Dirk von Lowtzow

Dirk von Lowtzow Dirk von Lowtzow (Foto: Michael Petersohn)

Dirk von Lowtzow (21. März 1971 in Offenburg) ist ein deutscher Musiker, vor allem bekannt als Sänger und Gitarrist der Band Tocotronic. Mit Tocotronic trug er in den frühen 1990ern wesentlich zur Neudefinition von Popmusik mit deutschen Texten bei. Zusammen mit anderen Bands wie Die Sterne oder Blumfeld, die damals die Kollektivierung als sogenannte „Hamburger Schule” erfuhren, machten sie Indierock mit Texten, die sehr nah am tatsächlichen Leben waren, und mit denen sich viele identifizieren konnten. Damals eine Seltenheit im deutschsprachigen Raum.

Lowtzow verweigerte aber konsequent jegliche Vereinnahmungen durch Menschen und Firmen, die die Band als Aushängeschild neuer deutscher Popmusik darstellen wollten, da er die darin erkennbaren nationalistischen Untertöne klar ablehnte. Anfang der 1990er zog Dirk von Lowtzow aus Freiburg nach Hamburg, um dort zu studieren. Zusammen mit seinem Kommilitonen Arne Zank und dem Bassisten Jan Müller, der mit Zank bereits bei den Bands Punkarsch und Meine Eltern gespielt hatte, gründete er Tocotronic. Die nach einem Gameboy-Vorläufer benannte Band war zunächst ein erfrischendes Indiephänomen, wurde aber schnell auch außerhalb der Szene bekannt.

Zwischen 2001 und 2012 veröffentlichte Dirk von Lowtzow mit dem Keyboarder Thies Mynther (Stella, Superpunk) zusammen fünf Alben als Phantom/Ghost. Dirk von Lowtzow setzt sich mit seinen Band-Kollegen aktiv gegen Antisemitismus ein und nahm an dem Projekt „I Can't Relax In Deutschland” teil, das sich gegen Nationalismus in der Popkultur wandte. Zudem unterstützten Tocotronic mehrfach das linke Kulturzentrum Rote Flora in Hamburg. 2019 erschien „Aus dem Dachsbau”, ein Buch mit autobiographischen Texten.



Dirk von Lowtzow im Programm von ByteFM:

Dirk von Lowtzow wird 50: „Born With A Nervous Breakdown“ von Phantom/Ghost

Von ByteFM Redaktion
(21.03.2021)
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Dirk von Lowtzow wird 50: „Born With A Nervous Breakdown“ von Phantom/Ghost
Phantom/Ghost (rechts im Bild: Dirk von Lowtzow) Am 50. Geburtstag des Musikers Dirk von Lowtzow ist heute „Born With A Nervous Breakdown“ von Phantom/Ghost unser Track des Tages. Phantom/Ghost ist das Projekt, das von Lowtzow Anfang des Jahrtausends gemeinsam mit dem Pianisten und Produzenten Thies Mynther ins Leben gerufen hat. In gewisser Weise ist der Duo-Act ein klassisches Liebhaber-Projekt, doch es ist auch ein guter Ausgangspunkt, darüber zu reden, was Dirk von Lowtzow sonst so macht. „Sonst so“ heißt natürlich: außer Sänger und Gitarrist von Tocotronic zu sein. Denn dafür ist er berechtigterweise ziemlich bekannt. Phantom/Ghost hatte mit Tocotronic musikalisch wenig gemein: Klavier, Elektronik, Beats. Dazu singt Dirk von Lowtzow dann ungewohnter Weise auf Englisch. Mit einem deutschen Akzent, den man als Hommage an die Sängerin Nico lesen könnte. Tocotronic hatten sich gerade von der direkten Alltagslyrik abgewandt, als Phantom/Ghost auf den Plan traten. Die Songs spielten mit Fin-de-Siècle-Gothic-Dandy-Themen. So gab es in ihrem Werk Gespenster, Vampirjägerinnen und Kreuzfahrten. Sie ließen sich durch Dario Argentos Horrorfilme inspirieren und kondensierten Yves Saint-Laurent und Lawrence von Arabien zur titelgebenden Figur des Songs „St. Lawrence“. Phantom/Ghost standen für das Schöne, das Gruselige und das Überkandidelte. Straighteren Elektronik-Songs lieh von Lowtzow bei Mynthers Band Stella („Bad News Entertainment“) und (als singender Tennisball) dem Duo Egoexpress („Weiter“) seine Stimme. Wunderschöne Duette wiederum hat Dirk von Lowtzow mit Justus Köhncke („Weil Du mich verstehst“), Charlotte Brandi („Wind“) oder Masha Qrella („Das Meer“) aufgenommen. Und das Beste: Dies ist nur ein Ausschnitt aus seinem Schaffen abseits seiner Hauptkapelle Tocotronic. Der Sänger, Gitarrist und Autor Dirk von Lowtzow wurde am 21. März 1971 in Offenburg geboren. Anlässlich seines 50. Geburtstags ist das Stück „Born With A Nervous Breakdown“ von seinem Projekt Phantom/Ghost heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

