Pearl & The Oysters

Pearl & The Oysters Das französische Duo Pearl & The Oysters siedelte gemeinsam in die USA um (Foto: Ross Harris)

Pearl & The Oysters sind ein französisch-amerikanisches experimentelles Pop-Duo, bestehend aus Juliette „Juju“ Pearl Davis und Joachim „Jojo“ Polack.

Die beiden lernten sich noch zu Schulzeiten in Paris kennen. Sie teilten eine Liebe für den Jazz der 1970er Jahre und 90er-Neo-Space-Age-Pop à la Stereolab und begannen bald, gemeinsam Musik zu machen. Sie studierten Jazz und Musikwissenschaft, jedoch fühlten sie sich in der Pariser Musikszene nicht ganz wohl. 2015 zogen sie gemeinsam in die USA nach Gainesville, Florida, wo sie in der DIY-Szene aktiv waren. 2017 nahmen sie dort ihr erstes, selbstbetiteltes Album auf. Vier Jahre später zogen sie weiter nach Los Angeles, was sich später im Titel ihres vierten Albums „Coast 2 Coast“ (2023) niederschlug. Darauf waren unter anderem Features mit Lætitia Sadier und Dent May zu finden. Das Album erschien auf dem Qualitäts-Label Stones Throw Records, das ursprünglich vor allem für HipHop bekannt war. Im selben Jahr folgte das Remix-Album „Coast 2 Coast Remixes“ mit Bearbeitungen von u. a. The High Llamas, Jerry Paper, Brijean und Peanut Butter Wolf.

Wichtige Einflüsse für den humorvollen wie eklektischen Pop von Pearl & The Oysters sind unter anderem japanischer City Pop, Disco, Surf sowie 90s Alternative Rock. 2024 trat auf dem fünften Album „Planet Pearl“ ihre Liebe zur brasilianischen Musik mehr als zuvor in den Vordergrund.



Pearl & The Oysters im Programm von ByteFM:

Pearl & The Oysters – „Planet Pearl“ (Rezension)

