My Bloody Valentine

My Bloody Valentine My Bloody Valentine auf dem Cover ihres Debüts „Isn't Anything“

My Bloody Valentine sind eine der wichtigsten Bands des Shoegaze. Die Band wurde 1984 in Dublin gegründet. My Bloody Valentine machten damals Singles wie „Sunny Sundae Smile“ und „Strawberry Wine“: knallbunter, überkandierter, schrammeliger Jungs-Mädchen-Gitarrenpop mit deutlichen Bezügen zu Velvet Underground und den Beach Boys. 1988 nahmen sie für das Creation-Label die EP „You Made Me Realise“ auf. Und plötzlich war alles groß und laut: Die verzerrten Gitarrenspuren von Bilinda Butcher und Kevin Shields wurden mehrfach übereinander gelegt und pflügten über den eigenen Gesang in psychedelischen, dichten und verzerrten, leicht schiefen und verbogenen Endschlossschleifen hinweg. Bassistin Debbie Googe und besonders Schlagzeuger Colm Ó Cíosóig hielten sich endlich nicht mehr verzagt zurück.

Es folgten 1988 das großartige Album „Isn’t Anything“ und drei Jahre später besagtes Überwerk „Loveless“, für das unzählige Produzenten verschlissen wurden und das das Creation-Label an den Rand des finanziellen Ruins trieb. Wenig später löste die Band sich auf – bis sie im Februar 2013 mit dem überraschenden Reunion-Album „M B V“ wieder aus der Asche auferstand.



My Bloody Valentine im Programm von ByteFM:

Neue Platten: My Bloody Valentine - "M B V"

