Drake

Drake Der kanadische Musiker und Schauspieler Aubrey Graham startete 2010 seine Rap-Karriere als Drake (Foto: Universal Music)

Drake (geboren am 24. Oktober 1986 als Aubrey Draka Graham) ist ein kanadischer Rapper und Sänger aus Toronto, der zu den erfolgreichsten Musiker*innen der Gegenwart zählt. Sein Debütalbum „Thank Me Later“ ist 2010 über das von Lil Wayne gegründete Label Young Money Entertainment (Nicki Minaj, Tyga, Christina Milian) erschienen. Es enthält Gastbeiträge von prominenten Musiker*innen wie Alicia Keys, Timbaland und Nicki Minaj und erreichte in Kanada und den USA die Spitze der Charts. 

Drakes Songs zeichnen sich durch persönliche Texte aus, die er abwechselnd singt und rappt und in einem zeitgenössischen R&B-Soundgewand präsentiert, gelegentlich mit Anleihen aus unter anderem Trap, Dancehall, Afrobeat und UK-Drill. Er hat wesentlich zur Popularisierung der kanadischen HipHop-Szene beigetragen und beispielsweise dem Rapper und Sänger The Weeknd durch Kollaborationen zum Erfolg verholfen. Seine Karriere im Showbusiness begann der damals 15-jährige Graham als Schauspieler in der erfolgreichen TV-Serie „Degrassi: The Next Generation“. Sein Debüt als Musiker legte er 2006 mit dem Mixtape „Room For Improvement“ hin. Der Durchbruch erfolgte 2009 mit seinem dritten Mixtape „So Far Gone“. Der darauf enthaltene Song „Best I Ever Head“ erreichte den zweiten Platz der Billboard-Charts. Drakes Alben, darunter „Views" (2016) und „Scorpion" (2018), haben seither in mehreren Ländern den ersten Platz der Charts erreicht. Für seine zweite LP „Take Care“ – erschienen 2011 mit Gastauftritten von unter anderem Rihanna, Kendrick Lamar und André 3000 – wurde der Musiker sogar mit einem Grammy ausgezeichnet. Zu seinen Vorbildern zählt Drake Kanye West, Jay-Z und Aaliyah

2017 belebte Drake als Executive-Producer die eingestellte britische Fernsehserie „Top Boy“ neu, in der die Grime-MCs Kano und Asher D Hauptrollen bekleiden. Nach Drakes Übernahme stieß auch die UK-Rapperin Little Simz zur Besetzung. „Certified Lover Boy“ aus dem Jahr 2021 ist das sechste Studioalbum von Drake. Im selben Jahr veröffentlichte er mit „Scary Hours 2“ die Nachfolgerin seiner EP „Scary Hours“ von 2018. 2022 überraschte er mit dem von House und dem Club-Genre Baltimore Club beeinflussten Album „Honestly, Nevermind“. Zwei Monate nach der Veröffentlichung des kollaborativen Albums „Her Loss“ mit 21 Savage kündigte Drake Anfang 2023 den Longplayer „For All The Dogs“ an.



Drake im Programm von ByteFM:

Drake veröffentlicht neues Album „Scorpion“

Von ByteFM Redaktion
(29.06.2018)
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Drake veröffentlicht neues Album „Scorpion“
Drake ist auch mit seinem fünften Album „Scorpion“ wieder auf Rekordjagd (Foto: Universal) Mit „Scorpion“ hat Aubrey Drake Graham alias Drake den Nachfolger zu seinem 2016er Album „Views“ und der Playlist „More Life“ veröffentlicht. Auch mit seinem fünften Album schickt sich der kanadische Rap-Superstar an, etliche Streaming- und Verkaufsrekorde zu brechen. Das 25 Songs starke Doppel-Album beinhaltet sowohl die Nr.-1-Singles „God‘s Plan“ und „Nice For What“ als auch zahlreiche Features. So arbeitete Drake unter anderem mit Rap-KollegInnen wie Jay-Z, Nicki Minaj, Future, Ty Dolla $ign und Static Major zusammen. Beim genauen Blick auf die Tracklist fällt auf, dass sich auch Michael Jackson unter die Albumgäste gemischt hat. Zu hören ist der „King Of Pop“ mit einem kleinen Beitrag auf dem Track „Don‘t Matter To Me“. Bei seiner Gesangspassage scheint es sich um eine bisher unveröffentlichte Zusammenarbeit zwischen Jackson und Paul Anka zu handeln, der ebenfalls in den Liner-Notes erwähnt. Dass Drake nicht nur viele Fans, sondern auch viele KriktikerInnen hat, ist dem Künstler durchaus bewusst. In einer Album-Notiz nimmt er potentieller Kritik am Album aber bereits den Wind aus den Segeln. Dort heißt es: Ich hasse es, wenn Drake rappt / Drake singt zuviel / Drake ist ein Pop-Künstler / Drake schreibt seine Songs nicht selbst / Drake ist ein Loser / Drake musste sich nicht hocharbeiten / Drake ist am Ende / Ich mag Drakes alte Sachen / Drake macht Msuik für Mädchen / Drake denkt, er sei Jamaikaner / Drake ist ein Schauspieler / Drake hat alle verändert / Drake / Ja ja, wissen wir. Auch die Streaming-Dienste wissen, was sie an ihrem größten Zugpferd Drake haben: So bläst zum Beispiel Spotify zum Release Day von „Scorpion“ zum Artist-Takeover und lässt ihn als ersten Künstler überhaupt mehrere nationale und internationale Playlisten kuratieren. Mit seinem bisher letzten Album „Views“ aus dem Jahr 2016 gewann der Rapper nicht nur einen Grammy für das beste Rap-Album, sondern brach auch alle Streaming-Rekorde. Auch die Playlist „More Life“ stand dem in nichts nach: Kurz nach ihrer Veröffentlichung im März 2017 führte auch das als Mixtape konzipierte Release die Liste mit den meisten Streams innerhalb von 24 Stunden an – bis ihm der US-amerikanische Rapper J.Cole diesen Titel im April dieses Jahres streitig machte.

