Gabriel Garzón-Montano

Gabriel Garzón-Montano Gabriel Garzón-Montano (Foto: Joshua Tree)

Gabriel Garzón-Montano (*27. Juni 1989 in New York City) ist ein US-amerikanischer Sänger und Songwriter französisch-kolumbianischer Herkunft. Sein Debütalbum „Jardín” ist 2017 über Stones Throw Records erschienen.

In seinen – mal Gitarren- mal Synthesizer-lastigen – Songs kombiniert Gabriel Garzón-Montano Einflüsse aus Funk, R&B und Soul, eingekleidet in ein ein modernes, sorgfältig produziertes Soundgewand, das ihm Vergleiche mit Pharrell Williams eingebracht hat. Zu seinen Vorbildern zählt der in New York City aufgewachsene Sohn französisch-kolumbianischer Einwander*innen unter anderem Prince, Sly & The Family Stone, The Notorious B.I.G. und The Beatles. Mit Musik kam der Künstler früh in Berührung: Seine Mutter war als Sängerin, Gitarristin, Cellistin und Pianistin im Ensemble der Minimal-Music-Größe Philip Glass beschäftigt und nahm ihren Sohn regelmäßig zu Proben und Konzerten mit. Gabriel Garzón-Montano selbst spielt Gitarre, Bass, Piano und Schlagzeug. Seine Debüt-EP „Bishouné: Alma Del Huila” erschien 2014. Kurze Zeit später spielte der Musiker auf renommierten Festivals und als Support für Lenny Kravitz. Im Jahr 2015 samplte der erfolgreiche kanadische Rapper Drake die Vocals aus Garzón-Montanos Song „6 8” für seinen eigenen Track „Jungle”.

„Agüita” aus dem Jahr 2020 ist das zweite Album von Gabriel Garzón-Montano. Im Februar 2021 veröffentlichte Montano einen Armando-Young-Remix des Album-Tracks „Someone“ mit Jamila Woods als Gastsängerin.



Gabriel Garzón-Montano im Programm von ByteFM:

Gabriel Garzón-Montano - „Jardín“ (Rezension)

Von Luise Vörkel
(31.01.2017)
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Gabriel Garzón-Montano - „Jardín“ (Rezension)
Gabriel Garzón-Montano - „Jardín“ (Stones Throw) // Unterm Klavier herumliegen und Philip Glass anbrüllen, wie langweilig doch seine Kompositionen wären – wer traut sich so was? Ein Kind natürlich. So geschehen im Haus von Gabriel Garzón-Montano. Seine Mutter spielte im Ensemble der Minimal-Music-Größe Glass, und sie machte ihren Sohn von klein auf mit den vielen Formen vertraut, in denen Musik einem begegnen kann. Zum Beispiel mit Avantgarde, Cumbia und den Beatles – Garzón-Montano wusste so schon früh, was er gut und spannend fand. So richtig mitgerissen hat ihn dann aber die Entdeckung von Prince und The Notorious B.I.G. und diese Einflüsse begleiten den Musiker aus Brooklyn bis heute. Eine Riesenportion Sinnlichkeit und gleitende Verschmelzungen von Rhythmus und Melodie, die auf lässige Weise eingängig herüberkommen, sind die Grundpfeiler von „Jardín“. Für sein Debüt musste Gabriel Garzón-Montano die Fassung und den Glaube an sich selbst wiederfinden. Denn der kleine Höhenflug, den der Musiker nach seiner ersten EP „Bishouné: Alma Del Huila“ hatte, bekam ihm nicht gut. Nach Touren mit Lenny Kravitz und Mayer Hawthorne blieb er künstlerisch stecken, fing an, an seiner Musik zu zweifeln. „Jardín“ radiert diese schlechten Gefühle nun komplett aus. Gabriel Garzón-Montano hat die Stücke seines Debüts aus enthusiastischen Klicks und Booms („Sour Mango“), glatten Streichern, gurgelnden Funk-Synthesizern und tanzverliebten Bässen („The Game“) gebaut. Nicht zu vergessen sind die geschickt gedoppelten Stimm-Arrangements, mit denen er beim Zuhören wieder und wieder umgarnt. So auch im Herzstück des Albums, das zwischen zwei Songs liegt: Mit „Crawl“, das an die sexy Nonchalance von D’Angelo erinnert, lässt Garzón-Montano den Blutdruck ohne Hast steigen. „Bombo Fantastico“ schließt hieran an – und wandelt die von Honig überzogene Stimmung in eine traumverlorene Aufregung, ein schlafwandlerisches Zucken. Mit „Jardín“ wollte Gabriel Garzón-Montano einen Freiraum schaffen, der allumfassend gut tut, der Trost und Heilung anbietet. Klingt nach Seelsorge mit esoterischen Touch, das ist es zum Glück mitnichten. „Jardín“ ist ein lebensbejahendes Debütalbum geworden, voller Temperament und vieler kleiner, gut klingender Widersprüche.

