres. Das Video zum Song feiert heute Premiere bei ByteFM. Seht es Euch hier an:

„Actually, You Can“: Albumankündigung von Deerhoof

Von ByteFM Redaktion
(22.07.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„Actually, You Can“: Albumankündigung von Deerhoof
Haben eine neue Platte mit dem Titel „Actually, You Can“ angekündigt: Deerhoof (Foto: Jess Joy) Deerhoof haben ein neues Album mit dem Titel „Actually, You Can“ angekündigt. Erst im vergangenen Jahr war der Vorgänger „Future Teenage Cave Artists“ sowie das Cover-Album „Love-Lore“ erschienen. Als kleinen Vorgeschmack auf den nächsten Longplayer hat die Band außerdem den quirligen Track „Department Of Corrections“ als Musikvideo veröffentlicht, welcher auch die Lead-Single des neuen Albums ist. // Deerhoof – „Actually, You Can“ (Joyful Noise)

„I Can't Stay“: UK-Garage von DJ Q, Shola Ama & Hans Glader

Von ByteFM Redaktion
(31.07.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„I Can't Stay“: UK-Garage von DJ Q, Shola Ama & Hans Glader
DJ Q, Shola Ama & Hans Glader haben gemeinsam einen UK-Garage-Track herausgebracht (Bild: Single-Cover „I Can't Stay“) In unserem heutigen Track des Tages „I Can't Stay“ hören wir die Stimme der britischen Sängerin Shola Ama. Das Stück ist ein UK-Garage-Track mit einem 2-Step-Beat von dem Briten DJ Q und Hans Glader aus San Francisco. Was ein ungewohnter musikalischer Kontext ist für die Vocals der R&B-Künstlerin aus London. Denn am besten kennt man sie wohl für ihren Hit „You Might Need Somebody“ aus dem Jahr 1997, dessen Erfolg sie nie wiederholen konnte. Damals kombinierte sie die Sounds der Stunde zu einem internationalen Top-10-Hit: Neo-Soul und R&B mit HipHop-Beats. Ein Sound, dem sie weitestgehend treu geblieben ist, zuletzt gesellten sich auch Reggae und Dub zu den erkennbaren Einflüssen. // Die Single „I Can't Stay“ von DJ Q, Shola Ama und Hans Glader ist auf dem Label Local Action Records erschienen und heute unser Track des Tages. Hört sie Euch hier an:

Hecheln vor Lebensfreude: Caribou mit „You Can Do It“

Von ByteFM Redaktion
(25.08.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Hecheln vor Lebensfreude: Caribou mit „You Can Do It“
Die endlose Lebensfreude der Hunde: Filmstill aus dem Musikvideo zu „You Can Do It“ von Caribou // Das kann man im Musikvideo zur neuen Single „You Can Do It“ von Dan Snaith aka Caribou hervorragend studieren, das vom Künstler Richard Kenworthy stammt. Hier wimmelt es vor gutgelaunten und hochmotivierten Vierbeinern, die mit großer Entschlossenheit über Wiesen jagen und Frisbees fangen. Keine Menschen weit und breit. Ein motivierender und gutgelaunter Track für die Sommer-Playlist und die Tanzdiele ist das Stück, das von Anfang bis Ende mit dem titelgebenden Ausspruch als gelooptem Sprachsample gepflastert ist. „You Can Do It“ ist bei City Slang erschienen. Schaut Euch das knuffige Musikvideo hier an:

Dinner für zwei: Lucky Daye mit „How Much Can A Heart Take“

Von ByteFM Redaktion
(02.04.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Dinner für zwei: Lucky Daye mit „How Much Can A Heart Take“
„How Much Can A Heart Take“ von Lucky Daye feat. Yebba ist die zweite Auskopplung aus der EP „Table For Two“, auf der der Soulboy aus New Orleans sechs Dinnerdates skizziert. Mit Sängerinnen wie Tiana Major9, Mahalia, Ari Lennox, Queen Naija, Joyce Wrice oder eben Yebba wird der – meist nicht optimale – Verlauf dieser Abendessen sozusagen als szenische Gesangsdarbietung aufgeführt. Aber diese Worte sind zu deutsch und zu steif für den fast schon seidigen R&B von Lucky Daye. Zwei Personen, zwei Sichtweisen. Doch eines kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen: Die Beziehung, die in „How Much Can A Heart Take“ gezeichnet wird, ist in keinem guten Zustand. // Der Song „How Much Can A Heart Take“ von Lucky Daye (feat. Yebba) ist als Teil der EP „Table For Two“ erschienen und heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

„I Hope You Can Forgive Me“: Madison McFerrin kündigt Debütalbum an

Von ByteFM Redaktion
(23.02.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„I Hope You Can Forgive Me“: Madison McFerrin kündigt Debütalbum an
Die New Yorker Singer-Songwriterin Madison McFerrin hat mit „I Hope You Can Forgive Me“ ihr Debütalbum angekündigt. Es folgt auf ihre beiden EPs „Finding Foundations: Vol 1“ (2016) und „Finding Foundations: Vol 2“ (2018) sowie die EP „You & I“ (2019). McFerrin hat den Longplayer, auf dem auch Beiträge von ihrem Vater Bobby McFerrin enthalten sind, überwiegend selbst produziert. Er enthält neben der Single „Stay Away (From Me)“ aus dem vergangenen Jahr das neue Stück „(Please Don't) Leave Me Now“, zu dem es auch ein Musikvideo unter der Regie von Kemp Baldwin gibt. // Madison McFerrin – „I Hope You Can Forgive Me“ (MadMcFerrin Music) // „I Hope You Can Forgive Me“ von Madison McFerrin erscheint am 12. Mai 2023 via MadMcFerrin Music. Das Musikvideo zu ihrer neuen Single „(Please Don't) Leave Me Now“ könnt Ihr Euch hier ansehen:

