Haruomi Hosono

Haruomi Hosono Haruomi Hosono (Foto: Mike Nogami / Light In The Attic)

Haruomi Hosono (geboren am 9. Juli 1947) ist ein japanischer Sänger, Songwriter und Produzent aus Tokio. Er gilt als eine der einflussreichsten Figuren der japanischen Popmusik. Sein Debütalbum „Hosono House“ ist im Jahr 1973 erschienen. Ende der 70er gründete er die Elektronik-Gruppe Yellow Magic Orchestra, der eine Pionierrolle im Bereich der elektronischen Musik zugeschrieben wird.

Haruomi Hosono hat im Laufe seines Lebens mit den unterschiedlichsten Genres experimentiert. Seine Karriere begann er Ende der 1960er-Jahre als Bassist der Psychedelic-Rock-Band Apryl Fool, nach deren Auflösung er 1969 die Folk-Rock-Gruppe Happy End gründete. Ab 1978 war Hosono Sänger, Bassist und Keyboarder bei Yellow Magic Orchestra, seinem wohl berühmtesten Projekt. Das gelegentlich als „die asiatischen Kraftwerk“ betitelte Experimental-Trio übte einen großen Einfluss auf diverse elektronische Genres aus, etwa Synth-Pop, Techno und J-Pop. Als Solomusiker experimentierte Hosono unter anderem mit Jazz, funky Pop, Ambient und traditionellen Stilen aus unterschiedlichen Regionen, darunter Japan, Indien und Nordafrika. Er begeisterte sich  zudem früh für Videospiel-Soundtracks und hat in der Musik von Yellow Magic Orchestra bereits Ende der 70er Sounds aus Games verarbeitet. Umgekehrt haben YMO auch zahlreiche Komponist*innen für Computerspielmusik beeinflusst. Hosono hat überdies einige Filmsoundtracks komponiert, etwa für den Anime-Klassiker „Nausicaä aus dem Tal der Winde“. In den 80ern war der Künstler als Produzent maßgeblich an der Entwicklung des Shibuya-kei beteiligt. In den 90ern wandte er sich zunehmend dem Ambient zu und kollaborierte mit Genre-Größen wie Bill Laswell und Tetsu Inoue. 2019 erschien mit „No Smoking“ ein Dokumentarfilm über Hosonos Werk, in dem neben zahlreichen japanischen Künstler*innen auch prominente westliche Fans und Weggefährten wie Mac DeMarco und Van Dyke Parks zu Wort kommen. 

ByteFM-Moderatorin Christa Helbling hat Yellow Magic Orchestra 2020 eine Ausgabe ihrer Sendung Wellenlänge gewidmet. Haruomi Hosono war zudem Thema bei In Takt und Sounds Outta Range.



Haruomi Hosono im Programm von ByteFM:

In Takt

-ish & Izer, Attic & Garden

(28.12.2018 / 21:00 Uhr)
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Darunter eines der Alben von Haruomi Hosono, die Light in the Attic im vergangenen September wieder veröffentlicht hat: "Hosono House" aus dem Jahr 1973. Auf dem gleichen Label ist der Soundtrack zu dem Biopic "Blaze" erschienen und wird im nächsten Januar eine 7" von Mac DeMarco sowie ein Sampler mit japanischen Folk und Rock aus den Jahren 69 bis 73 herauskommen. Auf beide kommenden Veröffentlichungen gibt es einen kleinen Ausblick.

Zimmer 4 36

Der perfekte Ort

(30.01.2020 / 14:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Der perfekte Ort
Unter dem Namen Sui Zhen macht die junge Frau in Melbourne Musik. Sie ist großer Fan der Musik des Japaners Haruomi Hosono, der einst Teil vom berühmten Yellow Magic Orchestra (YMO) war: den asiatischen Kraftwerk. In ihrer Heimat genauso wertgeschätzt wie die deutsche Gruppe im Rest der Welt. „Sports Men“ ist ein Song von Hosono, der Sui Zhen dabei hilft, mit ihrem Lampenfieber zurechtzukommen. Vor ihren Live-Auftritten hört sie das Stück und versucht dann, ihren Auftritt als sportliche Herausforderung zu betrachten.

