Everything But The Girl

Everything But The Girl Das Duo Everything But The Girl besteht aus dem Ehepaar Ben Watt und Tracey Thorn (Foto: Edward Bishop)

Everything But The Girl waren ein erfolgreiches britisches Pop-Duo, das 1982 im nordenglischen Kingston upon Hull gegründet wurde. Es bestand aus dem Ehepaar Tracey Thorn (Gesang, Gitarre) und Ben Watt (Gitarre, Keyboard, Gesang). Ihr Debütalbum „Eden“ ist 1984 über Blanco Y Negro Records (Bananarama, The Jesus And Mary Chain) erschienen. 

Everything But The Girl veränderten ihre Musik im Laufe ihrer Bandgeschichte gleich mehrere Male. In den frühen 80ern wurden sie aufgrund ihrer Vermischung von Elementen aus Pop und Jazz zumeist dem Sophisti-Pop-Genre um Acts wie The Style Council und Sade zugerechnet. „Night And Day“, ihre Debütsingle, war eine Samba-Interpretation des gleichnamigen Songs von Cole Porter. Mitte der 80er wendete sich das Duo von seinen Jazz- und Latin-Einflüssen ab und veröffentlichte stattdessen einige Alben mit Elementen aus Jangle-Pop, Country und orchestraler Musik. Ihren Durchbruch erreichten Everything But The Girl 1988 mit ihrem vierten Album „Idlewild“, das mit „I Don’t Want To Talk About It“ einen Song enthielt, der es in die Top drei der britischen Charts schaffte. In den 90er-Jahren konnte das Duo ungeahnte Erfolge  im Bereich der elektronischen Tanzmusik feiern. Ausgangspunkt dafür war die Zusammenarbeit mit den Trip-Hop-Pionieren von Massive Attack, die sich für ihr Album „Protection“ (1994) Unterstützung von Thorn und Watt holten. Auf ihrem neunten Album „Walking Wounded“ verarbeiteten Everything But The Girl Einflüsse aus Drum & Bass, House und Downtempo. 

2023 kündigten Everything But The Girl nach fast 25-jähriger Pause mit der Single Single „Nothing Left To Lose“ ihr Album „Fuse“ für das Frühjahr desselben Jahres an. Auch während der Pause waren beide Mitglieder sind sporadisch solo aktiv. Ben Watts 2020 veröffentlichter Song „Storm Damage“ war im Januar desselben Jahres ByteFM Track des Tages.



Everything But The Girl im Programm von ByteFM:

Everything But The Girl kündigen neues Album „Fuse“ an

Von ByteFM Redaktion
(10.01.2023)
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Everything But The Girl kündigen neues Album „Fuse“ an
Everything But The Girl veröffentlichen nach 24 Jahren ein neues Album (Foto: Edward Bishop) Nach über 24 Jahren haben Tracey Thorn und Ben Watt aka Everything But The Girl ein neues Studioalbum mit dem Titel „Fuse“ angekündigt. Die beiden haben die neue Platte im Frühjahr 2021 geschrieben und selbst produziert. Als ersten Vorgeschmack gibt es die neue Single „Nothing Left To Lose“ zu hören, zu dem es auch ein Musikvideo gibt. Wie hört sich die Band nach so langer Zeit an? Eine berechtigte Frage, der sich Everything But The Girl natürlich auch selbst stellen mussten. „Der konkrete Sound war tatsächlich das Letzte, was für uns eine Rolle spielte, als wir im März 2021 begannen“, verrät die inzwischen 60-jährige Sängerin Thorn über die Entstehung des Albums. „Natürlich waren wir uns des Drucks bewusst, den ein so lang erwartetes Comeback mit sich bringt. Wir versuchten, in einem Geist offener Verspieltheit zu beginnen, noch ohne klare Richtung und offen für Neues.“ So geht es auf vielen der Stücke inhaltlich auch um Neuanfänge. // Everything But The Girl – „Fuse“ (Buzzin' Fly / Virgin Music) // Everything But The Girl waren Anfang der 80er-Jahre mit einem Cover von Cole Porters Stück „Night And Day“ bekannt geworden und veröffentlichten eine Reihe in Großbritannien erfolgreicher Studio-Alben. Nach einer schweren Erkrankung Watts erschien im Jahr 1994 ihr Hit-Album „Amplified Heart“, auf dem auch ihr bekanntestes Stück „Missing“ zu finden ist. Dessen Remix von Todd Terry wurde im Folgejahr zum internationalen Charterfolg.

