R. Stevie Moore
R. Stevie Moore (geboren am 18. Januar 1952 in Nashville, Tennessee) ist ein einflussreicher US-amerikanischer Sänger und Songwriter, der als Pionier in den Bereichen des Lo-Fi und der DIY-Musik gilt. Im Laufe seiner sechs Jahrzehnte umfassenden Tätigkeit als Musiker hat er um die 400 Alben veröffentlicht, einen Großteil davon im Self-Release. Seine erste offizielle LP „Phonography“ ist im Jahr 1976 erschienen und hat ihm eine treue Fangemeinde in den Punk-Zirkeln New Yorks eingebracht.
Bekannt als der „godfather of home recording“, hat R. Stevie Moores verschrobener Lo-Fi-Pop mit eigenartigen Soundeffekten und Spoken-Word-Passagen nicht nur namhafte zeitgenössische Indie-Acts wie Guided By Voices, Ariel Pink und John Maus beeinflusst, sondern auch zur Entstehung ganzer Musikrichtungen beigetragen. So argumentieren viele Musikjournalist*innen, dass es Genres wie Bedroom- oder Hypnagogic Pop ohne Moore gar nicht gäbe. Geboren wurde der Künstler als Robert Steven Moore in Nashville. Seine Familie war musikalisch, sein Vater Bob Moore sogar als Sessionmusiker sehr gefragt. In diesem Umfeld brachte sich der junge R. Stevie Moore während seiner Kindheit und Jugend verschiedene Instrumente bei. Darunter waren Gitarre, Bass, Schlagzeug und Klavier. Im Alter von 15 Jahren gründete er seine erste Band The Marlborough, die primär von Frank Zappas The Mothers Of Invention inspiriert war. Zum 16. Geburtstag bekam er ein Vierspur-Aufnahmegerät, was seinen künstlerischen Werdegang entscheidend prägen sollte. Damit nahm er nicht nur seine Band auf, sondern begann auch, seltsame Spoken-Word-Stücke und seine ersten Ein-Mann-Band-Tapes zu produzieren. Neben Zappa waren seine wichtigsten Einflüsse zu dieser Zeit The Beatles. Während ihn an Ersterem vor allem der Humors und sein radikaler Individualismus faszinierten, verband ihn mit letzteren ein ausgeprägtes Popgespür. 1976 veröffentlichte Moore – angespornt von seinem Onkel, dem damaligen Atco-Records-Chef Harry Palmer – sein erstes offizielles Album „Phonography“, das ihm in einigen ausgewählten Musikzeitschriften begeisterte Kritiken bescherte. Moore zog in der Folge nach Montclair, New Jersey, wo er bis 2010 in derselben Wohnung blieb, in der er gleichzeitig seine Songs aufnahm. Von dort aus betrieb der Musiker ab den frühen 80ern auch den „R. Stevie Moore Cassette Club“, einen privaten Postdienst für seine Tapes, der inzwischen zum Versenden von CDs dient.
R. Stevie Moore blieb auch nach der Jahrtausendwende musikalisch aktiv. Er kollaborierte regelmäßig mit Kolleg*innen wie Jad Fair (Half Japanese) und Ariel Pink und hat im Jahr 2019 zusammen mit dem Experimentalmusiker Gary Wilson das gemeinsame Album „Fake News Trending“ veröffentlicht. 2020 gab er bekannt, sich aus dem Musikgeschäft zurückziehen zu wollen. Der Musiker lebt seit 2010 wieder in Nashville.
[Foto: Timothy Misir, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons]
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