Von Henning Tudor-Kasbohm
(24.09.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Pearl & The Oysters – „Planet Pearl“ (Rezension)
Pearl & The Oysters – „Planet Pearl“ (Stones Throw Records) // Alles zirpt, fiepst und blubbert, vor allem aber groovt es: Besser als mit „Side Quest“ hätten Pearl & The Oysters ihr fünftes Album eigentlich gar nicht eröffnen können. Hier spielen Juliette „Juju“ Pearl Davis und Joachim „Jojo“ Polack all ihre Stärken aus. Denn was eigentlich seltsam, experimentell und disparat wirken müsste, lässt das franko-kalifornische Duo vollkommen natürlich und tight erklingen. Unter einer der besten Hooklines des Jahres vertragen sich wildes Tape-Echo, frei drehende High-Llamas-Synthies, gefilterter Funk-Bass und 70s-Yacht-Rock-Gedächtnis-Drums, als sei diese Kombination eine vollkommen gewöhnliche Instrumentierung. Vermutlich speist sich diese künstlerische Selbstverständlichkeit aus einer Kombination von ähnlicher Wellenlänge und gewachsener symbiotischer Kongenialität. Denn Juju und Jojo kennen sich seit dem ersten Oberstufenschultag vor circa 20 Jahren in Paris. Und sind ungefähr genauso lange ein Paar und eine Band. Noch in Frankreich studierten sie Jazz und Musikwissenschaft, doch die Zeit empfinden sie heute als ein früheres Leben. Ihre Musikhochschulkenntnisse nahmen sie 2015 mit in die USA, ließen sie aber angenehmerweise nie heraushängen. Schließlich wollten sie Pop machen, und der kam in ihrem Curriculum eh nicht vor. Ohnehin liegt ihnen wenig an der Reproduktion von Bekanntem. Eher gehen sie die Musiklandschaft mit staunender Neugier an und Jojo beschreibt sich passend als „ewigen Schuljungen“. So klang ihr selbstbetiteltes Debütalbum (und alle seither) nie muckerhaft. Statt ihres Könnens und Wissens stellten sie die Musik heraus, die sie liebten: Soul, japanischen City Pop, Bossa Nova, Disco, Surf, 90s-Alternative-Rock und slicke 70s-Produktionen. Trotz Lo-Fi-Soundgewands klangen ihre Songs dichter als die meisten Schlafzimmerproduktionen, während Pearl & The Oysters charmant und rastlos durch die Pop-Geschichte hüpften. Zugleich befreiter und geerdeter wurde ihre Musik jedoch in Kalifornien, wohin sie nach ihrem floridianischen Alben-Paar umzogen. // Biografisch akkurat mit „Coast 2 Coast“ betitelt, gaben Pearl & The Oysters 2023 ihr Debüt für das Label Stones Throw Records. Darauf rückten sie die Synths in den Vordergrund und irgendwie passte es ganz gut, dass es ein Feature von Lætitia Sadier und im Nachklapp noch einen High-Llamas-Remix gab. Neben Synth-Kuriositäten wie Mort Garsons „Mother Earth’s Plantasia“ (im Interlude „Phototropic“) gehörte deren Schaffen gar nicht einmal zu den stärksten, aber dafür den auffälligsten Einflüssen. Gut ein Jahr später haben Pearl & The Oysters ein neues Level erklommen. Sie fühlen sich hörbar wohl in ihrem Universum und präsentieren stolz ihren eigenen Planeten. Das bedeutet allerdings nicht, dass in ihrer Kalifornien-Phase alles eitel Sonnenschein wäre. Trotz aller Ohrwurmqualitäten inspirierte Joachim beispielsweise ein schwerer familiärer Krankheitsfall zu „Side Quest“. Dieser schweren Zeit begegneten Jojo und Juju, indem sie einen Song schrieben, der so poppig wie möglich sein sollte. Dennoch ist das Songwriting insofern ungewöhnlich, als die Strophe mit ihrer Hookline im Zentrum steht. Einen nennenswerten Chorus gibt es weder, noch wäre er nötig. Für „Big Time“ stellte sich das Duo einer weiteren Herausforderung, die das Wesen der Band spiegelt, ihr Ringen mit den eigenen Dämonen, ihre frohgemut-blauäugige Neugier und einen über allem liegenden entwaffnenden Charme. Laut Pearl finden sie und ihr Partner Songs stets „am fesselndsten, wenn sie vielschichtige und/oder widersprüchliche Bedeutungen/Implikationen“ bergen. Die Idee war nun also, einen deprimierten Disco-Hit zu schreiben. Das gelang mit Bravour, und das, obwohl der Song, vereinfacht gesagt, quasi nur einen Part besitzt. Aber mehr Teile hatte Bruce Springsteens „Hungry Heart“, an das die Komposition etwas erinnert, auch nicht. Klanglich könnte man an poppigere Stücke von Todd Rundgren denken. Pearl & The Oysters hatten eher The Doobie Brothers („What A Fool Believes“) und die brasilianische Sängerin Rita Lee („Lança Perfume“) im Sinn. Zur Textstruktur inpirierten sie wiederum die wandernden Reimpaare aus „Construção“ von Chico Buarque, die neuen Sinn generieren. Überhaupt manifestiert das Album mehr als die bisherigen Alben eine große Liebe zu brasilianischer Musik, aufgrund der Jojo einst über Tom Jobim promovierte.

„Planet Pearl“: neues Album von Pearl & The Oysters

Von ByteFM Redaktion
(31.07.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„Planet Pearl“: neues Album von Pearl & The Oysters
Pearl & The Oysters reisen mit uns zum „Planet Pearl“ (Foto: Ross Harris) Das französisch-US-amerikanische Jazz-Pop-Duo Pearl & The Oysters lädt mit der Ankündigung eines neuen Albums auf den „Planet Pearl“ ein. Die neue LP reiht sich nach den Vorgängeralben „Flowerland“ und „Coast 2 Coast“ in die farbenfrohe und von Ortschaften geprägte Diskografie der Band ein. Dreh- und Angelpunkt ist diesmal der menschliche Heimatplanet Erde, der aus surrealistischer Sicht von außerirdischen Astronaut*innen beschrieben wird. Musikalische Beiträge auf dem neuen Longplayer stammen unter anderem von Alex Brettin (Mild High Club) und Brijean Murphy (Brijean). // Pearl & The Oysters – „Planet Pearl“ (Stones Throw Records)

