David Berman

David Berman David Berman gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Band Silver Jews

David Berman (*4. Januar 1967 in Williamsburg, Virginia – 7. August 2019) war ein einflussreicher US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Dichter. Bekanntheit erlangte er in den 90ern als Gründungsmitglied, Vokalist und Gitarrist der New Yorker Indie-Gruppe Silver Jews. Später gründete er das Musikprojekt Purple Mountains, deren selbstbetiteltes Debütalbum 2019 erschienen ist, nur wenige Wochen vor seinem Suizid

Mit wortgewaltigen Texten über Depression, Sucht, Selbstzerstörung und Entfremdung, die trotz aller Dunkelheit immer wieder klugen Humor offenbarten, sowie rohen Lo-Fi-Kompositionen zwischen Rock und Country entwickelte sich David Berman in den 1990er-Jahren zu einer Kultfigur der New Yorker Indie-Szene. Sein direktes, oftmals lakonisch anmutendes Songwriting hat eine Reihe an namhaften Kolleg*innen beeinflusst, darunter The Mountain Goats, Jeffrey Lewis und Adam Green. Aufgewachsen ist David Berman als Sohn einer säkularen jüdischen Familie in Texas. Später lernte er an der University Of Virginia Stephen Malkmus und Bob Nastanovich kennen, mit denen er Ende der 80er die Band Silver Jews gründete und krude Lo-Fi-Tapes aufnahm. Zu dieser Zeit lebten die drei Musiker in einer Wohngemeinschaft in New Jersey. Wenig später gründeten Malkmus und Nastanovich ihre eigene Band Pavement. Als diese mit ihrem Debüt „Slanted And Enchanted“ (betitelt nach einem von Berman gezeichneten Cartoon) zu Indie-Helden wurden, nahm auch Bermans Karriere an Fahrt auf. Drag City Records interessierte sich für seine alten Aufnahmen mit Malkmus und Nastanovich und bot ihm einen Vertrag an. 1994 nahm er gemeinsam mit seinen beiden alten Freunden das Silver-Jews-Debütalbum „Starlite Walker“ auf. Die Gruppe existierte bis 2009, wobei Berman ihr einziges konstantes Mitglied blieb. Danach begab sich der Künstler, der in der Zwischenzeit einen Selbstmordversuch und mehrere Heroin- und Crack-Entzugsversuche hinter sich hatte, in ein selbstauferlegtes Exil. 

2019 kehrte Berman mit seinem neuen Projekt Purple Mountains zurück. Auf dem gleichnamigen Album versammelte er erneut düstere wie selbstironische Americana-Songs. Im August desselben Jahres wurde bekannt, dass sich der Künstler in seiner New Yorker Wohnung erhängt hatte. Viele Musiker*innen haben ihm seither Tribut gezollt, darunter The Avalanches, Bill Callahan, Bonnie „Prince“ Billie sowie seine Ex-Bandkollegin und –Ehefrau Cassie Berman. David Berman wurde 52 Jahre alt.

Wenn Du Dich in einer akuten psychischen Krise befindest, gibt es Hilfe: Du erreichst die Telefonseelsorge rund um die Uhr unter 0800-1110111 oder 0800-1110222. Auf der Seite www.telefonseelsorge.de bekommst Du jederzeit Hilfe per Mail oder im Chat.
Depressionen sind behandelbar: Wenn Du Probleme hast, scheue Dich nicht, Deine*n Hausärzt*in darauf anzusprechen.


