Dave Brubeck
Dave Brubeck (*6. Dezember 1920 in Concord, Kalifornien – 5. Dezember 2012) war ein einflussreicher US-amerikanischer Jazz-Pianist. Er gehört zu den Pionier*innen des Cool Jazz und hat zahlreiche Stücke verfasst, die sich später zu Jazzstandards entwickelt haben, darunter „In Your Own Sweet Way“ (1955) und „Unsquare Dance“ (1961).
Dave Brubecks Kompositionen zeichnen sich häufig durch ungewöhnliche Taktmaße aus. So experimentierte er beispielsweise mit 6/4-, 7/4- und 13/4-Takten. Er gehörte zu den Protagonist*innen des sogenannten Cool Jazz, eine Spielart die sich in den 1940er-Jahren entwickelte und sich durch langsamere Tempi und weniger hektische Arrangements vom Bebop abgrenzt. Geboren wurde Brubeck 1920 in Concord, in der San Francisco Bay Area. Seine Mutter war Konzertpianistin und brachte ihm in jungen Jahren das Klavierspielen bei. Nach einem Studium der Komposition veröffentlichte der Musiker in den 1940er-Jahren seine ersten Platten. Anfang der 50er-Jahre hatte er einen schweren Tauchunfall, der starke Nervenschmerzen in den Händen zur Folge hatte. Diese Verletzung soll auch Grund für seine eher langsame Spielart gewesen sein. 1951 gründete Brubeck sein Quartett mit Paul Desmond am Saxofon. Mit zahlreichen Konzerten im ganzen Land sowie mehreren Alben über Fantasy- und Columbia Records wurde die Gruppe schnell populär. 1954 wurde Brubeck, als zweiter Jazz-Musiker überhaupt (nach Louis Armstrong), auf dem Cover des Time Magazine abgebildet. Er war der Überzeugung, dass diese Ehre Duke Ellington zugestanden hätte und er lediglich aufgrund seiner weißen Hautfarbe bevorzugt wurde. 1959 veröffentlichte Brubeck sein ikonisches Album „Time Out“, auf dem er seine Experimentierfreude mit unorthodoxen Taktmaßen unter Beweis stellte. Das Album enthielt auch das heute als Jazzstandard geltende „Take Five“, das von Desmond komponiert und vom Dave Brubeck Quartett eingespielt wurde. Seinen kreativen Höhepunkt erreichte der Künstler Anfang der 60er-Jahre. In dieser Zeit veröffentlichte er bis zu vier Alben pro Jahr. Im Laufe seiner Karriere hat Brubeck mit einigen der renommiertesten Jazz-Musiker*innen seiner Zeit kollaboriert, darunter Louis Armstrong, Carmen McRae und Charles Mingus.
Dave Brubeck starb am 5. Dezember 2012 im Alter von 91 Jahren an Herzversagen. Eine Dub-Version von „Take Five“ – performt von King Tubby – war im Dezember 2020, anlässlich Brubecks 100. Geburtstags, ByteFM Track des Tages.
Dave Brubeck im Programm von ByteFM:
King Tubbys Dub-Version von „Take Five“
Zum Tod von Dave Brubeck
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10.11.: In Kürze
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am Abend mit Vanessa Wohlrath
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