Pearl & The Oysters auf Tour (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(17.04.2025)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Pearl & The Oysters auf Tour (Ticket-Verlosung)
Pearl & The Oysters präsentieren ihr Album „Planet Pearl“ live (Foto: Laura Moreau) Mit überirdischem, aber bodenständigem Charme vermählen Pearl & The Oysters seit fünf Alben mit sicherer Hand nerdiges Wissen und Pop-Intuition. Seit sich das Paar in der Oberstufe in Paris kennenlernte, musizieren Juliette „Juju“ Pearl Davis und Joachim „Jojo“ Polack miteinander. Zwar besuchten sie das Konservatorium und studierten Jazz, machen aber Musik, die so gar nicht nach Forschung und Lehre klingt. So wirken die Songs, die Pearl & The Oysters machen, seit sie in den 2010ern in die USA auswanderten, nicht muckermäßig, sondern verspielt. Daran, ihr technisches Können zu demonstrieren, ist Juju und Jojo wenig gelegen. Stattdessen offenbaren sie ihr großes Herz für alle möglichen Genres. Dabei trifft Bossa Nova (das Thema von Jojos Doktorarbeit) auf Surf, Space Age Pop, Yacht Rock, Exotica oder japanischen City Pop. Um nur die offensichtlichsten Kandidaten zu nennen. Seit 2017 nehmen Pearl & The Oysters vorwiegend in Eigenregie auf. Mittlerweile wohnt die Band in Kalifornien und veröffentlicht bei Stones Throw Records. Dort erschien 2024 „Planet Pearl“. Sowohl was das Songwriting als auch die Produktion angeht, stellt das Album den bisherigen Höhepunkt in der Karriere der Band dar. Sich überall als Außenseiter*innen fühlend, verbinden sie mit einem seltenen Gespür für Melodien und Hooks die Ängste, die sie umtreiben, mit großem Pop-Songwriting und abseitiger Produktion. // ByteFM präsentiert die Deutschland-Tour von Pearl & The Oysters und verlost unter allen Mitgliedern im Förderverein „Freunde von ByteFM“ 1×2 Gästelistenplätze pro Konzert. Wenn Ihr gewinnen möchtet, hinterlasst einfach bis zum 4. Mai 2025 unter diesem Beitrag einen Kommentar mit Eurer Wunschstadt. Die Gewinner*innen benachrichtigen wir rechtzeitig per E-Mail.

Abstrakter Versuch: „Sous la lune mandarine“ von Pearl & The Oysters

Von ByteFM Redaktion
(21.05.2025)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Abstrakter Versuch: „Sous la lune mandarine“ von Pearl & The Oysters
Pearl & The Oysters versuchen, die Verheerungen der kalifornischen Waldbrände in Worte zu fassen (Foto: Max Flick) Unser heutiger Track des Tages „Sous la lune mandarine“ ist eine neue Single von Pearl & The Oysters. Zwar kommen Juliette „Juju“ Pearl Davis und Joachim „Jojo“ Polack ursprünglich aus Frankreich, wohnen aber seit langer Zeit in den USA. So lange, dass ihnen ihre Pariser Zeit wie ein anderes Leben vorkommt. Nach einem ersten Anlauf in Florida haben sie in Kalifornien eine neue Heimat gefunden. Wie die Band ist in Los Angeles auch das Label Stones Throw Records zu Hause. Dort veröffentlichte das Duo im Herbst 2024 seinen bisherigen Album-Höhepunkt „Planet Pearl“. Auf dem großen, understateten Weird-Pop-Wurf tobten sich Pearl & The Oysters in ihrer nerdigen Welt aus. Doch so seltsam und verwinkelt sich die Songs bei näherer Betrachtung erweisen, ist ihre Oberfläche einladend und poppig. // Die Single „Sous la lune mandarine“ von Pearl & The Oysters ist auf dem Label Stones Throw Records erschienen. Ende Mai ist die Band erneut für einige Konzerte in Deutschland, präsentiert von ByteFM:

Pop als Ablenkung: „Side Quest“ von Pearl & The Oysters

Von ByteFM Redaktion
(04.07.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Pop als Ablenkung: „Side Quest“ von Pearl & The Oysters
Pearl & The Oysters haben aus einer dunklen Situation heraus ihren poppigsten Song geschrieben (Foto: Ross Harris) Unser heutiger Track des Tages „Side Quest“ ist eine neue Single der französisch-US-amerikanischen Band Pearl & The Oysters. Seit ihrem ersten Tag an der weiterführenden Schule kennen sich Juliette Pearl Davis und Joachim Polack und machen quasi genauso lange miteinander Musik. Damals wohnten die beiden noch in Paris. Mittlerweile fühlt sich dieser Abschnitt für sie abgeschlossen an, wie aus einem anderen Leben. Zu seinem neuen Leben brach das Paar im Jahr 2015 auf und wohnt seither in den USA. Nach einer musikalisch reizvollen Zeit in Florida zog das Duo schließlich nach zwei Alben nach Kalifornien, auch um der seelischen Gesundheit willen. Tatsächlich macht sich der Umzug auch musikalisch bemerkbar. Denn die beiden L.A.-Alben klingen gelöster, noch sonniger als vorher und die Gitarren haben weitgehend quietschenden, zirpenden oder sich anschmiegenden Synths Platz gemacht. Vor allem klingen Pearl & The Oysters dabei aber wahnsinnig charmant. Es ist eine eigentümliche, eklektische, freundliche Klangwelt, die Davis und Polack mit formidablem Songwriting ausgestalten. // Die Single „Side Quest“ von Pearl & The Oysters ist auf dem Label Stones Throw Records erschienen. Heute ist das Stück unser Track des Tages. Hört und seht es Euch hier an:

„Paraiso“: Pearl & The Oysters grooven entspannt in L.A.

Von ByteFM Redaktion
(05.03.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„Paraiso“: Pearl & The Oysters grooven entspannt in L.A.
Pearl & The Oysters haben in Los Angeles eine neue Heimat gefunden (Foto: Sandy Honig) Unser heutiger, sehr gemächlich groovender Track des Tages „Paraiso“ ist ein Vorabsong aus dem kommenden dritten Album von Pearl & The Oysters. Was nach einer ganzen Band klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Duo. Juliette Pearl Davis und Joachim Polack haben einem Presseinfo zufolge „in einem anderen Leben in Paris Popmusik gemacht“, in dessen Musikszene sie sich aber etwas fehl am Platz fühlten. Also ging das Paar, als sich die Gelegenheit ergab, nach Amerika, wo es eine neue private wie kreative Heimstatt fand. Denn im Gegensatz zu Paris fühlten sie sich in der DIY-Szene des floridianischen Gainesville ausgesprochen gut aufgehoben. 2017 nahmen sie dort ihren selbstbetitelten ersten Longplayer auf. Dessen schamloser Eklektizismus mit lustigen Songs zwischen Heimorgel-Lo-Fi-Synthpop, Prog-Rock und Psych-Disco war ein Quell der Freude. // Das Album „Coast 2 Coast“ von Pearl & The Oysters erscheint am 21. April 2023 auf dem Label Stones Throw Records. Der vorab als Single daraus ausgekoppelte Song „Paraiso“ ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

ByteFM Magazin

Pearl & The Oysters und Bernadette La Hengst zu Gast

(24.01.2024 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
ByteFM Magazin - Pearl & The Oysters und Bernadette La Hengst zu Gast
Dass das legendäre kalifornische Alternative-HipHop-Label Stones Throw Records auch tolle Musik fernab des HipHop-Horizonts veröffentlicht, zeigt beispielsweise ihr Signing von Pearl & The Oysters. Anstatt verstrahlter Rap-Sounds hat sich dieses ebenfalls in Los Angeles arbeitende Duo auf Space-Age- und Neo-Psychedelia-Sounds spezialisiert. „Coast 2 Coast“, das fünfte Album und Stones-Throw-Debüt von Juliette Pearl Davis und Joachim Polack, ist ein glitzernder, maximal verträumter Roadtrip in Richtung Sonnenuntergang, der gleichzeitig an die frühen Tame Impala und an Stereolab zu „Dots-And-Loops“-Zeiten erinnert. Wenige Monate nach dem Release von „Coast 2 Coast“ legen Pearl & The Oysters nun ein Remix-Album vor, auf dem unter anderem Stones-Throw-Acts wie Jerry Paper oder Labelgründer Peanut Butter Wolf ihre Songs mehr mit den labeltypischen Psych-Hop-Sound zusammenbringen. „Coast 2 Coast Remixes“ erscheint pünktlich zu ihrer Deutschland-Tournee – in deren Rahmen Pearl & The Oysters uns im ByteFM Magazin besuchen.