Canteen

(09.07.2012 / 12:00 Uhr)
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Laurel Halo, JJ, How To Dress Well, Kelpe, Purity Ring und andere zeichnen ein eher verstrahltes Bild zur Saison, während Debbie Harry eine überraschende Begegnung mit Philip Glass hat und Yellow Magic Orchestra-Gründer Haruomi Hosono seinen 65. Geburtstag feiert.

Neuland

(09.12.2024 / 05:00 Uhr)
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Nach der Weichzeichnerlinse hat Joel Sarakula sein neues Album benannt: „Soft Focus”. Allerdings ist die Musik darauf keine gefällige Weichspülware, sondern eleganter Yacht-Pop. Auf zwei Compilations interpretieren Indie-Pop-Acts die Musik zweier verdienter Künstler*innen. Zum einen ist das die Singer-Songwriterin Margo Guryan, zum anderen der japanische Tausendsassa Haruomi Hosono. Auch dabei: Baba Zula, Lou Hayter, Adrian Younge, Bananagun u. v. a. m.

Wellenlänge

Zurück in die Zukunft: YMO

(14.09.2020 / 23:00 Uhr)
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Wellenlänge - Zurück in die Zukunft: YMO
Sie kreierten Ende der 1970er- und anfangs der 80er-Jahre innovative elektronische Musik und gehören zu den Pionieren des Synth-Pop: Haruomi Hosono, Yukihiro Takahashi und Ryuichi Sakamoto. Als Yellow Magic Orchestra (YMO) veröffentlichten die drei japanischen Musiker acht facettenreiche Studioalben, als Solo-Künstler weisen sie schier unendliche Diskographien auf, darüber hinaus arbeiten sie immer wieder mit weiteren Musiker*innen zusammen. Einen Bruchteil all dieser Veröffentlichungen gibt es in der Wellenlänge zu hören.

Japanischer Elektro-Gaze: „Telefon“ von Lausbub

Von ByteFM Redaktion
(12.09.2024)
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Japanischer Elektro-Gaze: „Telefon“ von Lausbub
Ganz zum Ende ihres ersten Jahres nahmen sie an einem regionalen Oberstufen-Talentwettbewerb teil und veröffentlichten im Zuge dessen eine ungestümere frühe Version unseres Tracks des Tages. Zumindest in Japan wurde der Song zum viralen Hit und zog große Auftritte sowie die Aufmerksamkeit des japanischen Popavantgardisten Haruomi Hosono nach sich, in dessen Radiosendung Lausbub gastierten. Grund für den Hype dürfte vor allem der Sound der Band sein. Der ist ungefähr so erstaunlich wie der Bandname und dergestalt eigen, dass es schwer fällt, vergleichbare Bands zu finden. Ein bisschen klingt ihre Musik, als machten die Enkelinnen von Autechre Shoegaze mit elektronischen Mitteln. Wobei sich hier „Shoegaze“ weniger auf das Genre bezieht als den Umstand, dass Lausbubs Handschrift aus der Reibung von laut-überwältigenden Klangmauern und süßlichen Popmelodien entsteht. Kürzlich veröffentlichten Lausbub ihre erste LP „Romp“ inklusive einer neuen Version unseres Tracks des Tages, einer treibenden Club-Gaze-Nummer.