ByteFM Magazin

Stereo Total und Dirk von Lowtzow zu Gast bei Luise Vörkel

(17.07.2019 / 10:00 Uhr)
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Berichte aus der Schwarzwaldhölle, ein zu Tränen rührendes Requiem für seinen besten Freund Alexander und eine Beschwerde über die Cola-Auswahl im Prenzlauer Berg – mit „Aus dem Dachsbau“ veröffentlichte der Tocotronic-Sänger und -Gitarrist Dirk von Lowtzow sein Debüt als Autor, eine Sammlung autofiktionaler Kurztexte in alphabetischer Reihenfolge. Darin verhandelt er schonmal die Frage, ob es okay sei, im Loch unmittelbar nach einer mehrwöchigen Konzert-Tournee vormittags mit dem Biertrinken anzufangen oder berichtet von seiner Routine, wenn er nicht einschlafen kann. Zusammen mit Arne Zank und Jan Müller gründete Dirk von Lowtzow 1993 Tocotronic, die seitdem zwölf Alben aufgenommen haben. Seit „Pure Vernunft darf niemals siegen“ aus dem Jahr 2005 ist Rick McPhail fester Bestandteil der Band. Neben der Karriere mit Tocotronic komponierte und arrangierte von Lowtzow unter anderem Musik für ein Theaterstück von René Pollesch. Dirk von Lowtzow wird am 21. August im Rahmen des Berliner Pop-Kultur-Festivals im Kino in der Kulturbrauerei aus seinem Buch „Aus dem Dachsbau“ vorlesen. Heute ist er im ByteFM Magazin zu Gast bei Luise Vörkel.

Me And My Singer: Charlotte Brandi und Dirk von Lowtzow

Von ByteFM Redaktion
(09.09.2020)
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Me And My Singer: Charlotte Brandi und Dirk von Lowtzow
„Me And My Singer“ könnte der Projektname für Charlotte Brandis neue Single sein. Die ehemalige Sängerin von Me And My Drummer hat sich Dirk von Lowtzow als Duettpartner für ihre neue Single „Wind” geholt. Den Song, in dem sie sich ein Leben als Pflanze vorstellt, hat Brandi während des Lockdowns geschrieben. Vielleicht eine Art Frustreaktion, denn eigentlich hätte sie zu dieser Zeit gerne an ihrem zweiten Soloalbum gearbeitet, doch dieses Unterfangen wurde vom Coronavirus vereitelt. Stattdessen war sie, wie wir alle, auf sich selbst zurückgeworfen und hatte Zeit zur Reflektion. Ist der Wunsch nach Pflanzenwerdung nun ein resigniertes Aufgeben? Oder ist es ein Nachdenken darüber, was die Menschlichkeit und das Menschsein bedeutet? Das müssen die Hörer*innen, unabhängig von Brandis eigenen Gedanken, für sich selbst beantworten. Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow gibt dazu mit seiner patentierten Erzählonkelstimme das männliche Pendant zu Brandi. // „Wind“ von Charlotte Brandi und Dirk von Lowtzow ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Tocotronic - „Nie wieder Krieg“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(31.01.2022)
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Tocotronic - „Nie wieder Krieg“ (Album der Woche)
Es gab mal eine Zeit, da verbargen Tocotronic ihre romantische Ader noch hinter poetischen Chiffren. Da sprachen die Indie-Rock-Urgesteine von Welten, deren Umrisse ihnen gefielen, von den Tieren nachts im Wald oder von den Imitationen von anderen, die sich in ihnen wiederfanden. Diese Zeit ist spätestens seit dem 2015 veröffentlichten „roten“ Album vorbei. Diese elfte Tocotronic-LP war gefüllt mit schamlos direkten Liebesliedern. Auch der 2018 erschienene, sehr autobiografische Nachfolger „Die Unendlichkeit“ zeichnete sich durch diese neue Offenheit aus. „Eines ist doch sicher / Eins zu eins ist jetzt vorbei“, sang Dirk von Lowtzow noch im Jahr 2002. Doch mittlerweile scheint ein Tocotronic-Song ziemlich genau das zu sein, was er verspricht.

