Big Mama Thornton

Big Mama Thornton Cover von „Stronger Than Dirt“, dem erfolgreichsten Album der Blues-Sängerin Big Mama Thornton

Big Mama Thornton (*11. Dezember 1926 als Willie Mae Thornton in Montgomery, Alabama – 25. Juli 1984) war eine einflussreiche US-amerikanische Blues-Sängerin, Songwriterin und Musikerin. Sie nahm als erste den Song „Hound Dog“ auf, der zum Hit für Elvis Presley wurde. Das von Thornton geschriebene „Ball ‘N’ Chain“ wurde von Janis Joplin populär gemacht.

Dank ihrer tiefen, kraftvollen Stimme und ihrer energie- und emotionsgeladenen Performances hatte Big Mama Thornton auf der Bühne stets eine intensive Präsenz. Sie ist des Weiteren dafür bekannt, bereits früh mit Genderstereotypen gebrochen zu haben. So trug sie während ihrer Auftritte häufig Männerkleidung. 1926 als Tochter zweier gläubiger Christ*innen in Alabama geboren, erhielt Willie Mae Thornton ihre musikalische Früherziehung in der Kirche. Später weckten Sängerinnen wie Bessie Smith und Memphis Minnie ihre Begeisterung für den Blues. Ihren Weg ins Musikgeschäft begann Thornton mit 14. Sie heuerte bei der fahrenden Musiker*innentruppe Hot Harlem Revue an und brachte sich auf Tour Schlagzeug und Mundharmonika bei. Ende der 40er landete die Künstlerin in Houston, wo sie bald einen Plattenvertrag unterschrieb und erste Singles veröffentlichte. Ihre Aufnahme von „Hound Dog“ wurde 1952 zum Nummer-eins-Hit in den R&B-Charts – vier Jahre vor Elvis' millionenfach verkaufter Version. Thorntons Erfolgsspanne war nicht von langer Dauer. Bereits Ende der 50er gingen die Plattenverkäufe zurück, weshalb sie von Houston in die San Francisco Bay Area zog, wo sie in Clubs auftrat und weiterhin Songs für verschiedene Labels aufnahm. Mitte der 60er tourte die Musikerin im Rahmen des „American Folk Blues Festival“ als eine von wenigen weiblichen Blues-Sängerinnen durch Europa. 1969 veröffentlichte sie ihr erfolgreichstes Album „Stronger Than Dirt“, das es immerhin in die Top 200 der Billboard-Charts schaffte.

In den 1970ern begann Thorntons Gesundheit unter ihrem exzessiven Alkoholkonsum zu leiden. In ihren letzten Lebensjahren teilte sie sich auf Blues-Festivals mit Muddy Waters und B. B. King die Bühne. Am 25. Juli 1984 starb Big Mama Thornton wegen Herz- und Leberschäden im Alter von 57 Jahren. Im selben Jahr erhielt sie einen Platz in der „Blues Hall Of Fame“.



Big Mama Thornton im Programm von ByteFM:

Zum 30. Todestag von "Big Mama" Thornton

(25.07.2014)
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Big Mama Thornton (Foto: Photofest) Willa Mae Thornton bekam ihren Beinamen "Big Mama" nicht ausschließlich wegen ihrer Körperfülle, sondern auch aufgrund ihrer enormen Stimme. Die Sängerin und Songwriterin aus Alabama, die am 11. // Der Song aus der Feder von Leiber und Stoller sollte vier Jahre nach Thorntons Aufnahme ein Hit für Elvis Presley werden. Ihre Aufnahme brachte "Big Mama" Thornton aber auch Erfolg ein, sie stand einige Wochen an der Spitze der amerikanischen R&B-Charts.; Eines von Thorntons selbstgeschriebenen Stücken wurde von Janis Joplin populär gemacht - "Ball 'n' Chain". // .; Eines von Thorntons selbstgeschriebenen Stücken wurde von Janis Joplin populär gemacht - "Ball 'n' Chain". Auf der Bühne hatte "Big Mama" Thornton dank ihrer tiefen, kraftvollen Stimme und ihren energie- und emotionsgeladenen Performances immer eine intensive Präsenz. // Auf Tour perfektionierte sie nicht nur ihre eigene Performance, sie brachte sich auch das Spielen von Schlagzeug und das Mundharmonika bei. Anfang der 50er landete "Big Mama" Thornton dann in Houston. Hier nahm sie die schon erwähnte Single "Hound Dog" auf. Dem Rhythm & Blues blieb die Musikerin ihr Leben lang verbunden und dabei blieb sie ganz sie selbst. // In den 70er Jahren nahm sie viel ab, was ihr Aussehen zusätzlich männlicher machte. Willa Mae "Big Mama" Thornton starb am 25. Juli 1984