„A lifetime could have been the end“ - Nick Drake in fünf Songs

Von ByteFM Redaktion
(19.06.2018)
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„A lifetime could have been the end“ - Nick Drake in fünf Songs
„Now we rise / And we are everywhere" – Nick Drake wäre 70 Jahre alt geworden (Foto: Island Records) Der Fluss, der Morgen, der Mond, die Blätter – die Natur ist sehr präsent in den Liedern von Nick Drake. Beim Hören seiner Musik fällt es jedoch nicht sofort auf, dass über seinem Leben ein dunkler Schatten lag: Am 25. November 1974 starb er an einer Überdosis Antidepressiva. Der scheue Sänger, Gitarrist und Songschreiber hinterließ der Welt so gut wie keine Live-Aufnahmen oder Interviews, sondern nur Musik. „Five Leaves Left“, „Bryter Later“ und „Pink Moon“ – drei beeindruckende Folk-Platten. Am 19. Juni 2018 wäre der Musiker 70 Jahre alt geworden. Wir haben fünf Songs gesammelt, die einen musikalischen Querschnitt durch das Leben und Werk des Nicholas Rodney Drake darstellen. // Gemeinsam mit seinem Produzenten und Mentor Joe Boyd ging Drake im Jahr 1968 in das Londoner Sound Techniques Studio, um sein Debüt „Five Leaves Left“ aufzunehmen. Das Duo war sich nicht immer einig: Boyd wünschte sich detailverliebte George-Martin-Arrangements, während Drake einen puristischen Folk-Sound bevorzugte. „River Man“, das zentrale Stück des Albums, vereint beides: „Eleanor-Rigby“-Streicher füllen den Raum, das Zentrum wird jedoch komplett von Drakes Gitarrentupfern und seiner zarten Stimme besetzt. Trotz des ungeraden 5/4-Pulses fließt der Song in fast schon sakraler Ruhe. Es ist sein erstes Meisterwerk. // Nachdem „Five Leaves Left“ 1969 mit enttäuschenden Verkaufszahlen veröffentlicht wurde, war Boyd der festen Überzeugung, dass sein Sound poppiger werden sollte. Nach langem Zögern willigte Drake ein. Ein Jahr später erschien „Bryter Later“ und spätestens mit den käsigen Jazz-Pop-Trompeten von „Hazey Jane II“ wird klar, dass diese Entscheidung nicht besonders gut war. Doch unter der veralteten 70er-Pop-Oberfläche lauern einige der besten Songs, die Drake jemals geschrieben hat. Ein gutes Beispiel ist das vergleichsweise minimalistisch arrangierte „One Of These Things First“, eine fantastische Demonstration von Drakes virtuoser Fingertechnik, mit der er mühelos mit dem komplizierten, vom Beach-Boys-Schlagzeuger Mike Kowalski beigesteuertem Jazz-Drumming mithalten konnte. Neben seinem musikalischen Talent zeigt es auch den Poeten Nick Drake in Höchstform: „I could have been your statue / Could have been your friend / A whole long lilfetime could have been the end.“ // Trotz des poppigeren Ansatzes wurde „Bryter Later“ ein Flop. Die Enttäuschung trieb Drake weiter in seine Depression, Monate lang verließ er seine Wohnung nicht. Obwohl sein Label Island Records weder mit einem dritten Album rechnete noch überhaupt ein weiteres wollte, zog es ihn im Oktober 1971 ein letztes Mal in das Sound Techniques Studio. Für „Pink Moon“ strich er all den Produktions-Pomp von „Bryter Later“, stattdessen zeigt die Platte komplett nur einen Künstler mit seiner Gitarre. Die einzige Ausnahme: Eine absteigende Klavier-Melodie, die wie ein plötzlicher Sonnenaufgang durch den titelgebenden ersten Song strahlt. Ein seltener Hoffnungsschimmer in einem von Trauer und Verzweiflung geprägten Album, einer der schönsten Momente der Pop-Musik. // Der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill nannte seine Depression einst einen schwarzen Hund, der nie von seiner Seite weicht. Dieses Bild verwendete Drake in „Black Eyed Dog“, einem seiner letzten Songs, geschrieben für sein viertes Album, das niemals fertig gestellt werden sollte. Jahre nach seinem Tod ist er als Demo-Aufnahme erschienen. „I'm growing old and I wanna go home / I'm growing old and I dont wanna know“, sang Drake über ein an frühen Delta-Blues erinnerndes Gitarren-Arrangement. Es fällt schwer, „Black-Eyed Dog“ nicht als Schwanengesang eines zutiefst verstörten, sehr talentierten Künstlers zu verstehen. // Einer der frühesten und möglicherweise wichtigsten Einflüsse auf die Musik von Nick Drake war seine Mutter Molly. Obwohl sie keinerlei Ambitionen für eine künstlerische Karriere hatte, war sie eine talentierte Komponistin, die am Piano in ihrem Haus in der britischen Kleinstadt Tanworth als Hobby Songs für sich selbst und ihre Kinder schrieb. Einige dieser Stücke wurden von ihrem Ehemann Rodney im heimischen Wohnzimmer aufgenommen - Lo-Fi-Recordings, die 2011 vom Label Squirrel Thing veröffentlicht wurden. Was eigentlich nach Familienidylle klingen müsste, ist stattdessen ein intimer, tieftrauriger Einblick in die unerfüllten Träume einer Mutter. „Poor mum, poor mum / Pack up that last little yearning / Pack it away with the books and the toys“, sang sie mit dem gleichen Gespür für Melancholie, das Jahrzehnte später die Musik von Nick Drake auszeichnen sollte. Als Molly Drake 1993 in Tanworth beerdigt wurde, stand eine Textzeile ihres Sohnes auf dem Grabstein: „And now we rise / And we are everywhere.“

