Wes Montgomery

Wes Montgomery Cover des Albums „The Wes Montgomery Trio/A Dynamic New Sound“, Wes Montgomerys Debüt als Bandleader

Wes Montgomery (*6. März 1923 als John Leslie Montgomery in Indianapolis, Indiana – 15. Juni 1968) war ein einflussreicher US-amerikanischer Jazz-Gitarrist. „The Wes Montgomery Trio/A Dynamic New Sound“, sein Debütalbum als Bandleader, ist 1959 über Riverside Records erschienen.

Weil Wes Montgomery vor dem Beginn seiner Musikerkarriere tagsüber als Maschinist arbeitete, musste er oft nachts Gitarre üben. Um seine Nachbar*innen nicht zu stören, nutzte er dazu anstelle eines Plektrums seinen Daumen. Was als rücksichtsvolle Geste begann, wurde später zu Montgomerys Markenzeichen. In Kombination mit der häufigen Nutzung von Oktaven kreierte er aus dieser Technik einen besonderen Sound. Dieser machte Montgomery zu einem stilprägenden Jazz-Gitarristen, vor dem sich Kolleg*innen wie Stevie Wonder, Bob James und Earl Klugh verneigt haben. Ersterer widmete Montgomery gleich zwei Tributesongs. John Leslie Montgomery wurde 1923 in Indianapolis geboren. Zwei seiner Brüder wurden ebenfalls als Jazz-Musiker bekannt. Monk Montgomery war ein Pionier am E-Bass und möglicherweise sogar der erste, der je beim Spielen des Instruments aufgenommen wurde. Buddy Montgomery machte sich indes vor allem als Vibrafonist einen Namen. Die Brüder spielten häufig zusammen, unter anderem als The Montgomery Brothers. Wes Montgomery begann im jungen Alter, eine viersaitige Tenorgitarre zu spielen. Als er mit Anfang 20 seine erste sechssaitige besaß, musste er eigenen Angaben zufolge dennoch von ganz vorne anfangen. In den 1940er-Jahren begann Montgomery in Clubs aufzutreten und spielte bald in den Bands von Lionel Hampton, Charles Mingus und weiteren. 1959 erschien mit „The Wes Montgomery Trio/A Dynamic New Sound“ sein erstes Album als Leader. Während auf seinen anfänglichen Platten vornehmlich Hard- und Post-Bop-Einflüsse zutage traten, nahm Montgomery ab Mitte der 60er poppigere Musik auf. So coverte er für seine 1967er LP „A Day In The Life“ den gleichnamigen Song von The Beatles sowie deren Stück „Eleanor Rigby“. Das Album, auf dem Montgomery prominente Begleitmusiker wie Herbie Hancock und Ron Carter versammelt hatte, erreichte die Spitze der US-amerikanischen Jazz-Charts.

„A Day In The Life“ war eine der letzten Platten, die zu Wes Montgomerys Lebzeiten erschien. Der Musiker starb am 15. Juni 1968 infolge eines Herzinfarkts.



Wes Montgomery im Programm von ByteFM:

Standard

Daumen hoch!

(11.03.2023 / 14:00 Uhr)
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Der Daumen ist eine Anspielung auf den Jazzgitarristen Wes Montgomery, der am 6. März 100 Jahre alt geworden wäre. Er ist wahrscheinlich der einflussreichste Jazzgitarrist aller Zeiten und sein Spiel mit dem Daumen sowie die Verwendung von Oktaven gehören zu seinen Markenzeichen. Die Auswahl beschränkt sich in dieser Stunde auf Stücke, die von Wes Montgomery geschrieben und gespielt wurden.

Kramladen

Michael Sagmeister – im Gespräch

(26.04.2012 / 23:00 Uhr)
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In jungen Jahren galt er als der schnellste Schütze am Gitarrengriffbrett. Mag sein, dass er das auch heute noch ist. Aber Geschwindigkeitsrekorde und schiere Virtuosität interessieren den heute 52-Jährigen, wenn überhaupt, nur noch am Rande. Kritiker bescheinigen ihm seit langem schon eine „unglaubliche Ausdruckstiefe“. Speziell auf der akustischen Gitarre überzeuge sein Spiel durch „beseelte Artikulation und klangfarbenprächtigen Ideenreichtum“. Auch seine Gitarristen-Kollegen sind voll des Lobes. So äußerte sich z.B. Larry Coryell nach einem Konzert, bei dem Michael Sagmeister den erkrankten Doyen der Jazzrock-Gitarre, John McLaughlin, vertreten musste: „Unfassbar wie gut er ist. Für mich einer der besten Gitarristen der Welt.“. Und eines seiner Idole und Vorbilder, Gitarrenlegende Pat Martino urteilte: „Michael is simply tremendous.“ Der Saxofonist Johnny Griffin, der mit Wes Montgomery zusammenarbeitete, sagte über Sagmeister: „He is my favourit guitar player since Wes."