Von Klaus von Frieling
(11.02.2013)
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My Bloody Valentine - "M B V" (My Bloody Valentine) // Und die Welt hielt für einen Moment den Atem an. Okay, nicht ganz, aber für manch einen fühlte es sich so an, denn My Bloody Valentine haben gerade eine neue Platte veröffentlicht. Gute 21 Jahre nach ihrer letzten, der sagenumwobenen und monumentalen „Loveless“. In der Zeit seit 1991 haben sie so häufig ein neues Album angekündigt, dass die ganze Angelegenheit nur noch zu einem Never Ending Running Gag wurde. Eigentlich hat niemand wirklich noch damit gerechnet, irgendwann einen neuen Ton des Quartetts zu hören. Aber im Herunterwirtschaften war die Band schon immer gut. Gegründet 1984 nahm man sie mehr oder weniger am Rande der Gitarrenmusik der damaligen Zeit wahr, als einen lahmen Abklatsch populärer Bands wie den Shop Assistants, Talulah Gosh oder sogar den Primitives, die wiederum selbst nur … Aber lassen wir das. My Bloody Valentine machten damals Singles wie „Sunny Sundae Smile“ und „Strawberry Wine“: knallbunter, überkandierter, schrammeliger Jungs-Mädchen-Gitarrenpop mit deutlichen Bezügen zu Velvet Underground und den Beach Boys, aber belanglos und im Klischee erstickt. Als die Band kurz vor der Bedeutungslosigkeit stand, nahm sie 1988 für das Creation-Label die EP „You Made Me Realise“ auf. Und plötzlich war alles groß und laut: Die verzerrten Gitarrenspuren von Bilinda Butcher und Kevin Shields wurden mehrfach übereinander gelegt und pflügten über den eigenen Gesang in psychedelischen, dichten und verzerrten, leicht schiefen und verbogenen Endschlossschleifen hinweg. Bassistin Debbie Googe und besonders Schlagzeuger Colm Ó Cíosóig hielten sich endlich nicht mehr verzagt zurück. Als hätten sich Sonic Youth, Phil Spector und die Cocteau Twins zum Stelldichein getroffen. Es folgten 1988 das großartige Album „Isn’t Anything“ und drei Jahre später besagtes Überwerk „Loveless“, für das unzählige Produzenten verschlissen wurden und das das Creation-Label an den Rand des finanziellen Ruins trieb. My Bloody Valentine wechselten zu Island Records, erhielten mehr als 500.000 britische Pfund für ein eigenes Studio – und lieferten nichts mehr ab. Die Band versandete und wurde zum eigenen Mythos. Immer wieder tauchten Gerüchte über angebliche Aufnahmen für eine neue Platte auf oder über eine bevorstehende Reunion. Die kam 2007 dann wirklich zustande: Normalerweise benötigt diese Welt kaum weniger als gealterte Musiker, die sich noch einmal zusammentun, um ein wenig an den Ruhm vergangener Tage anzuknüpfen. Nicht so im Falle von My Bloody Valentine. Die Band war lauter denn je und passte noch genauso gut in die Welt wie zu Beginn der 90er-Jahre. Ein zeitloser Sound, dem selbst Techno und die Folgen nichts anhaben können. Der aber jetzt lauter denn je wurde. Und genau das beweist auch das neue Album „M B V“. Wie „Loveless“ hat auch „M B V“ die großartigsten Momente, wenn Kevin Shields seine Gitarre mit dem Tremolo in der Hand spielt. Auf diese Art hat das vor 1991 niemand gemacht, und auch danach im Grunde genommen nicht. Selbst die Platten, die sich in Richtung dieses My-Bloody-Valentine-Sounds bewegen, wie z. B. die wirklich schöne „Dreams Top Rock“ des Kölners Markus Schmickler, erreichten niemals diesen verdichteten und gleichzeitig fragilen Lärm. Erst mit dem siebten Stück, „In Another Way“, kommen My Bloody Valentine hier bei sich selbst an. Das heißt nicht, dass die vorheringen sechs Songs schlecht sind, aber sie heben sich von dem – zugegeben sehr hohen – Standard, den die Vier mit „Loveless“ gesetzt haben, nicht weiter ab. „In Another Way“ geht aber darüber hinaus. Die Akkorde sind selbst für Shields’ Verhältnisse extrem windschief und waren dem Dudelsackartigen noch nie so nahe. Das folgende „Nothing Is“ ist ein Stampfer der stumpferen Sorte. Es bollert und donnert, es hämmert und knarzt. Einfach auf der Stelle, dreieinhalb Minuten lang. Es ist das überraschenste Stück der neuen Platte, weil man der Band diese Einfachheit überhaupt nicht mehr zugetraut hat, diese Unfertigkeit und Ungestümheit. Und dann „Wonder 2“. Der Schlussakkord der Platte. Wo „Soon“ auf „Loveless“ noch als Konzession an die damalige Rave-Welle verstanden werden kann und auf eine besondere Art auch tanzbar ist, ist „Wonder 2“ nur rätselhaft und befremdlich. Ein sehr kaputter, sehr unruhiger Beat liegt einer irritierenden Vielschichtigkeit von Sounds zugrunde: hier sägende Gitarren, dort der schwebende Gesang von Kevin Shields und über allem ein dröhnendes Schaben und Schleifen, als würde ein Schwarm von Jets unentwegt darüber hinweg ziehen. „M B V“ weckt wie „Loveless“ beim Hören den Wunsch, die Welt auszusperren, sie durch Lautstärke zu vergessen, sich in den dicken Melodien zu sudeln. Man muss diese Platte laut hören, damit man nichts verpasst, keine Nuance, sonst erschließt sie sich nicht. Genau deshalb sind die Konzerte von My Bloody Valentine auch so infernalisch. Pfeif auf den Ohrenarzt.

My Bloody Valentine veröffentlichen ihren Back-Katalog

Von ByteFM Redaktion
(31.03.2021)
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My Bloody Valentine veröffentlichen ihren Back-Katalog
My Bloody Valentine (Foto: Paul Rider) Die Shoegaze-Pioniere My Bloody Valentine haben ihre gesamte Diskografie digital veröffentlicht. Entsprechende Hinweise hatte die Band um Kevin Shields in den vergangenen Tagen in den sozialen Netzwerken gestreut. So erschienen an verschiedenen Stellen Videoclips der Band mit der Botschaft „Only Tomorrow“. Diese waren mit Artwork des Longplayers „Loveless“ unterlegt und haben auf die Website der Gruppe verwiesen. Dort konnte man sich allerdings lediglich für einen Newsletter anmelden. Doch klar ist: My Bloody Valentine haben bereits bestehende Gerüchte über mögliche Neuauflagen ihrer Musik weiter angeheizt. // Ein Beitrag geteilt von my bloody valentine (@theofficialmbv) // Nun sind also die Alben „Isn't Anything“ (1988), „Loveless“ (1991) und „m b v“ (2013) sowie die Kompilation „EP's 1988–1991“ (2012) inklusive rarer Tracks ab sofort über die gängigen Streaming-Dienste und als Download verfügbar. Bislang war der Katalog von My Bloody Valentine nicht digital erhältlich. Für Fans der 1983 in Dublin gegründeten Band gibt es aber noch mehr gute Nachrichten. Denn in Kürze soll das Gesamtwerk auch als neu gemasterte Reissues via Domino Records in den Handel kommen. Die Longplayer auf Vinyl sind schon lange vergriffen und inzwischen teuer gehandelte Raritäten.