[Foto: Freekorps, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons]



David Berman im Programm von ByteFM:

David Berman (Silver Jews, Purple Mountains) in sechs Songs

Von ByteFM Redaktion
(08.08.2019)
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David Berman (Silver Jews, Purple Mountains) in sechs Songs
David Berman (Foto: Drag City) „The dead know what they are doing when they leave this world behind“, singt David Berman auf seinem jüngsten Album. Der US-amerikanische Singer-Songwriter, Dichter und Cartoonist kehrte im Juli mit seinem neuen Projekt Purple Mountains aus einem zehnjährigen selbstauferlegten Exil zurück. Bis 2009 war er noch der Kopf von The Silver Jews, der Americana-Rock-Band, zu der zeitweise auch die Pavement-Mitglieder Stephen Malkmus und Bob Nastanovich gehörten. Mit dieser Band schrieb er Zeilen, die sich tief im Unterbewusstsein festkrallen konnten. Lakonisch. Selbstironisch. Und immer von einer dunklen Aura umgeben. Mit Purple Mountains knüpfte er genau dort an. Als wäre kein Jahrzehnt vergangen. Der notorisch öffentlichkeitsscheue Berman gab plötzlich Interviews. Eine ausgiebige Tour war in Planung. Doch nun hat Berman diese Welt hinter sich gelassen. Am 7. August 2019 ist er gestorben. Er wurde nur 52 Jahre alt. Das hier ist David Berman in sechs Songs. // Die Jahre zwischen „Bright Flight“ und dem 2005 erschienenen Nachfolger waren für Berman extrem. Crack-Sucht. Hochzeit. Depression. Ein gescheiterter Selbstmordversuch. Und dann wieder für kurze Zeit ein cleanes Leben. Aus diesem Chaos entstand „Tanglewood Numbers“, die vitalste, energetischste Platte des David Berman. Der Opener „Punks In The Beerlight“ prescht mit jugendlicher Leichtigkeit nach vorne, Fuzz-Gitarren explodieren und Berman singt eine euphorische Hookline: „I love you to the max.“ Seine damalige Ehefrau Cassie Berman leistet mit Background-Gesang und Bassgezupfe Unterstützung. So lebendig klang Berman noch nie.

David Berman (Silver Jews) ist zurück: Neues Album als Purple Mountains

Von ByteFM Redaktion
(20.05.2019)
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David Berman (Silver Jews) ist zurück: Neues Album als Purple Mountains
David Berman aka Purple Mountains (Foto: David Berman) Als Kopf der Band Silver Jews schrieb David Berman einige der schönsten Indie-Americana-Songs der 90er-Jahre (zum Beispiel „Smith And Jones Forever“). Seitdem er 2009 die Band, in der auch Mitglieder von Pavement musizierten, auflöste, wurde es still um den New Yorker Musiker und Autor. Eine Illustrationssammlung, ein winziger Gastbeitrag auf einem Album von The Avalanches, sonst nichts. Nun hat Berman neue Musik angekündigt: Das Debütalbum seiner neuen Band Purple Mountains wird im Juli erscheinen.

Raw Power

Drei Jahre ohne David Berman

(10.08.2022 / 19:00 Uhr)
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Raw Power - Drei Jahre ohne David Berman
Drei Jahre lang muss die Welt nun schon mit der Gewissheit leben, dass David Berman nie wieder erstklassige Schrammel-Country-Songs voller kaputter Lyrik, Galgenhumor und US-Bundesstaaten-Namedropping schreiben wird. Am 7. August 2019 nahm sich dieser große Songwriter im Alter von 52 Jahren das Leben. Er hinterließ ein reichhaltiges musikalisches Erbe: Sechs Langspielplatten und drei EPs aus der 20-jährigen Geschichte seiner Band Silver Jews sowie – nach 10 Jahren im selbstauferlegten Exil – ein Album unter dem Pseudonym Purple Mountains. Letzteres erschien im Juli 2019 und mit Zeilen wie „The end of all wanting is all I’ve been wanting“ oder „Feels like something really wrong has happened and I confess, I'm barely hanging on“ klang es wie der Abschiedsbrief, der es schlussendlich auch sein sollte. Diese Sendung zollt dem Großmeister des Indie-Americana mit einem Überblick über sein musikalisches Schaffen Tribut. Sie reiht sich damit ein in eine lange Liste von Huldigungen: Musiker*innen wie The Mountain Goats, Jeffrey Lewis, The Avalanches und Mogwai haben ihm Songs gewidmet, Bill Callahan und Will Oldham ihre Kolleg*innen von ihrem und Bermans Label Drag City zusammengetrommelt, um zu seinen Ehren gleich ein ganzes Album aufzunehmen (und das resultierende „Blind Date Party“ wurde ganz nebenbei eines der schönsten der letzten Jahre). In diesem Sinne: Rest in Peace, David Berman. (Dass sich diese Ausgabe von Raw Power schon wieder um den Tod dreht, liegt übrigens nicht an der Todessehnsucht der Moderatorin, versprochen! Die nächste wird wieder fröhlicher...vielleicht...)

