Múm

Múm múm

Die Musik von Aphex Twin soll es gewesen sein, die die beiden isländischen Künstler Örvar Smárason und Gunnar Tynes 1997 dazu gebracht hat, gemeinsam ein neues Musikprojekt zu starten. Weg von gitarrenlastigen Songs, hin zu experimentellen elektronischen Stücken, so das Ziel. Zusammen mit den Zwillingsschwestern Gyða und Kristín Anna Valtýsdóttir gründeten sie eine Band mit dem kryptischen Namen múm. Der soll laut eigenen Aussagen gar nichts bedeuten, sondern zwei Elefanten darstellen, die mit ihren Rüsseln winken. Dieses Bild passt ebenso zu múms verwobener und verspielter Musik, wie auch zu dem kindlich-verträumten Gesang der Schwestern.

Mittlerweile sind múm eher ein offenes Musikerkollektiv, als eine geschlossene Band. Zusammen mit zahlreichen anderen MusikerInnen (darunter Kylie Minogue auf einem Bonus-Track) haben múm 2013 ihr bislang letztes Album „Smilewound“ veröffentlicht.



Múm im Programm von ByteFM:

Tickets für Múm

Von ByteFM Redaktion
(16.09.2013)
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Múm (Foto: James Kendall) Angefangen hat es mit Múm vor 16 Jahren, im Jahr 1997. Drei Jahre später haben sie nach anfänglichem Experimentieren ihren Sound gefunden, das Debütalbum "Yesterday Was Dramatic - Today Is OK" erschien. Danach wurde die Band zu einem der Aushängeschilder dessen, was damals als Elektronika gefeiert wurde, klang von Album zu Album kompletter und ist heute die vielleicht originellste Band Islands. Vor Kurzem ist das aktuelle Werk "Smilewound" erschienen, mit dem Múm im September in Deutschland auf Tour gehen. Als Support haben sie den isländischen Kollegen Sin Fang dabei. ByteFM präsentiert die Tour von Múm und verlost exklusiv unter Mitgliedern des Fördervereins "Freunde von ByteFM" 2×2 Karten pro Spielort. Wenn Ihr gewinnen wollt, schreibt uns einfach bis zum 20. September mit dem Betreff "Múm", Eurer Wunschstadt und Eurem Vor- und Zunamen an verlosungen@byte.fm. Die Gewinnerinnen und Gewinner benachrichtigen wir rechtzeitig per E-Mail. // 24.09.13 Frankfurt am Main ‐ Zoom

ByteFM Magazin

am Morgen: múm zu Gast bei Diviam Hoffmann

(16.02.2018 / 10:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - am Morgen: múm zu Gast bei Diviam Hoffmann
Die Musik von Aphex Twin soll es gewesen sein, die die beiden isländischen Künstler Örvar Smárason und Gunnar Tynes 1997 dazu gebracht hat, gemeinsam ein neues Musikprojekt zu starten. Weg von gitarrenlastigen Songs, hin zu experimentellen elektronischen Stücken, so das Ziel. Zusammen mit den Zwillingsschwestern Gyða und Kristín Anna Valtýsdóttir gründeten sie eine Band mit dem kryptischen Namen múm. Der soll laut eigenen Aussagen gar nichts bedeuten, sondern zwei Elefanten darstellen, die mit ihren Rüsseln winken. Dieses Bild passt ebenso zu múms verwobener und verspielter Musik, wie auch zu dem kindlich-verträumten Gesang der Schwestern. Mittlerweile sind múm eher ein offenes Musikerkollektiv, als eine geschlossene Band. Zusammen mit zahlreichen anderen MusikerInnen (darunter Kylie Minogue auf einem Bonus-Track) haben múm 2013 ihr bislang letztes Album „Smilewound“ veröffentlicht. Am Wochenende spielen die beiden Gründungsmitglieder Örvar Smárason und Gunnar Tynes zusammen mit dem Perkussionist Samuli Kosminen (Edea) im Berliner Radialsystem V. Bereits zum dritten Mal vertonen sie dort live den Stummfilm „Menschen am Sonntag“ (1930). Das Konzert ist gleichzeitig Record-Release-Feier: Aufnahmen aus den vergangenen Vertonungen gibt es auf einer limitierten Vinylplatte. An folgenden Tagen sind múm live zu erleben: // Alle Tourdaten findet Ihr wie immer auf unserer Konzerteseite.