Everything But The Girl – „Fuse“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(24.04.2023)
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Everything But The Girl – „Fuse“ (Album der Woche)
Everything But The Girl – „Fuse“ (Buzzin' Fly Records) Everything But The Girl haben nichts zu verlieren. Denn das britische Duo hat vor beinahe einem Vierteljahrhundert ein beeindruckendes Pop-Erbe hinterlassen, als es nach seinem 1999er Album „Temperamental“ den Betrieb einstellte. Ein Erbe, das so sehr im Soundtrack der 80er- und 90er-Jahre verankert ist, das man es nachträglich schwerlich herauslöschen könnte. Manche Hits wie das jazzige „Each And Every One“ vom 1984er Debütalbum „Eden“ erscheinen heute zeitlos. Andere, wie „Driving“ aus der 1990er-Mainstream-Sound-Phase, sind Kinder ihrer Zeit. Kaum jemandem dürfte „Missing“ (1994) in Todd Terrys House-Remix unbekannt sein, der Ben Watt und Tracey Thorn in unerwartete Chart-Höhen katapultierte. Es schlossen sich zwei Alben voller Einflüsse aus Drum & Bass und Garage-House an, die nicht kalkuliert klangen, sondern cutting-edge. Everything But The Girl hatten sich genreübergreifend etabliert, ein eklektisches, aber rundes Vermächtnis hinterlassen und sich zur Ruhe gesetzt, um ihre gemeinsamen Kinder großzuziehen und musikalischen wie literarischen Soloprojekten nachzugehen. Dann kündete Anfang 2023 „Nothing Left To Lose“ von einem neuen Album. Als Thorn und Watt die Arbeit daran begannen, versicherten sie einander, dass sie auf kein bestimmtes Ziel hinarbeiteten. Doch als Thorns Gesangsspuren dazukamen, dämmerte ihnen, dass das Unterfangen nicht mehr bloß Jux und Dollerei war. Everything But The Girl hatten ihren Sound für 2023 gefunden. Da auch 24 Jahre Pause ihrer modernistischen ästhetischen Unrast nicht Einhalt gebieten konnten, ist „Fuse“ kein gesetztes Alterswerk. Sondern wie jedes ihrer Alben ein ästhetisches Wagnis. Ein Wagnis, das aufgeht und einen konsistenteren Sound zeitigt als beim gelungenen, jedoch zuweilen etwas disparaten Vorgänger. Zusammengehalten hauptsächlich von Thorns Gesang, mit trockenem Witz und nüchternen Beobachtungen. Doch das Timbre ihrer Stimme, der Wappenschild der Band, ist heute anders. Zwar hängt das auch damit zusammen, dass Thorn nicht mehr Mitte 30 ist, sondern 60, doch gerade, weil die Stimme als sakrosankt gilt, verfremdete das Duo sie mit Wonne zusätzlich.

„Caution To The Wind“: Modernismus und Spannungsbögen bei Everything But The Girl

Von ByteFM Redaktion
(27.02.2023)
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„Caution To The Wind“: Modernismus und Spannungsbögen bei Everything But The Girl
Everything But The Girl veröffentlichen mit „Fuse“ ihr erstes Album seit einem knappen Vierteljahrhundert (Foto: Edward Bishop) Mit „Caution To The Wind“ haben Everything But The Girl die zweite Single aus ihrem kommenden elften Album veröffentlicht. Schon 2022 hatte Tracey Thorn, neben Ben Watt eine Hälfte des britischen Duos, durchsickern lassen, dass da war kommen würde. Im Januar 2023 war es dann soweit: „Nothing Left To Lose“ war die erste EBTG-Single seit ihrem 1999er Album „Temperamental“. Da Thorn und Watt auf ihren zehn bisherigen Longplayern und einigen Solowerken ziemlich viele Genres abgedeckt hatten, war es für Fans schon eine spannende Frage, welche Seite der Band man zu hören bekommen würde. Wobei das Ehepaar aus London eigentlich nie zweimal die gleiche Platte gemacht hatte. Insofern war also fast klar, dass das neue Material anders klingen würde als alles zuvor. Alles andere wäre eine Enttäuschung. // „Fuse“ von Everything But The Girl erscheint am 21. April 2023 auf dem Label Buzzin' Fly / Virgin. Der vorab veröffentlichte Song „Caution To The Wind“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

