Nina Simone

Nina Simone Nina Simone auf dem Cover ihres Albums „Classic“

Nina Simone war eine einflussreiche US-amerikanische Jazz-Sängerin, Songwriterin, Pianistin und Komponistin, die 1933 als Eunice Kathleen Waymon in Tryon, North Carolina geboren wurde. Ihr Debütalbum „Little Blue Girl“ erschien 1958.

Waymon, die als eines von acht Kindern in eine arme Familie hineingeboren wurde, begann im Alter von drei oder vier Jahren, Klavier zu spielen. Ihre Karriere begann sie als Pianistin und Sängerin in einem Nachtclub in Atlantic City, wo sie sich selbst in Nina Simone umbenannte, um ihre Tätigkeit vor ihrer Familie geheimzuhalten. Ihren ersten und einzigen Top-20-Hit in den USA erzielte sie 1958 mit einer Interpretation des Stückes „I Loves You, Porgy“ aus der Oper „Porgy & Bess“. In den frühen 60er-Jahren erspielte sich Simone mit ihrer virtuosen Pianomusik, in der sie Einflüsse aus Klassik, Jazz, Gospel und Pop vermischte, eine größere Fangemeinde. Ab 1964 fiel Simone insbesondere durch ihr Engagement in der Bürgerrechtsbewegung auf und schrieb mit Songs wie „Mississippi Goddam“ und „I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free“ zahlreiche Lieder gegen Rassismus . Als Protest gegen den Vietnamkrieg weigerte sie sich ab den frühen 70er-Jahren, Steuern zu zahlen. Sie floh deswegen zuerst nach Barbados, anschließend nach Liberia und zog schließlich nach Europa, wo sie regelmäßig Konzerte spielte.

Nina Simone starb 2003 in Frankreich an einer Brustkrebserkrankung. Ein hochgelobter Dokumentarfilm über ihr Leben mit dem Titel „What Happened, Miss Simone?“ erschien 2015. Im Jahr 2018 wurde sie in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen.

 



Nina Simone im Programm von ByteFM:

Zum 80. Geburtstag von Nina Simone

Von nilsrabe
(21.02.2013)
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© Nina Simone // "An artist's duty is to reflect the times. I don't think you have a choice - how can you be an artist and not reflect the times? That to me is the definition of an artist." (Nina Simone) Als Künstlerin oder Künstler hat man gar keine andere Wahl - man steht in der Pflicht, sich mit der Zeit, in der man lebt, auseinanderzusetzen. Für Nina Simone war das die Definition des Künstler-Seins. Sich auseinandersetzen, sich einmischen - das hat sie immer getan: Nina Simone, eine der lautesten musikalischen Stimmen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung, wäre heute 80 Jahre alt geworden. "Young, Gifted and Black", ein Song mit dem sich Nina Simone sehr gut selbst beschrieben hat. Jung und hochbegabt - das war Nina Simone. Bereits im zarten Alter von vier Jahren begleitete sie mehrmals wöchentlich ihre Mutter, eine Predigerin, in der Kirche am Klavier. Der Gospel wurde somit ein musikalischer Grundpfeiler für Nina Simone, ein anderer: die klassische, europäische Musik. Wie keine andere Künstlerin verband sie Gospel, Jazz, Blues, Klassik und Soul zu einer ganz eigenen und einzigartigen Musik. Als sechstes Kind einer schwarzen Familie, geboren mitten in der Zeit der "Great Depression", gab es eigentlich keinerlei Aussichten auf eine musikalische Ausbildung. Doch eine Arbeitgeberin ihrer Mutter finanzierte Nina Simone die ersten Unterrichtsstunden am Klavier. Und auch von ihrer Klavierlehrerin, einer Britin namens Muriel Massinovitch, bekam sie unerwartete Unterstützung: Überzeugt von Nina Simones Talent gründete Massinovitch eine Stiftung, die in der Gemeinde das nötige Geld sammelte, um ihr eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. Trotz dieser für Nina Simone sehr positiven Erfahrungen mit Weißen aus ihrem Umfeld, in einer Zeit, in der Rassismus an der Tagesordnung war, bekam sie sehr bald zu spüren, was es damals hieß, hochbegabt und schwarz zu sein: Der Zugang zum Curtis Institute für Musik in Philadelphia, und damit die Ausbildung zur klassischen Pianistin, wurde ihr verweigert. Wie sie später erfuhr, aufgrund ihrer Hautfarbe. In den ersten zehn Jahren ihrer Karriere zeigte Nina Simone keinerlei politisches Engagement. Doch das Jahr 1963 wurde für sie zu einem Wendepunkt als Künstlerin: Am 2. Juni 1963 wurde der schwarze Bürgerrechts-Aktivist Medgar Evers in Jackson/Mississippi ermordet. Am 15. September 1963 kamen bei einem Bombenanschlag auf eine Baptistenkirche in Birmingham/Alabama vier Mädchen ums Leben. Nina Simones Antwort darauf war der Protestsong: "Mississippi Goddam". "This song did more for me to get me out of myself than any other song I've ever done… It just came out as a complete outraged protest against the injustices of this country against my people." (Nina Simone) "Mississippi Goddam" - ein wütender Protest gegen all die Ungerechtigkeiten, die den Schwarzen täglich in den USA widerfuhren. Erst über ihr politisches Engagement fand Nina Simone ihre eigene, laute und starke künstlerische Stimme und wurde damit zu einer einzigartigen Autorin und Interpretin. Ab 1964 gehörte politischer und gesellschaftlicher Protest zum festen Repertoire von Nina Simone. Unerschrocken und selbstbewusst, aber auch einschüchternd bis arrogant konnte sie sein – davor blieben weder Journalisten, noch das Publikum oder Mitmusiker verschont. Nina Simone selbst war letztlich enttäuscht von den Ergebnissen der Bürgerrechtsbewegung: Die Schwarzen hätten sich aufkaufen lassen, hätten ihren Kampf im Tausch gegen Konsum und Komfort aufgegeben, anstatt sich weiter gegen den - wie sie es sah - immer noch tief in der Gesellschaft verwurzelten Rassismus einzusetzen. Anfang der 70er Jahre kehrte Nina Simone den USA den Rücken, lebte in der Karibik, in Afrika und zuletzt in Europa. Im April 2003 starb Nina Simone in Südfrankreich an Krebs - heute wäre sie 80 Jahre alt geworden. Einen Audiobeitrag zu Nina Simone von Oliver Stangl, der am Donnerstag im ByteFM Magazin ausgestrahlt wurde gibt es hier zum Nachhören – mit freundlicher Unterstützung von NAD. // Zum 80. Geburtstag von Nina Simone

Was ist Musik

King – wo sind deine Leute heute?

(30.03.2008 / 20:00 Uhr)
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Musik von Gene Farris, Nina Simone, Erykah Badu, John Fahey, Chic, Justus Köhncke, Undisputed Truth, Cornell West, Jill Scott u.v.a. // WIM, 40.Todestag von MLK und seine Spuren in der Popmusik. Nach seiner Ermordung gab es Trauersongs, einer der traurigsten von Nina Simone: Nina Simone Why? (The King of love is dead) // Nina Simone erinnert an den König der Liebe, sie ist ja nun selbst schon einige Jahre tot und ist merkwürdig abwesend im Diskurs um afroamerikanische Musik, quasi unsichtbar (wie der „Invisible Man“, die berühmte Romanfigur von Ralph Ellison), ungenannt, unbekannt, wenn es um die großen Traditionslinien afroamerikanischer Musik geht, um den historischen Stammbaum der Soulmusik. Da fallen immer die selben Frauennamen: Bessie Smith, Billie Holiday, Aretha Franklin – aber Nina Simone? Vielleicht ist Nina Simone zu sehr im weißen Liederkanon zu Hause, bei aller Blackness? Vielleicht hat Nina Simone zu sehr genervt…genervt mit ihrem Beharren auf Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit – auf die Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens. Genervt mit Songs wie diesem. Sie will wissen, wie es ist frei zu sein. So viel ungeschütztes Pathos…das ist vielen zu viel Nina Simone I wish I knew how it would feel to be free // Simone hat auch viele genervt mit Songs wie diesem. Sie will wissen, wie es ist frei zu sein. So viel ungeschütztes Pathos…das ist vielen zu viel. Die Kehrseite: für uns wohlmeinende Weiße ist es immer ein beruhigendes Gefühl, abgesichertes und abgehangenes Zeug wie das hier zu spielen, ich meine, wer kann was sagen gegen Nina Simone und: I wish I knew how it would feel to be free! Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, das waren die großen Themen von MLK. Eher weniger: Schwesterlichkeit…Solche Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens hat MLK in seinen Reden immer wieder eingefordert, und deshalb taucht er auch auf in einer Art Massenrequiem von Ursula Rucker. Ursula Rucker, Tochter einer italiensichen Mutter und eines afroamerikanischen Vaters und eine der wenigen Frauen im US-Pop, die sich positiv auf Nina Simone beziehen…wie MLK wird auch Nina Simone erwähnt in „Libations“.