Drake - „Views“ (Rezension)

Von Stephan Szillus
(03.05.2016)
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Drake - „Views“ (Rezension)
Drake - „Views“ (Universal) // Man kann Drake lieben, man kann ihn hassen, er kann einem vollkommen egal sein. Eines jedoch kann man nicht abstreiten: Die Popmusik der letzten fünf Jahre prägte er maßgeblich mit. Mit seinem melancholischen Räucherstäbchen-HipHop setzte der Kanadier der Hypermaskulinität der vorigen Rap-Generationen ein neues Männerbild entgegen, das mit Traditionen und Klischees des Genres bricht. Neben Kanye West war es Drake, der ehemalige Kinderschauspieler aus Toronto, der dieses neue Bild im Mainstream etabliert hat. "Views" ist Drakes viertes Album, wenn man die Mixtapes nicht mitzählt, die er in beängstigender Geschwindigkeit auf den Markt wirft. Im einzigen Interview, das er zur Veröffentlichung bei seinem exklusiven Streaming-Partner führte, sagte er lakonisch, "Views" klinge so, wie er sich gerade fühle. Wenn das wahr ist, möchte man nicht in Drakes Haut stecken. Überall wittert er Betrug und Verrat. Als Konsequenz seiner alten Maxime "No New Friends" zieht er sich schon gleich zu Beginn auf einen noch engeren Kreis zurück: die Familie. An der Spitze ist es einsam. Über Prince schrieb der amerikanische Autor Touré einmal, er sei deshalb eine Ikone, weil eine Ikone die Themen einer Generation bereits ausspricht, bevor die Generation diese als ihre Themen erkennt. "I made a career out of reminiscing", singt Drake und beschreibt damit auch die Vergangenheitsobsession der aktuellen Generation von Mittzwanzigern bis Mittdreißigern. Sie vermissen ihre Jugend, obwohl sie sie dank Medienjob, Großstadtwohnung und Turnschuhsammlung so weit wie möglich ins Erwachsenendasein verlängert haben. Drake wird so zu ihrem Sprachrohr, obwohl er ein Leben lebt, das sie sich alle nur in ihren Träumen vorstellen. Drake hat ein paar gute lyrische Tricks drauf: Er wird so konkret wie möglich, wenn er Geschichten erzählt, nennt Namen und Orte, achtet auf die Details, die seine Erzählung plastisch und bildreich machen. Andererseits bleibt er in seinen Ausführungen so vage wie nötig, um als Person kein offenes Buch zu werden. Wie kaum ein anderer Rapper integriert er Melodie und Gesang in seine Performance, wechselt spielerisch zwischen innovativen Flows für die Rap-Fans und Melodien für Millionen. Der verhallte, sphärisch-minimalistische Sound seines Haus- und Hofproduzenten Noah "40" Shebib passt perfekt dazu. Das Problem an "Views", wenn es überhaupt eines gibt, ist der Umstand, dass der Drake-Sound inzwischen zur Marke geworden ist — und damit auch berechenbar. Die ersten sieben Songs klingen fast wie eine durchgängige Suite, erst im zweiten Drittel des Albums ändert sich die Tonalität: Die Rhythmen werden komplexer, die Songs leichtfüßiger. Allen voran natürlich das vorab ausgekoppelte "One Dance", das auf einem anderen von Drakes Tricks basiert: Sich funktionierende Elemente großer Songs aus fremden Territorien und vergangenen Epochen einzuverleiben. Hier verbindet er den zeitgenössischen Afropop, mit dem sein Feature-Gast Wizkid gerade Westafrika erobert, mit einem heruntergepitchten UK-Funky-Beat der Crazy Cousinz von 2008. "One Dance" bleibt nicht der einzige Hit in der zweiten "Views"-Hälfte: "Controlla" heißt ein anderer großartiger Tune, "Too Good" mit Rihanna ein weiterer. Jamaikanische Musik bleibt ein wichtiger Einfluss für Drake, und mit Samples und Drops von Beenie Man und Popcaan würdigt er auch die Inspiration durch diese Kultur. Nicht zuletzt arbeitet er mit "Childs Play" einen lokalen Hit der Bounce-Kultur aus New Orleans um - ein Thema, das ihn schon 2012 beschäftigte, als er den Bounce-Klassiker "Back That Azz Up" von Juvenile als R&B-Version; interpretierte. "Views" ist ein gutes Album, das man bei anderen Künstlern schon als großen Wurf bezeichnen würde. Im direkten, werkimmanenten Vergleich wird es das Spiel nicht so sehr verändern, wie es die Vorgänger "Take Care" oder "Nothing Was The Same" getan haben. Es zementiert die Stellung von Drake nicht an der Spitze eines Genres, sondern als ein eigenes Genre. Auch wenn es einsam in Drake-Land zu sein scheint - solange er solch hervorragende Kunst aus dieser Einsamkeit destilliert, leidet er für uns alle.