„Loveless“ von My Bloody Valentine wird 30 Jahre alt

Von Marius Magaard
(04.11.2021)
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„Loveless“ von My Bloody Valentine wird 30 Jahre alt
My Bloody Valentine - „Loveless“ (Creation Records) In der großen, weiten Welt der Popkultur gibt es so einige Standardwerke, an denen kein Weg vorbeiführt. Die Rede ist von Meilensteinen, die die Richtung ihres Mediums für immer änderten. Und deren Einfluss bis heute spürbar ist. Für den Film sind es wegweisende Streifen wie „Citizen Kane“ oder „Psycho“. Für die Literatur sind es Mammutwerke wie „Moby Dick“ oder „Krieg und Frieden“. Und für die Popmusik, da gibt es ziemlich viele. Wer sich mit Jazz auseinandersetzen will, muss Miles Davis’ „Kind Of Blue“ gehört haben. Wer Rock-Musik verstehen möchte, kommt nicht um Jimi Hendrix’ genauso kleine wie bahnbrechende Diskografie herum. Und wer schon einmal das Wort „Shoegaze“ gelesen hat, der hat als Hörempfehlung (möglicherweise schon im selben Satz) My Bloody Valentine und ihr zweites Studioalbum „Loveless“ aufgedrückt bekommen. Ein Album, das am 4. November 2021, 30 Jahre alt wird. // Gitarrist und Band-Mastermind Kevin Shields gründete My Bloody Valentine gemeinsam mit Schlagzeuger Colm Ó Cíosóig im Jahr 1983. Die Band begann ihre Karriere als Post-Punk-Gruppe, gut nachzuhören auf ihrem 1985er Debüt-Minialbum „This Is Your Bloody Valentine“. 1987 etablierte sich das bis heute finale MBV-Line-up, mit Debbie Googe am Bass und Bilinda Butcher an Gitarre und (gemeinsam mit Shields) am Lead-Gesang. Aus dem The-Cure-Gedächtnis-Goth wurde langsam ein eigener, neuer Sound, kulminierend in der zwischen Flugzeug-Lärm und verträumter Harmonie balancierenden EP „You Made Me Realise“ (1988) und der im selben Jahr veröffentlichten, ebenso zwiegespaltenen Debüt-LP „Isn’t Anything“. Und dann kam „Loveless“, der die Band definierende Meilenstein. Allein seine Entstehungsgeschichte ist legendär: Im Januar 1989 begann die Band den Aufnahmeprozess für ihr zweites Album. Beendet wurde es im September 1991. Innerhalb dieser zweieinhalb Jahre arbeiteten My Bloody Valentine in 19 verschiedenen Studios – und trieben dabei ihr Label Creation Records in den Bankrott. Aufgrund der langen Zeit vergaß Shields mitunter, welche Gitarrenstimmung er für welchen Song benutzt hatte.

Hidden Tracks

MBV – My-Bloody-Valentine- und Shoegaze-Special

(19.05.2021 / 22:00 Uhr)
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Hidden Tracks - MBV – My-Bloody-Valentine- und Shoegaze-Special
Domino Records kümmert sich gerade um das Gesamtwerk von My Bloody Valentine. Seit März gibt es die drei Alben der Band sowie eine EP-Collection mit Aufnahmen der Jahre 1988–91 in diversen Streamingportalen und ab dieser Woche das Ganze wieder auf Vinyl. In ihrer produktivsten Zeit von 1988–91 war das Label Creation Records für die Band zuständig. Sie waren bekannt für ihren Shoegaze-Sound. Wir hören in dieser Stunde seelenverwandte Bands wie Slowdive, Ride oder Flying Saucer Attack. Aber natürlich im Mittelpunkt: My Bloody Valentine. (Bild: Cover der Compilation „Forever And Again: A Tribute To My Bloody Valentine“)

