Jonathan Richman

Jonathan Richman Jonathan Richman auf dem Cover seines Albums „I, Jonathan“

Jonathan Richman ist ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter, Gitarrist und Saxofonist, der 1951 in Natick bei Boston geboren wurde. Er ist sowohl als Gründer der von 1970 bis 1988 aktiven Protopunk-Band The Modern Lovers bekannt als auch als Solomusiker.

Jonathan Richman gilt als Punk-Pionier. Mit seiner Band The Modern Lovers inspirierte Richman zahlreiche zeitgenössische KünstlerInnen wie beispielsweise They Might Be Giants, Weezer und Violent Fremmes. Von „Roadrunner“, dem bekanntesten Song von The Modern Lovers, existieren zahlreiche Coverversionen, unter anderem durch namhafte Acts wie Sex Pistols und Joan Jett. David Bowie interpretierte zudem den Song „Pablo Picasso“ für sein Album „Reality“. Nach der Auflösung von The Modern Lovers veröffentlichte Richman einige Soloalben. Das bekannteste davon trägt den Titel „I, Jonathan“ und erschien im Jahr 1992. Darauf befindet sich unter anderem der Song „Velvet Underground“, ein Song über die gleichnamige Band, die Richman als seine wichtigste musikalische Inspiration bezeichnet.

Im Jahr 2018 veröffentlichte Jonathan Richman mit „SA“ sein siebzehntes Studioalbum.



Jonathan Richman im Programm von ByteFM:

Zum 70. Geburtstag: Jonathan Richman in fünf Songs

Von ByteFM Redaktion
(16.05.2021)
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Zum 70. Geburtstag: Jonathan Richman in fünf Songs
Eine „Old Soul“, die eine ganze Riege an Punk-Bands prägte: Jonathan Richman wird 70 Jahre alt (Foto: DrielyS) Jonathan Richman besitzt keinen Computer. So viel verriet der US-Amerikaner 2015 in einem Interview mit dem Magazin Synthesis. Dort sagte der Musiker auch, dass er in seinem Nebenjob als Maurer auch möglichst auf Elektrowerkzeug verzichtet. Er benutzt gerne seine Hände und arbeitet am liebsten in totaler Stille. Er ist eine „Old Soul“. Und das war er schon als Teenager. Einer der ersten Songs, die er schrieb, hieß „Old World“. Der Song funktioniert nach dem bekannten Rock-’n’-Roll-Muster des missverstandenen Teenagers. Nur sind hier nicht die Eltern die Spießer, sondern Richman selbst, der sich in die 50er-Jahre zurücksehnt. // Das Original-Line-up von The Modern Lovers hielt nur bis 1974, danach mutierte die Band zu Richmans Soloprojekt. Ab den späten 80er-Jahren trat er nur noch unter seinem eigenen Namen auf – und veröffentlichte bis heute 17 Soloalben. Mittlerweile ist Richman auch wortwörtlich eine eine Old Soul: Heute, am 16. Mai 2021, wird er 70 Jahre alt. Wir haben den Musiker Jonathan Richman in fünf Songs porträtiert. // Während die restlichen Original-Modern-Lovers in neuen Bands ihren Erfolg suchten (und fanden: Robinson wurde der Drummer von The Cars, während Harrison bei einer gewissen Band namens Talking Heads einstieg), behielt Richman den Namen der Band. Jonathan Richman And The Modern Lovers veröffentlichten acht Studioalben – und das letzte ist möglicherweise ihr bestes. Wenn Richman nicht über Nostalgie, Nüchternheit oder übers Nicht-beachtet-Werden sang, sang er am meisten über Partys, Sonnenschein und gute Laune. Mystischerweise klang das bei ihm jedoch nie einfallslos oder anbiedernd, wie „Modern Lovers ‘88“ perfekt demonstriert. Songs wie „I Love Hot Nights“ zelebrieren genau das, was ihr Titel verspricht – doch Richman verklärt die Stimmung mit feiner Melancholie. Die Akkorde sind mysteriös, sein Bariton klingt nicht hundertprozentig überzeugt von dem, was er da singt. Was nicht heißt, dass diese Musik keinen Spaß macht. Richman hat ehrlich gute Laune – und scheint sich gleichzeitig der Vergänglichkeit von genau dieser bewusst. Woo-Oooh-Ah-Ooh-Oh. // Nach fast zwei Jahrzehnten unter dem Namen The Modern Lovers wechselte Richman 1989 endgültig zu seinem eigenen Namen. 1992 setzte er für sein möglicherweise bestes Soloalbum sogar noch einen drauf: Der Titel – „I, Jonathan“. Hinter diesem bewusst persönlichen Titel versteckt sich die ganze Bandbreite des Künstlers Jonathan Richman. Das Album beginnt mit einem sich nach den guten alten Zeiten zurücksehnenden Song, „Parties In The U.S.A.“. Sexuelle und romantische Frustration besingt er in „You Can’t Talk To The Dude“, wenn auch diesmal aus weiblicher Perspektive. Und in „I Was Dancing In A Lesbian Bar“ wird gefeiert. Die Melancholie lässt er diesmal aber außen vor – dieser Song ist pure Euphorie. Richman lässt sich von jüngeren Freund*innen zu einem Ausflug in die titelgebende Kneipe überreden und hat dort die Zeit seines Lebens. Eine Euphorie, die sich mühelos aufs Publikum überträgt – dem ultra-eingängigen Refrain und Groove sei Dank. // Auf seinem 13. Soloalbum sang Jonathan Richman mal wieder über einen Künstler. Diesmal aber nicht über einen misogynen Kubisten, sondern über Johannes Vermeer. Und Richman klingt nicht jugendlich frustriert, sondern ehrlich beeindruckt von der Kunst des niederländischen Barock-Malers. Richmans Gitarre schrammelt einen unruhigen Flamenco-Rhythmus, doch seine Stimme klingt nahezu ehrfürchtig. „Vermeer was eerie / Vermeer was weird / He had his own way of doing things / With the paintings from another era.“ Zeilen, die auch auf Richman selbst zutreffen, auf diesen seltsamen, ungewöhnlichen Künstler – der alles immer ein bisschen anders macht und machte.