Nick Drake starb vor 40 Jahren

Von ByteFM Redaktion
(25.11.2014)
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Nick Drake (Foto vom Cover seines Debüts "Five Leaves Left") Der Regen, der Morgen, der Mond, die Blätter - die Natur ist sehr präsent in den Liedern von Nick Drake. Und entsprechend sanft und behutsam klingen seine Folksongs, die beinahe nur von einer Akustikgitarre und seiner Stimme getragen werden. Beim Hören seiner Musik fällt es nicht sofort auf, dass über dem Leben von Nick Drake ein dunkler Schatten lag. Der Musiker, der am 19. Juni 1948 in Burma geboren wurde und in der Nähe von Birmingham aufwuchs, trat ungern live auf. Ein Konzert in Cambridge, wo er studierte, führt jedoch zu seinem Plattenvertrag. Dort sah ihn Joe Boyd, der schon The Incredible Stringband und Fairport Convention produziert hatte. Boyd sollte zu einem Mentor für Nick Drake werden. Gemeinsam nahmen sie sein Debüt "Five Leaves Left" und den Nachfolger "Bryter Layter" auf. Beide Platten bekamen positive Kritiken, doch der große Erfolg blieb aus. Das zog Drake, der anfällig für Depressionen war, runter. Er hatte zuvor sein Studium abgebrochen und war nach London gezogen, wo er sich zusehends isolierte. Zu allem Unglück hatte Joe Boyd London verlassen und war nach Los Angeles gegangen. 1971 gab es aber einen Lichtblick. An zwei kalten Oktobernächten ging Nick Drake ins Studio, um das Album aufzunehmen, was Jahrzehnte später Kult wurde - "Pink Moon". Diese Entwicklung konnte er damals nicht erahnen. Und er machte seinem Label die Vermarktung schwer - zu Interviews und Live-Auftritten ließ sich der Musiker nicht bewegen. Nach der Veröffentlichung von "Pink Moon" im Februar 1972 zog Nick Drake zu seinen Eltern zurück und wurde immer mehr zum Einzelgänger. Seine Schwester Gabrielle sagte später, dass damals eine bedrückende Stimmung im Haus herrschte. Am Morgen des 25. November 1974 fand seine Mutter Nick Drake leblos in seinem Bett. Er war an einer Überdosis Antidepressiva gestorben. Bis heute ist unklar, ob sein Tod ein Unfall oder der Wunsch von Drake war. Seine Musik, im Besonderen das Album "Pink Moon", erfuhr ab den 80er-Jahren eine Renaissance. Viele Bands und Musiker, darunter The Cure und R.E.M., nannten ihn als Einfluss. Heute gilt Nick Drake als einer der talentiertesten Folkmusiker seiner Zeit.

Various Artists - „The Endless Coloured Ways: The Songs Of Nick Drake“ (Rezension)

Von Conor Körber
(11.07.2023)
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Various Artists - „The Endless Coloured Ways: The Songs Of Nick Drake“ (Rezension)
Various Artists - „The Endless Coloured Ways: The Songs Of Nick Drake“ (Chrysalis Records) // Nick Drake hätte in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag gefeiert. Zu diesem Anlass erscheint mit „The Endless Coloured Ways“ ein 23 Tracks starkes Tribute-Album, das sich der anspruchsvollen Aufgabe stellt, die Songs des Folkmusikers neu zu erfinden. Darauf vertreten sind so unterschiedliche Acts wie John Grant, Fontaines D.C. oder Aldous Harding. Nick Drake starb 1974 praktisch unbekannt; in den folgenden Jahrzehnten flossen seine Songs aber, dank Verwendung in Filmen und Werbespots, in den Kanon der Popkultur ein. Heute ist Drake so mythologisiert, dass herkömmliche Cover seiner Songs praktisch immer damit konfrontiert sind, aus einem übergroßen Schatten heraustreten zu müssen. So gesehen ist es eine kluge Idee von Chrysalis Records, eine Cover-Compilation in Auftrag zu geben, die möglichst freie und von den Originalen weit entfernte Versionen enthält. So müssen die Neuinterpretationen nicht so stark einem direkten Vergleich standhalten. Tatsächlich ist die angestrebte Neuerfindung der Songs auf „The Endless Coloured Ways“ aber nur teilweise geglückt. // Dem Vorhaben gerecht werden direkt zum Einstieg Fontaines D.C. Ähnlich wie Nick Drake hat die irische Band eine ausgeprägte Vorliebe für Lyrik und einen Sinn für eine hintergründige Schwermut, die praktisch durch ihr gesamtes Werk durchschimmert. So verwundert es dann auch nicht, wie gut sich Drakes „Cello Song“ in Fontaines D.C.s Soundgewand einfügt. Ihre Version ist ein gelungenes Crossover, das die gezupfte Gitarre und das titelgebende Cello aus dem Original mitdenkt und gleichzeitig mit dem für Fontaines D.C. typischen treibenden Post-Punk verbindet. Es gibt auch noch weitere Beispiele für wirklich interessante Neuinterpretationen auf „The Endless Coloured Ways“, die teilweise sogar noch weiter von den Originalen abweichen. Aldous Harding und John Parish betonen zum Beispiel die psychedelischen Anleihen von Nick Drake sehr stark in ihrer Version von „Three Hours“. Über einen Stakkato-Beat führen sie den Song in Gefilde von Kraut- und Psychedelic-Rock und damit sehr weit weg von seinem folkigen Ursprung. Hier ist die Idee der „Neuerfindung“ deutlich spürbar. Trotzdem schaffen Harding und Parish es, das Entrückte, etwas Weltabgewandte, das Nick Drakes Musik innewohnte, in ihre Interpretation zu übertragen. // Nick Drake konnte kompositorisch äußerst raffinierte Songs schreiben. Eine seiner größten Gaben war aber, wie er mit einer kaum greifbaren Leichtigkeit und oft nur wenigen Worten, intensiv Gefühle und vielschichtige Stimmungen vermittelte. Diese Qualität wird besonders deutlich, wenn man seine Songs neben die Cover stellt, die ihnen musikalisch nah bleiben. So ist Ben Harpers Version von „Time Has Told Me“ instrumental recht originalgetreu. Harpers Vortrag hat nun aber im Gegensatz zu Nick Drake überhaupt nichts Zweifelndes oder Zerbrechliches an sich. Das führt dazu, dass der Song seine Vielschichtigkeit verliert und plötzlich zu einer ziemlich gewöhnlichen Country-Rock-Nummer zerfällt. // Wie man der eigenen musikalischen Herkunft und dem Geist des Originals gleichzeitig gerecht werden kann, zeigt zum Ende der Compilation John Grant. In einer über sechsminütigen Version von „Day Is Done“ untermalt er die existenzielle Hoffnungslosigkeit des Textes mit geradezu apokalyptisch anmutenden Synthesizer-Kaskaden. Das könnte schnell over the top wirken, Grant schafft es aber, dem Song mit so viel Ernsthaftigkeit und Einfühlungsvermögen zu begegnen, dass die Stimmung des Originals gewahrt wird und die Version auch auf seinem Album „Pale Green Ghosts“ gut aufgehoben gewesen wäre. Für solche Perlen lohnt es sich allemal „The Endless Coloured Ways“ anzuhören. Der Sampler lässt einen außerdem gebündelt Künstler*innen aus unterschiedlichsten Genres und Generationen entdecken, die einem gegebenenfalls anders nicht aufgefallen wären. Am besten lässt sich die Compilation aber als Einladung verstehen, sich mit dem vielfältigen, poetischen und leider viel zu kleinen Werk Nick Drakes auseinanderzusetzen.