Zum 50. Geburtstag von Benjamin Watt

Von byteblogadmin
(06.12.2012)
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Everything but the Girl Benjamin Brian Thomas Watt feiert heute seinen 50. Geburtstag. Ben Watt ist eine Hälfte des Duos Everything But The Girl, das er zusammen mit seiner Ehefrau Tracey Thorn bildet. Der Sohn des britischen Jazzspielers Tommy Watt wurde am 6. Dezember 1962 in London geboren. 1982 lernt er, durch einen Eintrag am schwarzen Brett, Tracey Thorn auf der Hull University kennen. Beide gründeten kurze Zeit später das Duo Everything But The Girl. Zu diesem Zeitpunkt war Watt beim Cherry Red Records Label unter Vetrag. 1983 erschien dort Watts Soloalbum "North Marine Drive". Zudem ist er als Produzent und DJ tätig. Mit Everything But The Girl veröffentlichte Watt 1984 den ersten Longplayer "Eden". Darauf ist die erste Hit-Single "Each and Everyone" zu hören. Eine Dekade später landete "Missing" auf Platz 68 der Britischen Charts. In einer aufgepeppteren Variante erscheint "Missing" 1995 erneut, Todd Terry remixte den Song. In dieser Version wurde er zum Welterfolg für die Band. Der "Missing"-Remix erreichte Top-Platzierungen in den Charts und war in Deutschland, England und den USA auf den Spitzenplätzen. Nach zwölf Alben legten Watt und Thorn 2002 Everything But The Girl für unbestimmte Zeit auf Eis, da sie sich um ihre Soloprojekte kümmern wollten. Watt gründete nach der EBTG-Auszeit sein eigenes Musiklabel Buzzin' Fly Records, auf dem er junge talentierte DJ's unter Vertrag nimmt. Watt ist auch Strange-Feeling-Record-Labelchef, auf dem unter anderem die Figurines oder The Unbending Trees ihre Platten veröffentlichen. "Tinsel and Lights", ein Album von Bandkollegin Tracey Thorn, ist ebenfalls gerade auf Strange Feeling Records erschienen. 2009, nach mehr als 25 Jahren Partnerschaft, heirateten Watt und Thorn. Heute haben sie drei gemeinsame Kinder – die Zwillingstöchter Jean und Alfie sowie den jüngsten Sohn Blake. Für Everything But The Girl gibt es in Zukunft keine genauen Pläne. Watt ist mit seinen beiden Labels und als DJ genug beschäftigt. // Everything But The Girl - Missing on MUZU.TV

Tracey Thorn zum 50. Geburtstag

Von claudiawohlsperger
(26.09.2012)
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Tracey Thorn feiert ihren 50. Geburtstag: Am 26.09.1962 wurde die Britische Musikerin in Hertfordshire geboren. Mit 19 Jahren traf sie Ben Watt an der University of Hull, der bald Band-Kollege und Partner wurde. Seit Beginn der 1980er Jahre war Tracey Thorn die Stimme des Duos Everything But The Girl. Aber das war keineswegs der Anfang Thorns Karriere als Songwriterin und Sängerin: Schon vorher war sie Teil der Mädchenband Marine Girls, die zu Kurt Cobains Lieblingsbands zählten. 1982 erschien ihr erstes Solo-Album: "A Distant Shore". Mit Everything But The Girl wurde Tracey Thorn berühmt, ihr größter Hit war "Missing". Die Single aus dem Album "Amplified Heart" machte Everything But The Girl und Thorns Stimme weltweit berühmt, wenn auch erst einige Jahre nach dem Album-Release. Sie selbst sagte darüber: "It turned into a creature with a life of its own". "Missing" war ein eigenständiges Wesen geworden. Tracey Thorn war immer voller Tatendrang: Zwölf Studioalben brachte sie mit Everything But The Girl heraus, mehrmals arbeitete sie mit Massive Attack zusammen, beispielsweise für den Soundtrack zu "Batman Forever". 2002 kündigten Thorn und Watt an, mit Everything But The Girl auf unbestimmte Zeit zu pausieren.

