J.J. Cale

J.J. Cale J.J. Cale

J.J. Cale (John Weldon Cale, 5. Dezember 1938 – 26. Juli 2013) war ein US-amerikanischer Sänger, Gitarrist und Songschreiber. Er mischte Country, Blues und Jazz zu einem extrem entspannten musikalischen Stil und gilt damit als einer der Erfinder des Tulsa-Sounds, dem auch Leon Russell und Elvin Bishop zugerechnet werden. Cale selbst war zu entspannt, die Charts zu stürmen, wurde aber vielfach erfolgreich gecovert. Eric Clapton, der nicht weniger als neun Stücke Cales coverte, war insbesondere mit dessen Songs „After Midnight” und „Cocaine” äußerst erfolgreich.

Cale wuchs in Tulsa, Oklahoma auf, spielte schon früh Gitarre und baute sich sein eigenes Studio. 1964 zog er nach Los Angeles, wo er als Studiotechniker arbeitete und in Clubs auftrat, unter anderem im legendären „Whiskey a Go Go”. Dessen Besitzer überzeugte ihn, den Namen „J.J. Cale” anzunehmen, um Verwechslungen mit John Cale von The Velvet Underground zu vermeiden. 1966 nahm er eine Demo-Single seines Songs „After Midnight” auf und verteilte sie unter Bekannten, die in der Musik-Szene von Los Angeles arbeiteten. So richtig interessierte sich niemand für den Song, bis ein Exemplar der Single über Umwege zu Eric Clapton gelangte, der ihn 1970 für sein Solo-Debütalbum coverte. Das erhöhte den Marktwert Cales erheblich und führte zu seinem ersten Plattenvertrag. Sein Debütalbum „Naturally” erschien noch im selben Jahr.

J.J. Cales erfolgreichste Single war 1972 „Crazy Mama” die bis auf Platz 22 der US-Charts stieg. Eine gute Möglichkeit, den Song mit einem Auftritt bei „American Bandstand” weiter zu promoten schlug er aus, als er erfuhr, dass er ohne seine Band kommen und zum Playback singen sollte. 1980 zog Cail nach Kalifornien und lebte dort zurückgezogen in einem Trailer. Bis zu seinem Tod 2013 veröffentlichte er alle paar Jahre ein neues Album. Oft spielte er die Musik im Alleingang ein. Seinen sehr eigenen Sound, den er von Beginn an dank seiner technischen Kenntnisse kultivieren konnte, zog er bis zum Ende durch.



J.J. Cale im Programm von ByteFM:

Kramladen

Neues aus der Vergangenheit

(31.07.2014 / 23:00 Uhr)
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Drei Neuerscheinungen von alten Helden stehen im Mittelpunkt dieser Kramladenausgabe: die bemerkenswerte CD "NOW" von Chicago, die enttäuschende CD "Heaven & Earth" von Yes und das hörenswerte Tribute-Album "The Breeze - An Appreciation of J.J. Cale" von Eric Clapton & Friends. // Songs des im vergangenen Jahr verstorbenen Laidback-Gitarren-Genius J.J. Cale hat sein glühendster Verehrer Eric Clapton gemeinsam mit prominenten Kollegen für ein Tribute-Album neu aufgenommen und herausgebracht. Clapton hatte schon in den 70er Jahren seine eigene Solokarriere mit den beiden Cale-Songs "After Midnight" und "Cocaine" befeuert - und soll mit diesen beiden Hits auch für reichlichen Tantiemenstrom in die Taschen von J.J. Cale gesorgt haben. Obwohl, es waren keine Taschen und erst recht kein Bankkonto, wohin die Tantiemen angeblich geflossen sind. Will man der Legende glauben, habe J.J. Cale seine ganz Barschaft in einen Wand-Hohlraum seiner Behausung gesteckt. Wie dem auch sei, auch wenn J. J. Cale selbst nun nichts mehr davon hat, für weiteren Tantiemen-Zufluss wird das Tribute-Album "The Breeze" schon sorgen. Der Albumtitel "The Breeze" kommt von der Refrainzeile des J.J. Cale-Songs "They call me the breeze", einem Song aus seinem berühmten Album "Naturally" von 1972. Der Untertitel des Tribute-Albums von Clapton and Friends lautet: "An Appreciation of J.J. Cale". Die Würdigung ist gelungen. Anteil daran haben neben Eric Clapton die Mitstreiter Mark Knopfler, Tom Petty, John Mayer, Willie Nelson und zwei Cale-Vertraute, zum einen Don White, ein Musiker aus Tulsa, der Heimatstadt von J.J. Cale und zum anderen Christine Lakeland, eine profunde Gitarristin und Sängerin, die mit J.J. Cale privat verbunden war und auf der Bühne, bei Konzerten, oft neben ihm stand. Wirklich Neues und Ungehörtes können die neuen Songinterpretation von Clapton & Co den Cale-Klassikern nicht abgewinnen, doch sie animieren dazu, die Originalaufnahmen des "Virtuosen der Gelassenheit", wie J.J. Cale genannt wurde, endlich mal wieder zu genießen.