50 Jahre „Bryter Layter“ von Nick Drake: „Hazey Jane II“

Von ByteFM Redaktion
(06.03.2021)
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50 Jahre „Bryter Layter“ von Nick Drake: „Hazey Jane II“
Nick Drake (Album-Cover „Bryter Layter“) Unser heutiger Track des Tages „Hazey Jane II“ ist heute vor genau 50 Jahren auf Nick Drakes Album „Bryter Layter“ erschienen. „Bryter Layter“ war das zweite von insgesamt drei Alben des Folk-Sängers aus Tanworth-in-Arden. Und eigentlich hätte es sein großer Wurf werden sollen. Und müssen, denn heute gelten alle drei Longplayer als Meisterwerke. Doch der Ruhm kam für Nick Drake erst nach seinem Tod. Der Radio-DJ John Peel hatte Drakes Einzigartigkeit schon 1969 erkannt. Damals erschien „Five Leaves Left“, Drakes sparsames Debüt. Peel war 1969 leider nur einer von wenigen Fans. Zwei Jahre später kam dann das nahezu üppig instrumentierte und liebevoll arrangierte „Bryter Layter“ heraus. Mit einer vollen Bandbesetzung, Bläsern und Streichern. Doch trotz all der Instrumente klangen die Lieder so sanft, zurückgenommen und schön wie schon auf dem Debüt. Eine Meisterleistung des musikalischen Understatements. Ein Stück sticht heraus aus „Bryter Layter“: „Hazey Jane II“ ist ein ungewohnt schneller, unwirklicher Popsong. Man könnte fast meinen, Nick Drake hätte mit dem Stück einen Großteil der Musik von Belle & Sebastian vorweggenommen. Doch auch so unterschiedliche Acts wie Kate Bush und The Cure nennen heute Drake als wichtigen Einfluss. Aber damals floppte auch dieses großartige Album kommerziell. 1972 veröffentlichte Nick Drake noch seinen dritten, im Alleingang aufgenommenen Longplayer „Pink Moon“. Seine Depressionen waren zu dem Zeitpunkt schon so schlimm, dass er kaum noch mit jemandem sprach. Zwei Jahre später starb Nick Drake an einer Überdosis Antidepressiva. Das Album „Bryter Layter“ von Nick Drake ist heute vor 50 Jahren am 6. März 1971 erschienen. Das Stück „Hazey Jane II“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört es Euch hier an:

Nick Drake – „Five Leaves Left“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(16.12.2019)
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Nick Drake – „Five Leaves Left“ (Album der Woche)
Nick Drake – „Five Leaves Left“ (Island) Während sich das Jahr 2019 dem Ende entgegen neigt und traditionell wenig neue Musik veröffentlicht wird, nutzen wir die Chance, den Blick nach hinten zu richten: Statt neuer Langspieler stellen wir wegweisende Alben vor, die 2019 ein Jubiläum feiern. In dieser Woche ist es „Five Leaves Left“ von Nick Drake, das in diesem Jahr 50 Jahre alt geworden ist. // Es ist eine tragische Ironie, dass dem Mann, der diese weisen Wörter sang, nur so wenig Zeit auf dieser Welt geschenkt wurde. Als Nick Drake „Time Has Told Me“, den Opener seines Debütalbums „Five Leaves Left“, sang, war er 21 Jahre alt. Fünf Jahre später starb der britische Folk-Künstler an einer Überdosis Antidepressiva. Ob sein Tod ein Suizid oder ein Unfall war, ist unbekannt. // Die Musik war Drake quasi in die Wiege gelegt. Seine Mutter Molly sang schon im Kindesalter mit ihm und seiner Schwester am Klavier. Auf der Raritäten-Sammlung „Family Tree“ finden sich Hausmusik-Aufnahmen, in denen das „Familien-Trio“ Mozarts „Kegelstadt-Trio“ intoniert, mit Nick an der Klarinette. Als Schüler begann er, Gitarre zu spielen, inspiriert von Folk-KünstlerInnen wie Bob Dylan und Joni Mitchell. Während seines Studiums trat er dann in Londoner Kneipen auf – und wurde vom Fairport-Convention-Bassisten Ashley Hutchings entdeckt. 1969 – vor 50 Jahren – veröffentlichte er „Five Leaves Left“. Die unglaubliche Ruhe, mit der „Time Has Told Me“ das Album eröffnet, behält Drake auch auf den neun weiteren Songs bei. „River Man“ bewegt sich im ungeraden 5/4-Takt und fließt dennoch in sakraler Ruhe. Die Drakes Stimme und Gitarre umrahmenden Streicher klingen wahrlich zeitlos, irgendwo zwischen den barocken Arrangements eines George Martin und der nervösen Anspannung eines Jonny-Greenwood-Soundtracks. „Zeitlos“ beschreibt nicht nur die Ästhetik dieses Albums: Das titelgebende Streichinstrument im „Cello Song“ hält den ersten Ton so lange, dass man denkt die Uhren ständen still. // Künstlerisch war dieses Album ein Erfolg, kommerziell jedoch nicht. Sowohl „Five Leaves Left“ als auch die Nachfolge-LPs (das jazzig-poppige „Bryter Layter“ und das minimalistische „Pink Moon“) floppten. Die Kritiken waren gut, doch kaum jemand hörte zu. Interviews gab Drake so gut wie keine, Konzerte brach er oft nach wenigen Songs ab. Seine letzten Jahre verbrachte er in Isolation. Erst im Jahr 1999, ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod, brachte ausgerechnet eine vom „Pink-Moon“-Titelsong begleitete Autowerbung seine Musik einem größeren Publikum näher. Mittlerweile sind seine Alben Klassiker – und „Five Leaves Left“ ein Standardwerk, an dem kein aufstrebender Folk-Act vorbeikommt. Heute spenden Drakes Songs unzähligen Menschen Inspiration, Trost und Ruhe. Es sollte viel Zeit vergehen, bis Drakes musikalischer Ozean seine Küste fand.