Die ByteFM Jahrescharts 2023

Von ByteFM Redaktion
(28.12.2023)
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Die ByteFM Jahrescharts 2023
23. Everything But The Girl – „Fuse“ Ben Watt und Tracey Thorn aka Everything But The Girl haben vor beinahe einem Vierteljahrhundert ein beeindruckendes Pop-Erbe hinterlassen, als das Duo nach seinem 1999er Album „Temperamental“ den Betrieb einstellte. Ein Erbe, das so sehr im Soundtrack der 80er- und 90er-Jahre verankert ist, das man es nachträglich schwerlich herauslöschen könnte. Die beiden Musiker*innen hatten ihr gemeinsames Projekt vor 24 Jahren auf Eis gelegt, um ihre gemeinsamen Kinder großzuziehen und musikalischen wie literarischen Soloprojekten nachzugehen. Dann kündete Anfang 2023 der Song „Nothing Left To Lose“ von einem neuen Album – und auf dem hatten sie ihren Sound für 2023 gefunden. „Fuse“ ist kein gesetztes Alterswerk, sondern wie jedes ihrer Alben ein ästhetisches Wagnis. Ein Wagnis, das aufgeht und einen konsistenteren Sound zeitigt als beim gelungenen, jedoch zuweilen etwas disparaten Vorgänger. Zusammengehalten hauptsächlich von Thorns Gesang, mit trockenem Witz und nüchternen Beobachtungen.

Songs des Jahres 2023

Von ByteFM Redaktion
(13.12.2023)
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Songs des Jahres 2023
2023 war bei uns ein ziemlich abwechslungsreiches Jahr voller guter Musik. Manche Acts wie Cut Worms oder Sam Burton rangen dem zeitlosen, klassischen Singer-Songwriter-Handwerk neue Facetten ab. Andere, wie Rahill oder Debby Friday, gestalteten ihre ungewöhnlichen eigenen Klangwelten aus. Say She She lösten die Versprechen ein, die sie ein Jahr zuvor mit ihren ersten Singles gemacht hatten. Everything But The Girl und Erobique veröffentlichten ihre ersten LPs seit je ungefähr einem Vierteljahrhundert, während die Hype-Band Bar Italia gleich zwei Alben herausbrachte. Folglich fiel es unserem Team und unseren Moderator*innen auch in diesem Jahr wieder einmal schwer, ihre Favoritenlisten auf je zehn Lieblingssongs einzudampfen. Schließlich gab es neben ganz offensichtlichen Hit-Singles etablierter Acts noch die ganze versteckte Schönheit von Underground und Avantgarde und Songs, in die man sich, ohne es erklären zu können, spontan verliebt hat. Hier sind unsere Songs des Jahres 2023, handverlesen von der ByteFM Redaktion und den ByteFM Moderator*innen. // Everything But The Girl – „Caution To The Wind“