Was ist Musik

Unverwechselbare Antiklimaktiker – David Berman, Bill Callahan

(05.08.2019 / 21:00 Uhr)
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Mindestens so unverwechselbar wie Callahan ist David Berman. Nach seiner glorreichen Zeit mit den Silver Jews bringt er jetzt ein Album mit einer neuen Band raus. Sie heißt Purple Mountains und gleich im ersten Song reimt Berman Failure auf Australia und Genitalia und wird ill in Illinois. Und weil Schadenfreude mit 'glee' oder 'spitefulness' unzureichend übersetzt ist, singt Berman im unverwechselbaren Bermanstyle von Schadenfreude. Pitchfork gibt 8,5 Punkte und sagt: “David Berman’s first new music in over a decade is a marvelous collection of heartbreak, grief, and bitterness. His careful writing has never sounded so exacting or direct.”

ByteFM Magazin

David Berman ist tot, 50 Jahre "Abbey-Road"-Cover

(08.08.2019 / 15:00 Uhr)
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Erst im Juli erschien das mit Spannung erwartete erste Album von Purple Mountains, dem neuen Bandprojekt von David Berman (Silver Jews). Dieses Wochenende sollte die Tour in Nordamerika starten. Doch gestern teilte das Label Drag City mit, dass David Berman am 7. August gestorben ist.

ByteFM Magazin

Der Wochenrückblick: Elliott Smith, David Berman & Why?

(11.08.2019 / 15:00 Uhr)
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Der Rückblick auf die Magazin-Sendungen der vergangenen Woche – heute u. a. mit Musik zum Tod von David Berman. Der Musiker und Poet wurde vor allem mit seiner Band, den Silver Jews, bekannt. Im Juli veröffentlichte er zum ersten Mal Musik als Purple Mountains.

ByteFM Magazin

David Berman, Henri Belolo und Nicky Wonder

(08.08.2019 / 10:00 Uhr)
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Mit nur 52 Jahren ist David Berman gestorben. Der Musiker und Poet wurde vor allem mit seiner Band, den Silver Jews, bekannt. Im Juli veröffentlichte er zum ersten Mal Musik als Purple Mountains.

taz.mixtape

Kerzen, Greta 1975, Banks, Maulgruppe, Sunn O))), Brasil, B'More, David Berman

(09.08.2019 / 17:00 Uhr)
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Er sang über die Bemühungen, Perfektion zu erreichen und dafür in die Psychiatrie gesteckt zu werden. Kristof Schreuf schreibt den Nachruf auf US-Singer-Songwriter David Berman alias Silver Jews und Purple Mountains.

Schraubenzieher

Hospitalized Approaching Perfection: Eine Sendung über David Berman

(17.08.2023 / 22:00 Uhr)
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Schraubenzieher - Hospitalized Approaching Perfection: Eine Sendung über David Berman
„Songs build little rooms in time /

Silver Jews – „Smith And Jones Forever“

Von ByteFM Redaktion
(13.03.2019)
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Silver Jews – „Smith And Jones Forever“
David Berman, das einzige konstante Mitglied von Silver Jews (Foto: Brent Stewart) // „I‘ve got two tickets for a midnight execution“ – auf dem Höhepunkt seines Schaffens hatte David Berman die Gabe, mit einer einzigen Textzeile eine ganze Geschichte zu erzählen. Die Geschichte seiner Band Silver Jews ist eine tragische, gezeichnet von Sucht-Problemen, Nervenzusammenbrüchen, internen Streitereien und Armut. Doch wenn diese Band eingespielt und Berman fokussiert war, konnten sie perfekte Americana-Songs schreiben. „Smith And Jones Forever“ ist einer von ihnen. Lead-Gitarrist Stephen Malkmus, der in den Schaffenspausen seiner Hauptband Pavement des Öfteren bei Silver Jews einsprang, spielt ein skelettales Motiv, das wie ein Geier über der Prärie seine Kreise zieht. Der Groove ist so ominös und bedrohlich wie der Text, in dem Berman das kaputte Amerika in Poesie bannt. „When the sun sets on the ghetto all the broken stuff gets cold“ ist nur eine von vielen Zeilen für die Ewigkeit, die in diesem Song lauern.