Die 30 besten Noise-Rock-Alben aller Zeiten

Von ByteFM Redaktion
(20.05.2021)
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Die 30 besten Noise-Rock-Alben aller Zeiten
Der Name My Bloody Valentine steht eigentlich synonym mit dem Wort Shoegaze, sprich: von ausgewaschenen Gitarrenflächen getragene, liebliche Traumtänzer-Musik. Wer das irische Quartett mal live erlebt hat, weiß aber auch, dass es sich hier um eine der lautesten, lärmigsten Bands des Planeten handelt. Das Zentrum eines My-Bloody-Valentine-Konzerts heißt „You Made Me Realise“. Der Song, zuerst veröffentlicht auf der gleichnamigen EP, drei Jahre vor ihrem Durchbruchsalbum „Loveless“, mündet schon im Tonträgerformat in eine kakophone Noise-Bridge. Auf der Bühne streckt die Band diesen Part extrem aus und lässt für bis zu 20 Minuten mit einem einzigen Akkord und tonnenschwerem Lärm die Zeit stillstehen. Was auf der EP schon mächtig klingt, wird live zu einem bewusstseinserweiternden Erlebnis.

School Of Rock

25 Jahre "Loveless" von My Bloody Valentine

(23.10.2016 / 11:00 Uhr)
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School Of Rock - 25 Jahre "Loveless" von My Bloody Valentine
Am 4. November 1991 erschien "Loveless", das zweite Album der Band My Bloody Valentine. Obwohl die Platte zunächst eine kommerzielle Katastrophe war, nicht zuletzt durch die exorbitant hohen Aufnahmekosten, gilt das Werk inzwischen als eine der zentralen Veröffentlichungen der 1990er.

Die ByteFM Jahrescharts 2013

Von ByteFM Redaktion
(01.01.2014)
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3. My Bloody Valentine – mbv // My Bloody Valentine - MBV // 5. My Bloody Valentine - MBV (mbv)

Flashback

November 1988 / My Bloody Valentine

(23.11.2022 / 13:00 Uhr)
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Flashback - November 1988 / My Bloody Valentine
Taumelnde Gitarren, sirenengleiche Gesänge, Distortion und honigsüße Melodien – "Isn't Anything", das am 21. November 1988 auf Creation Records erschienene Debüt von My Bloody Valentine gilt völlig zurecht als monolithischer Meilenstein des dezent diffus betitelten Shoegaze-Genres.

Champagne Supernova

Champagne Supernova: Ein Exkurs zu My Bloody Valentine

(12.08.2021 / 11:00 Uhr)
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Champagne Supernova - Champagne Supernova: Ein Exkurs zu My Bloody Valentine
Kurz bevor Moderator Matthes Köppinghoff sein zehnjähriges ByteFM-Jubiläum feiert, macht er nochmal Krach: In der neuen Ausgabe von Champagne Supernova bringt Sir Matthes die Platten von My Bloody Valentine mit. Mehr Shoegaze geht nicht - möglicherweise wird's laut (Korrektur: es wird auf jeden Fall laut). Der Soundtrack ist wie üblich strictly British...

Zimmer 4 36

Gruftie-Keyboards und akustische Gitarren

(22.02.2018 / 14:00 Uhr)
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Das Trio Jaguwar aus Berlin klingt auf seinem Debüt „Ringthing“ wie eine Mischung aus My Bloody Valentine und The Go! Team. Im Zimmer 4 36 hören wir alle drei Bands: Jaguwar, My Bloody Valentine und das Go! Team.

Zimmer 4 36

Kevin Shields zum 50.

(21.05.2013 / 17:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Kevin Shields zum 50.
Heute hat Kevin Shields Geburtstag. Der Chef von My Bloody Valentine wird 50. Im Zimmer 4 36 geht es heute deshalb eine Stunde um Kevin Shields, My Bloody Valentine und deren neues Album MBV.

The KVB - „Unity“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(29.11.2021)
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The KVB - „Unity“ (Album der Woche)
Und dann sind da die in den schönsten Momenten eng verschlungenen Stimmen von Wood und Day, die manchmal an die Harmonien von My Bloody Valentine erinnern (passenderweise saß Andy Savours bei „Unity“ am Mischpult, der auch schon an der My-Bloody-Valentine-Comeback-LP „mbv“ mitwirkte). Wie alle guten Architekt*innen verstehen es The KVB, die Balance aus kalten und warmen Elementen zu halten. Beton strahlte selten so schön wie auf diesem Album.