Was ist Musik

Teil II: „I wish I knew how it would feel to be free“ – 90 Jahre Nina Simone

(27.02.2023 / 21:00 Uhr)
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Was ist Musik - Teil II: „I wish I knew how it would feel to be free“ – 90 Jahre Nina Simone
Am 21. Februar 2008 wäre Nina Simone 75 Jahre alt geworden, wäre sie nicht bereits 2003 gestorben. Am 25. Januar 2008 (kurz nach der Geburt von ByteFM und der Geburt vieler meiner Hörer:innen) habe ich drei Stunden Was ist Musik zum 75. von Nina Simone gemacht. Ja, damals lief die Sendung tatsächlich noch drei Stunden lang. Am 21. Februar 2023 wäre Nina Simone nun 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund wiederholen wir die Sendung aus dem Januar 2008 dieser Tage in drei Teilen. „I wish I knew how it would feel to be free“ – 90 Jahre Nina Simone, 1. Teil am 20. Februar, 2. Teil am 27. Februar, 3. Teil am 6. März. // Nina Simone

Was ist Musik

Teil III: „I wish I knew how it would feel to be free“ – 90 Jahre Nina Simone

(06.03.2023 / 21:00 Uhr)
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Was ist Musik - Teil III: „I wish I knew how it would feel to be free“ – 90 Jahre Nina Simone
Am 21. Februar 2008 wäre Nina Simone 75 Jahre alt geworden, wäre sie nicht bereits 2003 gestorben. Am 25. Januar 2008 (kurz nach der Geburt von ByteFM und der Geburt vieler meiner Hörer:innen) habe ich drei Stunden Was ist Musik zum 75. von Nina Simone gemacht. Ja, damals lief die Sendung tatsächlich noch drei Stunden lang. Am 21. Februar 2023 wäre Nina Simone nun 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund wiederholen wir die Sendung aus dem Januar 2008 dieser Tage in drei Teilen. „I wish I knew how it would feel to be free“ – 90 Jahre Nina Simone, 1. Teil am 20. Februar, 2. Teil am 27. Februar, 3. Teil am 6. März. // Nina Simone

Was ist Musik

Teil I: „I wish I knew how it would feel to be free“ – 90 Jahre Nina Simone

(20.02.2023 / 21:00 Uhr)
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Was ist Musik - Teil I: „I wish I knew how it would feel to be free“ – 90 Jahre Nina Simone
Am 21. Februar 2008 wäre Nina Simone 75 Jahre alt geworden, wäre sie nicht bereits 2003 gestorben. Am 25. Januar 2008 (kurz nach der Geburt von ByteFM und der Geburt vieler meiner Hörer:innen) habe ich drei Stunden Was ist Musik zum 75. von Nina Simone gemacht. Ja, damals lief die Sendung tatsächlich noch drei Stunden lang. Am 21. Februar 2023 wäre Nina Simone nun 90 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund wiederholen wir die Sendung aus dem Januar 2008 dieser Tage in drei Teilen. „I wish I knew how it would feel to be free“ – 90 Jahre Nina Simone, 1. Teil am 20. Februar, 2. Teil am 27. Februar, 3. Teil am 6. März. // Nina Simone

Was ist Musik

Nina Simone

(25.01.2009 / 20:00 Uhr)
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Was ist Musik - Nina Simone
Wer hat Angst vor Nina Simone? // Ende 2008 ist eine Box mit drei CDs und besagter DVD erschienen, darin wird das Schaffen der Ausnahmekünstlerin Nina Simone gewürdigt, die 2003 starb. Aber was heißt hier Ausnahmekünstlerin? Werden solche Künstlertypen eigentlich heute nicht mehr gebaut? Musiker*innen als politisch radikale, organische Intellektuelle mit dickem eigenem Kopf. Wo sind sie heute? Fehlt ihnen die Prägung durch Ausgrenzung und Unterdrückung, die Nina Simone mit Miriam Makeba verband, auch mit Odetta – der Zufall will es, dass beide Sängerinnen 2008 gestorben sind. Oder haben solche Künstlertypen im Zeichen einer ausdifferenzierten Segregation des Marktes gar nicht mehr die Chance, einen solchen Status und eine solche Unabhängigkeit zu erlangen, wie Simone das zeitweise gelungen ist?