Tocotronic - „Die Unendlichkeit“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(22.01.2018)
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Tocotronic - „Die Unendlichkeit“ (Album der Woche)
Den Grundstein für diese Aufarbeitung hat die Band bereits auf ihrem vorigen „roten“ Album gelegt. Wo dort für Dirk von Lowtzow noch die Romantik an sich der Aufhänger war, lässt er auf „Die Unendlichkeit“ alle abstrakten Vorhänge fallen: In „Electric Guitar“ singt er mit jugendlicher Ehrlichkeit vom Pickelausdrücken vorm Spiegel und dem ersten, heimlichen Sex im Elternhaus. Auf dem Papier beschreiben Tocotronic diese Platte als ein biografisches Album. Dieser chronologische Ansatz ist schwer zu übersehen: Nach dem epischen Einstiegssong „Die Unendlichkeit“ beginnt die Reise durch das Leben des Dirk von Lowtzow in elf Akten, von frühester Kindheit („Tapfer und Grausam“) und jugendlicher Rebellion („Hey Du“) über die Bandgründung in Hamburg („1993“) bis zur nostalgisch-melancholischen Gegenwart („Alles was ich immer wollte war Alles“).

Tocotronic - „Wir kommen um uns zu beschweren“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(03.01.2022)
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Tocotronic - „Wir kommen um uns zu beschweren“ (Album der Woche)
Wir schreiben das Jahr 1996 und Dirk von Lowtzow klingt müde. Also noch müder, als er auf den ersten beiden Platten seiner Band Tocotronic wirkte. Der im baden-württembergischen Offenburg geborene Sänger, Gitarrist und Songwriter war im Hype um seine Gruppe zum Klassensprecher der Hamburger Schule geworden – und das, wie es sich für die coolen Kids gehört, mit maximaler Schluffigkeit. Das Debüt „Digital ist besser“ und der Nachfolger „Nach der verlorenen Zeit“ waren bei all der performativen Langeweile in sich widersprüchliche Meisterwerke der deutschsprachigen Pop-Musik. Zu lakonisch und verkopft für Deutsch-Punk, zu trotzig und schroff für den neunmalklugen Slacker-Rock aus der Pavement-Schule – und für den Moment ganz genau richtig.

taz.mixtape

Francesca Bono & Vittoria Burattini, Miley Cyrus, Dirk von Lowtzow, Barbara Dane, Truck Stop, Sleaford Mods

(17.03.2023 / 17:00 Uhr)
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Aus dem Schlund am Friedrichshain. In seinem Tagebuch-Roman „Ich tauche auf“ skizziert Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow auch die Phase des Corona- Lockdowns. Andreas Fanizadeh über ein Leben ohne Auftritte, ohne Gitarre.

10 bis 11

Monday Morning

(22.03.2021 / 10:00 Uhr)
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Ihr hört außerdem Musik zum gestrigen 50. Geburtstag von Tocotronic-Sänger, Gitarrist und Autor Dirk von Lowtzow und von unserem Album der Woche von der Bonner Rapperin Die P.

Stereolab – „French Disco“

Von ByteFM Redaktion
(22.02.2019)
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Stereolab – „French Disco“
Bonus-Track: Das für Fatih Akins Coming-of-Age-Adaption „Tschick“ aufgenommene „French-Disco“-Cover von Beatsteaks und Dirk von Lowtzow, das von Letzterem in zartes Deutsch übersetzt wurde.