Feiern oder kämpfen: Ben Watt mit neuer Single

Von ByteFM Redaktion
(07.01.2020)
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Feiern oder kämpfen: Ben Watt mit neuer Single
Feiern oder kämpfen, das befand Ben Watt für die beiden aktuell möglichen Handlungsoptionen. Die männliche Hälfte des britischen Acts Everything But The Girl schrieb den Song „Figures In The Landscape“ in einer Zeit der Krise. Nicht nur befand er sich persönlich auf einem psychischen Tiefpunkt; auch das politische Geschehen in seiner britischen Heimat trieb den Künstler um. Und er fragte sich, was man überhaupt noch tun könne. Und er kam zu dem Schluss, man müsse sich entweder abfinden und die Gegebenheiten feiern oder kämpfen, damit sich vielleicht doch etwas an ihnen ändert. Das Private und das Politische zu verknüpfen, ist für Watt nichts Neues. Mit seiner Frau Tracey Thorn war er in den 80ern als Everything But The Girl Teil der sozialistischen KünstlerInnenbewegung „Red Wedge“. Doch auch wenn die Verbindung von Pop und Politik heute weniger prominent zutage tritt, bleibt sie Watt eine Herzensangelegenheit. „Figures In The Landscape“ dokumentiert auch die an Stationen reiche musikalische Reise Ben Watts. Everything But The Girl begannen mit betont ruhigem, jazzigen Pop, als Punk sich gerade abgenutzt hatte. Später ging es in Richtung House. Für die Band (man denke an ihren größten Hit „Missing“) und besonders für Watt, als DJ, Clubbetreiber und Produzent. Watts Soloalben seit 2014 waren spärliche bis folk-rockige Songs, die ihr Heil eher im detailreichen Arrangement suchten als im Knalleffekt. All dies steckt in der DNA von Watts neuer Single. Folk-Rock, Jazz (zumindest ein Kontrabass), housige Synthesizer. Und mittendrin Watts Stimme. Mit ihrem melancholisch-kämpferischen Vibe.

taz.mixtape

Feist, Iranische Komponistinnen, Brìghde Chaimbeul, Everything But The Girl, Yaeji

(21.04.2023 / 17:00 Uhr)
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Zündschnur aus dem Orbit der Weisen. Nach 24 Jahren veröffentlicht das britische Duo Everything But The Girl ein neues Album. „Fuse“ öffnet der Stimme Tracey Thorn ungeahnte Freiräume, Darüber freut sich Sylvia Prahl.

Alben des Jahres 2023

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2023)
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Alben des Jahres 2023
Everything But The Girl – „Fuse“

„Glow“: Michelle auf neuem Pop-Level

Von ByteFM Redaktion
(28.10.2023)
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„Glow“: Michelle auf neuem Pop-Level
Michelle erinnern auf ihrer neuen Single an Everything But The Girl anno 1985 (Foto: Jimmy Fontaine) // Noch stärker am Dancefloor orientierte sich Michelles bislang einziger Output seit dem zweiten Longplayer, die Non-Album-Single „Pulse“. Nun scheinen sie mit den beiden neuen Songs, die sie ihrer kommenden EP vorausschicken, ein neues Pop-Level erklommen zu haben. Das Intro unseres Track des Tages könnte auch einen mainstreamigen Dancefloor-Song einleiten. Genau genommen könnte ziemlich vieles passieren, fest steht nur, dass alles auf einen alles entscheidenden Beat-Einsatz hinarbeitet. Zwar ist abzusehen, dass das Stück tanzflächentauglich ist, doch es fragt sich, für welche Tanzfläche. Überraschenderweise erlöst uns kein Disco-Beat mit dicken Synths und Nile-Rodgers-Gedächtnisgitarren von der Spannung. Stattdessen treiben ein Rock-Schlagzeug und eine minimal bouncende Bassline unter jangly 80s-Gitarren. In etwa, als würden Haim ein Mittachtziger-Stück von Everything But The Girl covern.

The Orielles – „Come Down On Jupiter“

Von ByteFM Redaktion
(23.10.2019)
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The Orielles – „Come Down On Jupiter“
„Come Down On Jupiter“ ist die tanzbare, leicht psychedelische Vorhut des zweiten Albums der britischen Indie-Pop-Band The Orielles. „Disco Volador“ wird es heißen: fliegende Scheibe. Das kann ein UFO sein. Oder eine Schallplatte. Oder eine Frisbee. Auf jeden Fall etwas, das in Bewegung ist. Und die Reise geht Richtung Jupiter. Andernorts hat man dem Song Jazzigkeit attestiert; das geht vielleicht ein bisschen weit. Wir haben es hier immer noch mit Gitarrenpop britischer Prägung zu tun. Hüben hört man den Lo-Fi-Pop des mythenumrankten Tape-Samplers „C86“. Drüben blitzt der Post-Punk von Gang Of Four durch. So weit, so bekannt. Auch Psychedelisches hat man von schon The Orielles gehört. Doch was zuvor krautig ausuferte, ist einer diskoiden Fokussiertheit gewichen. Die zugleich leicht entrückt erscheint. Ein luzider Traum. Woher die Jazz-These kommt, ist eigentlich auch nachvollziehbar. Die Akkorde kennt man vom Bossa Nova. Bands wie Everything But The Girl oder The Style Council etwa haben sich diese in den frühen 80ern ausgeliehen. Machbar wäre unser Track des Tages also auch schon 1983 gewesen. Denkbar allerdings nicht.