Yukihiro Takahashi (Yellow Magic Orchestra) ist gestorben

Von ByteFM Redaktion
(16.01.2023)
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Yukihiro Takahashi (Yellow Magic Orchestra) ist gestorben
Gemeinsam mit Ryuichi Sakamoto und Haruomi Hosono bildete er ab 1978 die Formation Yellow Magic Orchestra. Eine einflussreiche Synth-Pop-Band, die zu den Pionieren des Genres gehört und in Japan einen Genre-Boom auslöste. YMO erwiesen sich über ihre eigene Nische hinaus als prägend für Pop, Techno, HipHop und Videospiel-Musik der 80er- und 90er-Jahre. Im Gegensatz zu musikalisch eng verwandten Projekten jener Zeit wie der Düsseldorfer Band Kraftwerk produzierten YMO eher fröhliche und leichtfüßige Musik. Den Durchbruch schaffte die Band mit ihrem 1979er Longplayer „Solid State Survivor“ und brachte (trotz einer rund zehn Jahre währenden Pause ab 1984) etwa ein Dutzend Alben heraus.

taz.mixtape

Blaze, Pattaya, Hosono, Hoywoy, TTBITG, Naples

(11.01.2019 / 17:00 Uhr)
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Olaf Maikopf spricht mit dem japanischen Musiker Haruomi Hosono (Yellow Magic Orchestra) über Vogelzwitschern im Dschungel, Schlafen auf dem Fußboden und elektronische Klangerzeuger mit niedrigen Seriennummern.

Elektro-Pop-Pionier Ryuichi Sakamoto ist gestorben

Von ByteFM Redaktion
(03.04.2023)
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Elektro-Pop-Pionier Ryuichi Sakamoto ist gestorben
Sakamoto wurde am 17. Januar 1952 in der japanischen Hauptstadt Tokio geboren. Er begann schon als kleines Kind mit dem Klavierspiel und trat während seiner Schulzeit mit Jazz-Bands auf. Nach dem Studium der Komposition und Ethnomusikologie veröffentlichte er 1978 sein Debüt-Soloalbum „Thousand Knives Of Ryuichi Sakamoto“. Etwa zeitgleich gründete er gemeinsam mit Haruomi Hosono und Yukihiro Takahashi die experimentelle Synth-Pop-Band Yellow Magic Orchestra, auch YMO genannt.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Norman Müller

(18.08.2017 / 15:00 Uhr)
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Das ByteFM Magazin am Nachmittag heute mit viel Musik aus Japan (Sintaro Sakamoto, Haruomi Hosono, Rainstick Orchestra) sowie Proto-Grunge von Mudhoney, sanftem House von Nicolas Jaar und Kalipo sowie experimenteller Rockmusik von Deerhoof und Grizzly Bear.

City-Pop-Klassiker: „Plastic Love“ von Mariya Takeuchi

Von ByteFM Redaktion
(27.08.2024)
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City-Pop-Klassiker: „Plastic Love“ von Mariya Takeuchi
1981 nahm sich die Sängerin aus Izumo eine Auszeit. Nach fünf erfolgreichen Alben unter Mitwirkung von Toto-Mitgliedern und japanischen Größen wie Haruomi Hosono und Shigeru Suzuki war sie erschöpft und ihre Stimme litt. Die Früchte des Booms, den der City Pop spiegelte, konnte sie nur bedingt kosten. Denn kurz nach der Eheschließung mit City-Pop-Papst Tatsurō Yamashita wurde Takeuchi schwanger. Aus Spaß an der Freude schrieb sie Songs unterschiedlicher Genres, die schließlich zu ihrem ersten alleine komponierten Album „Variety“ wurden. Zwischen Country-, Folk- und Rock-Experimenten fand sich unser Track des Tages. Mariya Takeuchi wollte „etwas Tanzbares schreiben, etwas mit einem City-Pop-Sound. Ich wollte etwas schreiben, das 16 Schläge und einen Text hat, der das Leben in der Stadt einfängt“, erinnert sich Takeuchi.

taz.mixtape

Gut, .Paak, Paul, Hyäne, Dickinson, Hosono, Toto, Poll

(07.12.2018 / 17:00 Uhr)
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Zeit für eine Renaissance. Die wunderbaren Soundwelten des japanischen Studiozauberers und Klangforschers Haruomi Hosono werden nun wieder zugänglich gemacht. Detlef Diederichsen ist betört von der gelben Magie.

taz.mixtape

Düsseldorf, Kali Malone, Kateryna Zavoloka, Ryūichi Sakamoto, Yukihiro Takahashi, Zora-Orchester, Broken Music

(20.01.2023 / 17:00 Uhr)
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Yellow Magic Orchestra II. Neben Ryūichi Sakamoto und Haruomi Hosono war Yukihiro Takahashi Mitgründer der japanischen Ausnahmeband. Auf seinen Soloalben mischte er Plasticpop als bissige Farbe an. Nachruf von Julian Weber.