Múm – „Yesterday Was Dramatic – Today Is Ok“ wird 20 Jahre alt

Von Kristin Theresa Drechsler
(30.08.2019)
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Múm – „Yesterday Was Dramatic – Today Is Ok“ wird 20 Jahre alt
Múm – „Yesterday Was Dramatic – Today Is Ok“ Trösten ist gar nicht so leicht. Worte genügen oft nicht, um ein aufgewühltes, vom Leben geschütteltes Herz zu beruhigen. Zumindest müssen sie mit Bedacht gewählt werden. Die Umarmung eines lieben Menschen hilft hingegen fast immer. Aber was, wenn gerade niemand da ist? Dann gibt es zum Glück „Yesterday Was Dramatic – Today Is Ok“, das Debütalbum der isländischen Band Múm. Dieses Jahr wird diese tröstende Insel der Geborgenheit 20 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums erscheint am 30. August 2019 eine Neuauflage des Albums auf Morr Music. „Yesterday Was Dramatic – Today Is Ok“ entstand im Sommer 1999 in einer Hütte mitten in der Natur. Zwei Jahre nachdem Örvar Smárason und Gunnar Tynes sich mit den Zwillingsschwestern Gyða und Kristín Anna Valtýsdóttir zusammengetan haben, um experimentelle elektronische Stücke zu schaffen. Zu dieser Zeit waren die vier MusikerInnen noch im Jugendalter. Und haben mit ihrem Erstling eine ganz eigene Klangwelt geschaffen. // Es ist eine Welt, in der Worte ihr Gewicht verloren haben. Und ein Meilenstein für die elektronische Musik. Deren kalkulierbare Logik zerfällt in den zehn Songs zu einem zarten Gewebe, in das auch analoge Instrumente eingeflochten sind. Glitch-Beats, digitale Clicks und Cuts umgarnen wie selbstverständlich Akkordeon, Glockenspiel und Harmonika. Diese Verbindung von analoger und digitaler Welt erzeugt eine traumhafte Atmosphäre, in der nichts ist, wie es scheint. Und einem zugleich alles eigentümlich vertraut vorkommt. Mit dem Augenaufschlag „I‘m 9 Today“ beginnt die Reise in die unscheinbaren Zwischenräume, an denen Wirklichkeit und Traumwelt einander berühren. Wir müssen jetzt ganz leise sein. Und auf Zehenspitzen in verschlafener Wachheit ins Ungewisse schreiten. Nur so können sich unsere Erinnerungen wie Blüten öffnen, um alles Neue in einen zarten Duft der Vertrautheit zu hüllen: „Smell Memory“. Mit dieser Sicherheit werden die Beats treibender und die Synthesizer gebären immer neue Klangknospen. Wieder und wieder müssen wir innehalten. Unsere Augen aufschlagen, um die wundersame Vielzahl der kleinen Dinge vor uns erstrahlen zu sehen: „There Is A Number Of Small Things“. Bis wir plötzlich merken: Hier war ich schon. Und doch: Es ist alles anders. Alles glitzert. Pulsiert. Lebt. So kindlich verspielt die Klangflächen wundersame Ornamente aus sich hervorbringen, so unverkennbar ist auch die zarte Melancholie, die immer wieder am Horizont dieses Albums aufscheint. Auf „The Ballad Of The Broken Birdie Records“ singt eine im Äther verschwindende Stimme von einem gebrochenen Vogel, der seine Stimme verloren hat: „Broken birdie / Lost his voice / Crying pictures / Swallowed me whole.“ Die Traurigkeit klingt im darauf folgenden „The Ballad Of The Broken String“ wider. Ob je ein Akkordeon schöner geweint hat als in diesem Song? Vielleicht brauchte es dafür erst die verschwurbelten Knackser und Kratzer, die ihm den nötigen Rahmen dafür geben. // Was dieses Album so besonders macht, ist vielleicht gerade, dass es nicht versucht, etwas Besonderes zu sein. Jedes der zehn Lieder ist eine Einladung, sich mitnehmen zu lassen in eine verzauberte Welt. Aber nicht eine, in der man Zauberschlösser und Prinzen findet. Es ist vielmehr unsere vertraute Welt, in der soviel Furcht und Traurigkeit herrscht. Aber Múm lassen uns wissen, dass wir keine Angst haben müssen. Es ist ok. Wir dürfen uns ausruhen. Um vielleicht noch einmal die Augen so aufzuschlagen wie damals. Als wir noch ganz klein waren. Bis wir verborgene Schlupflöcher der Geborgenheit finden, von denen wir vorher nicht einmal wussten, dass es sie gibt.

ByteFM Magazin

J. G. Thirlwell aka Foetus & Múm spielen "Menschen am Sonntag"

(29.01.2020 / 15:00 Uhr)
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Die Reihe UM:LAUT im Radialsystem in Berlin lädt nach über zehn Jahren Blicken über den Genre-Tellerrand zu ihrer letzten Ausgabe ein: Die isländische Band Múm wird am 22. und 23. Februar den Stummfilm "Menschen am Sonntag" von Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer und Billy Wilder vertonen.

ByteFM Magazin

múm, Steve Spacek & First Choice

(11.02.2020 / 10:00 Uhr)
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Wir widmen uns heute neben unserem aktuellen ByteFM Album der Woche von Moses Boyd auch der isländischen Gruppe múm. Sie spielt in Berlin Musik zu dem Stummfilmklassiker „Menschen am Sonntag“ im Radialsystem V.