Die 30 besten Dreampop-Alben aller Zeiten

Von ByteFM Redaktion
(03.08.2021)
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Die 30 besten Dreampop-Alben aller Zeiten
Shoegaze ist ein widersprüchliches Genre: einerseits sanft und zart, andererseits extrem Laut. My Bloody Valentine sind die quintessentielle Band dieser auf komplexen Gitarren-Effektketten basierenden Dreampop-Spielart. Im Vergleich zu ihrem Opus magnum „Loveless“ schlägt das Debüt der Briten „Isn‘t Anything“ deutlich mehr in traditionellere Dreampop-Gefilde aus, die Gitarren sind nicht ganz so verzerrt, die Lautstärke nicht ganz so erdrückend. Die eng verschlungenen Harmonien von Kevin Shields und Belinda Butcher sind der Fokus dieses Albums – und überstrahlen in ihrer verträumten Schönheit auch die lautesten Momente dieser LP.

Zimmer 4 36

Die Radio-Abteilung

(25.06.2020 / 14:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - Die Radio-Abteilung
In einer besseren Welt würden die Songs von The Radio Dept. regelmäßig in den Charts landen. Seit 25 Jahren existiert die Gruppe aus der schwedischen Stadt Lund um den Songwriter Johann Duncanson, die den Noise-Pop von My Bloody Valentine in Pop-Noise verwandeln: Auch bei The Radio Dept. gibt es dröhnende Gitarren, die aber anders als bei My Bloody Valentine nicht verstören oder irritieren. Abgesehen vom hohen Grad der Verzerrung machen The Radio Dept. einfach smarte, einfühlsame Pop-Musik, hochwertig, obwohl sie niemandem wehtut.

10 bis 12

Loveless

(22.05.2023 / 10:00 Uhr)
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"Loveless", das zweite Album von My Bloody Valentine, 1991 veröffentlicht, ist ein Album, das in keiner Shoegaze-Plattensammlung fehlen sollte. Kevin Shields, der irische Gitarrist und Gründer von My Bloody Valentine wurde am 21. Mai 60 Jahre alt. Zu seinen ersten Lieblingsbands sollen The Beatles und Ramones gehört haben, mit seiner eigenen Band wurde er Ende der 1980er-, Anfang der 19990er-Jahre zum Mitbegründer des Shoegaze-Genres.

Ride (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(10.01.2020)
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Ride (Ticket-Verlosung)
In der Geschichte des Shoegaze gibt es drei Bands, an denen man nicht vorbeikommt: Die ohrenbetäubenden Pioniere My Bloody Valentine, ihr verträumtes Gegenstück Slowdive und Ride, die Gruppe um die Songwriter Andy Bell und Mark Gardener. 1990 veröffentlichten Letztere ihr Debüt „Nowhere“, einen Meilenstein des Genres, für das die ausgewaschenen und verzerrten Gitarrensounds so typisch sind. Die LP der Band aus Oxford vereinte beide Shoegaze-Pole, den überwältigenden Lärm und die melancholischen Melodien. Genau wie My Bloody Valentine und Slowdive lösten sich Ride Mitte der 90er-Jahre auf. Genau wie die anderen kehrten Ride in den 10er-Jahren mit einer LP zurück, die nahtlos an ihre frühen Erfolge anknüpfte. 2017 veröffentlichten sie „Weather Diaries“, ein hungriges Comeback, das demonstriert, dass die Band auch nach über 20 Jahren Pause nicht die Lust an gigantischen Gitarrenwänden verloren hat. Im Gegensatz zu ihren KollegInnen blieben Ride jedoch hungrig und schoben 2019 direkt den ebenso starken Nachfolger „This Is Not A Safe Place“ hinterher.