Neuland

Glücksgriffe, Cartoon-Kreaturen und eine Mogelpackung

(21.04.2023 / 12:00 Uhr)
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Außerdem neue Musik von Nick Waterhouse, The New Pornographers, Everything But The Girl, A Certain Ratio und eine ausführliche Vorstellung von „I Came From Love”, unserem Album der Woche von Dave Okumu & The 7 Generations.

Londoner Jazz-Funk: „Rhythm In Your Mind“ von STR4TA

Von ByteFM Redaktion
(15.01.2021)
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Londoner Jazz-Funk: „Rhythm In Your Mind“ von STR4TA
Ein weiterer Beteiligter bei der aus einer Jam-Session heraus entstandenen Band ist Jean-Paul „Bluey“ Maunick. Als Sänger und Gitarrist bei Incognito ist Maunick gewissermaßen ein Vorreiter der Acid-Jazz-Bewegung. Denn als er diese Gruppe 1979 gründete, hatte noch niemand von Acid Jazz gehört. Incognito waren mit ihrem funky-jazzigen Pop-Sound sogar schon ein halbes Jahrzehnt am Start, als Bands wie The Style Council, Sade und Everything But The Girl auf den Plan getreten sind. Aber Str4ta ist mehr als nur ein Update eines alten Sounds, sondern gehört zum Frischesten, das der UK-Jazz derzeit zu bieten hat.

Tracks des Tages

Vorsicht über Bord!

(04.03.2023 / 17:00 Uhr)
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Das britische Duo Everything But The Girl hat mit „Caution To The Wind“ die zweite Single aus seinem ersten Album seit 24 Jahren veröffentlicht und knüpft nahtlos dort an wo sein '99er Album „Temperamental“ aufgehört hat, nämlich bei höchst zeitgemäßer Elektronik und immer latent melancholischer Atmosphäre. Bei Kali Uchis ist das letzte Album erst drei Jahre her; mit „Red Moon In Venus“ ist nun die dritte LP der kolumbianisch-US-amerikanischen Alternative-R&B-Sängerin frisch draußen und klingt der Künstlerin zufolge, als läge man mit Kopfhörern in der Sonne. Das stimmt.

Pop Goes The Weasel

Same Same, …But Different
mit Klaus Hückstädt

(15.12.2010 / 13:00 Uhr)
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Pop Goes The Weasel - Same Same, …But Differentmit Klaus Hückstädt
Mit von der Partie sind u.a. LL Cool J, die Revolting Cocks und Everything But The Girl.

10 bis 11

Caution To The Wind

(24.02.2023 / 10:00 Uhr)
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Nach über 24 Jahren haben Tracey Thorn und Ben Watt, das britische Duo Everything But The Girl, im Januar ein neues Studioalbum mit dem Titel „Fuse“ für April angekündigt. Als ersten Vorgeschmack gab es letzten Monat die Single „Nothing Left To Lose“. Die neueste Single, „Caution To The Wind", ist ein Track über das Ankommen und im Moment leben, sagt Tracey Thorn, während ihr Ehemann und Mitmusiker Ben Watt die Beats für den Track inspiriert von Stimmungen im Nachtclub "zwischen Anspannung und Euphorie" produziert hat.

Tracks des Tages

Horsepower For The Streets

(01.10.2022 / 17:00 Uhr)
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Der britische Singer-Songwriter Jonathan Jeremiah liefert mit seinem neuen Album „Horsepower For The Streets“ hervorragendes Rüstzeug für den Herbst. Den drolligen Titel hat er in Berlin aufgeschnappt. Eine andere britische Sängerin und Songwriterin, Tracey Thorn von Marine Girls und natürlich Everything But The Girl, ist gerade 60 Jahre alt geworden.