10 bis 12

Pearl & The Oysters zu Gast

(26.05.2025 / 10:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
10 bis 12 - Pearl & The Oysters zu Gast
Juliette „Juju“ Pearl Davis und Joachim „Jojo“ Polack lieben Soul, City Pop, Bossa Nova, Disco, Surf, Alternative-Rock aus den 90ern und Hochglanz-Produktionen der 70er-Jahre. All diese Einflüsse vereinen sie als Pearl & The Oysters in ihrer Musik, die aber trotz aller Fülle und Referenzen nie muckerhaft klingt. Kennengelernt als Teenager in Paris, leben die beiden mittlerweile seit vielen Jahren in Kalifornien, wo sie beim legendären HipHop-Tastemaker-Label Stones Throw unter Vertrag stehen. Über das veröffentlichte das Duo im September 2024 „Planet Pearl“, sein nunmehr sechstes Album, mit dem „Juju“ und „Jojo“ im Mai für einige Konzerte nach Deutschland kommen.Die Termine – präsentiert von ByteFM:25.05.25 Hamburg – Aalhaus

Lost In Transmission

Perlen und Side Quests

(19.12.2024 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Lost In Transmission - Perlen und Side Quests
In Videospielen und im Leben nennt man eine nebensächliche, aber eventuell lohnende Mission oder Nachforschung auch „Side Quest“. So heißt auch ein Song auf „Planet Pearl“, dem 2024er Album des entwaffnend charmanten französisch-kalifornischen Duos Pearl & The Oysters. Dessen Musik ist von solch liebevoll ausgestalterer nerdiger Vielschichtigkeit, dass sich neben dem unschuldigen Hörgenuss auch die Suche nach Einflüssen und Querverbindungen lohnt.Während Pearl & The Oysters heute den Ausgangspunkt unserer Side Quest bilden, führt uns die Reise auch ins japanische Sapporo, wo zwei junge Musikerinnen 2024 ihr Album „Romp“ veröffentlicht haben. „Lausbub“ ist ungefähr der letzte Name, auf den man bei einer japanischen Band tippen würde, aber so heißen sie. Nicht minder erstaunlich ist ihre Musik, die das Shoegaze-Prinzip des Mehrwerts aus der Reibung von freundlich-melodischem Gesang und krachiger Musik ins Elektronische überführt. Auch hier lohnt sich die Suche nach den Einflüssen, die nämlich nicht immer offensichtlich, aber schlüssig sind.Außerdem gibt es noch Side Quests, die von diesen beiden Haupt-Nebenmissionen abweichen und uns unter anderem nach Liverpool führen.

Songs des Jahres 2024 – Die Favoriten des ByteFM Teams

Von ByteFM Redaktion
(11.12.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Songs des Jahres 2024 – Die Favoriten des ByteFM Teams
Eat Them – „Do You Love Me When I’m Dead“Jordana – „Like A Dog“Obongjayar – „Just My Luck“Pearl & The Oysters – „Side Quest“The Rhythm Method – „I Love My Television“Lausbub – „Telefon“Geoffrey O’Connor – „I Love What We Do“Fontaines D.C. – „Favourite“DJ Koze – „Wie schön Du bist“ (feat. Arnim Teutoburg-Weiß & The Düsseldorf Düsterboys)Natsu Summer – „2025“

Alben des Jahres 2024 – Die Favoriten des ByteFM Teams

Von ByteFM Redaktion
(13.12.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Alben des Jahres 2024 – Die Favoriten des ByteFM Teams
Lausbub – „Romp“Kendrick Lamar – „GNX“Nia Archives – „Silence Is Loud“Fastmusic – „I Want To Love, And I Love“Pearl & The Oysters – „Planet Pearl“Ginger Root – „Shinbangumi“Fabiana Palladino – „Fabiana Palladino“Broadcast – „Distant Call“The Last Dinner Party – „Prelude To Ecstasy“The High Llamas – „Hey Panda“

10 bis 12

Santé

(04.07.2024 / 10:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Heute mit Musik von The Prodigy, Pearl & The Oysters, Pantha Du Prince, Alvvays und vielen mehr.