Tiefenschärfe

Gato, Yussef, Jonathan und Wes

(07.09.2022 / 23:00 Uhr)
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Einiges an wiederentdecktem Zeug steckt diesmal in der Tiefenschärfe. Unter anderem Wes Montgomery und Gato Barbieri, aber durchaus auch neue, spannende Sachen von Yussef Dayes und Jonathan Kaspar.

Standard

Garner & Montgomery

(26.11.2016 / 14:00 Uhr)
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Der Pianist Erroll Garner und der Gitarrist Wes Montgomery waren Urheber eines ganz individuellen und spontanen Sounds, der sich extrem von anderen Musikern ihrer Zeit absetzte. Beide konnten keine Noten lesen, was sie jedoch mit ihrem ausgezeichneten Gehör und Gedächtnis wieder wett machten.

In Between Ears

Dialektik der Stimmungen

(23.02.2019 / 13:00 Uhr)
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Für Jazzer: Claire Martin & Jim Mullen feiern Wes Montgomery.

Rastplatz Krachgarten

Only Lovers Left Alive

(25.01.2022 / 19:00 Uhr)
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Im Rastplatz Krachgarten heute Musik von u. a. The Magic Lantern, Yasmine Hamdan, Another Sky, Wes Montgomery und Agnes Obel.

ByteFM Mixtape

Jazz thing

(26.01.2018 / 12:00 Uhr)
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Brandneuheiten von GoGo Penguin, Christy Doran oder Chris Dave und ein wenig sentimentale Rückschau mit Wes Montgomery im ersten Mixtape der Redaktion von Jazz thing im Jahre 2018.

Standard

Cannonball

(15.08.2020 / 14:00 Uhr)
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Freut Euch daher auf Einspielungen mit Wynton Kelly, Bill Evans, Wes Montgomery, Paul Chambers, Sam Jones, Philly Joe Jones und seinem Bruder Nat Adderley.

In Between Ears

Was? Schon wieder Weihnachten?

(02.12.2017 / 13:00 Uhr)
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Keine Weihnachtsmusik aber Tipps für den Gabentisch oder das eigene Plattenregal: Kinga Glyk, Magnus Lindgren, Wes Montgomery, Jeff Cascaro und Three Fall & Melane kommen da vielleicht in die nähere Wahl - mal reinhören.

Standard

Leichte Küche

(28.05.2016 / 14:00 Uhr)
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In diesem Sinne dürft Ihr Euch auf lateinamerikanische Klänge von Künstlerinnen und Künstlern wie Antônio Carlos Jobim, Django Reinhardt, Stan Getz, Miles Davis, Wes Montgomery, Peggy Lee, Astrud und João Gilberto sowie Frank Sinatra freuen.

10 bis 11

Gegen Regeln verstoßen

(06.03.2023 / 10:00 Uhr)
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US-Jazz-Gitarrist Wes Montgomery wäre heute 100 Jahre alt geworden. Bekannt geworden ist der Autodidakt, der eigentlich John Lesley hieß, für seine Gibson L5-Gitarre. Mit der hat er seinerzeit gegen sämtliche Regeln des Jazz verstoßen und damit die Musikrichtung geprägt.

Standard

Im Fahrstuhl stecken geblieben

(11.11.2017 / 14:00 Uhr)
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Mit Musik aus der Vanilla-Jazz-Hölle bzw. Smooth-Jazz-Wüste von „Künstlerinnen“ und „Künstlern“ wie: Kenny G, David Sanborn, Chuck Loeb, Candy Dulfer, Kirk Whaleum und Wes Montgomery.

Standard

Drinking Again

(16.01.2021 / 14:00 Uhr)
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U.a. mit KünstlerInnen wie Charlie Parker, Oliver Nelson, Dinah Washington, Coleman Hawkins, Ben Webster, Billie Holiday und Wes Montgomery.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Luise Vörkel

(15.06.2018 / 15:00 Uhr)
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Neu erfinden, das musste sich Wes Montgomery nicht. Er hatte mit seinem einzigartigen Gitarrenstil einen ungemeinen Einfluss auf den Jazz der 50er und 60er - und darüber hinaus. Ohne ihn wäre Jimi Hendrix nicht Jimi Hendrix.