Zum 65. von Sade Adu: „When Am I Going To Make A Living“

Von ByteFM Redaktion
(16.01.2024)
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Zum 65. von Sade Adu: „When Am I Going To Make A Living“
„When Am I Going To Make A Living“ ist unser Track des Tages zum 65. Geburtstag der nigerianisch-britischen Sängerin Sade Adu. Der Song erschien 1984 auf „Diamond Life“, dem Debütalbum ihrer Band Sade. Damals passte die LP perfekt in die Zeit, als Punk sich abgenutzt hatte und auch die folgenden New-Pop-Bands wie ABC oder Orange Juice nach dem „Poptimismus“ ihrer Anfangstage neue Wege eingeschlagen hatten. Im Großbritannien der Mittachtziger-Jahre wandten sich Paul Weller (The Jam) und Alison Statton mit The Style Council bzw. Weekend jazzigem Pop zu. Kurz später bestellten Bands wie Working Week oder Everything But The Girl dieses Feld. Genau zu dieser Zeit gründeten Mitglieder der Latin-Soul-Band Pride eine neue Gruppe, benannt nach ihrer Leadsängerin Sade Adu.

ByteFM Magazin

am Morgen mit Oliver Stangl

(06.12.2012 / 10:00 Uhr)
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Die heute Ausgabe des ByteFM Magazin außerdem mit einem Geburtstagsgruß an Ben Watt: der britische Musiker war von 1982 bis 2000 neben Tracey Thorn die andere Hälfte von Everything But The Girl. Heute wird Ben Watt 50.

Tracks des Tages

Geisterküsse und Panikträume

(28.10.2023 / 17:00 Uhr)
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Tracks des Tages - Geisterküsse und Panikträume
Die New Yorker Band Michelle gibt sich ungewohnt jangly, zwischen Everything But The Girl anno 1985 und frühen Haim. Ein Highlight!

Golden Glades

My Rock ’n’ Roll Friend

(09.03.2022 / 17:00 Uhr)
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Golden Glades - My Rock ’n’ Roll Friend
Aus einem besonderen Blickwinkel schauen wir heute zurück auf die Karriere der australischen Gitarrenband The Go-Betweens. Anlass ist das Buch "My Rock ’n’ Roll Friend" der britischen Musikerin und Autorin Tracey Thorn (Everything But The Girl). Als enge Vertraute hat sie sich an eine alternative Bandbiografie gewagt: Ihre Freundin und Wegbegleiterin Lindy Morrison bildete über viele Jahre an der Seite von Robert Forster und Grant McLennan den kreativen Kern der The Go-Betweens, doch sie traf als emanzipierte Schlagzeugerin auf viele Widerstände. Mit den Jahren wurde sie aus der Bandgeschichte quasi herausgeschrieben. Dies ist ein Umstand, der sich in allen Kunstformen immer wieder beobachten lässt: Frauen schrumpfen im Nachgang einer Bewegung zu Nebenfiguren. Tracey Thorn gelingt es mit ihrem Buch, die Balance wiederherzustellen. "My Rock ’n’ Roll Friend" ist ein sehr ehrlicher Bericht über Lindy Morrison – und über sich selbst.

Girl Ray – „Show Me More“

Von ByteFM Redaktion
(02.08.2019)
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Girl Ray – „Show Me More“
Wer darauf gewettet hätte, dass Girl Ray aus London zur Promotion ihres zweiten Albums einen lupenreinen Disco-Track raushauen würden, hätte jetzt seinen Buchmacher ruiniert. Als ihr Debüt „Earl Grey“ 2017 unser Album der Woche war, fielen Vergleiche zu Bands wie Dolly Mixture und Marine Girls, die Anfang der 80er-Jahre auf Labels wie Cherry Red Blaupausen für Lo-Fi-Gitarrenpop lieferten. Aus letzterer Band entstanden dann aber Everything But The Girl, die ihre größten Erfolge feierten, nachdem sie Synths und Beats entdeckt hatten. Doch hier hören die Analogien auf. Wenn Girl Ray sich für den Dancefloor entscheiden, gibt es da keine schüchterne Verhuschtheit, sondern satte Synths, slicken Funk-Groove und Handclaps unter selbstbewusster Melancholie.