Neuland

Perlenplanet

(20.09.2024 / 12:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Neuland - Perlenplanet
„Planet Pearl“ heißt das fünfte Album von Pearl & The Oysters, die uns in ein Reich voller seltsamer Pop-Perlen einladen, die eigentlich beileibe merkwürdiger klingen müssten, als sie es tun. Ebenfalls eine sehr eigene, psychedelische Klangwelt tun Beautify Junkyards auf und werden auf ihrer neuen LP „Nova“ unter anderem auch von Paul Weller unterstützt. Eine weitere Perle dieser Veröffentlichungswoche kommt von Jamie xx, der neun Jahre nach seinem letzten Album „In Colour“ mit dem ungewohnt explizit tanzflächenorientierten „In Waves“ nachlegt.

Tracks des Tages

Doppelsommer, Austern und Orangen

(13.07.2024 / 17:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Tracks des Tages - Doppelsommer, Austern und Orangen
Das charmante französisch-kalifornische Zweiergespann Pearl & The Oysters lenkte sich von finsteren Zeiten ab, indem es mit „Side Quest“ seine poppigste Single geschrieben hat. Außerdem dabei: Seun Kuti, Emotional Oranges, Shivani Day, die Pet Shop Boys, deren Sänger Neil Tennant 70 geworden ist und ein Proto-House-Klassiker.

„Hey Panda“: neues Album von High Llamas

Von ByteFM Redaktion
(29.11.2023)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
„Hey Panda“: neues Album von High Llamas
Sean O’Hagan hat mit dem gleichnamigen Song „Hey Panda“ das elfte Album von High Llamas angekündigt. Es wird der erste Longplayer des Avant-Pop-Projekts seit „Here Come The Rattling Trees“ (2016). Zu den Mitwirkenden gehören neben Bonnie „Prince“ Billy auch Rae Morris und O’Hagans Tochter Livvy. Als wichtige Einflüsse für die neue Platte nennt er unter anderem die Zusammenarbeit mit King Krule und Pearl & The Oysters sowie die Musik von HipHop-Künstler*innen wie Tierra Whack und Pivot Gang.

Konzertkalender

Some Enchanted Evening

(23.05.2025 / 17:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Heute mit Franz Ferdinand, Pearl & The Oysters, Tara Nome Doyle, Enji und mehr.

10 bis 12

Sous la lune mandarine

(21.05.2025 / 10:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Mit Musik von Yot Club, Spill Tab, Pearl & The Oysters, Miso Extra und Lola Young. 

Various Artists – „Like Someone I Know: A Celebration Of Margo Guryan“ (Rezension)

Von Katharina Geling
(13.11.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Various Artists – „Like Someone I Know: A Celebration Of Margo Guryan“ (Rezension)
Mit „Sun“ bietet Rahill ein modernes Folk-Stück, was sich – mit dem Einsatz der Shruti Box – auch indischen Einflüssen widmet, die auch schon in progressiven Musikgenres der 1970er populär waren. Mit Munya und Kainalus Version von „Don’t Go Away“ liegt das vermutlich poppigste und vom Folk entfernteste Stück des Tribute-Samplers vor, während vor allem die Interpretationen von Kate Bollinger („What Can I Give You“), Pearl & The Oysters („Think Of Rain“), und Bedouine And Sylvie („Can You Tell“) Margo Guryans Liebe zu „Pet Sounds“ wiedergeben. In dem titelgebenden „Someone I Know“ wird das, sich der Perkussion anschließende Piano des Originals (eine fast sechsminütige Pop-Nummer mit Funk-Einflüssen) durch Schichten von hallendem, choralem Gesang ersetzt.

60minutes

In The Moods

(03.02.2024 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
In Stimmung sind außerdem Fat White Family, Arlo Parks, Pearl & The Oysters, Gianni Brezzo, Arone Dyer & Stargaze. Kommt in Stimmung!

Hitzewellenmusik: „Nothing Lasts Forever“ von Mamalarky

Von ByteFM Redaktion
(29.10.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
Hitzewellenmusik: „Nothing Lasts Forever“ von Mamalarky
Unser heutiger Track des Tages „Nothing Lasts Forever“ ist ein neuer Song der US-amerikanischen Indie-Pop-Band Mamalarky. Mit der Veröffentlichung der Single gibt die Gruppe aus Austin, Texas ihren Wechsel zum Label Epitaph bekannt. Zudem ist das Stück das erste neue Material der Band seit ihrem zweiten Album. Das erschien im Jahr 2022 unter dem Titel „Pocket Fantasy“. Darauf zeigte sich die Gruppe wie auch schon auf ihrer selbstbetitelten 2019er Debüt-LP von zwei unterschiedlichen Seiten. Zwar verzahnten sich diese auch gelegentlich, aber dennoch scheint das Quartett mit zwei klar erkennbaren Polen zu arbeiten. Zum einen legt es ein Faible für garagige Rocksounds an den Tag. Nicht unbedingt Rock in seiner breitbeinigen oder stressigen Ausprägung, aber die Band mag es laut und etwas ramschig. Und dann gibt es da noch die freundlich-psychedelisch-verträumt-spielerische Seite, die den ruhigeren Stücken von Pearl & The Oysters ähnelt.