Gabriel Garzón-Montano im Armando-Young-Remix

Von ByteFM Redaktion
(17.02.2021)
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Gabriel Garzón-Montano im Armando-Young-Remix
Gabriel Garzón-Montano (Foto: Jack McKain) Mit einem Feature-Beitrag von Jamila Woods hat Gabriel Garzón-Montano sein Stück „Someone“ im Armando-Young-Remix noch einmal neu veröffentlicht. Vielen Künstler*innen ist ihre eigene Stimme heilig und der US-amerikanische Sänger und Musiker hat freilich eine sehr schöne solche. Aber die haben wir ja schon im Original des Tracks gehört. Wobei sie dort vermutlich auch schon gehörig durch den Wolf gedreht war. Denn besonders zimperlich ist der Künstler aus New York nicht, wenn es an die Stimmverfremdung geht. Aber im neuen Armando-Young-Remix von „Someone“ ist wenig vom sonoren Timbre des Originals übrig. // Das Stück „Someone“ von Gabriel Garzón-Montano ist ursprünglich auf dem 2020er Album „Agüita“ bei Jagjaguwar erschienen. Im neuen Armando-Young-Remix feat. Jamila Woods ist der Song heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Out Of Spectrum

Poldoore, Moonchild, Gabriel Garzón-Montano

(10.01.2017 / 17:00 Uhr)
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Die besten Songs 2017

Von ByteFM Redaktion
(04.12.2017)
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Die besten Songs 2017
Gabriel Garzon-Montano – „Crawl (Kareem Riggins Remix)“ // Gabriel Garzón-Montano – „Fruitflies“

ByteFM Magazin

Pet Shop Boys, Boy Pablo & Jettes

(15.07.2020 / 15:00 Uhr)
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Außerdem gibt es natürlich Musik von unserem aktuellen Album der Woche „Unfollow The Rules“ von Rufus Wainwright und neue Singles von Dana Gavanski, Ethan P. Flynn, Gabriel Garzón-Montano und Beabadoobee.

Spagat

Sinead O'Connor, Radiohead, Panda Lux

(07.10.2020 / 13:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von Oneohtrix Point Never, Gabriel Garzón-Montano und Sam Gendel.

60minutes

Musikschwelgschwärmerei

(04.02.2017 / 19:00 Uhr)
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Dabei sind Matthew And The Atlas und die Debütanten Cairobi, Cancer und Gabriel Garzón-Montano, allesamt große Klasse, verlasst Euch drauf!

In Takt

Der Tag danach

(16.12.2016 / 20:00 Uhr)
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Am Tag nach Weihnachtsfeier Nummer 3 (von 4) dieses Jahres vertreibt Alexandra Friedrich die Katerstimmung mit neuer Musik u.a. von Gabriel Garzón-Montano, Ivory Clay, Jessy Lanza und Cancer.

In Takt

God & Bug, Woman & Man

(13.01.2017 / 20:00 Uhr)
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In Takt - God & Bug, Woman & Man
Ansonsten mit dabei u.a.: die Librarian EP "God Gave Us Scissors To Chop Samples", eine neue EP von Black Merlin über das britische Label Jealous God, Musik des Hamburger Elektronik-Produzenten Bug Lover und die neue Single von Gabriel Garzón-Montano - "Crawl" gibt einen ersten Vorgeschmack auf das im Ende des Monats erscheinende Album "Jardín" (Stones Throw).

The Good Nightz

Concrete Island

(27.01.2017 / 22:00 Uhr)
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Chefboss hauen mitten im Winter einen Sommerhit raus, Devlin ballert Grime-Salven, Chinese Man glänzen mit feinen Samples und Gabriel Garzón-Montano tropft uns Honig in die Ohren. Und das alles in einer Stunde! Plus FJAAK, Trentemøller, Childish Gambino und und und.

Spagat

Das Dazwischen in der Musik …

(04.11.2020 / 13:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von Gabriel Garzón-Montano, Oneohtrix Point Never und Sophia Kennedy.