ByteFM Magazin

Múm, Helado Nego, Sleaford Mods

(05.09.2019 / 19:00 Uhr)
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Mit Historischem zum vorgestern verstorbenen LaShawn Daniels, News zu Grimes und Musik unter anderem von The Goon Sax

ByteFM Magazin

am Morgen mit Stefanie Groth

(09.02.2016 / 10:00 Uhr)
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Heute live via Skype zugeschaltet: Örvar Þóreyjarson Smárason von múm. Am kommenden Wochenende sind die Isländer für eine ganz besondere Veranstaltung im RADIALSYSTEM V in Berlin zu sehen. Gemeinsam mit dem Perkussionisten Samuli Kosminen vertonen múm das Stummfilm-Meisterwerk "Menschen am Sonntag" - und das live und improvisiert! Der selten gezeigte, halbdokumentarische Film von 1930 ist ein lebendiges Portrait Berlins zum Ende der 20er-Jahre und galt bereits nach seiner Entstehung als ein Meilenstein des Kinos. Allein: eine Filmmusik existierte nie. Das wird sich am 13. und 14. Februar nun also ändern. Was bedeutet es für múm diesem Zeitdokument musikalisch Ausdruck zu verleihen? Wie bereiten sie sich darauf vor? Und was bedeutet es ihnen, diese Konzerte am Ort der Entstehung des Films, in Berlin zu spielen?

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Diviam Hoffmann

(08.02.2018 / 15:00 Uhr)
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Zu hören heute im ByteFM Magazin ist unter anderem Musik von der isländischen Band múm, die demnächst in Berlin live den Stummfilm „Menschen am Sonntag“ von 1930 vertont. // Und jede Menge Konzerttipps – in der nächsten Zeit live zu erleben sind neben múm u.a. Michael Gira, Jamila Woods und Fishbach. Alle Tourdaten findet Ihr wie immer auf unserer Konzerteseite.

Zwischen Freak Folk und Kunstlied: US-Songwriterin Josephine Foster kündigt neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(21.08.2018)
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Zwischen Freak Folk und Kunstlied: US-Songwriterin Josephine Foster kündigt neues Album an
Würde es noch nicht existieren, man müsste das Wort somnambul eigens für die Musik von Josephine Foster erfinden. Denn mit traumwandlerischer Grazie bewegt sich die Musikerin seit fast 20 Jahren im Spannungsfeld von Freak Folk, Kunstlied und Spiritual. Nun hat die Künstlerin aus Colorado ihr neues Soloalbum „Faithful Fairy Harmony“ angekündigt – ein vierteiliges Doppelalbum, auf dem ihre markante Stimme zwischen rituellem Gebet, Blues-Klagen und Jubelgesängen wechselt. Dass Foster ihre Stimme derart kunstvoll einsetzen kann, hat sie ihrer langjährigen Gesangsausbildung zu verdanken, die ihr eigentlich zu einer Karriere als Opernsängerin verhelfen sollte. Diesen Plan verwarf die Musikerin jedoch früh, um ihre eigenen Songs aufzunehmen, in denen sie bis heute ihre Lust am Experiment auslebt. Vom zarten Folk ihres Debüts aus dem Jahr 2001 über Psych-Rock mit der Band The Supposed bis hin zu eigenwilligen Interpretationen von Schubert- und Brahms-Kompositionen oder Vertonungen der Lyrik der US-amerikanischen Dichterin Emily Dickinson reicht die musikalische Varianz ihrer Diskografie inzwischen. Für ihren Zyklus aus 18 neuen, leicht windschiefen Folk-Miniaturen, in denen die 44-Jährige an der Gitarre, am Piano, der Orgel und Harfe zu hören ist, hat sich die Künstlerin erneut mit alten WegbegleiterInnen zusammengetan. Darunter ihr ehemaliger Bandkollege und Ehemann Victor Herrero, Múm-Cellistin Gyða Valtýsdottir sowie Mitglieder der Avant-Folk-Band The Cherry Blossoms.

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online

(19.09.2013 / 12:00 Uhr)
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Andreas Borcholte und Jan Wigger besprechen in der Kolumne "Abgehört" auf Spiegel Online jede Woche mehrere Platten. Diese Woche erfahrt Ihr, warum Goldfrapps neues Album („Tales Of Us“) das beste seit ihrem epochalen Debüt "Felt Mountain" ist und was Andreas Borcholte und Jan Wigger von der Kollaboration der Roots mit Elvis Costello halten. Außerdem: Neues von Reise-Spezialist Lawrence („Films and Windows“) und den isländischen Elektro-Forschern Múm („Smilewound“). Am Mikrofon ist Diviam Hoffmann.

Hertzflimmern

Nepenthe

(23.08.2013 / 20:00 Uhr)
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Anlass genug, um sich dieser atmosphärischen Platte zu widmen und darüber hinaus Songs von Múm, Sigur Rós und Drake zu spielen.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Micha Gehrig

(31.01.2018 / 15:00 Uhr)
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Am Sonntag findet nun schon zum 52. Mal das absolute Highlight der American Football Saison statt - der Super Bowl. Neben dem Sport steht dabei vor allem die Halbzeitshow im Mittelpunkt. Doch die bombastische Veranstaltung erfährt noch gar nicht so lange die Aufmerksamkeit, die ihr heute zuteil wird. Außerdem: Musik von Odd Couple, Fugazi, múm und aus unserem Album der Woche von Rhye.