Tocotronics „Digital ist besser“ wird 25 Jahre alt

Von Marius Magaard
(06.03.2020)
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Tocotronics „Digital ist besser“ wird 25 Jahre alt
Sänger und Gitarrist Dirk von Lowtzow, Bassist Jan Müller und Schlagzeuger Arne Zank wussten schon früh um die Macht ihrer Worte. 1994, nur ein Jahr nach Bandgründung, druckten sie bereits T-Shirts mit dem Aufdruck „Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein“. Diese sechs sind nur einige von vielen auf ihrem Debütalbum versammelten Wörtern, die innerhalb von kürzester Zeit zu besagten Parolen wurden. Weitere unsterbliche Kandidaten: „Samstag ist Selbstmord“. „Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit“. „Gitarrenhändler, Ihr seid Schweine“. „Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk“. Die Liste ist lang.

Levin Goes Lightly - „GA PS“ (Rezension)

Von Jan Henrik Schimkus
(27.04.2017)
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Auf seine Art ist Levin Stadler alias Levin Goes Lightly aus Stuttgart so ein Versuch, verwebt er doch auf seinem am 28. April 2017 bei Staatsakt erscheinenden Album „GA PS“ geschickt die momentan angesagten Einflüsse aus 1980er-Zitat und modern-technoider Elektronik. Wobei Zitat noch stark untertrieben ist. Wir hören Wave-Synths, viel digitalen Hall, volle Bässe, präsente Drums. Die Produktion ist aufgeräumt und klingt sehr gut. Mit Lo-Fi, wie auf Levins Facebook-Seite beschrieben, hat „GA PS“ nichts zu tun. Hinzu kommt eine Stimme, die tatsächlich an die Sonorität von Ian Curtis, den späteren Dirk von Lowtzow oder Yan Scott Wilkinson von British Sea Power erinnert. Trotz der Aufgeräumtheit wabern die Synths durchs Stereobild und die Drummachine pluckert und knistert manchmal weit hinten im Raum („Stars“). Andernorts ist der Beat geradlinig und bildet ein Fundament („Bluescreen“). Bei den Vocals dringen T-Laute öfter unangenehm durch den Mix. Gerade durch das in sich geschlossene Klanggewand aus Pailletten, Schulterpolstern und sonstigen 1980er-Retro-Features klingt Levin Goes Lightly auf „GA PS“ sehr stimmig und trotzdem nicht, als ob man krampfhaft versucht hätte, einen solchen Sound zu erzeugen.

Tickets für Phantom/Ghost

Von ByteFM Redaktion
(04.05.2012)
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Einst als charmantes Elektronik-Songwriter-Projekt von Thies Mynther und Dirk von Lowtzow gestartet, haben sich die beiden mittlerweile ganz Klavier-Pop und Varieté verschrieben. Wie kaum ein anderer gibt von Lowtzow den Dandy, der die theatralische Pose zelebriert - minimalistisch und verspielt von Mynther am Flügel begleitet.

Songs des Jahres 2020

Von ByteFM Redaktion
(16.12.2020)
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Songs des Jahres 2020
Charlotte Brandi – „Wind“ (feat. Dirk von Lowtzow) // Charlotte Brandi – „Wind“ (feat. Dirk von Lowtzow)

LiveBytes

(17.01.2008 / 23:00 Uhr)
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LiveBytes
Sie sind die angry young men des deutschen Indie-Pop, die Musterknaben der sogenannten Hamburger Schule - Tocotronic zählen zu den wichtigsten deutschen Bands der 90er Jahre.Ende 1993 gründen die Hamburger Punkmusiker Jan Müller (Baßgitarre), Arne Zank (Schlagzeug) und der aus Freiburg zugezogene Gitarrist und Sänger Dirk von Lowtzow Tocotronic (benannt nach einem Gameboy-Vorläufer) und starten damit ein Pop-Phänomen nahezu britischen Ausmaßes. Die seinerzeit in Selbstreferenz erstarrte Hamburger Musikszene feiert erste Konzerte der Band wie eine Offenbarung: Die eigenwilligen Frisuren, der Cordhosen-Werbe-T-Shirt-Trainingsjacken-Stil, die Höflichkeit der Ansagen werden gewürdigt und bewundert - bis heute. // Dirk von Lowtzow erklärte, man habe bei der Namensgebung natürlich Hintergedanken gehabt; es gehe „um einen Gegenentwurf zur aufwallenden Deutschland-Aufbruchstimmung“. Im Gespräch mit der TAZ sagte er: „Das Album hat ja auch etwas sehr Kriegerisches, viele Metaphern aus der Kriegskunst: Kapitulation, Strategie, Explosion et cetera. Es hat ein Aggressionspotenzial. Es soll auch radikal sein oder krass. Ein Statement gegen diese schreckliche Emo-Kultur.“