Was ist Musik

Nina zelebrieren – Die Simone Connections

(02.05.2022 / 21:00 Uhr)
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Gerade erschienen: “Celebrating Nina: A Reggae Tribute To Nina Simone.” Ein gutes Alibi, um mal wieder eine ganz Große zu feiern. Stephen Marley, der Initiator der Compilation spricht von einem “tribute to the legendary American jazz singer, composer, pianist and arranger Nina Simone”. Dabei handelt es sich nicht um ein klassisches Tribute-Album, denn lediglich einer der sieben Songs der EP wurde tatsächlich von Simone geschrieben. Aber eben angeeignet, so überzeugend angeeignet, dass „Misunderstood“ oder „Young Gifted And Black“ über die Jahrzehnte zu Nina-Simone-Songs geworden. Oder auch “I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free”, das passenderweise gerade von Mavis Staples gecovert wurde. Auch zu Gast bei den Simone Connections: Peaches, Knarf Rellöm, Tom Holert, Bob and Marcia, Sven Kabelitz, Little Simz, Breakage …

Container

Zum 80. Geburtstag von Nina Simone

(21.02.2013 / 13:00 Uhr)
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Container - Zum 80. Geburtstag von Nina Simone
Wer hat Angst vor Nina Simone? // Nina Simone wäre heute 80 Jahre geworden. Aus diesem Anlass hört Ihr einen ByteFM Container von Klaus Walter. Diese Sendung ist ein Zusammenschnitt seiner Sendung Was ist Musik vom 25.01.2009.

„Funkier Than A Mosquito's Tweeter“: Nina Simone wäre heute 90

Von ByteFM Redaktion
(21.02.2023)
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„Funkier Than A Mosquito's Tweeter“: Nina Simone wäre heute 90
Nina Simone wäre heute 90 Jahre alt geworden (Foto: CEA Cache Agency) „Funkier Than A Mosquito's Tweeter“ ist im „Jazzeem's All Styles Remix“ unser Track des Tages zum 90. Geburtstag von Nina Simone. Die 2003 in Frankreich gestorbene US-amerikanische Sängerin und Pianistin nahm die ursprüngliche Version des Songs 1973 bei einem Konzert in New York auf. Es war eine Zeit, in der sich Simone in der Bürgerrechtsbewegung engagierte und verstärkt afrikanische Instrumentierung verwendete. Die verändert im Falle unseres Tracks des Tages eigentlich alles. So war das Stück im Original von Ike & Tina Turner eine treibende, minimalistische und funky Soul-Nummer über einen „dirty old man“. Bei Simone jedoch wird der Song überwiegend von Handtrommeln getragen, keine Gitarre, keine Bläser, kein Klavier. Einzig Bass und Schlagzeug sind von der klassischen Bandbesetzung übriggeblieben. Und dann ist da natürlich noch Nina Simones Performance. // Die US-amerikanische Sängerin und Pianistin Nina Simone wurde am 21. Februar 1933 als Eunice Kathleen Waymon in Tryon, North Carolina geboren und starb am 21. April 2003. Anlässlich ihres 90. Geburtstags ist heute ihr Song „Funkier Than A Mosquito's Tweeter“ im „Jazzeem's All Styles Remix“ unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Nina Simone – „Here Comes The Sun“

Von ByteFM Redaktion
(07.07.2019)
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Nina Simone – „Here Comes The Sun“
Nina Simone (Foto: Ron Kroon / Anefo, CC0, via Wikimedia Commons) // George Harrison etablierte sich heute vor 50 Jahren endgültig als Komponist neben John Lennon und Paul McCartney. Am 7. Juli 1969 nahm er mit Macca und Ringo (John war nach einem Autounfall im Krankenhaus) „Here Comes The Sun“ für das Album „Abbey Road“ auf. Der bis dato unterschätzte Harrison bescherte seiner Band einen Hit, aber, gemessen an Beatles-Maßstäben, keinen ganz großen. Musikalisch interessant genug für Nina Simone war der Song trotzdem. Und die Jazz- und Soul-Ikone war immerhin klassisch ausgebildete Musikerin, die zu ihrem Leidwesen mit Popmusik ihr Geld verdienen musste. 1971 war „Here Comes The Sun“ der Titeltrack eines Cover-Albums der Künstlerin. Eine kongeniale Interpretation als Perle auf einem durchwachsenen Album.

