A.R. Kane
A.R. Kane waren ein einflussreiches britisches Pop-Duo aus London, England. Es wurde 1986 gegründet und bestand aus Alex Ayuli (Gesang, Gitarre) und Rudy Tambala (Gitarre). Ihr kritisch gepriesenes Debütalbum „69“ ist 1988 über Rough Trade (Young Marble Giants, Swell Maps, Lee Perry) erschienen.
Rudy Tambala soll den Begriff „Dreampop“ entwickelt haben um ihre Musik zu beschreiben: A.R. Kane bastelten ihre vielfältigen musikalischen Einflüsse, etwa aus den Bereichen des (Post-)Punk, Dub, Reggae, Jazz, Folk, New Wave, HipHop und der Elektronik, zu mal experimentell-dissonanten, ein anderes mal verträumt-melodischen und psychedelischen Songs mit allerlei Gitarreneffekten zusammen. Ihre Musik soll wesentlich zur Entstehung mehrerer Genres beigetragen haben, darunter Shoegaze, Trip-Hop, Ambient-Dub und Post-Rock. Kennengelernt haben sich Ayuli und Tambala bereits zu Grundschulzeiten. Beide waren bereits damals musikbegeistert; Ayuli bewegte sich in der Dub-Szene, Tambala in einem Jazz-/Funk-orientierten Umfeld. Mitte der 80er waren die beiden Musiker gemeinsam auf einer Party, wo sie gefragt wurden, woher sie sich kannten. Tambala scherzte daraufhin, sie wären zusammen in einer Band, die klang wie „ein bisschen Velvet Underground, ein bisschen Cocteau Twins, Miles Davis und Joni Mitchell“. Kurz darauf gründeten die beiden diese Band. Das Duo erspielte sich direkt durch seine Releases mediale Aufmerksamkeit. Von der Presse wurden sie dabei gelegentlich als „die schwarzen Jesus & Mary Chain“ bezeichnet – eine Gruppe, von der A.R. Kane eigenen Angaben zufolge noch nie gehört hatten. In den beiden folgenden Jahren veröffentlichte das Duo jeweils eine EP – „Lolita“ und „Up Home!“. Fans und Kritik reagierten begeistert und der erste Langspieler der beiden Künstler wurde mit Spannung erwartet. „69“ erschien schließlich 1988 und enttäuschte nicht: Das Album erreiche die Spitze der britischen Indie-Charts, die Presse überschlug sich vor Lob, Mitglieder von Bands wie Cocteau Twins und Dead Can Dance besuchten die Konzerte des Duos. 1989 legten A.R. Kane mit der von einem eingängigeren Pop-Sound geprägten LP „i“ nach, die ebenfalls kritisch gefeiert wurde und auf Platz eins der Independent-Charts kletterte. A.R. Kane veröffentlichten noch eine weitere Platte – das kritisch nicht ganz so positiv aufgenommene „New Clear Child“ von 1994 – bevor sie sich Mitte der 90er auflösten.
2015 reformierte Rudy Tambala A.R. Kane mit neuen Mitmusiker*innen, darunter seine Schwester Maggie Tambala. Später wurde das Projekt in Jübl umbenannt.
A.R. Kane im Programm von ByteFM:
UFO Hawaii
100 Lifestyle Choices For The Undecided
Kaleidoskop
Pixies, Shoegazing, Headshaking
Primavera Sound Festival, I love you, but you’re bringing me down
Kaleidoskop
Schweben
Kaleidoskop
Kaleidoskop statt Kofferpacken