21.01.: Same Same But Different

Von ByteFM Redaktion
(21.01.2010)
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Immer das Gleiche und doch anders...Tocotronic machen ein neues Album und alle reden drüber. Auch Dirk von Lowtzow; ziemlich ausführlich sogar. Und zwar im Interview mit Michael Pilz, nachzulesen auf WELT ONLINE. Die Kernaussage des Ganzen findet man schon in der Einleitung: '"Schall & Wahn" möchte erläutert werden. Dirk von Lowtzow aber möchte, dass die Platte für sich selber spricht.'.

Album der Woche: Tocotronic - „Rotes Album“

Von ByteFM Redaktion
(27.04.2015)
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Musikalisch betritt die Band klare Linien. Gitarren, Schlagzeug, Bass spielen als Ganzes zusammen, geben eine Grundlage für die Worte Dirk von Lowtzows, ufern nur manchmal aus. Im Anfangsstück „Prolog“ pluckert eine entspannte, krautige Melodie unter dem Sprechgesang, der bereits klar macht: „Liebe wird das Ereignis sein“. „Ich Öffne Mich“ wird durch luftig-leichte Synthesizer und einen hohen Choral eingeläutet, wird energischer - die Instrumente versinnbildlichen den Text, in dem sich der Schwerkraft entsagt wird. // Mit dem roten Album huldigen Tocotronic ohne Kitsch den verschiedenen Formen der Liebe. Die Texte von Dirk von Lowtzow sind das Herzstück der Platte, benennen in einem Spiel aus klaren Zeilen und poetischer Bildsprache vertraute Zustände und entsagen sich somit altgedienten Klischees. Die Musik passt sich dem Lauf der Worte an, die Form folgt der Sprache. Mal sanft und seelig, mal ekstatisch und verzückt ziehen Tocotronic einen mit dem roten Album in ihren Bann. In diesem Kosmos lässt es sich gut verweilen.

taz.mixtape

Debbie Harry, Afriqua, Hukkelberg, Trettmann, von Lowtzow, Shari Vari

(18.10.2019 / 17:00 Uhr)
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„Es gibt noch zu wenig Solidarität.“ Dirk von Lowtzow ist Pate der Aktionswochen gegen Antisemitismus. Mit Julia Lorenz redet er über die Verantwortung von Kunst und die antiisraelische Boykottkampagne BDS.

ByteFM Magazin am Abend

Pi, Andromeda & Worte

(22.03.2021 / 21:00 Uhr)
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Heute unter anderem mit Musik zum 50. Geburtstag von Dirk von Lowtzow, Sänger und Gitarrist bei Tocotronic. Im ByteFM Magazin hört Ihr heute Musik von seiner Band aber auch Gastbeiträge auf Songs anderer Künstler*innen.

Tocotronic – „K.O.O.K.“ wird 20 Jahre alt

Von Marius Magaard
(26.07.2019)
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Tocotronic – „K.O.O.K.“ wird 20 Jahre alt
Die Diskussion über „K.O.O.K.“, das fünfte Album der Hamburger Band, das nun 20 Jahre alt wird, wird gerne vom Sound dieser LP dominiert. Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank flirteten bereits auf dem Vorgänger „Es ist egal, aber“ mit Instrumenten, die keine Gitarren, Orgeln oder Schlagzeuge waren. Plötzlich umrahmten Streicher und Bläser ihre Parolen.