Freispiel

Nick Drake Special - zum 60. Geburtstag

(19.06.2008 / 16:00 Uhr)
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Freispiel - Nick Drake Special - zum 60. Geburtstag
Das dreistündige Nick Drake Special – exklusiv auf ByteFM Zu Lebzeiten war der englische Sänger und Gitarrist Nick Drake nur mäßig erfolgreich; seine eher leisen, introvertierten Auftritte wurden häufig vom Publikum übertönt und die drei Alben, die in den Jahren 1970 bis 72 erschienen, blieben zunächst Geheimtipps. Erst Jahrzehnte nach seinem frühen Tod im Alter von 26 Jahren, entdeckte eine neue Generation den enormen Reichtum, der in seinen sensiblen, oft melancholischen Songs steckt. Am 19. Juni 2008 wäre Nick Drake 60 Jahre alt geworden. Drei spannende Stunden lang feiert ByteFM seinen Geburtstag auf besondere Art: // Die Nick Drake Biographie mit Interviewausschnitten von Joe Boyd, Produzent der drei Nick Drake Alben, der sich mit unverbrauchter Begeisterung an dessen Kreativität erinnert. // Hannes Klock, Nick Drake Kenner, außerdem Sänger und Gitarrist der Hamburger Band Acadian Post wird eine Auswahl von Drakes Songs live im Studio performen. Musikalisch begleitet wird er dabei von Oliver Stangl (Gitarre, Pedal Steel Gitarre) und Goetz Steeger (Piano, Bass) unterstützt, die im offenen Gespräch zwischen den Songs über deren Besonderheiten sinnieren. // Niclas Breslein wirft einen Blick auf Nick Drakes reichhaltigen Einfluss auf spätere KünstlerInnen und Bands

„Scary Hours 2“: Drake veröffentlicht neue EP

Von ByteFM Redaktion
(05.03.2021)
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„Scary Hours 2“: Drake veröffentlicht neue EP
Drake - Filmstill aus dem Musikvideo zu „What’s Next“ Aubrey Drake Graham, besser bekannt als Drake, hat seine EP „Scary Hours 2“ veröffentlicht. Darauf enthalten sind drei Tracks, inklusive Gastauftritten von Rick Ross und Lil Baby. Zum Song „What’s Next“ gibt es außerdem ein neues Musikvideo von Theo Skudra. Was als nächstes los ist, das fragen sich Fans des Musikers unterdessen auch schon eine Weile. Denn der Veröffentlichungstermin der nächsten Drake-Platte wurde nach einer Beinverletzung erst einmal verschoben. // Drakes neues Album „Certified Lover Boy“ soll nun ebenfalls noch 2021 herauskommen, allerdings hat der Kanadier noch immer keinen festen Termin genannt. Ursprünglich war der Longplayer schon für Januar geplant. Der Vorgänger der neuen EP, „Scary Hours“, war bereits 2018 erschienen und enthielt unter anderem den Titel „God’s Plan“. Das Debütalbum des Musikers feierte übrigens erst vor Kurzem zehnjähriges Jubiläum. In den vergangenen Monaten hatte Drake neben verschiedenen Kollaborationen auch die „Dark Lane Demo Tapes“ veröffentlicht.

Was ist Musik

Ob-La-Di Madiba Ob-La-Da. Drake, Beatles, kulturelle Aneignung

(09.04.2017 / 19:00 Uhr)
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"Drake trägt den Mantel des Pop-Weltbürgers: Grime-Einflüsse aus London ("Skepta Interlude"), Dancehall aus Jamaika ("Blem") und House-artige-Sounds ("Passionfruit") mixen sich auf "More Life" zusammen mit ­Drakes HipHop-Fundament zu einer Vielfalt, wie sie im Genre zurzeit nur einer hinbekommt – Drake. Dass er sich damit nicht nur Freunde macht, geschenkt. Cultural Appropriation lautet die Anklage, meist mit Hinweis auf die karibischen Einflüsse in seiner Musik. Darf Drake, nur halb(!)-Schwarz, jüdisch, sich an jamaikanischem Musikgut vergreifen? Sicher ist, dass es in Toronto eine große karibische Diaspora gibt und auch Weggefährten wie der Rapper Kardinal Offishall (ebenfalls aus Toronto, hat allerdings jamaikanische Eltern) davon musikalisch beeinflusst sind." (Yannick Ramsel in der taz, 23.3.17)