FM Belfast - "Don't Want To Sleep"

Von ByteFM Redaktion
(30.05.2011)
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Mit einem Song als Weihnachtsgeschenk wollten Árni Rúnar Hlöðversson und Lóa Hlín Hjálmtýsdóttir aus Reykjavík 2005 ihren Freunden eine Freude machen. Das Resultat löste eine große Begeisterung aus und kurz darauf war FM Belfast geboren. Gemeinsam mit den múm-Bandmitgliedern Árni Vilhjálmsson und Örvar Þóreyjarson Smárason arbeiteten Árni und Lóa an ihrem Debüt "How To Make Friends", das 2008 veröffentlicht wurde. // Aber auch für den Köpfhörer oder die schlichte Stereo-Anlage im Wohnzimmer eignet sich die Dancefloor-Musik von FM Belfast. "Don't Want To Sleep" ist erfüllt von elektronischer Frische, verfeinert mit Clap-Rhythmen und mehrstimmigen Gesang. FM Belfast lassen die guten alten Casio-Keyboard-Zeiten wieder aufleben, zeigen sie doch eine wahre Experimentierfreude am elektronischen Tasteninstrument. Leichte Eurodance-Phrasen gehen ins Ohr, während sich die eingängigen Elektro-Beats durch die ganze Platte ziehen. Keyboard, Synthies und Trompeten peppen den Sound der isländischen Gruppe auf. // Jeden Tag spielen wir im ByteFM Magazin zwischen 15 und 17 Uhr einen Song aus unserem Album der Woche. Ebenso im ByteFM Magazin am Abend, montags bis freitags ab 19 Uhr. Die ausführliche Hörprobe folgt am Freitag ab 13 Uhr in Neuland – der Sendung mit den neuen Platten.

Sóley, Sin Fang & Örvar Smárason - „Team Dreams“ (Rezension)

Von Michael Gehrig
(20.01.2018)
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Sóley, Sin Fang & Örvar Smárason - „Team Dreams“ (Rezension)
Islands Musikszene fasziniert seit Jahren die internationale Musikpresse. Kaum ein Artikel über isländische KünstlerInnen oder Bands, in dem nicht an irgendeiner Stelle betont wird, wie großartig es doch sei, wie viele kreative Menschen das kleine Land mitten im Atlantik hervor bringe. Mit Sin Fang, Sóley und Örvar Smárason (múm, FM Belfast) legen nun drei dieser wunderbaren MusikerInnen ein Kollaborationsalbum vor, das als Werkschau eines interessanten Projekts zu verstehen ist. // Die dabei entstandenen Stücke sollten sofort veröffentlicht werden und landeten im Jahr 2017 monatlich auf Bandcamp. Somit finden sich auf „Team Dreams“ auch keinerlei Überraschungen. Nichtsdestotrotz macht die nachträgliche Veröffentlichung als Album Sinn. Einerseits, weil es das ambitionierte Projekt wunderbar zusammenfasst, andererseits aber auch, weil sich durch die Herangehensweise, jeden Monat an einem Song zu arbeiten, eine breite und vielschichtige Mischung ergibt, die erst beim Blick auf das große Ganze ersichtlich wird. Ob ruhige Piano-Nummern („Wasted“, „Space“), atmosphärische Klanglandschaften à la Ólafur Arnalds („Love Will Leave You Cold“), gitarrenlastige Folk-Nummern („Citrus Light“), Downtempo-Experimente („Tennis“) oder klassische Pop-Nummern („Used And Confused“) – Sóley, Sin Fang und Örvar Smárason haben auf „Team Dreams“ ein unglaublich breites Sammelsurium unterschiedlicher Stile und Sound-Spielereien versammelt und zeigen ihre Qualitäten in Sachen Songwriting. Das verwundert nicht, wenn drei gute KünstlerInnen über ein Jahr verteilt immer mal wieder zusammen sitzen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ebenso wenig verwunderlich, dass angesichts des strikten Rahmens, den sich die drei gesetzt haben, die ein oder andere Nummer auf „Team Dreams“ nicht ganz zu überzeugen weiß. Gerade gegen Ende des Albums, wo die drei den Pop fest in den Fokus nehmen, scheint sich eine gewisse Beliebigkeit breit zu machen, die im atmosphärisch wesentlich dichteren ersten Teil des Albums nahezu ausbleibt. Zum Glück runden die drei IsländerInnen mit „Dream Team Party Kids“, der letzten Single, die im Dezember erschien, das Album dann doch noch wunderbar ab. Ein Song, der durchaus als Hommage an die US-Band Beach House verstanden werden kann, deren Album „Teen Dream“ augenscheinlich als Namenspate herangezogen wurde und das in diesem letzten Song auch klanglich Einzug auf „Team Dreams“ hält.