Zehn Fragen an: Heinz-Jürgen Maaßen (Rock-Ola & In Between Ears)

(22.08.2020)
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Zehn Fragen an: Heinz-Jürgen Maaßen (Rock-Ola & In Between Ears)
Oder das Lob einer Hörerin der Rock-Ola Spezialsendung zu Dusty Springfield, die mich bat, doch mehr Sendungen über Frauen in der Rockmusik zu machen. Mit Big Mama Thornton habe ich jetzt angefangen, but there’s more to come. 9. Hast Du eine Lieblingssendung bei ByteFM bzw. eine Empfehlung für unsere Hörer*innen?

Jerry Leiber und Nick Ashford gestorben

(23.08.2011)
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Zusammen mit Mike Stoller gestaltete er maßgeblich den Sound der Fünfziger und frühen Sechziger. 1952 erschien ihr Song „Hound Dog“ in der Interpretation von Big Mama Thornton, der dann im Jahr 1956 weitaus erfolgreicher gecovert wurde – vom zukünftigen King of Rock. Weitere weltweit bekannte Songs sind „Jailhouse Rock“ und „Stand By Me“.

ByteFM Magazin am Abend

Tag der Menschenrechte

(10.12.2021 / 21 Uhr)
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Mit Musik u. a. von Big Mama Thornton, Public Enemy und Bronski Beat.

ByteFM Magazin

Party For Your Right To Fight

(10.12.2021 / 14 Uhr)
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Außerdem gibt es Musik von Ralph Tavares, der heute 80 Jahr alt geworden wäre. Des Weiteren gibt es noch Musik von Big Mama Thornton, die als erste den Hit "Hound Dog" einspielte.

„Vegas“: eine der letzten Singles von Doja Cat?

(16.05.2022)
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„Vegas“: eine der letzten Singles von Doja Cat?
Allerdings nicht die Elvis-Version, sondern das Original. Wie Elvis in den 50ern bedient sie sich bei der Aufnahme von Big Mama Thornton. Geändert hat sich in den fast 80 Jahren, die seit Thorntons Aufnahme verstrichen sind wenig: Wie schon diese schimpft Doja über einen unwürdigen Lover, der sich für einen Player hält.

Rock-Ola

Live 1980 & Rockfrauen Pt. 1

(09.03.2020 / 14 Uhr)
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* Live Konzerte wurden 1980 mitgeschnitten von Alan Price und Marvin Gaye. * Start einer kleinen Serie: Frauen in der Rockmusik. Den Anfang macht Big Mama Thornton. * Neu im Regal: Hotel Hotel, Nausica und Parson Jones.

Kalamaluh

Hunde

(09.05.2018 / 12 Uhr)
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Kalamaluh - Hunde
Naja, die letzte Antwort ist einfach: Die Songs sind einfach gut. Songs nämlich von Gentle Giant, Big Mama Thornton, Amon Düül II oder Esben & The Witch. Wuff.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Oliver Stangl

(25.07.2014 / 10 Uhr)
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Das ByteFM Magazin heute u.a. mit Musik zum 30. Todestag der Rhythm'n'Blues Musikerin Willie Mae "Big Mama" Thornton. Ebenfalls Thema: die Kinopremiere von "Purple Rain", morgen vor 30 Jahren. Außerdem: Musik von unserem aktuellen Album der Woche von The Raveonettes.