ByteFM Mixtape

Jazz thing

(25.03.2016 / 12:00 Uhr)
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Die European Jazz Legends finden ihre aktuelle Repräsentanz in Henri Texier und dessen Gütersloher Live-Album "Dakota Mab" und zum Abschluss spielt der Gitarrist Wes Montgomery uns, ebenfalls live, noch "Blue'n Boogie".

Standard

Mollige

(14.11.2015 / 14:00 Uhr)
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In der heutigen Ausgabe geht es um Mollige. Mollige haben einen anderen Charakter und können manchmal etwas schwermütiger wirken, weshalb sie für fröhliche Stücke oft nicht die erste Wahl sind. Es erwartet Euch daher eine geschmackvolle Sammlung von Songs von McCoy Tyner, Jimmy Smith & Wes Montgomery, Dave Brubeck, John Scofield, John Abercrombie und Roy Hargrove, die in Moll und nicht in Dur geschrieben sind.

Standard

Sonniges

(29.02.2020 / 14:00 Uhr)
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Musikalisch lässt sich aber etwas sonnige Stimmung einfangen, weshalb ich einige Stücke von u.a. Bob Brookmeyer, Paul Desmond, Herbie Hancock, Chet Baker und Wes Montgomery sowie Arnett Cobb zurechtgelegt habe, die zumindest der Phantasie etwas Sommer anbieten können.

Standard

Bluesy

(03.12.2022 / 14:00 Uhr)
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In dieser Ausgabe geht es bluesy zu. Wie attraktiv das sein kann, werden Gene Ammons, Red Garland, Doug Watkins, Kenny Burrell und Wes Montgomery belegen.

In Between Ears

Winter

(17.02.2018 / 13:00 Uhr)
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Dazu äussern sich Martin Neselovskyi, Tori Amos, Stina Nordenstam, XTC, Wes Montgomery u.a.

The Good Nightz

Night Pt. 3

(20.02.2015 / 22:00 Uhr)
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Starring: Qluster, Aim, Zomby, Wes Montgomery u.v.a.

In Between Ears

Gitarreros und Gitarreras Teil 3

(19.01.2019 / 13:00 Uhr)
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Im vorerst letzten Teil mit Gitarrenmusik steht die E-Gitarre in Jazz und Blues im Mittelpunkt: Steve Khan, Nguyen Le, Wes Montgomery, Aynsley Lister, Bernard Allison, Ana Popovic und als Objekt der Bewunderung: Jimi Hendrix.

Standard

Drei zur Zeit

(04.07.2020 / 14:00 Uhr)
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Das Oscar Peterson Trio wird uns in zwei unterschiedlichen Konstellationen begegnen. Einmal mit Tasten, Gitarre und Kontrabass sowie das andere Mal mit Kontrabass und Schlagzeug. Wes Montgomery zeigt uns, wie die Gitarre mit Orgel und Schlagzeug kombiniert werden kann, während Jimmie Guiffre die Gitarre und den Kontrabass mit seinem Blasinstrument in den Vordergrund zu stellen weiß.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Luise Vörkel

(15.06.2018 / 10:00 Uhr)
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Neu erfinden, das musste sich Wes Montgomery nicht. Er hatte mit seinem einzigartigen Gitarrenstil einen ungemeinen Einfluss auf den Jazz der 50er und 60er - und darüber hinaus. Ohne ihn wäre Jimi Hendrix nicht Jimi Hendrix.

Standard

Kellys Sinn für Tasten

(10.04.2021 / 14:00 Uhr)
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Eine spektakuläre Diskografie und eine gute Gelegenheit, sich seine Aufnahmen noch einmal genauer anzuhören. U. a. mit Musik von Wes Montgomery, Wayne Shorter, Betty Carter, Dexter Gordon, Cannonball Adderley und Paul Chambers.

Was ist Musik

Haithiopia Revisited

(30.03.2014 / 20:00 Uhr)
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Das Instrumentarium von Les Shleu-Shleu (deren Leadsänger den schönen Namen Hans Cherubin trug), Les Fantaisistes de Carrefour oder Les Ambassadeurs glich dem der psychedelischen Rockbands jener Zeit. Es wird jedoch anders eingesetzt, anders auch als etwa in der lateinamerikanischen Psychedelik. Die Gitarristen stehen zwar im Zentrum, aber ihr Spiel ist eher von Highlife und Wes Montgomery als von Jimi Hendrix und Eric Clapton inspiriert. Selbst die Verzerrung ist nicht eine wohldosiert eingesetzte Schattierung aus der Klangpalette, sondern der Not des Lautspielens geschuldet.