Container

Filmfest Hamburg
mit Alexandra Friedrich

(29.09.2011 / 12:00 Uhr)
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Container - Filmfest Hamburgmit Alexandra Friedrich
Alexandra Friedrich stellt das Filmfest Hamburg vor, das vom 29. September bis zum 8. Oktober zum mittlerweile 19. Mal stattfindet. // Dabei sind z.B. der isländische Dokumentarfilm "Backyard", deren Hauptprotagonisten einige der namhaftesten Musiker Islands sind – von FM Belfast über Sin Fang bis Múm - und die charmante Dokumentation "Sound it out" über die vom Aussterben bedrohte Spezies des kleinen unabhängigen Plattenladens. Alexandra Friedrich möchte in einer Stunde einen kleinen Vorgeschmack auf das Hamburger Filmfest geben - und dabei darf selbstverständlich eines nicht zu kurz kommen: gute Musik!

ByteFM Magazin

am Morgen: Adrienne Hart von Neon Dance zu Gast bei Christa Herdering

(08.12.2016 / 10:00 Uhr)
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Heute besucht uns Choreographin Adrienne Hart im ByteFM Magazin mit Christa Herdering. Sie ist Leiterin von Neon Dance, einer interdisziplinär arbeitenden Tanzcompany aus London, die sowohl auf der Bühne als auch im Film aktiv ist. 2003 gegründet, arbeitet die Company mit verschiedenen KünstlerInnen zusammen und trat auch schon auf dem Glastonbury Festival auf. // Für den Sound zu den fünf TänzerInnen, die in einem Set aus Licht- und Lasertechnik performen, sind Casper Clausen und Mads Brauer (Efterklang, Liima), der New Yorker Multi-Instrumentalist Shahzad Ismaily und die isländische Cellistin Gyða Valtýsdóttir (múm) zuständig.

Neue Platten: Sin Fang - "Half Dreams"

Von Diviam Hoffmann
(31.05.2012)
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Sin Fang ist das Synonym des isländischen Künstlers Sindri Már Sigfússon. Die flächenmäßig nicht sehr ausgeprägte und auch recht dünn besiedelte Insel im Norden Europas bringt ja immer wieder unverhältnismäßig viel gute Musik in den Strom und auf den Tonträger. Mit dem Phänomen dieses Landes, dessen Einwohnerzahl im Vergleich irgendwo zwischen der von Mannheim und Bielefeld liegt, haben sich in letzter Zeit bereits Einige beschäftigt – auch auf ByteFM, wo Ihr einen Container über die musikalische Landschaft Islands hören konntet. In dieser besonderen Musiklandschaft fallen einige Namen immer wieder. Unter anderem Múm oder der von Sigur Rós, die dieser Tage ihr sechstes Album veröffentlichen und sich seit Ende der 90er mit ihrem cineastischen Dream Folk Erfolge in Europa und Asien erspielen. Ein weiterer Name ist der von Hildur Guðnadóttir, einer Cellistin, die unterschiedliche Bandprojekte unterstützt. Doch auch Sin Fang zieht Fäden und Melodien an verschiedenen Orten der isländischen Musikszene und kann zu den bekannteren isländischen Musikern gezählt werden. Ein kleiner Pool, besonders dieser jüngeren isländischen Musik-Generation, findet sich auf dem Berliner Label Morr Music, auf dem auch Sin Fang veröffentlicht. Anfang des jungen Jahrtausends gründete Sindri Már Sigfússon sein Bandprojekt Seabear, das zuerst als Soloprojekt gedacht war, in dem jetzt aber auch seine aktuelle Tourbegleiterin Sóley sowie zahlreiche weitere Künstler mitspielen. 2008 begann Sindri dann tatsächlich, relativ alleine als Sin Fang Bous zu arbeiten. In diesen Zeitraum fällt auch die Veröffentlichung seines ersten, großartigen Soloalbums „Clangour“. Nur kurze Zeit später verlor Sindri das Bous in seinem Namen und macht seitdem als Sin Fang weiter Musik. Diese unterscheidet sich vom indiefolkigen Seabear-Sound besonders durch die experimentelleren Spielarten und den elektronisch-atmosphärischen Einschlag. Das letzte Album „Summer Echoes“ - nicht ganz so toll wie „Clangour“, aber mit einigen herausragenden Songs wie „Because Of The Blood“ bestückt - fiel in den Frühling 2011, was Sindri nicht davon abhielt, jetzt schon wieder eine EP nachzulegen. Alle diese Veröffentlichungen warten übrigens mit wunderbaren Albumcovern und liebevoll gemachten Videos auf, in denen sich der Produzent verschiedene Dinge als Bärte anklebt, oder wie bei der aktuellen EP ... Ach, seht selbst (am Ende der Rezension). Die Musik von Sin Fang ist also geprägt vom typischen Klang des „Icelandic Folk“, geht in Richtung indierockig gehaltenen Chamber Pops mit einigen undefinierbaren elektronischen Einflüssen. Dabei gelingt es Sin Fang, mit seinen Ideen unglaublich begeisternd und vor allem zurückhaltend ekstatisch zu klingen. Dies schafft er durch die Vielzahl an elektronischen Geräuschen (siehe auch frühere Produktionen wie „Advent In Ives Garden“), seine mit Hall belegte atmosphärische Stimme und das absolut faszinierende Songwriting. So klingt auch sein 2012er Ergebnis „Half Dreams“. Der ausführliche Blick auf Sin Fangs Kontext und seine früheren Veröffentlichungen hilft, die neue EP zu beschreiben. Sie passt nämlich schön in sein Werk, verkürzt die Wartezeit auf den nächsten Longplayer und kann uns diesen beginnenden Sommer traumhaft untermalen. Die fünf Songs beginnen mit dem Höhepunkt der Platte und gleichzeitigen Single-Auskopplung „Only Eyes“ - stimmhaft variabel, atmosphärisch und ohrwurmig. Ähnlich geht es dann auch weiter, allgemein weniger ekstatisch und weniger elektronisch als gewohnt, sondern fast etwas sehr gut gelaunt poppig-folkig, zwischendurch psychedelische 60er-Jahre-Musik anhauchend. „Strange House“ sei hier als weiterer interessanter Anspieltipp erwähnt, da dieser Song - wie viele von Sin Fang - nach längerer Spieldauer immer noch mit melodischen, gesanglichen Veränderungen und Pausen aufwartet. Schließlich bleibt nur das unbefriedigende Gefühl einer EP, dass das Ganze doch irgendwie ziemlich kurz war und man automatisch leicht enttäuscht auf „Replay“ drückt. Und so viel Vielseitigkeit wie in den 12-Song-langen-LPs schafft Sin Fang dann auf "Half Dreams" auch nicht. Trotzdem wird weiter gewartet - und erwartet, dass von diesem Isländer, genau wie von seinen Kollegen, noch viel kommen wird. Vielleicht ja auch mal eine Antwort, warum Bielefeld nicht mit so viel guter Musik aufwarten kann wie die 318.000 Einwohner Islands.