Ein Topf aus Gold

When You're Down And Out: Nina Simone

(18.02.2020 / 18:00 Uhr)
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Ein Topf aus Gold - When You're Down And Out: Nina Simone
„How can you be an artist and not reflect the times?“ – das fragte Nina Simone. Die Musikerin, die als Pianistin eine Genres bekannt wurde, das sie selbst „Black Classical Music“ nannte, wurde 1933 als Eunice Kathleen Waymon in Tryon, North Carolina geboren und steht im Mittelpunkt dieser Ausgabe von Ein Topf aus Gold. Als Kind am Klavier ausgebildet, wollte Nina Simone Konzertpianistin werden und am klassischen Konservatorium lernen, was ihr aufgrund ihrer Hautfarbe verweigert wurde. Nicht ganz – Grund war nicht ihre Hautfarbe. Der Grund, warum sie dort nicht spielen durfte, war: Rassismus. Wie sie Gesellschaft und Zeitgeschichte in eigenen und interpretierten Songs reflektierte, Teil der US-Bürgerrechtsbewegung wurde und viel mehr, erfahrt Ihr in dieser Sendung, einem Spezial zu Nina Simone.

Urban Landmusik

Don't smoke in bed!

(13.01.2024 / 12:00 Uhr)
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Urban Landmusik - Don't smoke in bed!
Heute mit Danielle Nicole, DaShawn Hickman, Wild Billy Childish, Sahrah Jarosz, Etta James, Waxahatchee, Rod Stewart, Báling Gyémánt. Den guten Ratschlag, nach dem diese Ausgabe benannt ist, gibt Nina Simone. Foto von Nina Simone: Ron Kroon für Anefo, CC0, via Wikimedia Commons

Was ist Musik

6.1.2015 Frankfurt-Bochum-Frankfurt

(11.01.2015 / 19:00 Uhr)
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Mit dem Fahrrad zur U-Bahn, im Briefkasten die neue MOJO, Titel: David Bowie, The 100 Greatest Songs. Die CD dazu: DAVIDHEROESBOWIE – MOJO presents the artists that influenced David Bowie. Unter den Artists: Jacques Brel, Frank Sinatra, Pretty Things, Little Richard, Lotte Lenya, Nina Simone. Über die sagt Michael Gira von den Swans: “Wenn man Nina Simone hört, denkt man: Gott, was für eine Sängerin. In einer einzigen Zeile bringt sie fünf verschiedene Aspekte von sich unter.“ Gira sagt das in Electronic Beats, dem Pop-Magazin der Telekom, dazu später mehr. // Manchmal schießt Geld auch Eigentore. Wenn etwa Michael Gira im Interview mit der folgenden Frage konfrontiert wird: „Wie siehst du die zunehmende Mitwirkung der Industrie an Kunst und Kultur?“ Die Antwort von Gira ist – wie das ganze Interview – auf ziemlich durchgeknallte Weise, nun ja, interessant, wie es eben interessant ist, wenn der Gründer der Swans über die göttliche Stimme von Nina Simone spricht, über seine Abneigung gegen HipHop oder über Analverkehr von Walen. Scheißinteressant, dieses Heft, wie einst Warhols Interview-Magazin. In der Anmutung allerdings hat Electronic Beats dann doch mehr von der Apotheken-Umschau. Oder von Mobil, dem Reisemagazin der Deutschen Bahn. Ankunft Frankfurt Hauptbahnhof: 23.59, Umsteigen in die U4.

60minutes

Herbst-Musik mit Zauber

(27.10.2012 / 19:00 Uhr)
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Micatone sind mit einem Remix vom letzten Album "Wish I Was Here" dabei, aus Italien steuert das Duo Gabin einen wunderbaren Song hinzu. Die Jazz-Lady Brenda Boykin reiht sich stimmgewaltig ein, und Meshell Ndegeocello hat ihr 10. Album der großen Nina Simone gewidmet. Ein Riesenwurf, dieses Album "Pour Une Ame Souveraine", mit ruhigen, reduzierten Songs, die allesamt eine Verbindung zu Nina Simone haben, abseits von "My Baby Just Cares For Me". Musikalisch arrangiert, dass es ein Traum ist und Meshell Ndegeocello, samt der anderen Gaststimmen, vollbringen eine sehr gelungene Album-Hommage an und im Geiste von Nina Simone.