Zum 65. Geburtstag von Nick Drake

Von alenakruse
(19.06.2013)
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Nick Drake wäre heute 65 Jahre alt geworden. Der britische Gitarrist, Sänger und Songwriter wurde 1948 in Rangun in Birma geboren und wuchs im britischen Tanworth-in-Arden auf. Während seines Studiums in Cambrigde begann er Musik zu machen und in kleineren Bars und Clubs aufzutreten. Mit 20 Jahren wurde er bei Island Records unter Vertrag genommen. 1969 erschien sein Debüt "Five Leaves Left" und obwohl das Album gute Kritiken bekam, blieb der kommerzielle Erfolg aus. Auch die zwei Nachfolgealben "Bryter Layter" (1970) und "Pink Moon" (1972) blieben relativ erfolglos. Vom Misserfolg begünstigt, wurden die Depressionen an denen er litt immer schwerwiegender. Drake, der als schüchtern und introvertiert galt, spielte Anfang der 70er kaum noch Konzerte und gab keine Interviews. Er isolierte sich immer mehr von Bekannten und Freunden und nahm sein letztes Album "Pink Moon" allein mit Sound Techniker und Produzent John Wood 1971 in zwei Nacht-Sessions auf. Auf seinen Wunsch hin wurde das Album möglichst einfach und schnörkellos gehalten. Nach "Pink Moon" distanzierte er sich von der Musik und arbeitete einige Zeit als Computer-Programmierer. 1974 kontaktierte er Island Records, um ein viertes Album aufzunehmen. Die vier Songs, die bei den Aufnahmesessions entstanden, wurden postum auf "Time Of No Reply" veröffentlicht. In der Nacht vom 24. auf den 25. November 1974 nahm Nick Drake sich mit einer Überdosis Antidepressiva das Leben. Der Einfluss von Drakes Werk auf die Musikszene zeigte sich erst Mitte der 1980er Jahre. Musiker und Bands wie Elton John, R.E.M, The Cure und Norah Jones bezeichnen seine Musik als Inspiration. Mit der Verwendung des Titels "Pink Moon" für einen Werbespot im Jahr 2000 wurde Drakes Musik einem breiteren Publikum zugänglich.

Was ist Musik

Ob-La-Di Madiba Ob-La-Da. Drake, Beatles, kulturelle Aneignung

(02.04.2017 / 19:00 Uhr)
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Drake trägt den Mantel des Pop-Weltbürgers: Grime-Einflüsse aus London („Skepta Interlude“), Dancehall aus Jamaika („Blem“) und House-artige-Sounds („Passionfruit“) mixen sich auf „More Life“ zusammen mit ­Drakes HipHop-Fundament zu einer Vielfalt, wie sie im Genre zurzeit nur einer hinbekommt – Drake. Dass er sich damit nicht nur Freunde macht, geschenkt. Cultural Appropriation lautet die Anklage, meist mit Hinweis auf die karibischen Einflüsse in seiner Musik. Darf Drake, nur halb(!)-schwarz, jüdisch, sich an jamaikanischem Musikgut vergreifen? Sicher ist, dass es in Toronto eine große karibische Diaspora gibt und auch Weggefährten wie der Rapper Kardinal Offishall (ebenfalls aus Toronto, hat allerdings jamaikanische Eltern) davon musikalisch beeinflusst sind.“ (Yannick Ramsel in der taz, 23.3.17)

taz.mixtape

Ocher, Lucier, Drake, Beginner, Parker, Cocker & Gonzales, SXSW, Gewalt

(31.03.2017 / 17:00 Uhr)
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Kanadas schönstes Grinsen. Drake kündigt auf seinem neuen Album „More Life“ eine Auszeit an. Yannick Ramsel skizziert die Drake-Resteverwertung im Internet und analysiert die Cultural Appropriation-Praxis des Rapper/Sängers.

PopKocher

Nick Drake – Fruit Tree

(10.01.2024 / 21:00 Uhr)
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PopKocher - Nick Drake – Fruit Tree
Wie aus einer anderen Welt: sanft, fern jeder narzistischen Popinszenierung, dennoch eindringlich und voller Schönheit: Nick Drake anno 1969, der Sänger zur gezupften Gitarre, dazu das sublime Kammermusik-Arrangement mit Streichern, Oboe, Fagott und Kontrabass.

In Through The Out Door

Nick Drake und andere Songwriter

(26.06.2013 / 13:00 Uhr)
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Den 65. Geburtstag des britischen Singer-Songwriters Nick Drake, der am vergangenen Mittwoch stattgefunden hätte, nimmt die heutige Ausgabe von ITTOD zum Anlass, bekannte und vor allem weniger bekannte von Nick Drakes Kollegen und Kolleginnen aus dem Singer-Songwriter-Lager zu versammeln. Mit dabei sind u.a. Leonard Cohen, Cat Stevens, Buzzy Linhart, Scott Fagan und Ellen McIlwayne.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Nick Drake, Daddy G & Kevin Devine

(22.12.2019 / 15:00 Uhr)
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Wir blicken heute zurück auf 50 Jahre "Five Leaves Left“, das Album von Nick Drake, das unser ByteFM Album der Woche ist.

ByteFM Magazin

Bernie Taupin, Richard Ashcroft & Drake

(22.05.2020 / 15:00 Uhr)
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Das ByteFM Magazin heute mit dem 70. Geburtstag des englischen Songschreibers Bernie Taupin, dem beigelegten Rechtsstreit um The Verves bzw. Richard Ashcrofts "Bitter Sweet Symphony" sowie mit Drake und den Billboard Music Awards.

