K.D. Lang

K.D. Lang ist eine kanadische Singer-Songwriterin, die 1961 in Edmonton, Alberta geboren wurde. In den 1980er-Jahren wurde sie zunächst in Kanada als Country-Sängerin bekannt. Ihre ersten drei Alben veröffentlichte sie gemeinsam mit Ben Mink als K.D. Lang And The Re-Clines. 1986 unterschrieb sie bei Sire Records (Nashville) und wurde in der Folge auch in den USA populärer. 1987 nahm sie mit Roy Orbison ein Duett seines Songs „Crying“ auf, wofür die beiden einen Grammy erhielten. 1988 folgte ihr erstes Soloalbum, „Shadowland“.

In den 1990er-Jahren wurde Langs Stil etwas poppiger, ihr Album „Ingénue“ von 1992 verkaufte sich über eine Million Mal und enthielt mit „Constant Craving“ einen veritablen Chart-Hit. 1991 steuerte sie mit Jane Sibbery die Ballade „Calling All Angels“ zum Soundtrack von Wim Wenders' Filmepos „Bis ans Ende der Welt“ bei. In der selben Zeit wurde sie auch politisch aktiver. K.D. Lang outete sich als eine der ersten Musikerinnen ihrer Zeit öffentlich als homosexuell und engagierte sich unter anderem im Tierschutz. Ihre Beteiligung an der PETA-Kampagne „Meat Stinks“ führte in ihrer landwirtschaftlich geprägten Heimat Alberta sowie in einigen US-amerikanischen Bundesstaaten zu einem Radioboykott ihrer Musik. K.D. Lang thematisierte in den 1990er-Jahren mit Alben wie „All You Can Eat“ und „Drag“, einem Konzeptalbum über das Rauchen, immer wieder den ungesunden US-amerikanischen Lebensstil.

2004 wechselte sie zu Nonesuch Records, wo im selben Jahr das Album „Hymns Of The 49th Parallel“ erschien, das K.D. Lang mit ihrem langjährigen Mitstreiter Ben Mink produzierte. Die Sammlung berühmter kanadischer Songs enthielt unter anderem Cover-Versionen von Songs von Neil Young, Joni Mitchell, Leonard Cohen, Jane Sibbery und Ron Sexsmith. 2013 gründete sie mit Neko Case und Laura Veirs die Supergroup Case/Lang/Veirs. 2016 veröffentlichten die drei ein selbstbetiteltes Album.