Judee Sill

Judee Sill war eine US-amerikanische Folk-Sängerin, Songwriterin, Pianistin, Gitarristin, Bassistin und Orgelspielerin, die 1944 in Los Angeles geboren wurde. Sie war die erste Künstlerin, die einen Vertrag bei Asylum Records unterzeichnete – ein US-amerikanisches Plattenlabel, das später durch die Veröffentlichung der Musik von unter anderem Joni Mitchell, Bob Dylan und Tom Waits bekannt wurde. Sills selbstbetiteltes Debütalbum erschien 1971.
Judee Sill führte von Kindheit an ein turbulentes Leben: Aufgewachsen in einem von Gewalt und Alkoholmissbrauch geprägten familiären Umfeld, heiratete sie bereits als Jugendliche, um aus ihrem Elternhaus zu entkommen. Als Teenagerin war sie an einigen bewaffneten Raubüberfällen beteiligt und verbrachte neun Monate in einer Jugendstrafanstalt, wo sie als Orgelspielerin in der Kirche eingesetzt wurde. Nach eigener Aussage lernte sie dort viel Musik kennen, die sie später in ihrem eigenen Songwriting beeinflusste. Sills textlastige Folk-Rock-Songs beinhalten häufig christliche Referenzen und Halleluja-Gesänge, thematisieren aber auch ihre zahlreichen gescheiterten Beziehungen und ihre Drogenabhängigkeit. Sie trat einige Zeit im Vorprogramm von Graham Nash und David Crosby auf. Nach nur zwei Alben verschwand Sill aus der Musikszene und verstarb 1979 an einer Überdosis verschiedener Drogen.
Obwohl Judee Sills Musik kommerziell nie erfolgreich war, gilt sie als einflussreiche Songwriterin. Ihr Song „Jesus Was A Cross Maker“ wurde unter anderem von The Hollies, Judy Tzuke und Warren Zevon gecovert. Bonnie „Prince“ Billy veröfflichte ein Cover von Sills Song „The Kiss“ und Fruit Bats eines von „My Man On Love“.
Judee Sill im Programm von ByteFM:
Judee Sill – „Jesus Was A Cross Maker“

Buck Meek – „Haunted Mountain“ (Rezension)

Golden Glades
Einzelgänger
Zwischen 90s-Prog und 70s-Folk: Skullcrushers Radiohead-Cover „Lift“

Hello Mellow Fellow

„Baby I'm Yours“: zum 50. Todestag von Cass Elliot

Electric Nightflight Special: Jon Tye - Exploring The Galaxy
Regler rauf, Regler runter
Appartments und Schlafwagen
Feier der Zerbrechlichkeit: „Mirrors“ von Shannon Lay