„Don't Wake Me“: Winterschlaf-Soundtrack von Babeheaven

Von ByteFM Redaktion
(11.12.2021)
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„Don't Wake Me“: Winterschlaf-Soundtrack von Babeheaven
Travis spielt einige Instrumente und produziert die Songs in einer sehr modernen Lo-Fi-Ästhetik. „Lo-Fi“ heißt bei Babeheaven nicht „hingerotzt“ – was ja durchaus seinen Charme haben kann. Aber bei Andersen und Travis bedeutet es einfach, dass die Musik keinen Hehl daraus zu machen sucht, dass die Band nicht in ein teures, großes Studio gegangen ist. Die Songs sind dabei aber durchaus liebevoll arrangiert und harmonisch komplex. Die latent jazzigen und dabei leicht melancholischen Popsongs der Band erinnern gelegentlich an Everything But The Girl, nur ohne die distanzierte Schwere von Tracey Thorns Gesang. Aber eben auch ohne die sorglose Leichtfüßigkeit von den harmonisch nicht unähnlichen The Cardigans. Deren 90s-Hit „Lovefool“ haben Babeheaven kürzlich auf den Boden der Tatsachen geholt und dann im Londoner Nieselregen eingeweicht. Man ahnt es vielleicht: Herbstliche seelische Verstimmungen werden Babeheaven nicht gerade wegwischen. Aber wenn man schon in Winterschlaflaune ist, bildet unser Track des Tages einen angenehmen, wärmenden Soundtrack dazu.

ByteFM Magazin

Viele Jubiläen

(01.03.2023 / 14:00 Uhr)
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Außerdem im ByteFM Magazin: Musik von u. a. Wet Leg, Everything But The Girl und Ansu.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick

(08.12.2012 / 15:00 Uhr)
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Außerdem dabei Ben Watt und Tracy Thorn von Everything But The Girl und der Jazz-Pianist und -Komponist Dave Brubeck.

Tiefenschärfe

Das Wesentliche

(03.05.2023 / 23:00 Uhr)
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„The Gist“, das Wesentliche, so heißt das Stück auf dem neuen, insgesamt vierten Album von Alfa Mist, an dem der Moderator hängengeblieben ist. Außerdem neue Musik des südafrikanischen Pianisten Nduduzo Makhathini, von Everything But The Girl, Damiano von Erckert und den wilden, ungestümen, großartigen Crows aus London.

Schliemanns Soundbox

Small Town Girl: Tracey Thorns Marine Girls (et al)

(19.04.2020 / 17:00 Uhr)
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Viele wissen wie es ist, in der Kleinstadt mit Musik aufzuwachsen, wenige aber haben daraus schönere Bücher gemacht als Tracey Thorn, ein Drittel der Marine Girls und eine Hälfte von Everything But The Girl. Mit ihrem jüngsten Buch, „Another Planet“ in der Hand, hangelt sich Schliemanns Soundbox durch den frühen Part von Thorns Discographie und schaut dabei auch bei Weggefährten vorbei.

Zimmer 4 36

Tracey Thorn Special

(13.01.2013 / 14:00 Uhr)
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Die britische Musikerin Tracey Thorn ist im September 50 Jahre alt geworden. Das nahm sich Ruben Jonas Schnell zum Anlass, seine alten Platten des Duos Everything But The Girl heraus zu kramen und uns eine Zusammenstellung seiner Favoriten zu präsentieren. Neben so einigen alten, eher akustisch angehauchten Stücken sind auch Soloprojekte des Duos zu hören. Außerdem landen aber auch Cold Cave, Kurt Vile und The Drums auf den Plattentellern im Zimmer 4 36.

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online Woche 3

(18.01.2023 / 00:00 Uhr)
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Mit neuen Tracks von Ber, Everything But The Girl, Billy Nomates, Belle And Sebastian und vielen mehr.