Burt Bacharach
Burt Bacharach (Burt Freeman Bacharach, 12. Juni 1928, Kansas City, USA – 8. Februar 2023 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Musiker und Komponist. Er hat viele der großen Hits der Unterhaltungsmusik seit den 1950ern geschrieben, meist zusammen mit dem Lyriker Hal David. Auf sein Konto gehen unter anderem die Welthits „Anyone Who Had A Heart” (1963), „(They Long To Be) Close To You” (1963), „Walk On By” (1965), „The Look Of Love” (1967), „Raindrops Keep Fallin' On My Head” (1969), „I'll Never Fall In Love Again” (1969). Seine Songs wurden von Sänger*innen wie Dionne Warwick, Dusty Springfield, Tom Jones, Jackie DeShannon und vielen anderen aufgenommen.
Der junge Burt Bacharach wuchs vorwiegend in New York als Kind einer weltlichen jüdischen Familie auf. Sein Vater war Zeitungskolumnist, seine künstlerisch veranlagte Mutter brachte ihm das Klavierspielen bei. Als Teenager begann er, sich für Jazz zu interessieren und studierte Musik in New York, Kanada und Kalifornien. In den frühen 1950ern hatte er seinen ersten größeren musikalischen Job als Pianist und Dirigent für den Sänger Vic Damone, 1956 begann er, als musikalischer Direktor für Marlene Dietrich zu arbeiten. 1957 traf er Hal David und sie begannen ihre lange Songwriting-Partnerschaft. Ihr erster Erfolg war „The Story Of My Life”, der im selben Jahr noch Platz eins der US-Country-Charts erreichte.
1961 entdeckte Burt Bacharach die Sängerin Dionne Warwick (eine Cousine der 1963 geborenen Sängerin Whitney Houston), die in den nächsten Jahren viele seiner Songs interpretieren sollte. Unter diesen Songs waren 22 Top-40-Hits wie „Do You Know The Way To San José”, „Anyone Who Had A Heart” und „I Say A Little Prayer”. Die 1973 von Bacharach und David produzierte Musicalversion des Films „Lost Horizon” (1937) geriet zu einer Katastrophe auf allen Ebenen und führte zum Bruch nicht nur zwischen den beiden Songwritern, sondern auch mit Warwick. Bacharach und David arbeiteten später wieder sporadisch zusammen und Dionne Warwick nahm 1985 den von Bacharach mit seiner neuen Lyrik- und Lebenspartnerin Carole Bayer Sager geschriebenen Hit „That's What Friends Are For” auf.
Bacharach blieb weiter aktiv und im Rampenlicht, auch wenn die Zeit der ganz großen Hits vorbei war. In den 1990ern begann sein Kurs wieder zu steigen und auch zahlreiche Indie-Künstler*innen bekannten sich als Fans. 1998 schrieb er mit Elvis Costello das Album „Painted From Memory”, das ein großer Erfolg wurde. 2003 folgte „Here I Am” mit Ron Isley von den Isley Brothers und 2005 das Soloalbum „At This Time”, an dem als Gastmusiker neben Costello auch Rufus Wainwright und der HipHop-Produzent Dr. Dre beteiligt waren. 2020 veröffentlichte Bacharach die EP „Blue Umbrella” zusammen mit dem Songschreiber Daniel Tashian. Burt Bacharach starb am 8. Februar in Los Angeles eines natürlichen Todes.
Burt Bacharach im Programm von ByteFM:
Burt Bacharach ist tot

Zu Dionne Warwicks 80. Geburtstag: „Walk On By“

In Erinnerung an John Walker
Pop Goes The Weasel
Burt Bacharach mit Klaus Hückstädt

Kramladen
In memoriam Burt Bacharach
Sofie Royer – „Harlequin“ (Album der Woche)

Zum 85. Geburtstag von Burt Bacharach
Burt Bacharach wird 90

Cosmos
Magic Moments In A Secret Garden

Flashback
August 2003 / Initials B.B.

Container
zum 70. Geburtstag von Dusty Springfieldmit Heinz-Jürgen Maaßen
Zum Tod von Hal David
Weyes Blood – „And In The Darkness, Hearts Aglow“ (Album der Woche)

Shibuya-Kei? Ausflug in ein japanisches Microgenre mit Pizzicato Five

Von Werbung zum Welthit: „We've Only Just Begun“ von The Carpenters

Ein Frühlingshauch von einem Solodebüt: Gary Olson

Christiane Rösinger - „Lieder Ohne Leiden“ (Rezension)

ByteFM Magazin
am Abend mit Oliver Stangl
ByteFM Magazin
am Morgen mit Oliver Stangl
Love Songs
feat. Burt Bacharach

Rock-Ola
Die LP-Charts in UK vom Sommer 1971, Pt. 6
Was ist Musik
Wir spielen immer nur dasselbe: 1. Close to you
taz.mixtape
Ebony Bones, Ramones, Yektan Türkyilmaz, Pariah, Botswana, Bacharach, Jung an Tagen
Soulsearching
Tocotronic - „Nie wieder Krieg“ (Album der Woche)

Jerkcurb – „Air Con Eden“

Weyes Blood – „Titanic Rising“ (Album der Woche)

JaKönigJa - „Emanzipation Im Wald“ (Album der Woche)
Julia Holter - „Have You In My Wilderness“ (Rezension)

Elvis Costello wird 60
Zum 30. Todestag von Karen Carpenter