ByteFM Magazin

mit Ruben Jonas Schnell

(09.09.2010 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - mit Ruben Jonas Schnell
"Ich lag drei Wochen lang im Krankenhaus, war aber glücklicherweise durch meinen Job versichert. Also bekam ich 73 Euro wöchentlich, welche ich in eine akustische Gitarre und Aufnahmegeräte investierte". Was der isländische Singer/Songwriter Songwriter Sindri Már Sigfússon als Lo-Fi Solo Projekt begann, bekam später Zuwachs, als er zum ersten Mal live auftreten sollte und deshalb zwei Freunde um musikalische Unterstützung fragte. Mittlerweile zählt das Kollektiv Seabear der Mitglieder insgesamt sieben, die alle auch in anderen Bands und Kunstprojekten aktiv sind. Von Zeit zu Zeit steuern Teile der Landskollegen von Múm etwas zum Sound von Seabear bei. Dieser klingt so, wie man sich Island als Klischee vorstellt. Verträumt, melancholisch, gleichzeitig frisch und verspielt. Wie Elfen nun mal so sind. Ihr neues Album "We Built A Fire“ erschien im März 2010 und enthält einschmeichelnden Folk mit Tiefgang, untermalt von Streichern, Bläsern, Piano und ungewöhnlichen Instrumenten wie Xylophon, Banjo und einer singenden Säge. Heute sind Seabear live im ByteFM Magazin zu Gast und geben eine Kostprobe dessen, was die Zuschauer am Abend bei ihrem Konzert im Hamburger Hafenklang erwartet.

Neue Platten: Snorri Helgason - "Winter Sun"

