Rowland S. Howard

Rowland S. Howard Rowland S. Howard (Foto: Stefan De Batselier)

Rowland S. Howard (*24. Oktober 1959 – 30. Dezember 2009) war ein australischer Rockmusiker aus Melbourne. Er ist sowohl als Gitarrist der einflussreichen Rockband The Birthday Party bekannt als auch als Solomusiker. Sein Solodebüt „Teenage Snuff Film“ ist im Jahr 1999 über Reliant Records (The Four Tops, Underground Lovers, Gerling) erschienen. 

Rowland S. Howards dissonanter Gitarrensound zählte neben Nick Caves exzentrischer Bühnenpersona zu den Hauptcharakteristika von The Birthday Party und beeinflusste zahlreiche Musiker*innen aus den Bereichen des Post-Punk, Noise- und Gothic-Rock. Auch Howards Solowerk ist geprägt von düster-melancholischen Stimmungen und einem zwischen rohem Blues und disharmonisch-noisigem Rock oszillierenden Sound. Der Musiker war im Laufe seines bewegten Lebens zudem Teil zahlreicher weiterer Bands und kollaborierte immer wieder mit einflussreichen Künstler*innen: Er und seine Freundin Genevieve McGuckin waren während ihrer Zeit im West-Berlin der 80er-Jahre Mitbegründer*innen der Post-Punk-Gruppe These Immortal Souls; musiziert hat Howard unter anderem mit Lydia Lunch, Einstürzende Neubauten, Henry Rollins, Thurston Moore und Jeffrey Lee Pierce (The Gun Club). Im Jahr 2003, im Alter von 44 Jahren, erfuhr Howard, dass er an einer schweren Leberzirrhose erkrankt war. Sein zweites und letztes Soloalbum „Pop Crimes“ veröffentlichte der Musiker im Jahr 2009, nicht einmal drei Monate vor seinem frühen Tod im selben Jahr. Primal Scream, My Bloody Valentine sowie viele weitere Bands und Musiker*innen beziehen sich auf ihn. 

Anlässlich Rowland S. Howards Todes beschäftigte sich Klaus Walter in seiner Sendung Was ist Musik mit dem Musiker. 2011 erschien ein Dokumentarfilm mit dem Titel „Autoluminescent: Rowland S. Howard“ über sein Leben.



Rowland S. Howard im Programm von ByteFM:

Rowland S. Howard erliegt seinem Krebsleiden

Von ByteFM Redaktion
(31.12.2009)
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Die tragischen Todesfälle scheinen im Moment kein Ende finden zu wollen. Gestern Nacht verstarb der Gitarrist Rowland S. Howard im Alter von fünfzig Jahren an Krebs.

ByteFM Kronjuwelen

Von ByteFM Redaktion
(29.04.2011)
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„Wedding Hotel) - Nikki Sudden & Rowland S. Howard (Kiss You Kidnapped Charabanc)

Tachchen Popmusik

Blast From The Past, Part 2

(11.05.2022 / 23:00 Uhr)
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In der vergangenen Ausgabe Tachchen Popmusik hat sich Mike mit Highlights aus den Mixtapes auseinandergesetzt, die er Ende der Nullerjahre, Anfang der 10er sehr leidenschaftlich für seine Freundinnen und Freunde zusammengestellt hat. Stellt sich raus: seine gute Freundin Sarah ist nach wie vor im Besitz von einigen dieser Tapes! Sie hat Mike die Tracklisten dieser Mixe geschickt und so wurden alte, vergessenen, verschollene Lieblingssongs wieder neu entdeckt. Die gibt es in dieser Ausgabe zu hören, u. a. mit Bands und Musiker*innen wie Fluffy Lumbers, Pina Chulada, Rowland S. Howard, Yohuna, Chevalier Avant Garde, Summer Camp oder Slime (der britische, nicht die deutschen).

So Weit, So Gut

(05.05.2011 / 22:00 Uhr)
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So Weit, So Gut
Diesmal mit Musik von James Brown, Charles Bradley, Cornershop, Delhi 2 Dublin, Lars Bang Larsen, Rowland S. Howard, Mick Harvey, Barry Adamson, Kid Congo und Grinderman.

Kaleidoskop

Unheimlich

(02.03.2020 / 17:00 Uhr)
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Kaleidoskop - Unheimlich
Ausgehend von einem ein wenig gruseligen Song namens "Alice, Etc." aus dem neuen Album “Names Of North End Women “ von Lee Ranaldo & Raül Refree entführt das Kaleidoskop heute in eine wirre, unheimliche Traumwelt oder auch bittere Realität. Immer jedoch aus dem persönlichen emphatischen Blickwinkel der Musikschaffenden und mit feinster, magischer Musik unterlegt. Es lauern im Unterholz: Anton Barbeau, Nap Eyes und Rowland S. Howard.