Kramladen

Abheben

(01.08.2013 / 23:00 Uhr)
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Den „Virtuosen der Gelassenheit“ gilt es zu würdigen. J.J. Cale starb im Alter von 74 Jahren. Das neue Hattler-Album „The Kite“ ist soeben veröffentlicht worden. Und Kate Bush feierte am 30. Juli ihren 55. Geburtstag. Kürzlich erschien eine neue lesenswerte Kate Bush-Biografie unter dem Titel „Under The Ivy“. Unter der Überschrift „laid back“ wurde die Musik von J.J. Cale seit jeher geführt. Er hat den Stil des entspannten, coolen, gelassenen Gitarrenspiels verkörpert wie kein zweiter. Auch seine schnörkellosen, locker groovenden Songs klangen wie sein Gitarrenspiel „laid back“, zurückgelehnt. Der typische J.J. Cale-Sound löste die Assoziation aus, Cale würde in einer lauen Sommernacht zuhause im ländlichen Oklahoma auf der Veranda seines Holzhauses im Schaukelstuhl sitzen und einfach so vor sich hin spielen, ohne großen Aufwand, ohne jegliche Attitüde, einfach nur so zum eigenen Zeitvertreib. So klangen seine besten Songs, die in ihrer Schlichtheit jedoch kunstvoll und mit großem handwerklichem Können gemacht sind, Songs, die auch recht populär wurden, doch fast ausschließlich in den Bearbeitungen bekannter Stars wie Eric Clapton, Santana, Lynyrd Skynyrd, Deep Purple, Johnny Cash und andere. Am Tag, als Mick Jagger seinen 70. Geburtstag feierte, am 26. Juli, hat sich J.J. Cale heimlich aus dem Staub gemacht. Die letzte und aktuellste Aufnahme, die es von im gibt, ist ein Duett mit Eric Clapton, veröffentlicht im März dieses Jahres im Clapton-Album „Old Sock“. Im gemeinsam eingespielten Song „Angel“, geschrieben von JJ Cale, geht es um eine Frau, die dem harten Leben auf der Straße nicht gewachsen scheint. Wenn der sensible Engel Verletzungen wie von Messern davonträgt, dann geht’s ums Überleben. // John Weldon Cale aus Tulsa, Oklahoma, war ein stilbildender Gitarrist, nuschelnder Sänger und famoser Songschreiber, zeitlebens schon eine Legende, auch wenn sein lässiger, zurückgelehnter Gitarren-Stil im Laufe der Jahre doch ein wenig Patina angelegt hatte. Manchmal aber hatte diese Patina fast den Effekt einer Veredelung, dann, wenn er versuchte, den altbekannten lockeren Fluss seiner Musik mit kleinen Strudeln zu versehen und dem vertrauten Sound ein paar kleine Tupfer an Klang- und Arrangementneuerungen hinzuzufügen. Wie ihm das etwa im Song „My Gal“ gelungen ist. Oder im Song „Stone River“, ebenfalls enthalten im Album „To Tulsa and Back“ von 2004, einer der eindringlichsten Songs von J.J. Cale: eine Anklage gegen die Eingriffe des Menschen in die Natur. Nur noch Steine liegen im ausgetrockneten Flussbett, heißt es im Songtext. Sie haben die Flüsse abgezapft oder gestaut, kanalisiert oder verdreckt. Das Leben am Fluss haben sie getötet und das Wasser gestohlen wie Banditen. J.J. Cale selbst wurde zwar nicht bestohlen, aber einige der populären Gitarrenkollegen haben gerne seine Licks, seine Technik und Spielweise bei ihm ausgeborgt.