Von Diviam Hoffmann
(29.10.2012)
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So kann Snorri Helgason auf seinem zweiten Album "Winter Sun", das jetzt auch in Deutschland erscheint, auch einige Namen der bekannteren isländischen Musikszene versammeln. Und zwar nicht als Featurings, sondern als Musiker, deren Mitarbeit man erst einmal herausfinden muss. So sind an Instrumenten und Backing Vocals Musiker von Múm oder Hjaltalín dabei und Sóley spielt Klavier. Produziert hat es dann kein anderer als Sindri Már Sigfússon (Sin Fang/Seabear), der scheinbar bei sehr vielen isländischen Veröffentlichungen seine musikalischen Finger im Spiel hat. Das Album ist nach der Wintersonne benannt, eigentlich ein in Snorris Heimat eher immer nur kurzzeitiges Vergnügen, sind die isländische Wintertage doch immer sehr kurz. Und auch das Album glänzt durch nur 37 Minuten Spielzeit. Wie der Albumtitel heißen auch gleich zwei Stücke des Albums, wobei auffällt, dass das mit der Nummer Zwei versehene Lied als erstes läuft und "Winter Sun #1" den Abschluss des ganzen Albums bildet. Die Gefahr bei diesem Stück, die auch bei dem ganzen Album, wie auch bei vielen seiner Singer-Songwriter-Kollegen besteht, ist, ins zu Balladenhafte, ins Schnulzige abzudriften. Jedoch sind die meisten seiner Stücke eher belebend und positiv, erinnern musikalisch etwas an die 50er-Jahre ("Caroline Knows") oder Americana ("99 Songs"). Seine raue Stimme ergänzt die abwechslungsreichen Melodien, "Julie" erinnert an eine romantische Version von „Beg, Steal Or Borrow“ der Babyshambles. // "Wenn Snorri eine Mango wäre, sollte man sie jetzt essen", so wird "Winter Sun" in seinem Heimatland Island bewertet, es gilt als eines der Alben des Jahres. Auch wenn es diesem Kompliment, der subjektiven Rezensentin-Meinung nach, nicht ganz nachkommt, da einige Stücke hinter anderen zu stark zurückfallen und nicht so innovativ klingen wie angekündigt, ist es doch ein schönes Album.

Ein Topf aus Gold

Yesterday

(27.12.2016 / 18:00 Uhr)
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Ein Topf aus Gold - Yesterday
Die ewig gestrige Moderatorin freut sich auf Kadhja Bonet, Noname, múm und Tom Waits, sowie das neue Album von The Caretaker "Everywhere At The End Of Time", das erst 2019 fertig wird, aber heute schon zu hören ist.

Regler rauf, Regler runter

Jazz, Herzen, Hits und Hypes
mit Christoph Reimann

(20.06.2014 / 20:00 Uhr)
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Am 12. Juni ist der Amerikaner Jimmy Scott im Alter von 88 Jahren gestorben. Ein großartiger Sänger mit einer einzigartigen Stimme, die sich nicht nur für Jazz eignete. // Darüber hinaus neue Musik aus Spanien von Deers, und Songs von Hundred Waters, Múm und Mount Kimbie.

Die Welt ist eine Scheibe

Im Sinne der Zeit

(30.12.2014 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Im Sinne der Zeit
Mit Musik von Of Montreal, Klez.e, Klaus-Johann Grobe, Kinderzimmer Productions, Trentemöller, Alex Gopher, DNTEL, Múm u.a.

Der Freie Fall

Influences

(28.08.2017 / 21:00 Uhr)
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Der Freie Fall - Influences
Während es manche Bands bevorzugen, sich über ihre musikalischen Inspirationen auszuschweigen, haben Jilk aus Bristol damit kein Problem. Zu ihrem neuen Album "Joy in the End" hat das Quartett einen "Influences Mix" ins Netz gestellt mit Musik von Tortoise, Opiate, Nick Cave, Múm und weiteren Bands, welche zur neuen Platte inspiriert haben. Der Freie Fall lauscht dem Resultat.

Die Welt ist eine Scheibe

Zeitschlaufen

(12.01.2021 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Zeitschlaufen
„Schneid ein Stück aus der Zeit“ – Ewigkeit, Dringlichkeit, Gelassenheit, Vergänglichkeit und mehr in Songs im Sinne der Zeit von Low, Kinderzimmer Productions, Algiers, Sparks, Nicole Willis & Soul Investigators, Klez.e, Chain & The Gang, Klaus Johann Grobe, Múm, Schlammpeitziger, Stabil Elite und Künstler Treu.

ByteFM Magazin

Cynthia Lennon und Sampa The Great

(10.09.2019 / 10:00 Uhr)
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Mit 18 Jahren ging Cynthia Powell an das Liverpool College of Art, wo sie John Lennon kennenlernte. Sie wurde schwanger und die beiden heirateten. Doch diese Ehe fand 1968 ein Ende, als John Lennon mit Yoko Ono zusammenkam. Um Cynthia Lennon geht es heute im ByteFM Magazin. Außerdem sprechen wir über unser Album der Woche. Das kommt von Sampa The Great und heißt „The Return“. Sampa Tembo wurde in Sambia geboren und lebt heute in Australien. Auf ihrer neuen Platte geht es unter anderem um ihre Kindheit und die Suche nach sich selbst. Wie immer haben wir auch einige Konzerttips für euch. Mit dabei ist die Band Múm, deren Album „Yesterday was Dramatic, Today is OK“ 20-jähriges Jubiläum feiert und Hgich.T, ein Performance-Kollektiv aus Hamburg.

