The Sonics
Als The Sex Pistols sich Mitte der 70er-Jahre die Erfindung des Punks auf die Fahne schrieben waren sie eigentlich schon zehn Jahre zu spät dran. Das Debüt von The Sonics aus dem US-Bundesstaat Washington schlug nämlich schon im Jahr 1965 wie ein Molotowcocktail ein, der im Beat-Rock das Feuer des Punks entfachte. Bis dato haben ihre minimalistischen, aggressiven Singles wie „Strychnine“ und „The Witch“ unzählige KünstlerInnen beeinflusst, von The Fall über Kurt Cobain bis zu The White Stripes.
„Here Are The Sonics" wurde 1965 veröffentlicht, der Einfluss des Rock 'n' Roll und eine Neigung zum R 'n' B waren unüberhörbar. Als Support von Bands wie The Kinks oder den Beach Boys erreichten sie größere Bekanntheit. Mit ihrem Labelwechsel wurden The Sonics kommerziell und produzierten Songs, die bei der Masse ankommen sollten. 1968 löste sich die Band auf.
Mit dem Aufkommen des Punks in den späten 70ern, gelangte die Band jedoch wieder zu Ruhm und ihr Stil wurde nun als Garage Punk bezeichnet. 1979 nahmen The Sonics nun doch ein weiteres Album auf.
Und auch heute ist das US-amerikanische Garage-Rock-Quintett immer noch nicht totzukriegen: Über 50 Jahre nach der Veröffentlichung ihres Debüts sind sie immer noch auf Tour. Von der Originalbesetzung sind nur noch wenige Mitglieder übrig, dafür haben The Sonics weitere Proto-Punk-Prominenz als Ersatz engagiert: Sowohl The-Kingsmen-Bassist Freddie Dennis als auch Dick Dales ehemaliger Schlagzeuger Dusty Watson sind Teil ihrer aktuellen Live-Besetzung.
The Sonics im Programm von ByteFM:
The Sonics (Ticket-Verlosung)
taz.mixtape
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