Beat Repeat

Nina Simone / Lauryn Hill / Sampa The Great

(14.12.2018 / 18:00 Uhr)
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Beat Repeat - Nina Simone / Lauryn Hill / Sampa The Great
Amerigo Gazaway ist der Meister des Mash-ups. Auf seinem aktuellen Werk treffen die Soullegenden Nina Simone und Lauryn Hill aufeinander. Außerdem gibt es in der heutigen Show Neues von Little Simz, Sampa The Great und Kaytranada.

Von Bullerbü nach Babylon

Kölle Alaaf

(09.02.2009 / 19:00 Uhr)
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Von Bullerbü nach Babylon - Kölle Alaaf
Zu Gast ist Christian Meier-Oehlke (Foto links), gelegentlicher Autor für die „StadtRevue“ und Mitinhaber des gut sortierten Fachgeschäfts „Parallel Schallplatten“, dessen musikalisches Spektrum von, sagen wir mal, Nina Simone über die Goldenen Zitronen bis zu Shackleton reicht (und somit gewisse Parallelen zum Spektrum von ByteFM aufweist). Wenn Christian Meier-Oehlke allerdings einmal im Jahr als DJ Funke Opjepass! in dem Kölner Lokal „Casa Mundi“ Platten auflegt, spielt er weder Nina Simone noch die Goldenen Zitronen oder Shackleton, sondern Karnevalslieder von Willi Ostermann, Trude Herr und den Bläck Fööss.

Benefiz-Sampler mit unveröffentlichten Tracks von John Prine, Guided By Voices, Feist und vielen mehr

Von ByteFM Redaktion
(02.10.2020)
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Benefiz-Sampler mit unveröffentlichten Tracks von John Prine, Guided By Voices, Feist und vielen mehr
10. Yola – „To Be Young, Gifted and Black“ (Song: Nina Simone, Arrangement: Aretha Franklin) // 19. Feist – „Human Touch“ (Nina Simone Cover)

Was ist Musik

Future Shock Bam Bam – Die Zukunft gehört dem TEKLIFE

(29.01.2017 / 19:00 Uhr)
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“Kanye West’s “Famous” is nominated for Grammys for Best Rap Song and Best Rap/Sung Performance. More than 35% of “Famous” is rooted in my song “Do What You Gotta Do”. There are twelve writers on “Famous” nominated to win Grammys, each responsible for about 5% of the song. And I, Jimmy Webb, AM NOT a nominated songwriter for “Famous”. So why am I being denied a nomination? Grammys “do not credit writers of sampled material or interpolated material in any of our song categories.” This is not a mere sample and it is more than “interpolated material”: “Do What You Gotta Do”, with a new recording of Rihanna singing, is the first thing the listener hears, and what draws them in on West’s “Famous” – it is the face of the song. The use of my chords and melody throughout becomes the backbone. And there it rests on the great Nina Simone singing “Do What You Gotta Do” at the end. “Do What You Gotta Do” is what the listener is left with, it is the foundation of “Famous”. “Famous” doesn’t stand without “Do What You Gotta Do”.” // Starring: Nina Simone, Chaka Demus & Pliers, Durban & Mel G, Glen Campbell & Anne Murray, Isaac Hayes, Rihanna, Sirr Tmo.

Beat Repeat

Young, Gifted & Black

(11.08.2015 / 22:00 Uhr)
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Beat Repeat - Young, Gifted & Black
"Young, Gifted & Black" – so heißt nicht nur ein alter Nina Simone-Klassiker. Der Titel taugt auch perfekt als Motto zur heutigen Sendung. Junge Künstler wie Easy Money, Kendrick Lamar und Speech Debelle zeigen ihr Talent. Und die alte Helden Capone'n'Oreaga, Common und Gregory Porter beweisen, dass sie es auch nach all den Jahren noch können. Und natürlich ist Nina Simone auch mit von der Partie.

taz.mixtape

Skip-Taste, Simonesploitation, Melancholikerin, abgefuckt, Mephistopheles, Barden

(07.08.2015 / 17:00 Uhr)
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Stadien einer Verwertungsschlacht​. – Franziska Buhre ist enttäuscht von "Nina Revisited… A Tribute To Nina Simone", trotz großer Namen wie Mary J. Blige und Lauryn Hill gelingt die musikalische Hommage nur in Ausnahmefällen​.