ByteFM Magazin

Ervin Drake, Weyes Blood & Teenage Fanclub

(03.04.2019 / 19:00 Uhr)
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Heute u.a. mit Standards aus dem Great American Songbook: Ervin Drake, Songschreiber und Komponist, wäre heute 100 Jahre alt geworden und wir werfen einen Blick auf sein Schaffen und seine Musik.

Champagne Supernova

Ein Exkurs zu Nick Drake

(24.02.2022 / 11:00 Uhr)
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In der neuen Ausgabe von Champagne Supernova gibt es von Moderator Matthes Köppinghoff einmal mehr einen Exkurs: Vor 50 Jahren erschien "Pink Moon", das dritte und letzte Studioalbum von Nick Drake. Daher stellt Sir Matthes Songs aus dieser und anderen Platten des großartigen Singer-Songwriters vor.

ByteFM Magazin

Lana Del Rey, Algiers und Nick Drake

(20.12.2019 / 10:00 Uhr)
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Wir blicken zurück auf ausgewählte Highlights des Jahres 2019, schauen voraus auf einige erste Tour-Highlights für das neue Jahr und widmen uns dem Debütalbum von Nick Drake.

taz.mixtape

Radiohead, Blake, Drake, Yak, Slime, Iggy, Anohni, Oum Shatt, Konono, Trio

(13.05.2016 / 17:00 Uhr)
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"Views" zementiert die Stellung von Drake nicht an der Spitze eines Genres, sondern als eigenes Genre. Stephan Szillus kritisiert aber auch, dass die Rap-Ikone auf ihrem neuen Album allzu obsessiv in der Vergangenheit hängenbleibt.

ByteFM Magazin

Birdsong, Woodstock & Nick Drake

(16.12.2019 / 10:00 Uhr)
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Wir blicken heute zurück auf 50 Jahre "Five Leaves Left“, das Album von Nick Drake, das unser neues ByteFM Album der Woche ist. Auch das Woodstock Festival vor 50 Jahren ist heute Thema. Und vor 80 Jahren wurde Cindy Birdsong, Mitglied bei The Supremes, geboren.

Chilly Gonzales covert Daft Punk, Drake und Lana Del Rey

Von ByteFM Redaktion
(18.04.2018)
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Chilly Gonzales covert Daft Punk, Drake und Lana Del Rey
Dabei sind sechs der zwölf Stücke auf „Other People‘s Pieces“ Medleys, in denen er zahlreiche Songs von Daft Punk, Beach House, Lana Del Rey oder Weezer miteinander verwebt. Ein Highlight ist der „Take Care Medley“, auf dem Gonzales sich, begleitet von sphärischen Synthesizern, in dreieinhalb Minuten durch das melancholische Durchbruchsalbum seines Landsmannes Drake improvisiert. Des Weiteren covert er unter anderem den Daft-Punk-Hit „Something About Us“ und Lana Del Reys „Old Money“.

Atmocity

William D Drake - Geehrtes Ergreifen

(20.07.2015 / 23:00 Uhr)
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Atmocity - William D Drake - Geehrtes Ergreifen
Monothematisch wird das neue Album des hierzulande sehr unbekannten englischen Musikers William D Drake bearbeitet, das da heißt "Revere Reach". Was für eigenartige Texte finden da statt. Der Autor der Sendung versucht sich an Übersetzungen.

taz.mixtape

Slaves, Bragg & Henry, Drake, Solange, Torch, Hval, Mbalax, Bob Dylan

(14.10.2016 / 17:00 Uhr)
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Der neue Mann. Anthony Obst identifiziert den kanadischen Rapper Drake als Prototyp einer inklusiven Männlichkeit im HipHop. Der Gegenentwurf zu Hypermaskulinität, Toughness, Emotionslosigkeit und Authentizitätsdenke.

ByteFM Magazin

Massive Attack, Ham.lit & Nick Drake

(18.12.2019 / 19:00 Uhr)
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Außerdem: Musik aus unserem Album der Woche "Five Leaves Left" von Nick Drake.

Tiefenschärfe

Drake, Danton und Dorau

(03.08.2018 / 12:00 Uhr)
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Es gibt manche Alben, manchmal, die sind einfach so gut, dass es eben nicht ausreicht, nur einen oder zwei Titel daraus zu spielen. Deshalb sind in dieser „Tiefenschärfe“ die neuen/alten Alben von Martyn und John Coltrane wieder ein Thema. Ansonsten gibt es noch Drake, Danton Eeprom und Andreas Dorau zu hören.

ByteFM Magazin

Sarah Vaughan, Drake und King Gizzard & Lizard Wizard

(03.04.2020 / 15:00 Uhr)
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Außerdem: Musik von Drake, Pins und King Gizzard & The Lizard Wizard.

ByteFM Magazin

Ervin Drake, Richard Thompson und Mavis Staples

(03.04.2019 / 10:00 Uhr)
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Heute hört Ihr Standards aus dem Great American Songbook, denn Ervin Drake, Songschreiber und Komponist – eingetragen in der Songwriters Hall of Fame - wäre heute 100 Jahre alt geworden. Gestorben ist er bereits vor 5 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.

Drake - Forever (Feat. Kanye West, Lil Wayne & Eminem)

Von ByteFM Redaktion
(23.09.2009)
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ich wollte gerade ein Video bloggen. Da is mir aufgefallen, dass wir jetzt ja auch so eine TV-Sektion haben. Könnt ihr das da einstellen? Grandioses Video vom neuen Hip-Hop-Messias Drake feat. Kanye West, Lil Wayne und Eminem. Word! Video/Song stammt aus einem Soundtrack zu einem Film namens "More Than A Game".