Presseschau 16.08.: You Shook Me All Night Long Moscato

Von ByteFM Redaktion
(16.08.2011)
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Ganz andere Sorgen hatte Stepen Malkmus, der mit seiner Gang "The Jicks" unser Album der Woche "Mirror Traffic" vorstellt. Eigentlich sollte das Album erst "LA Guns" heißen, sein alter Kumpel David Berman, seinerseits Silver Jews Bandkollege von Malkmus hatte die Idee dazu. Am Freitag hatte der in seinem Blog einen E-Mail-Austausch zwischen Malkmus, Berman und einer handvoll Anwälten veröffentlicht, die sich Gedanken über die Probleme machen, die der Titel "LA Guns", aber auch "LA Gunz" mit sich bringen könnte. Pitchfork schreibt darüber, aber auch auf Bermans Blog kann man die Konversation nachlesen.

Sunday Service

Little Wings - Explains

(16.07.2015 / 17:00 Uhr)
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Die Band um die beiden Zwillinge Kier und Brittany Griffiths ecken mit den 17 Songs auf ihrem Album „Everything Is A Mess“ ordentlich an. Kyle Field aka Little Wings klingt auf dem Album „Explains“ wundervoll verschroben und erinnert entfernt an David Berman von den Silver Jews. Wieder einmal ein tolles Album aus der Talentschmiede des New Yorker Labels Woodsist.

Was ist Musik

Baltimore Dayton Moodymann Newman Berman? Spooky Koinzidenzen

(12.08.2019 / 21:00 Uhr)
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Harry Nilsson hat das Lied auf “Nilsson sings Newman” unsterblich gemacht. Spooky ist weiterhin die Tatsache, dass Randy Newman einst einen unsterblichen Song über Baltimore schrieb, den Nina Simone, The Tamlins und Knarf Rellöm auf diese oder jene Art interpretierten. Und dass Toni Morrison ein paar Tage nach Dayton, El Paso & Baltimore stirbt. Und warum hat mich nicht wirklich überrascht, dass David Berman sich das Leben nimmt? "The dead know what they´re doing when they leave this world behind." Singt er in “Nights That Won’t Happen” (und nickt rüber zu “Nights in white satin”) auf dem tollen Album seiner neuen Band Purple Mountains, das – spooky enough – Gegenstand der letzten Ausgabe von Was ist Musik war. Wenn es einen Allmächtigen gibt, dort oben, er hat einen eigenartigen Humor.

10 bis 11

Cazimi

(18.11.2022 / 10:00 Uhr)
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Caitlin Rose, die US-amerikanische Singer-Songwriterin aus Nashville hat heute mit "Cazimi" ihr viertes Soloalbum veröffentlicht. Nach acht Jahren Pause, in der sie mit einigen persönlichen Untiefen des Lebens zu kämpfen hatte. "Cazimi", ein Wort arabischer Herkunft, ist ein astrologischer Ausdruck dafür, wenn sich Sonne und ein anderer Planet in einer besonderen, engen und positiven Stellung zueinander befinden. Dieser Albumtitel ist für Caitlin Rose eine Metapher für das Wieder-zu-sich-Finden: Die Teilnahme an einem Tribute-Konzert für den verstorbenen Silver-Jews-Musiker David Berman brachte Caitlin Rose 2019 aus ihrer kreativen Abstinenz zurück zur eigenen Musik. Aus "Cazimi" hört Ihr heute Track 10 und 11.