14.09.: Ein Tod und eine muntere Rezension, dazu MTV-Banalitäten

Von ByteFM Redaktion
(14.09.2009)
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Munterer geht es im deutschen Feuilleton zu. „Nichts passt – und doch passt schließlich alles.“, Jan Kühnemund gibt sich für ZEIT ONLINE redlich Mühe, die neue CD der Isländer Múm zu besprechen. Aber bei aller Liebe: „Húllabbalabbalúú und Kay-Ray-Kú-Kú-Kó-Kex, das heißt sicher nicht mal auf Isländisch irgendwas.“, urteilt der Autor hocherfreut über die rätselhaften Liedtitel des Musikerkollektivs. Ungefähr so interessant wie das gestrige "TV-Duell" Merkel gegen Steinmeier ist der von der taz als „Eklat“ bezeichnete Auftritt des Rappers Kanye West bei den diesjährigen MTV Awards. Als die Country-Chanteuse Taylor Swift mit einer Trophäe ausgezeichnet wurde, stürmte West kurzerhand die Bühne, um zu verkünden, dass Beyoncé den Preis viel eher verdient hätte. Jetzt tut es ihm aber schon wieder Leid, steht im Guardian. Ansonsten viel Trauer um Michael Jackson bei der Veranstaltung. Aber wen interessiert eigentlich noch MTV?

Neue Platten: Sin Fang – "Summer Echoes"

Von Marc Beham
(04.03.2011)
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Wer? Sin Fang ist kein Unbekannter. Er hat lediglich das "Bous" aus seinem Namen gestrichen. Bereits 2009 hat er auf Morr Music das Album "Clangour" veröffentlicht. Geläufiger ist vielen die Musik, die Sindri Már Sigfússon – so sein bürgerlicher Name – mit seiner Band Seabear veröffentlicht. Nun bringt er mit "Summer Echoes" schon das vierte Album seit 2007 heraus, an dem er beteiligt ist. Was? Gleich im ersten Stück kommen einem eine Vielzahl an Instrumenten und Sounds sowie mehrschichtiger Gesang entgegen. Und das zieht sich durch das gesamte Album. Eine raschelnde Snare hier, elektronische Beats und eine verzerrte Gitarre da, und schon geht es wieder in orchestrale, verzauberte Sphären zurück. Der Hörer muss zuhören, will er dieses Werk vollständig entziffern. Erinnerungen an die Musik des Labels Paw Tracks werden wach. Auch dort fühlt man sich, als stünde man vor einem ganzen Wald aus Klängen, der nicht sofort zu durchblicken ist. Und natürlich passt das alles auch zu Island. Sin Fang hat die Musik zusammen mit seinen Freunden von Múm, Amiina und Seabear in seinem eigenen Studio und dem von Sigur Rós aufgenommen.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Diviam Hoffmann

(11.01.2017 / 10:00 Uhr)
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Im ByteFM Magazin geht es heute unter anderem um die Hamburger Elbphilharmonie, die heute mit sieben Jahren Verzögerung und explodierten Baukosten auf dem Rücken eröffnet wird. Bei der Programmvorschau sind viele Vorbehalte vergessen. Zu recht? Außerdem hören wir Musik, die heute vor genau 50 Jahren aufgenommen wurde und einer ganz besonderen Pflanze huldigt: „Purple Haze“ von Jimi Hendrix. Dazu gibt es Musik von múm aus Island, von Sam Cooke, der vor 53 Jahren den Wandel angekündigt hat und von Ace Tee aus Hamburg, die mit ihrer Single „Bist du down?“ gerade das Internet aufmischt. Unser aktuelles Album der Woche kommt von Klez.e und wird ebenfalls Thema sein. // Alle Tourdaten findet ihr immer auf unserer Konzertseite.

Tickets für Borko

Von ByteFM Redaktion
(21.04.2013)
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Björn Kristjánsson alias Borko ist einer der umtriebigsten Köpfe der Musikszene Islands und in unzähligen Bands vertreten, darunter u.a. Múm, FM Belfast oder Seabear. In seiner eigenen Musik beweist Borko sein großartiges Gespür für Melodien und schafft es mit unglaublicher Detailverliebtheit, gleichzeitig entspannte und sehr komplexe Songs zu kreieren.

Kramladen

(11.06.2009 / 23:00 Uhr)
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Kramladen
Der Inselstaat ist fast pleite, aber die Musik Islands steht weiterhin hoch im Kurs. Mit überbordender Kreativität trotzen Islands Musiker der Finanzkrise. In dieser Woche sind zwei junge kreative isländische Bands auf Deutschlandtour. Das Quartett For A Minor Reflection – Durchschnittsalter 19 Jahre – spielt instrumentalen Post-Rock und war bereits mit Sigur Rós auf Europatournee. Zwischen balladesken Popsongs und gitarrenlastigem Noiserock pendelt die Musik von Skakkamanage, deren zweites Album „All Over The Face“ – eingespielt mit einem Mitglied von Múm – soeben veröffentlicht wurde. // Die Stippvisite führt von Reykjavik, der nördlichsten Hauptstadt der Welt, zum Geysir Strokkur, zum Wasserfall Gullfoss und dem Nationalpark Skaftafell am Rande des größten europäischen Gletschers Vatnajökull bis zum See der Eisberge Jökulsárlón – inklusive Begegnungen mit Schafen, Elfen, Trollen, Wikingern und angreifenden Sturmmöwen im Sturzflug.