Tune-Yards - „I Can Feel You Creep Into My Private Life“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(15.01.2018)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Tune-Yards - „I Can Feel You Creep Into My Private Life“ (Album der Woche)
Tune-Yards - „I Can Feel You Creep Into My Private Life“ (4AD) Seit ihrem 2009er Debüt „Bird-Brains“ suchen Tune-Yards immer wieder nach neuen Möglichkeiten, den rostigen Wagen „Pop-Song“ mit kindlicher Neugierde gegen die Wand zu fahren. Auf seinem vierten Album „I Can Feel You Creep Into My Private Life“ treibt das US-amerikanische Duo diesen frenetischen, bipolaren Art-Pop auf die Spitze: Zwölf Songs, die zwar zum ekstatischen Tanz einladen, einen dabei aber nie vergessen lassen, dass der Dancefloor jederzeit explodieren könnte. // Genau diese Bipolarität macht „I Can Feel You Creep into My Private Life“ zu so einem aufregenden Hörerlebnis: Selbst die geradlinigeren Pop-Nummern wie die Singles „ABC 123“ oder „Look At Your Hands“ brodeln vor unterschwelliger Spannung, als würde der stampfende Beat jederzeit einen bedrohlichen Haken schlagen können. Auf diesem Album ist nichts wie es scheint.

ByteFM Magazin am Abend

Yes We Can Can

(23.01.2023 / 20:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Mit Musik von The Pointer Sisters, Aldous Harding und Shana Cleveland.

Was ist Musik

Why White Folks Can't Call Me N*gg* - Das N-Wort im Pop

(19.08.2019 / 21:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
“Why White Folks Can't Call Me N*gg*”- Auf diese Frage gibt Tenesha the Wordsmith mit ihrem neuen Song eine Reihe von Antworten. Zum Beispiel diese: “Because you ain't my comrade, you have not felt the rage of seeing your people beaten, raped, hung. Your outrage shouted down by oppressors claiming victimhood, and having no recourse except silence.” “Why White Folks Can't Call Me N*gg*” ist ein Vorbote von ‘Peacocks & Other Savage Beasts’, dem kommenden Album von Tenesha the Wordsmith, produziert von Khalab, auf dessen “Black Noise 2084” die afroamerikanische Sprechgesangskünstlerin schon gastiert hatte. Im Song selbst spricht Tenesha the Wordsmith das N-Wort aus.

Zu David Bowies fünftem Todestag: „I Can't Give Everything Away“

Von ByteFM Redaktion
(10.01.2021)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Zu David Bowies fünftem Todestag: „I Can't Give Everything Away“
Der Song „I Can't Give Everything Away“ ist am 8. Januar 2016 als letzter Track von David Bowies Album „Blackstar“ erschienen. Das Veröffentlichungsdatum markierte den 69. Geburtstag des 1947 im Londoner Stadtteil Brixton geborenen Popstars. Das zugleich düster und versöhnlich klingende Album war Bowies vielleicht inspiriertestes Werk seit Langem. Sein Sound war experimentell. Experimentell war Bowie auch davor häufig gewesen. Sein Gespür für spannende Sounds und Geschichten in immer wieder neuem Gewand hatten ihn zu einem der größten Popstars überhaupt gemacht. Der immer wieder radikale musikalische Brüche vollzog. Und für sich selbst immer wieder neue Images erfand, mit eigenen Persönlichkeiten, die mit unterschiedlichen Akzenten sprachen. Der Außerirdische Ziggy Stardust oder der Thin White Duke gehörten zu diesen Bühnenfiguren. // Der britische Sänger, Songschreiber, Musiker und Schauspieler David Robert Jones alias David Bowie ist heute vor fünf Jahren, am 10. Januar 2016, gestorben. Das Stück „I Can't Give Everything Away“ aus seinem kurz vor seinem Tod erschienenen letzten Album „Blackstar“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht es Euch hier an:

„You Can't Put Your Arms Around A Memory“: zum 70. von Johnny Thunders

Von ByteFM Redaktion
(15.07.2022)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„You Can't Put Your Arms Around A Memory“: zum 70. von Johnny Thunders
„You Can't Put Your Arms Around A Memory“ von dem US-amerikanischen Sänger und Gitarristen Johnny Thunders ist heute unser Track des Tages. Vor genau 70 Jahren kam der Musiker im New Yorker Bezirk Queens zur Welt. Als er Anfang der 1990er-Jahre an den Folgen seiner Heroinabhängigkeit starb, trat mit Thunders einer der Gründungsväter des Punk-Rock ab. Geboren in den frühen 1950ern als John Anthony Genzale, war Thunders ein ganz kleines bisschen zu jung, die Psych-Rock-Szene Ende der 60er mitzuprägen. Zwar spielte er auch als Schüler schon in Bands, aber seine große, einflussreiche Zeit stand damals noch kurz bevor. Denn während viele Psych-Rock-Acts der ersten Stunde zunehmend in gniedelige Prog-Rock-Niederungen abdrifteten, war Thunders immer noch ein hungriger Teenager, als er im neuen Jahrzehnt die Band New York Dolls mitgründete. // Der US-amerikanische Sänger und Gitarrist Johnny Thunders wurde am 15. Juli 1942 als John Anthony Genzale in New York geboren und starb 1991 im Alter von 38 Jahren. Anlässlich seines 70. Geburtstags ist heute sein Song „You Can't Put Your Arms Around A Memory“ unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an: