John McLaughlin

John McLaughlin John McLaughlin ist ein einflussreicher Jazz-Fusion-Gitarrist (Foto: Attila Kleb)

John McLaughlin ist eine der wichtigsten Figuren der Jazz-Fusion. Der am 4. Januar 1942 im britischen Yorkshire geborene Gitarrist und Komponist kombinierte in seiner Musik Jazz mit indischer Klassischer Musik, Flamenco, Psychedelic-Rock und weiteren Genres. Seine größten Erfolge feierte er sowohl als Solokünstler als auch als Anführer des Mahavishnu Orchestra und als Teil von Miles Davis' „electric period“, als Gitarrist auf wegweisenden LPs wie „In A Silent Way“ und „Bitches Brew“.

John McLaughlins musikalischew Laufbahn begann in den frühen 60er-Jahren in London. 1963 spielte er gemeinsam mit den späteren Cream-Gründern Jack Bruce und Ginger Baker in einer Band namens Graham Bond Quartet. 1969 veröffentlichte er sein Solodebüt „Extrapolation“. Im gleichen Jahr wurde McLaughlin Teil der ersten „elektrischen“ Band von Miles Davis, erstmals für dessen Album „In A Silent Way“. Seine letzte große LP-Zusammenarbeit mit Davis war „On The Corner“, ein weiterer Meilenstein der Jazz-Fusion.

1971 gründete McLaughlin die Band Mahavishnu Orchestra, gemeinsam mit Geiger Jerry Goodman, Keyboarder Jan Hammer, Bassist Rick Laird und Schlagzeuger Billy Cobham. Die Gruppe zeichnete sich mit ihrer Mischung aus Jazz-Fusion und Rock mit indischer und weiteren asiatischen Einflüssen aus – eine Tendenz, die McLaughlin auch mit seinem Projekt Shakti weiter verfolgte.



John McLaughlin im Programm von ByteFM:

Kramladen

Der Jazzrock lebt. Und wie!

(18.12.2014 / 23:00 Uhr)
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In den frühen siebziger Jahren war der vor allem von virtuosen Gitarristen vorangetriebene Jazzrock die musikalisch innovativste Richtung im weiten Feld der stilistisch expandierenden Rockmusik. Der britische Jazz- und Blues-Gitarrist John McLaughlin, der in den USA als Begleitmusiker von Miles Davis erste Meriten erworben hatte, gründete 1971 sein Mahavishnu Orchestra, das als Trendsetter des neuen Jazzrock-Stils anzusehen war. Der junge italo-amerikanische Gitarrist Al Di Meola sollte sich in Chick Coreas Jazzrock-Gruppe Return To Forever sehr bald ähnlich stilbildend entwickeln. Weitere wichtige Jazzrock-Gitarristen waren der US-Amerikaner Larry Coryell, der Belgier Philippe Catherine, aber auch Frank Zappa mit seinen Jazzrock-Projekten Hot Rats (1969) und Waka-Jawaka/Grand Wazoo (1972). Auch der britische Rock-Gitarrist Jeff Beck näherte sich Mitte der siebziger Jahre mit seinen Alben „Blow By Blow” (1975) und „Wired” (1976) dem Jazzrock an. Doch schon wenig später war die von Gitarristen dominierte Spielart des Jazzrock mehr oder weniger im Sande verlaufen, beziehungsweise im neuen Fusion-Trend, der Verbindung von Jazz, Rock und Funk, aufgegangen. Revitalisierungen des handwerklich anspruchsvollen Gitarren-Jazzrocks gab es immer wieder, nicht zuletzt in Deutschland im Jahre 2011, als der stilistisch wandlungsfähige Rodgau Monotones-Gitarrist und Jazzrock-Fan Ali Neander gemeinsam mit dem Bassisten Hellmut Hattler, einem Pionier des deutschen Jazzrock (er ist seit 1971 mit seiner Band Kraan unterwegs), ein furioses Nu-Jazzrock-Album veröffentlichte. Nun folgte der noch besser gelungene, zweite Streich: das phänomenale Album „ ... this one goes to eleven“ von Ali Neander feat. Hellmut Hattler. Mit speziell adressierten musikalischen Widmungen zieht Ali Neander den Hut vor den großen Gitarristen-Kollegen John McLaughlin (in einer Neubearbeitung des Mahavishnu Orchestra-Klassikers „The Dance Of Maya“), Jeff Beck (in der instrumentalen Interpretation des dramatischen Procol Harum-Songs „A Salty Dog“ von 1969, gespielt im Stil eines „Jeff Beck-Wannabee“ [selbstironischer Originalton Ali Neander]) und Lionel Loueke, dem aus Westafrika stammenden US-amerikanischen Jazzrock-Worldbeat-Gitarristen der jüngeren Generation (in der world-latin-groove-angehauchten Eigenkomposition „Lionel’s Joint“).

Unter Geiern

Zupfzauberei
mit Tom Theunissen

(02.01.2012 / 22:00 Uhr)
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Dabei: Kurt Vile, Matt Christensen, Rotor, Joe Bonamassa, Drones, John Creosote, John McLaughlin sowie der unglaubliche Steve Gunn. Und andere mehr, versteht sich.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Jessica Hughes

(04.01.2017 / 15:00 Uhr)
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Anlass sind die Geburtstage von John Gorman, der durch The Scaffold bekannt wurde, des Jazzrock-Gitarristen John McLaughlin und Robin Guthrie, der als Teil der Cocteau Twins berühmt wurde.

Carlos Santana wird 70 Jahre alt

Von ByteFM Redaktion
(19.07.2017)
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Carlos Santana wird 70 Jahre alt
Der schnelle und große Erfolg trieb die Band Santana jedoch in den folgenden zwei Dekaden auseinander - Mitglieder verließen aufgrund von Drogen-Problemen oder persönlicher Fehden die Gruppe. Carlos Santana fand derweil in dem Guru Sri Chinmoy seinen spirituellen Meister – und mit dem Gitarristen-Kollegen John McLaughlin seinen Bruder im Geiste. Die aus der neuen Spiritualität resultierenden, jazzigeren Santana-Alben (wie etwa die McLaughlin-Kollaboration „Love Devotion Surrender“) verkaufen sich weniger gut als die frühen Platten, der kommerzielle Erfolg ließ langsam nach.

Billy Cobham wird 70

Von ByteFM Redaktion
(16.05.2014)
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Mit seiner kraftvollen und gleichzeitig raffinierten Spielart gilt Billy Cobham als "der" Jazz-Fusion-Schlagzeuger. Bekannt wurde der Musiker Ende der 60er-Jahre, als er gemeinsam mit Miles Davis aufnahm und tourte. Dabei lernte er den Gitarristen John McLaughlin kennen, mit dem er die Gruppe Mahavishnu Orchestra gründete, eine der einflussreichsten Jazzrockbands aller Zeiten.

In Between Ears

Extra: Altes und Älteres, dem Vergessen entrissen

(19.09.2015 / 13:00 Uhr)
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wiedergehört zu werden. Von Carolina Chocolate Drops, Punch Brothers, John McLaughlin, Eberhard Weber u.a.

In Between Ears

IBE Extra - 8 Jahre In Between Ears: Ausgespielt

(05.08.2017 / 13:00 Uhr)
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auf ByteFM zur Gänze zu hören sein: ausgespielt! Den Anfang machen Chick Corea, John McLaughlin, Bill Frisell, Igor Stravinsky u.v.a.

In Between Ears

Extra

(01.09.2012 / 10:00 Uhr)
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Und was ist das Extra heute: nun, grandiose Gitarrenmusik vom Meister John McLaughlin. Kann man sich sowas morgens um 10 schon anhören? Der Moderator meint: auf jeden Fall!

Jitters & Bugs

(06.03.2010 / 13:00 Uhr)
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In der Sendung gehts um die rasante metrische Entwicklung im Jazz. Nachdem in dieser Beziehung jahrzehntelang nix passiert war, tat sich zwischen Ende der 1950er und 1970er Jahre Atemberaubendes. Musik von Charlie Parker, Dave Brubeck, Don Ellis, John McLaughlin, Pat Metheny u.a.

Kramladen

Michael Sagmeister – im Gespräch

(26.04.2012 / 23:00 Uhr)
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In jungen Jahren galt er als der schnellste Schütze am Gitarrengriffbrett. Mag sein, dass er das auch heute noch ist. Aber Geschwindigkeitsrekorde und schiere Virtuosität interessieren den heute 52-Jährigen, wenn überhaupt, nur noch am Rande. Kritiker bescheinigen ihm seit langem schon eine „unglaubliche Ausdruckstiefe“. Speziell auf der akustischen Gitarre überzeuge sein Spiel durch „beseelte Artikulation und klangfarbenprächtigen Ideenreichtum“. Auch seine Gitarristen-Kollegen sind voll des Lobes. So äußerte sich z.B. Larry Coryell nach einem Konzert, bei dem Michael Sagmeister den erkrankten Doyen der Jazzrock-Gitarre, John McLaughlin, vertreten musste: „Unfassbar wie gut er ist. Für mich einer der besten Gitarristen der Welt.“. Und eines seiner Idole und Vorbilder, Gitarrenlegende Pat Martino urteilte: „Michael is simply tremendous.“ Der Saxofonist Johnny Griffin, der mit Wes Montgomery zusammenarbeitete, sagte über Sagmeister: „He is my favourit guitar player since Wes."

ByteFM Magazin

Disco mit Chic und Fusion Jazz von Miles Davis

(30.07.2019 / 10:00 Uhr)
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1969 war Miles Davis ein Bewunderer von Jimi Hendrix und versuchte Funk- und Rock-Elemente auch in seiner eigenen Musik unterzubringen. So arbeitete er für sein Album „In A Silent Way“ unter anderem mit dem britischen Jazz-Gitarristen John McLaughlin zusammen, erweiterte seinen Jazz-Sound und bewegte sich in Richtung Jazz-Rock. „In A Silent Way“ hat den Weg für sein Werk „Bitches Brew“ von 1970 bereitet und ist heute vor 50 Jahren erschienen.

Kramladen

Jack Bruce

(06.11.2014 / 23:00 Uhr)
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Kramladen - Jack Bruce
Im Verlaufe seiner 50-jährigen Musikerlaufbahn versuchte er immer wieder an den musikalischen wie kommerziellen Erfolg des idealen Trios Cream anzuknüpfen. Doch keines der Nachfolge-Powertrios, ob West, Bruce & Laing, BLT (Bruce, Lordan, Trower), oder BBM mit Ginger Baker und Gary Moore konnte die glorreichen Cream-Zeiten wiederbeleben. Mit unzähligen Musiker-Größen aus Rock, Jazz und Avantgarde hat er kooperiert, um nur Carla Bley, John McLaughlin, Frank Zappa, Billy Cobham, Charlie Watts und Ringo Starr zu nennen, eine Vielzahl von ambitionierten, teils hoch gelobten Soloalben hat er seit 1969 veröffentlicht, doch sein Drogenkonsum in den siebziger Jahren führte zu gesundheitlichen Problemen. 2003 musste er sich einer Lebertransplantation unterziehen, nachdem bei ihm Leberkrebs diagnostiziert worden war. Beinahe hätte er die Operation nicht überlebt, doch schon 2005 feierte er eine Cream-Reunion mit Eric Clapton und Ginger Baker. In den Konzerten war allerdings erkennbar, dass er bei aller musikalischer Präsenz gesundheitlich angeschlagen war. Beim Jazzfestival in Frankfurt 2006, wo Jack Bruce als Solist mit der hr-Bigband auftrat, schien er in körperlich guter Verfassung zu sein. Noch 2012 gab er gefeierte Konzerte mit seiner Big Blues Band. Im März 2014 erschien sein vitales Soloalbum „Silver Rails“, es sollte sein Vermächtnis werden. Der allseits anerkannte und hochgeschätzte Sänger und Bassist starb am 25. Oktober im Alter von 71 Jahren an den Folgen seines Leberleidens.

