Mahalia Jackson​​​​​​​

Mahalia Jackson​​​​​​​ Die Sängerin Mahalia Jackson​​​​​​​ war bedeutend für die Popularisierung der Gospel-Musik (Bild: Albumcover „The Queen Of Gospel Soul“)

Mahalia Jackson (26. Oktober 1911 – 27. Januar 1972) war eine einfluss- und erfolgreiche US-amerikanische Sängerin aus New Orleans. Sie trug ab Mitte des 20. Jahrhunderts wesentlich zur Popularisierung von Gospelmusik bei. Ihre Interpretation von „Move On Up A Little Higher“ schaffte es im Jahr 1947 auf den zweiten Platz der US-Charts.

Oftmals die „Queen Of Gospel“ genannt, ist Mahalia Jackson maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Genre schon lange nicht mehr ausschließlich im kirchlichen Kontext zu hören ist. Mit ihrer modernisierten Variante, in der sie christliche Lobgesänge mit Blues-Einflüssen à la Bessie Smith vermengte, war die Künstlerin mit der ungeschulten aber kräftigen Gesangsstimme in den Charts vertreten, verkaufte erfolgreich Platten und trat in großen Konzerthallen auf.  Aufgewachsen ist Jackson in ärmlichen Verhältnissen in New Orleans, wo sie bereits im Kindesalter im Kirchenchor sang. Ende der 1920er-Jahre zog die Sängerin nach Chicago, wo sie zunächst als Teil einer Gospel-Gruppe in Kirchen performte und sich bald einen Ruf als talentierte Solistin erarbeitete. Nachdem sie 1937 ihre ersten Singles für Decca Records aufgenommen hatte, fing Jackson in den 1940er-Jahren an, landesweit aufzutreten. Nach ihrem ersten Charterfolg mit „Move On Up A Little Higher“ sang sie in so renommierten Konzerthäusern wie der Carnegie Hall und überdies sogar für Präsident Harry S. Truman im Weißen Haus. Es folgte eine Europatournee und ein Plattenvertrag bei Columbia Records – als erste Gospel-Musikerin überhaupt. Ab den 1950er-Jahren trat Mahalia Jackson an der Seite von Martin Luther King als Bürgerrechtsaktivistin in Erscheinung.

Mahalia Jackson starb am 27. Januar 1972 an den Folgen mehrerer Herzinfarkte. Obwohl sie es zeitlebens abgelehnt hatte, nicht-geistliche Stücke aufzunehmen, hat ihre Gesangsstimme eine Vielzahl an Interpret*innen weltlicher Musik beeinflusst, darunter Größen wie Sam Cooke, Little Richard, Aretha Franklin, Donna Summer und Ray Charles. 1997 wurde sie in der Kategorie „Frühe Einflüsse“ in die Rock and Roll Hall Of Fame aufgenommen.



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