In Through The Out Door

(21.08.2013 / 13:00 Uhr)
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Am 26. Juli starb J.J. Cale im Alter von 74 Jahren. Der Sänger, Gitarrist und Songwriter aus Oklahoma gehörte nie zu den ganz großen Rockstars sondern war eher still und öffentlichkeitsscheu. Trotzdem gilt er als Mit-Erfinder und einer der wichtigsten Vertreter des so genannten Tulsa Sound. Darüber hinaus hatte J.J. Cale großen Einfluss auf eine ganze Reihe seiner Kollegen. Einige, darunter Eric Clapton, coverten seine Songs und waren damit erfolgreicher als der Komponist selbst. In der heutigen Sendung blickt In Through The Out Door zurück auf J.J. Cales Leben und Karriere.

ByteFM Magazin

am Abend mit Michael Hager

(05.12.2018 / 19:00 Uhr)
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Unter anderem mit Musik von Gudrun Gut, J.J. Cale und Wolf Alice.

In Through The Out Door

(02.11.2011 / 18:00 Uhr)
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In dieser Ausgabe von In Through The Out Door gibt es ältere Musik von J.J. Cale, Bobbi Humphreys, Jimmy McGriff und Eric Burdon.

Hello Mellow Fellow

… you sweet thing

(24.03.2014 / 22:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow - … you sweet thing
Magnolienzeit. Zeit mal wieder einen meiner Lieblings J.J. Cale Songs zu spielen: Magnolia. Toller Film auch. Ansonsten allerorten Frühling, Spring, Primavera. Auch bei HELLO MELLOW FELLOW? Wer weiß … einschalten, zuhören und rausfinden, was hier so Knospen treibt und gedeiht …

Hello Mellow Fellow

You Name It
mit Matthias Westerweller

(10.08.2009 / 21:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow - You Name Itmit Matthias Westerweller
Sir Jablonsky, Suff Daddy, Fafa Monteco – auch alles tolle Namen. Und natürlich in dieser Ausgabe von Hello Mellow Fellow zu hören, die, wie ich finde, wieder schön bunt geworden ist. Wie immer hört ihr Altes und Neues aus allen möglichen Genres – einzige Vorgabe: Es muss langsam und laid back daherkommen. Da passt natürlich auch Mr. Laidback himself wunderbar hinein: J.J. Cale gibt zum zweiten Mal seinen Einstand bei Hello Mellow Fellow, kommt aber nicht an die 47 Einsätze von Andrew Mayer Cohen alias Mayer Hawthorne ran.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick

(07.12.2013 / 15:00 Uhr)
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Diese Woche unter anderem mit den Geburtstagen von Sandy Nelson und Lou Rawls, sowie Erinnerungen an J.J. Cale und Franz Zappa. Auch von Chris Howland könnt Ihr Musik hören – er verstarb vergangenes Wochenende im Alter von 85 Jahren.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Christa Herdering

(29.07.2013 / 10:00 Uhr)
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Gitarrist und Sänger J.J. Cale starb am vergangenen Wochenende im Alter von 74 Jahren an einem Herzinfarkt. Neil Young würdigte er ihn erst neulich in seiner Biographie neben Jimi Hendrix als "den besten Gitarristen aller Zeiten".

Standard

Musik und Rausch

(16.04.2016 / 14:00 Uhr)
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Wenn es sich um gute Musik handelt und diese im richtigen Moment erklingt, dann kann von ihr eine berauschende Wirkung ausgehen. Doch in dieser Sendung geht es um Songs die sich eher mit einem künstlich hervorgerufenen Rausch beschäftigen. Ihr dürft Euch daher auf Musik u.a. von Cab Calloway, J.J. Cale, Sydney Bechet, Fats Waller, Johnny Cash, Amy Winehouse und Dillinger freuen.