Die Welt ist eine Scheibe

Rückkehrer

(02.07.2019 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Rückkehrer
Spezialitäten zwischen Folk und Americana von einer illustren Runde Songwriter-Knochen fortgeschrittenen Alters. Neue Alben einiger nach längerer Zeit wieder in Erscheinung tretender Musiker mit literarischem Gesangsstil, wie der nach 6 Jahre Pause wieder textlich und musikalisch exzellente Bill Callahan als Schafshirte im Schafspelz und David Berman, einst bei Silver Jews, der nach 10 Jahren mit seiner neuen Band Purple Mountains einen neuen Anlauf unternimmt.

Verstärker

Verklumpt

(21.08.2019 / 20:00 Uhr)
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Das gilt auch für die neuste Ausgabe des antinationalen Sexpopmagazins Verstärker, in dem sanfte Gemüter wie Nils Frahm, Ride oder David Berman (RIP) auf weniger zartfühlende Musiker*innen wie Sleater-Kinney, Automatic oder The Bug & Burial alias Flame treffen.

Cassandra Jenkins – „An Overview On Phenomenal Nature“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(08.03.2021)
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Cassandra Jenkins – „An Overview On Phenomenal Nature“ (Rezension)
Manchmal kontrastieren ihre Texte aber auch die Harmonie. Verlust ist auf „An Overview On Phenomenal Nature“ ein omnipräsentes Thema: „I’m a three-legged dog, working with what I’ve got / And part of me will always be looking for what I lost“, singt sie im Opener „Michelangelo“. Anderswo wird der Verlust explizit: „No matter where I go / You're gone, you're everywhere / Farewell, Purple Mountains“, singt sie in „Ambiguous Norway“. Ein musikalischer Nachruf auf den 2019 verstorbenen David Berman. Die sanfte Musik wirkt hier wie eine liebevolle Umarmung, die sich um die traurigen Worte legt. Cassandra Jenkins’ Musik kann nicht nur den Atem rauben. Sie kann auch trösten. Und das ganz ohne Übertreibung.

Die Grenzen des guten Geschmacks

Mind the Gap

(16.07.2019 / 14:00 Uhr)
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Verstaubte 60er- treffen auf zeitgemäße Schrammelgitarren. Mit dabei: Ty Segall, David Berman und ein obskurer Amerikaner aus Italien, der durch Quentin Tarantino zu spätem Ruhm gekommen ist – ohne ihn zu erleben.

Bill Callahan - „Gold Record“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(08.09.2020)
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Bill Callahan - „Gold Record“ (Rezension)
Wenn er diesen Raum mit irgendetwas füllt, dann mit seinen Texten. Dort liegt seine größte Magie: Als Americana-Poet arbeitet Callahan auf einer ganz eigenen Ebene. Seine Lyrik ist zum Teil distanziert, zum Teil hoch empathisch – eine Qualität, die er in dieser Form vielleicht nur mit seinem 2019 gestorbenen Labelkollegen David Berman teilt. Wenn Callahan in eine fremde Haut schlüpft (was er sehr oft tut; der erste gesprochene Satz des Albums ist „Hello, I'm Johnny Cash“), schafft er im Perspektivwechsel zutiefst persönliche Eindrücke. In „Pigeons“ beobachtet ein Chauffeur ein frisch vermähltes Paar: „I picked up the newlyweds and asked them / Where they wanted to go / They said ‚We don't care, we don't know, anywhere, just go‘.“

Golden Glades

All inclusive!

(14.08.2019 / 20:00 Uhr)
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Neben diesen drei Schwerpunkten hat Golden Glades noch weitere heiße Songs und exotische Singles herausgesucht, doch es gilt auch, den jüngst verstorbenen Ausnahmesongwriter David Berman gebührend zu verabschieden.

Hidden Tracks

Antiquated Future

(25.09.2019 / 22:00 Uhr)
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Hidden Tracks - Antiquated Future
Außerdem in dieser Sendung noch einmal R.I.P. für die Verstorbenen der letzten Wochen; Ric Ocasek, Daniel Johnston und David Berman.