ByteFM Magazin

Tempomat, Hitze, funky Zeug

(30.08.2024 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
ByteFM Magazin - Tempomat, Hitze, funky Zeug
„Cruise Control“ heißt die neue Single des nach Kalifornien ausgewanderten und äußerst charmanten französischen Pop-Duos Pearl & The Oysters. Überhaupt ist heute einiges an neuen Releases mit an Bord, zum Beispiel von Kate Bollinger oder Joel Sarakula. Gelegentlich greifen wir auch zurück in der Popgeschichte, zum Beispiel zu „Play That Funky Music“ von Wild Cherry, deren Drummer Ronald Beitle heute 70 Jahre alt würde. Wir hören uns zwei junge Japanerinnen an, deren Musik ungefähr so ungewöhnlich ist wie ihr Name: Lausbub.

60minutes

Liebe zum Flow

(20.01.2024 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Für den Flow sorgen die Bacao Rhythm & Steel Band mit ihrer Liebe für den Steel-Pan-Sound oder das Duo Pearl & The Oysters mit ihrer Liebe für Jazz der 70er und Space-Age-Pop der 90er.

Golden Glades

Entdeckungsreise

(22.09.2021 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Das französisch-US-amerikanische Duo Pearl & The Oysters hingegen zelebriert auf "Flowerland" akribisches Wissen in Sachen Lounge-Pop, Tropicália, R&B und Jazz: Sie fahren alles auf, was ein Musikstudium so hergeben kann – aber bleiben auf ihrem Roundtrip geschmackvoll. Mit ausgeholfen hat u. a. auch das Multitalent Dent May.

ByteFM Charts

2024 – Woche 39

(30.09.2024 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Mit Neueinstiegen wie Pearl & The Oysters und Die Nerven sowie den ungeschlagenen Spitzenreitern International Music.

Tracks des Tages

Unter dem Mandarinenmond

(24.05.2025 / 17:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Tracks des Tages - Unter dem Mandarinenmond
Unter dem Mandarinenmond, den Pearl & The Oysters auf dem so lässigen 70s-Brasil-Groove von „Sous la lune mandarine“ besingen, spielte sich Anfang 2025 eine Katastrophe ab. In ihrer Single versucht das Duo, den Schrecken in Worte zu fassen. In dieser Ausgabe scheint der Zitrushimmelskörper auch auf den stümperhaften Gott des Lichts. Dieser gibt den Titelhelden eines neuen Songs des Synth-Trios Nation Of Language. Im Hyper-Hip-House-Modus schieben die Electroclash-Synths in „G.I.R.L.“ von der Hyperpop-Produzentin 8485 und dem Rapper Danny Brown.Neue, ungewohnt humorvolle Facetten offenbart die UK-MC Little Simz. Die mexikanische Musikerin Girl Ultra hat mit Chromeo und Empress Of den House-Bop „Tomás“ über einen schwierigen männlichen Archetypen geschrieben. Neues, gar nicht übertrieben Retroides gibt es von der Soul-Sängerin Lady Wray. Außerdem ist Mark Mothersbaugh von Devo 75 Jahre alt geworden.(Das Sendungsbild ist mithilfe von KI entstanden)

Golden Glades

Andere Welten

(13.11.2024 / 17:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Musik schafft Räume, in die sich eintauchen lässt. Manchmal gewährt sie überdies Einblicke in die Lebenswelten derer, die sie geschaffen haben. Und schließlich kann sie Orte in uns selbst erschließen, von denen wir sonst weniger wüssten. Die Raumpatrouille der heutigen Sendung kursiert entsprechend zwischen Eskapismus und geteilter Erfahrung. Mit dabei: Pearl & The Oysters, Trust Fund und Euros Childs.