This Land - Your Land?

(20.08.2009 / 13:00 Uhr)
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Ein Thema, das in dieser Ausgabe von „This Land – Your Land?“ aufgegriffen wird u. a. von J.J. Cale, Loudon Wainwright III. und Iris DeMent. Bei ihr wird aus dem gepriesenen Land der Freien und Mutigen das „Wasteland of The Free“.

Orbit

Fenster auf (Pt. 2)

(27.07.2023 / 23:00 Uhr)
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Orbit - Fenster auf (Pt. 2)
Teil zwei der mellow 70s-Nostalgia für Tage mit offenem Fenster und offenem Herzen. Mit Musik von u. a. J.J. Cale, Al Di Meola, Alan Tew, Kool & The Gang und Sopwith Camel.

Joan Shelley: neue Cover-EP feat. Bonnie „Prince“ Billy

Von ByteFM Redaktion
(28.03.2018)
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Joan Shelley: neue Cover-EP feat. Bonnie „Prince“ Billy
Mit zarten Folk-Miniaturen und Textzeilen, die häufig an Haikus erinnern, gilt Joan Shelley als eine der spannendsten Stimmen des Alternative-Country. Nun hat sie ganz ohne Vorwarnung eine Cover-EP auf Bandcamp veröffentlicht, auf der die Singer-Songwriterin aus Louisville, Kentucky, unter anderem Songs von Nick Drake und J.J. Cale interpretiert.

Hello Mellow Fellow

… you sweet thing Pt. 2

(15.04.2019 / 22:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow - … you sweet thing Pt. 2
Magnolienzeit. Nach fünf Jahren mal wieder höchste Zeit, einen meiner Lieblings J.J. Cale Songs zu spielen: Magnolia. Toller Film auch. Ansonsten allerorten Frühling, Spring, Primavera, Printemps – wenn auch noch etwas gewöhnungsbedürftig, was die Temperaturen angeht. Aber keine Sorge: Bei Hello Mellow Fellow gibt es wärmende Klänge zu hören. Also einschalten, zuhören und rausfinden, was in der April-Ausgabe so alles Knospen treibt und gedeiht …

The Heinrich Manoehver

(17.05.2011 / 13:00 Uhr)
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Im Heinrich Manoehver gibt es am Dienstag Americana mit J.J. Cale, Alena Diane und Steve Earle, Rock mit den Foo Fighters und den Strokes und einen Rückblick auf das Konzert der Manic Street Preachers.

Rock-Ola

Sommer 1973

(05.08.2013 / 14:00 Uhr)
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Nach einer kurzen Reminiszenz an den kürzlich verstorbenen J.J. Cale wenden wir uns dem Sommer 1973 zu. Vor 40 Jahren drehten sich schwarze Scheiben von Manfred Mann's Earthband, Ten CC, Paul McCartney, The Doobie Brothers und George Harrison auf dem Plattenteller.

ByteFM Magazin

am Abend mit Vanessa Wohlrath

(26.07.2018 / 19:00 Uhr)
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J.J. Cale, US-amerikanischer Musiker und Komponist starb heute vor fünf Jahren. Wir erinnern an die Songs, die er geschrieben hat, die u.a. von Eric Clapton und Lynyrd Skynyrd interpretiert wurden.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Oliver Stangl

(12.09.2014 / 10:00 Uhr)
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Dem US-amerikanischen Musiker Kenny Buttrey, als Schlagzeuger z.B. zu hören auf mehreren Alben von Bob Dylan, J.J. Cale oder auch Neil Young.

Der West-Östliche Diwan

J.J.Cale † Der Schweiger von Tulsa

(04.08.2013 / 12:00 Uhr)
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Der West-Östliche Diwan - J.J.Cale † Der Schweiger von Tulsa
J.J. Cale starb am 26. Juli. Der DIWAN erinnert an diese Lieder. Und damit an J.J.Cale.