Kramladen

Carlos Santana - zum 70. Geburtstag

(13.07.2017 / 23:00 Uhr)
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Doch der zu schnelle und zu große Erfolg brachte viele Probleme mit sich – von Ego-Trips bis zu massiven Drogen-Exzessen. Die Band Santana löste sich auf und Carlos Santana machte danach mit unterschiedlichen Partnern und verschiedenen Begleitmusikern weiter. Er wandte sich dem Guru Sri Chinmoy zu, erhielt von ihm, seinem neuen Meister, den Beinamen Devadip, er veröffentlichte ein viel beachtetes Jazzrockalbum ("Love Devotion Surrender") mit seinem neuen spirituellen Bruder im Geiste, dem – wie er – Supergitarristen und Anhänger des Gurus Sri Chinmoy, Mahavishnu John McLaughlin, kehrte danach auch wieder zum pop-rock-orientierten Latin-Sound zurück, kam aber allmählich kommerziell aus dem Tritt.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Nérija, Miles Davis & Iggy Pop

(04.08.2019 / 15:00 Uhr)
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1969 war Miles Davis ein Bewunderer von Jimi Hendrix und versuchte Funk- und Rock-Elemente auch in seiner eigenen Musik unterzubringen. So arbeitete er für sein Album „In A Silent Way“ unter anderem mit dem britischen Jazz-Gitarristen John McLaughlin zusammen, erweiterte seinen Jazz-Sound und bewegte sich in Richtung Jazz-Rock. „In A Silent Way“ hat den Weg für sein Werk „Bitches Brew“ von 1970 bereitet. Das Album feierte am Dienstag sein 50. Jubiläum.

In Between Ears

Sommerloch - Nein Danke!

(19.08.2017 / 13:00 Uhr)
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Neue CDs im Sommerloch von der SAP Big Band, Thomas Siffling und Rebecca Trescher. Als Kontrast zu diesen eher größeren Ensembles ein Mann mit Gitarre: ein kurzer Rückblick auf "My Goal's Beyond" von John McLaughlin.

In Between Ears

In Between Extra - Connection

(13.08.2016 / 13:00 Uhr)
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Die Musiktitel heute stehen in einer personellen Verbindung: die Connection beginnt mit John McLaughlin's Mahavishnu Orchestra und endet bei Roy Hargrove. Sie beginnt mit Jazz-Rock und endet bei Cool-Jazz mit Streichern.

In Between Ears

Extra - Verbindungslinien

(02.09.2017 / 13:00 Uhr)
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Von John McLaughlin zu Alphonso Johnson

Neuland

An Gesten nichts Neues

(01.07.2022 / 12:00 Uhr)
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Das übliche Bild im Neuland: Album-Neuerscheinungen zelebrieren aktuelle Varianten und Fortentwicklungen vom besten der Popmusik der letzten 50-100 Jahre. Soul-Punk trifft Grunge Light, Deutschrap die Midlife Crisis, Hamburger Schule labt sich an soulvollem Yacht Rock, Post-Punk entdeckt den Sound alter Arpeggiatoren und Jazzrocker erinnern daran, wie sie mal den Flamenco gaben. Dabei setzen sich die jungen Frauen gegen die älteren Herren bestens durch, wobei ja einige ansehn- und anhörliche Exemplare der männlichen Gattung Erwachsenenmusiker vertreten sind. Aber was können Carsten Friedrichs und seine LDGG, Jochen Distelmeyer, Grim104, Guided By Voices oder auch John McLaughlin, Al Di Meola und Paco De Lucia schon gegen Automatic, Momma, Phtalo, Minru, Moor Mother, Naima Bock und Gwenno ausrichten? Am Anfang noch alles übertrieben gut und sowieso rundum neu, drifetet es am Ende in ambiente Atmosphären.

ByteFM Mixtape

Jazz thing

(04.12.2015 / 12:00 Uhr)
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Passend, nicht nur zur Jahreszeit: das düsterste Mixtape des Jahres. Dabei lässt sich die Redaktion des Magazins Jazz thing mal so richtig gehen – mit Jazz Rock von „Weather Report“ und John McLaughlin, meditativer Dunkelheit von Sun Ra oder einem kanadisch inspirierten Duett von Frederik Köster und Sebastian Sternal. Jetzt kann der Winter kommen.

Unter Geiern

(31.08.2010 / 22:00 Uhr)
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2010 ist das Jahr der Hexer oder "Wizards" wie man zu Zeiten von Hendrix sagte. Egal, wohin der Rock und Pop sich entwickeln, Gitarren sind und bleiben dabei. Und außer Neuem von alten Frickel-Helden wie Jeff Beck, John McLaughlin oder Slash tauchen auch jede Menge andere Griffbrettproduktionen auf. Die Zupfgeigenhansels sind einfach immer unterwegs. Heute gibt es also bei "Unter Geiern" zwei Stunden yankin´and crankin´...