France Gall

France Gall (geboren am 9. Oktober 1947 als Isabelle Geneviève Marie Anne Gall – 7. Januar 2018) war eine einfluss- und erfolgreiche französische Popsängerin aus Paris. Zu ihren berühmtesten Songs gehören „Ella, elle l’a“, „Poupée de cire, poupée de son“, „Il jouait du piano debout“ und „Si maman si“. Mit Stücken wie „Love, l'amour und Liebe“, „Der Computer Nr. 3“ und „Mein Herz kann man nicht kaufen“ baute sie sich in den 1960er-Jahren zudem eine erfolgreiche Karriere in Deutschland auf.
Psychedelischer Yé-yé, deutschsprachiger Schlager, Synth-Pop: Im Verlauf ihrer drei Dekaden umspannenden Karriere hat France Gall einige Haken geschlagen. Dabei arbeitete die wandlungsfähige Interpretin mit einigen bedeutenden Musikern der Popgeschichte: Zu Beginn ihrer Karriere von den frühen 60ern bis 1972 war Serge Gainsbourg einer ihrer primären Songschreiber. Viele ihrer deutschsprachigen Stücke stammen aus der Feder von Italo-Disco-Pionier Giorgio Moroder. Ab ihrer Hochzeit mit dem erfolgreichen Sänger und Songwriter Michel Berger sang Gall nur noch Lieder, die dieser für sie verfasst hatte. Eines dieser Stücke war France Galls letzter großer Erfolg „Ella elle l‘a“, Bergers Synth-Pop-Ode an Ella Fitzgerald (zu Deutsch: „Ella hat‘s drauf“). Geboren wurde Isabelle Geneviève Marie Anne Gall in Paris. Ihre Mutter Cécile Berthier war ebenfalls Sängerin, ihr Vater der Autor Robert Gall, der für Edith Piaf und Charles Aznavour Texte schrieb. Er ermutigte seine Tochter, Songs aufzunehmen und an Labels zu schicken. Mit Erfolg: Als France Galls erste Single „Ne sois pas si bête“ erschien, war sie gerade einmal 16 Jahre alt. Wenige Wochen später lernte sie Serge Gainsbourg kennen. Mit seinem Song „Poupée de Cire, poupée de son“ gewann die Sängerin 1965 den Eurovision Song Contest, damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson. Unter der Hand des berühmten Provokateurs wurde Galls Musik in den folgenden Jahren immer psychedelischer. Parallel zu ihrer zunehmend experimentellen Phase in Frankreich eroberte die Künstlerin die deutschen Schlagercharts. 1973, kurz nach dem Ende ihrer Zusammenarbeit mit Gainsbourg, lernte Gall Michael Berger kennen, der in den folgenden Jahren etliche Songs für sie schrieb.
Nach dem Tod ihres Ehemannes im Jahr 1992 zog France Gall sich langsam aus der Öffentlichkeit zurück. Seit ihrem letztem Album „France“ (1996) war sie nur noch in einigen wenigen Interviews zu sehen, ihr letztes Konzert spielte sie im selben Jahr. Am 7. Januar 2018 starb sie nach einer langjährigen Krebserkrankung. Sie wurde 70 Jahre alt.
France Gall im Programm von ByteFM:
Zum Tod von France Gall

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zu Gast: Jessica Gall mit Knut Benzner

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Da Cruz, A Certain Ratio, Krug, Deine Freunde, BKO, Gall, ByteFM
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Von Paris nach Neuilly-sur-Seine