Ride – „Interplay“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(01.04.2024)
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Ride – „Interplay“ (Album der Woche)
Genau wie Slowdive oder auch My Bloody Valentine gehören Ride zu den Pionierfiguren des Genres: Ihr 1990er Debütalbum „Nowhere“ ist fester Teil des Kanons, neben Meilensteinen wie My Bloody Valentines „Loveless“ oder Slowdives „Souvlaki“. Genau wie ihre Kolleg*innen fanden die vier Briten große Schönheit inmitten von verzerrten und rauschenden Gitarrenwänden. Im Vergleich zu ihren Mitstreiter*innen war ihr Sound etwas direkter, ihr Gesang nicht ganz so verhuscht, ihre Melodien klarer definiert. Eine Tendenz, die sie auf dem etwas mehr dem Rock zugewandten Nachfolger „Going Blank Again“ fortsetzten. 1996 lösten Ride sich aufgrund interner Konflikte auf. Das aktuell andauernde Comeback dieser Shoegaze-OGs ist dabei kein schnödes Trend-Hinterherrennen – schließlich veröffentlicht das Quartett bereits seit 2017 wieder neue Musik. Dennoch ist ihr nun erschienenes siebtes Album „Interplay“ gerade im Kontext des Genre-Revivals sehr faszinierend. // Und genau darin liegt sein Wert. Die Fuzz-Bass und Akustik-Gitarren mischende Ballade „Stay Free“ ertrinkt zum Ende in einem gigantischen Klangozean. Zum Finale von „Light In A Quiet Room“ entfachen Ride ein Shoegaze-Noise-Feuerwerk, das man so seit My Bloody Valentines „You Made Me Realise“ nicht mehr gehört hat. Mit stadiontauglichen Hymnen wie „Portland Rocks“ werden Ride wahrscheinlich die sich nach trauriger Authentizität sehnenden TikTok-Teens kaltlassen. Doch wenn diese vier Menschen alle Register ziehen, können sie eine Kraft entfachen, die keine Laptop-Software emulieren kann.

Was Ihr Wollt

My Funny Valentine mit Ruben Jonas Schnell

(08.02.2011 / 17:00 Uhr)
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Was Ihr Wollt - My Funny Valentine mit Ruben Jonas Schnell
Songs von „My Bloody Valentine“,

Mixtape der Hörer*innen

Blut

(30.09.2016 / 21:00 Uhr)
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Wenn Jenny Hval auf ihrem neuen Album (unserem Album der Woche) über Menstruation und Vampire singt, dann ist klar: Das Hörermixtape wird diesmal eine blutige Angelegenheit! Wir suchen Songs oder Bands, die die rote Körperflüssigkeit im Namen tragen - sei es nun My Bloody Valentine, "Blood On The Dancefloor" oder die Bloody Beetroots. Was oder wer fällt Euch ein?

ByteFM Mixtape

Mixtape der HörerInnen: Blut

(30.09.2016 / 21:00 Uhr)
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Wenn Jenny Hval auf ihrem neuen Album (unserem Album der Woche) über Menstruation und Vampire singt, dann ist klar: Das Hörermixtape wird diesmal eine blutige Angelegenheit! Wir suchen Songs oder Bands, die die rote Körperflüssigkeit im Namen tragen - sei es nun My Bloody Valentine, "Blood On The Dancefloor" oder die Bloody Beetroots. Was oder wer fällt Euch ein?

Hidden Tracks

Belfast has the Reason

(16.08.2017 / 22:00 Uhr)
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Hidden Tracks - Belfast has the Reason
Und in Dublin sind Phil Lynotts Thin Lizzy (Ende der 60er-Jahre) und My Bloody Valentine (1983) gegründet worden!

Neuland

mit Christa Herdering

(08.02.2013 / 13:00 Uhr)
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In dieser Woche gibt es eine kleine Sensation: Die Shoegazer von My Bloody Valentine haben nach 22 (!) Jahren ein neues Album fertig. Da hören wir natürlich rein!

ByteFM Magazin

am Abend mit Oliver Stangl

(21.05.2013 / 19:00 Uhr)
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Hilton Valentine, Gitarrist der Ur-Besetzung von The Animals wird heute 70. Ebenfalls 70 geworden wäre heute der Keyboarder Vincent Crane, berühmt geworden u.a. durch sein prägnantes Orgelspiel auf dem Song „Fire“ von The Crazy World Of Arthur Brown. Und: Kevin Shields, Sänger und Gitarrist von My Bloody Valentine wird heute 50.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Oliver Stangl

(21.05.2013 / 10:00 Uhr)
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Hilton Valentine, Gitarrist der Ur-Besetzung von The Animals wird heute 70. Ebenfalls 70 geworden wäre heute der Keyboarder Vincent Crane, berühmt geworden u.a. durch sein prägnantes Orgelspiel auf dem Song „Fire“ von The Crazy World Of Arthur Brown. Und: Kevin Shields, Sänger und Gitarrist von My Bloody Valentine wird heute 50.

Verstärker

Was für ein Spinner!