ByteFM Magazin

Strange Love

(08.07.2022 / 14:00 Uhr)
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Am Samstag wird der japanische Musiker und Produzent Haruomi Hosono 75 Jahre alt. Psychedelisch fing es bei ihm mit der Band Apryl Fool an und wurde über die 70er Jahre zunehmens elektronischer. Mit der Formation Yellow Magic Orchestra zählte er zu den führenden Köpfen der elektronischen Szene Japans. Eine neue Nische für die Musikproduktion erkannte und bediente er auch, nämlich Musik für Videospiele.

Neuland

Stars im Weichzeichner

(08.11.2024 / 12:00 Uhr)
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Nach der Weichzeichnerlinse hat Joel Sarakula sein neues Album benannt: „Soft Focus”. Allerdings ist die Musik darauf keine gefällige Weichspülware, sondern eleganter Yacht-Pop. Auf zwei Compilations interpretieren Indie-Pop-Acts die Musik zweier verdienter Künstler*innen. Zum einen ist das die Singer-Songwriterin Margo Guryan, zum anderen der japanische Tausendsassa Haruomi Hosono. Auch dabei: Baba Zula, Lou Hayter, Adrian Younge, Bananagun u. v. a. m.

Sounds Outta Range

Japanese Funk

(14.12.2016 / 21:00 Uhr)
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Die zweite Sonderausgabe von Sounds Outta Range zum Thema „Funk aus Japan“ hat hauptsächlich die 70er Jahre im Fokus. Es gibt experimentelles von Haruomi Hosono, deepes von Sentimental City Romance und kitschiges von Anri – außerdem japanische Emulationen von nigerianischem Afrobeat und brasilianischer Tropicaliamusik.

Sounds Outta Range

Late 70s City Pop Funk from Japan

(08.08.2018 / 21:00 Uhr)
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Die Sondersendung Nummer 5 zum Thema Japan-Funk behandelt die Entstehungszeit des City Pop in den späten 70er Jahren. Zu hören sind neben Produktionen von Haruomi Hosono und Tatsuro Yamashita auch ein Art-Funk-Stück der "japanischen Kate Bush" Akiko Yano und hochsommerliche Musik von Bread & Butter und Taeko Ohnuki.

Sounds Outta Range

(22.07.2012 / 17:00 Uhr)
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Sounds Outta Range
Sounds Outta Range feiert heute den 65. Geburtstag des japanischen Musikgenies Haruomi Hosono nach und präsentiert Neuheiten aus dem basslastigeren Bereich der elektronischen Musik.

Canteen

Jux und Dollerei

(27.05.2024 / 12:00 Uhr)
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Ganz erwachsene Sommer-Sonne-Soul-Sounds gegen Einsamkeit und rechtsoffene Polohemden. Da ist alles drin: J-Pop, Westcoast, Art Pop, Disco-Funk, Neo-Soul, Electro-Pop, Rave-Gefühle, Hyperpop, so Jamiroquai-Klänge, quasi Doo Wop und psychedelischer Folk. Mit Ehrungen für Haruomi Hosono, die Talking Heads, Lowell George, David Sanborn und Earth, Wind & Fire.

Hidden Tracks

Japanese Edition

(19.10.2022 / 22:00 Uhr)
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Außerdem hatten Ryuichi Sakamoto (70 Jahre) und Haruomi Hosono (75 Jahre) in diesem Jahr "runde" Geburtstage. Beide waren in den 70ern bei einer der bekanntesten Bands aus Japan, dem Yellow Magic Orchestra!