„Nie wieder Krieg“: Tocotronic kündigen neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(24.09.2021)
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„Nie wieder Krieg“: Tocotronic kündigen neues Album an
Tocotronic haben mit der Single „Jugend ohne Gott gegen Faschismus“ ein neues Album namens „Nie wieder Krieg“ angekündigt. Damit steht nach über drei Jahren endlich ein neuer Longplayer von Dirk von Lowtzow, Jan Müller, Arne Zank und Rick McPhail an. Zum neuen Track gibt es auch ein neues Musikvideo. Mit der Ankündigung packt das 1993 in Hamburg gegründete Quartett ungewöhnlich plakatives antifaschistisches Vokabular aus – sicher kein Zufall, so kurz vor der anstehenden Bundestagswahl. Aber sicher auch keine Überraschung in Sachen Attitüde.

Phantom Ghost - "Pardon My English"

Von renetauschke
(11.06.2012)
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Das Projekt Phantom Ghost von Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow und Pianist sowie Stella-, Superpunk- oder Das Bierbeben-Mitglied Thies Mynther vereinen schwermütige Klavierkompositionen in Moll mit der beschwingten Leichtigkeit, wie sie in französischen Chansons zu erleben ist. Diese Formation hat bisher schon das ein oder andere Experiment gewagt und ist musikalisch schwer berechenbar: Angefangen als elektronisch-experimentelles Künstler-Duo mit dem Hang zum Literarischen sowie Grotesk-Versponnenen und Melancholischen, wurde mit ihrem dritten Album „Three“ der akustische Anteil ausgebaut. Dazu wurde die Atmosphäre etwas mysteriöser und auf der vierten Platte „Thrown Out Of Drama School“ die Stimmung dann doch wieder etwas heiterer.

16.01.: Contra

Von ByteFM Redaktion
(16.01.2010)
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„Allen künstlerischen Arbeiten, die sich nicht auf Anhieb selbst erklären, wohnt ein ganz besonderer Zauber inne.“ Dirk von Lowtzow und Arno Frank von der Band Tocotronic sprechen in der taz über Diskurs-Rock, frühe Vergreisung und Olivier Messiaen. Auf ihrer neuen Platte verkündet Lowtzow „contra Tocotronic“ und findet es spannend, „gegen die eigene Routine“ zu arbeiten.

08.03.: Freud und Leid

Von ByteFM Redaktion
(08.03.2010)
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Die taz berichtet über den Tourstart von Tocotronic in Bremen, bei dem Dirk von Lowtzow mit einem zerissenem Hemd die Bühne betrat, was ihm laut Autor York Schaeffner etwas "Raubeiniges" verlieh.

Vierundzwanzig Sieben

(10.02.2014 / 18:00 Uhr)
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Fuck The EU, sagt Acid Pauli, Fuck you Frontex, sagt Dirk von Lowtzow, russische Polizisten getting lucky, russische Küsse von Annie, ukrainische Hunde im Weltall covern Red Hot Chili Peppers, Quasi Zombie gratuliert Facebook zum Geburtstag, Lauryn Hill feiert 50 Jahre Beatles in America. Danke für Support an Carolin Mauritz, Julia Kretschmer und Clemens Voigt.

ByteFM Magazin

Fender Stratocaster, Wälder und Winde

(22.03.2021 / 14:00 Uhr)
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Dirk von Lowtzow ist aus der deutschen Musikgeschichte nicht mehr wegzudenken – genauso wenig wie die Hamburger Schule, die er mit seiner Band Tocotronic maßgeblich mitgeprägt hat. Gestern wurde von Lowtzow 50 Jahre alt. In dieser Sendung spielen wir neben Tocotronic auch andere Musikprojekte, denen der Sänger, Gitarrist und Autor seine Stimme geliehen hat.

Was ist Musik

Was ist Musik für Fag Hags, Lesbros & Fruit Flies?