(05.02.2013 / 21:00 Uhr)
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22 Jahre hat es bekanntlich gedauert, bis Verstärker-CEO D. Böhme (23) mit widerlichen Immobilienspekulationsgeschäften seine erste Million verdiente. 22 Jahre dauerte es auch, bis Böhmes Lieblingsband My Bloody Valentine den Nachfolger ihres epochalen Meisterwerks „Loveless“ veröffentlichten.

Ja, Panik – „Don’t Play With The Rich Kids“ (Rezension)

Von Jan Boller
(05.02.2024)
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Ja, Panik – „Don’t Play With The Rich Kids“ (Rezension)
„Hey Reina“ lässt die Feedback-Schlaufen von „Dream 12059“ in ein juveniles Stück und eines von mehreren auf dem Album enthaltenen Blur-Zitaten münden. Sowieso ist „Don’t Play With The Rich Kids” gespickt mit Reminiszenzen: Leonard Cohen, Placebo, Matrix, David Bowie, Primal Scream, My Bloody Valentine, Brad Pitt. Spurenelemente der eigenen Jugend. Wie Shoegaze sich aus der Psychedelia der 1970er ableiten lässt, waren die 90er ein post-politisches Derivat der 70er nach dem Ende der Geschichte. Beiden Zeitabschnitten gemein waren die Gesten der Ekstase, einmal voll mit Inhalt und einmal als Surrogat.

Neue Platten: Ringo Deathstarr - "Mauve"

Von susannehessmann
(25.10.2012)
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Oh ja, keine Rezension einer Veröffentlichung von Ringo Deathstarr kommt wohl ohne Verweis auf die „scene that celebrates itself“ aus, denn die Texaner sind so gute Shoegaze-Nostalgiker, dass man bei manchen Songs meint, es mit den Originalen der späten 80er- und frühen 90er-Jahre zu tun zu haben. Die Nu-Gaze-Band verzichtet ganz bewusst auf Experimente im Genre, wohingegen manch andere Nu-Gaze-Bands es zum Beispiel mit Elektro- und Synthesizer-Effekten versuchen, wie zuletzt The Horrors, The Big Pink oder S.C.U.M. Und zu Recht fragt man sich, was das Genre dieser Tage eigentlich noch Neues bieten kann. Das Wall-Of-Sound-Prinzip wird in Fortführung des Shoegazing am besten von den Brooklyner Noise-Rockern A Place To Bury Strangers eingehalten. Bei Ringo Deathstarr wird dazu aber noch mehr geboten. Auch Dream-Pop, die zweite durch Shoegaze in Bewegung gesetzte Richtung, wird von Ringo Deathstarr zum Teil bedient, einige Tracks wie „Brightest Star“ oder „Drag“ sind sphärische Kompositionen, die man qualitativ mit denen von DIIV und Wild Nothing auf eine Stufe stellen kann. Typisch für Ringo Deathstarr sind die mit Hall versehenen Girls-Boys-Vocals, der verwaschene, etwas verstimmte Sound, wie in „Fifteen“ und „Do You Wanna?“, allgemein die Eingängigkeit der Refrains, natürlich die verzerrten, fuzzy Gitarren und die meist treibenden Beats. Schon der Eingangssong „Rip“ besticht durch die typischen verträumten, nebeligen weiblichen Vocals, die auch schon Slowdive und die Cocteau Twins charakterisierten. An anderen Stellen beschwören Ringo Deathstarr in hervorragender Weise die Größen des Genres, The Jesus And Mary Chain und My Bloody Valentine, herauf, wie in „Burn“ und „Slack“.

Bordermusic

mit Till Kober

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Bordermusic
Warum haben Inseln spezielle Musik? Und was hat psychedelische italienische Musik mit Pasolini zu tun? Sollte man Moses Asch von Folkways Records posthum einen Nobelpreis verleihen? Sind wirklich alle Jorge-Ben-Platten so gut? Kann man aserbaidschanischen Folkjazz, Tropicália und My Bloody Valentine in einer Radiosendung spielen und keiner schaltet aus?

ByteFM Magazin: Der Wochenrückblick

KW 44

(07.11.2021 / 15:00 Uhr)
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In dieser Woche mit Musik von My Bloody Valentine, Radiohead, Peggy Gou und vielen mehr.

Verstärker

(12.08.2009 / 15:00 Uhr)
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Eröffnet wird das Ganze von My Bloody Valentine, damit gleich von Anfang an klar ist, wo der Bartels den Most holt.