Pop Goes The Weasel

On Broadway mit Klaus Hückstädt

(24.08.2011 / 13 Uhr)
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Bereits 1952, drei Jahre bevor der schwarze Rhythm & Blues im Gewand des rassenübergreifenden Rock'n'Roll die weiße Teenagerwelt erobern sollte, konnten sich die beiden mit Hits für Bluessänger wie Big Mama Thornton, Jimmy Witherspoon oder Big Joe Turner im exklusiv schwarzen R&B Geschäft behaupten. Richtig in Fahrt kam ihre Karriere dann in den späten Fünfziger Jahren als sie zu den wichtigsten Songlieferanten für Atlantic Records aber auch für Elvis Presley avancierten.

ByteFM Magazin

mit Luise Vörkel

(25.07.2014 / 15 Uhr)
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Und dann sind da noch die vielen Festivals in diesem Sommer, die an den unterschiedlichsten Orten stattfinden - im Park, am Hafen und im Theater. Wir erinnern heute an Big Mama Thornton, die vor 30 Jahren starb, und an zwei Jazztrompeter: Don Ellis und Erskine Hawkins. Ein Geburtstagskind gibt es auch: Roger Taylor, Schlagzeuger von Queen.

Canteen

(12.12.2011 / 12 Uhr)
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Aber auch Jahreszeitliches von of Montreal, Cristina Black und den Spectrals darf nicht fehlen, ein Gang Mayer Hawthorne und ein Nachschlag von The Roots genausowenig. Zum Abgang dann ein Schluck auf Big Mama Thornton.

Pop Goes The Weasel

On Broadway mit Klaus Hückstädt

(16.01.2010 / 15 Uhr)
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Pop Goes The Weasel - On Broadway mit Klaus Hückstädt
Bereits 1952, drei Jahre bevor der schwarze Rhythm & Blues im Gewand des rassenübergreifenden Rock'n'Roll die weiße Teenagerwelt erobern sollte, konnten sich die beiden mit Hits für Bluessänger wie Big Mama Thornton, Jimmy Witherspoon oder Big Joe Turner im exklusiv schwarzen R&B Geschäft behaupten. Richtig in Fahrt kam ihre Karriere dann in den späten Fünfziger Jahren als sie zu den wichtigsten Songlieferanten für Atlantic Records aber auch für Elvis Presley avancierten.

Rock-Ola

Vom Rock'n'Roll-Virus infiziert

(16.03.2020 / 14 Uhr)
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Singles aus dem Frühjahr 1960, u. a. von Eddie Cochran, Roy Orbison, Chuck Berry. Außerdem Rock-Ladies: Big Mama Thornton Pt. 2.

Ein Topf aus Gold

Sisters, Mothers, Daughters

(21.01.2020 / 18 Uhr)
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Ein Topf aus Gold - Sisters, Mothers, Daughters
Mit dabei sind zum Beispiel Königinnen an der Gitarre wie Sister Rosetta Sharpe, Big Maybelle und Big Mama Thornton – Frauen aus Blues und frühem Rock 'n' Roll, die oft die großen Hits weißer männlicher Künstler wie Elvis Presley oder Jerry Lee Lewis zuerst interpretiert hatten.

Was ist Musik

Can Your Pussy Do The Dog? – Hundemusik 2

(16.08.2015 / 19 Uhr)
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Größeren Eindruck als all die Wyatts, Wires, Withers, Walkers und Wilsons! The Cramps, Joan Jett, Snoop Dogg, Big Mama Thornton, George Clinton bewegen sich im Bermuda-Dreieck zwischen Pop, Hund und Sex (hetero). Die Pet Shop Boys wünschen sich einen Chihuahua gegen die Einsamkeit im Alter (homo).

Rock-Ola

(28.07.2014 / 14 Uhr)
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Aus der schwülen Hitze von Alabama und Mississippi kommt Musik von Big Mama Thornton und Bobbie Gentry. Softpop mit feinen Bläser- und Vokalsätzen liefern Chicago und auch Supertramp waren Mitte der Siebziger auf Ihrem Zenit; Ted Nugent läßt es auch 2014 noch krachen und daß auch in Deutschland Bluesrock eine Heimat hat, zeigt die Johnnie Rieger Band.