(17.03.2013 / 20:00 Uhr)
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“Jesus hates Faggots”, singt John Grant, “Meine Lieder sind anders”, singt Hildegard Knef. „Wie viele waren glücklich, dass du gelebt“, singt Justus Köhncke, Knef zitierend. Mit Alexis Taylor von Hot Chip bildet Köhncke das Duo Fainting by numbers, das Riechsalz bitte. „Ich schreib´ dir ein Buch“ singt Hildegard Knef, zu Gast bei DJ Koze. Dort auch zu Gast: Dirk von Lowtzow, mit Tocotronic „eiin Neutrum mit Bedeutung, doch kein Teil von mir ist echt…ein Kaiser ohne Kleidung, doch mein Sex ist desolat“, mit Phantom Ghost rausgeflogen aus der Drama School. Drama School? “The Pope, wearing a fabulous vintage chiffon-lined Dior gold lame gown over a silk Vera Wang empire waist tulle cocktail dress, accessorized with a three-foot House of Whoville hat and the ruby slippers Judy Garland wore in the Wizard of Oz, on his way to tell us it's Wrong to be Gay.” (Ron Jarrett über Benedikt). "Wir haben nichts gegen Homosexuelle." Unionsfraktionschef Volker Kauder. Welsch?

Sharon Stoned & Tortuga Bar verschenken Alben - exklusiver Vorab-Song-Download bei ByteFM

Von ByteFM Redaktion
(23.01.2015)
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Hinter dem Namen Tortuga Bar verbirgt sich Mark Kowarsch, seines Zeichens ehemaliger Sänger der ostwestfälischen Indierocker Sharon Stoned. In den 90er-Jahren bekannt durch Major-Releases, Auftritte bei VIVA, illustre Kollaborationen (u. a. mit Lou Barlow, Dirk von Lowtzow, Markus Acher und allen voran seinem guten Freund Evan Dando von The Lemonheads) und einer mehrwöchigen Tour mit den Lemonheads, stellt Kowarsch am 1. Februar auf seiner Website ganze 74 Songs auf vier Alben zum kostenlosen Download zur Verfügung. Das umfangreiche Projekt versammelt Raritäten, Remixe und Live-Versionen von seinem Soloprojekt Tortuga Bar wie auch eine Best-of-Werkschau seiner Hauptband Sharon Stoned. Eine Dankeschön an Fans und Plattenlabel (VierSieben Records).

ByteFM Magazin

Charlotte Brandi zu Gast

(11.12.2020 / 14:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - Charlotte Brandi zu Gast
Schuld daran ist das Frühjahr und die Einschränkungen rund um die erste Welle der Corona-Pandemie: Im ungewohnt ruhigen Berlin fand sie erstmals die Zeit, sich intensiv mit dem Schreiben deutscher Texte zu beschäftigen. Deutschsprachige Lyrik hatte sie ohnehin schon länger verfasst, allerdings ohne die Entscheidung zu fällen, diese auch zu vertonen. Mit „An das Angstland“ hat Charlotte Brandi nun vier erste deutschsprachige Songs veröffentlicht. Auf dem Song „Wind“, der ersten Single der EP, hat sie zudem mit Dirk von Lowtzow zusammengearbeitet, der einen Teil ihres Textes eingesungen hat.

taz.mixtape

Brockhampton, Grace Jones, Mark E. Smith u.a.

(26.01.2018 / 17:00 Uhr)
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Alle bejubeln „Die Unendlichkeit“. So heißt das neue, zwölfte Album von Tocotronic. Warum werden die immer noch besser? Fragt Diviam Hoffmann. „Es ist eine Autobiographie, meine Biographie“, antwortet Dirk von Lowtzow.

Stunk und Schmu

Identitäten-karussell
mit Pinky Rose

(05.06.2012 / 22:00 Uhr)
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Als nächstes stellt der Berliner Guido Möbius seine Identität(en) auf den musikalischen Prüfstand, auf seinem vierten Album "Spirituals" kommt der erklärte Atheist, der bisher die Vorliebe für Geräuschhaftes und Textfreies pflegte, uns plötzlich mit gesungenen, dämonisch-elektronischen Gospels. Dann wäre da noch das Phantom der Oper, das auf dem neuen Album "Pardon My English" von Phantom Ghost seine Identität zum Phantom Of The Operette gewechselt hat – und wieder faszinieren Dirk von Lowtzow und Thies Mynther mit ihrem gekonnt artifiziellen Charme als Bänkelsänger der (Post)Moderne.