Urban Landmusik

J.J.Walker, Lou Rawls, Nina Simone, Charlie Rich!

(28.12.2016 / 14:00 Uhr)
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Urban Landmusik - J.J.Walker, Lou Rawls, Nina Simone, Charlie Rich!
Viele ältere Sachen heute, aber auch ein paar aktuelle, wie das Leben eben so ist.

Regler rauf, Regler runter

DIIV, Molly Burch und Nina Simone

(08.08.2019 / 13:00 Uhr)
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Außerdem dabei: Neue Musik von Lower Dens aus Baltimore.

Verstärker

Zinn

(26.05.2021 / 19:00 Uhr)
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Verstärker - Zinn
Im heutigen Verstärker präsentieren die ursympathischen Zinn ihre Lieblingssongs u.a. von äh, Zinn, Nina Hagen, Ja, Panik, Kilo Kish oder Nina Simone und lassen uns neue Musik entdecken von Bands wie Bosna oder Augenwasser.

Was ist Musik

Nina, Erykah und der fünfte Four Top

(14.10.2012 / 20:00 Uhr)
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Oder einfach auf die Frage nach der besten Platte aller Zeiten antworten und hoffen, dass die Wahl von Nina Simones „Wild is the wind” ein günstiges Licht auf die eigene Arbeit wirft, wie Bernadette La Hengst: „Weil sie die ausdrucksstärkste Sängerin und Pianistin aller Zeiten ist und mich zum Weinen bringt.“ Findet so ähnlich auch MeShell N´degeocello und widmet Nina Simone ein ganzes Tribute-Album. Schwierige Disziplin.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Jessica Hughes

(13.12.2017 / 15:00 Uhr)
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Heute wurde bekannt gegeben, dass Nina Simone 2018 in die Rock N’ Roll Hall Of Fame aufgenommen wird. Schon seit 1986 ist sie im Gespräch des Gremiums, das sich aus Musikhistorikern zusammensetzt.

In Between Ears

Goldene Eier und Western Sunsets

(24.02.2024 / 13:00 Uhr)
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Und noch viel mehr. Präsentiert von Hanne Boel, Aron & the Jeri Jeri Band, Janning Truman, Nina Simone, Heinrich von Kalnein & Sophie Min, Jasper Somsen, Eric Pieranunzi, Gabriele Mirabassi, Youn Sun Nah.

Standard

Jazz xx 2

(15.10.2016 / 14:00 Uhr)
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U.a. mit Einspielungen von Mary Lou Williams, Dorothy Ashby, Clora Brynt, Alice Coltrane, Nina Simone, Shirley Horn, Ethel Ennis, Sarah Vaughan und Monica Zetterlund.

ByteFM am Morgen

(05.03.2020 / 06:00 Uhr)
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06:04;Nina Simone;Here Comes The Sun;Here Comes The Sun;RCA;

ByteFM Magazin

Forever Young, Gifted And Black

(21.02.2023 / 14:00 Uhr)
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Heute wäre Nina Simone 90 Jahre alt geworden, weswegen wir einige ihrer Songs hören, die die verschiedenen Stationen ihres langen Lebens und ihres umfassenden Werks beleuchten.

Tune-Yards - „I Can Feel You Creep Into My Private Life“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(15.01.2018)
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Tune-Yards - „I Can Feel You Creep Into My Private Life“ (Album der Woche)
Nirgendwo wird dieses Wechselspiel zwischen Pop und Manie klarer als in „Heart Attack“, dem ersten Song des Albums: Angetrieben von einer unwiderstehlichen Bassline lässt Garbus ihrem ekstatischen Gesang freien Lauf, der im einen Moment wie Nina Simone und im anderen Moment wie die Aliens aus Tim Burtons Sci-Fi-Klamauk „Mars Attacks“ klingen kann (Stichwort: „You‘re giving me a heart attack-ack-ack“). Und in der Bridge kommt dann alles doch noch ganz anders: Plötzlich lamentiert sie über dramatischen „Eleanor-Rigby“-Streichern „I‘m only human“, auf einmal öffnet sich der Song für eine große Verletzlichkeit.