Jonathan Richman feiert seinen 60. Geburtstag

Von ByteFM Redaktion
(16.05.2011)
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Der US-amerikanische Sänger, Songwriter und Gitarrist Jonathan Richman wurde am 16. Mai 1951 in Boston geboren. Musikalisch aktiv wurde er im Alter von 15 Jahren, als er das erste Mal zur Gitarre griff, ein Jahr später setzte er das erlernte Können auf dem Instrument bereits auch bei Live-Auftritten um. Im Jahr 1969 zog es ihn nach New York in das Umfeld von Velvet Underground, deren Musik Richman sehr verehrt. 1992 schrieb er gar einen ganzen Song mit dem Titel "Velvet Underground". Bereits nach einem Jahr in New York entschied sich Jonathan Richman, zurück nach Boston zu gehen, wo er die Band The Modern Lovers gründete, die 1976 ihr Debütalbum "The Modern Lovers" veröffentlichte. Teil dieser Band war unter anderem der Keyboarder Jerry Harrison, der später auch Mitglied der Talking Heads wurde. Da die Band für Richman allerdings nur als musikalische Begleitung fungierte, wurde der Name rasch in Jonathan Richman And The Modern Lovers geändert, bevor Richman später nur noch unter seinem eigenen Namen auftrat. Jonathan Richman ist bis heute als Musiker aktiv. Seine Musik ist im Rock And Roll verwurzelt, beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich darauf. Unvergessen ist sein Stück "Roadrunner" oder das im Radio stark gespielte "Egyptian Reggae". Die Musik, die er mit den Modern Lovers gemacht hat, gilt als wegbereitend für den Punk. Ein Kritiker hat Richman einmal sogar als den "Godfather Of Punk" bezeichnet. Heute feiert Jonathan Richman seinen 60. Geburtstag. ByteFM gratuliert im Magazin zwischen 15 und 17 Uhr. ByteFM Moderator Klaus Walter widmete dem Songwriter die gestrige Ausgabe seiner Sendung Was ist Musik. Nachhören könnt Ihr sie in unserem Archiv.

Jonathan Richman And The Modern Lovers – „When Harpo Played His Harp“

Von ByteFM Redaktion
(28.09.2019)
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Jonathan Richman And The Modern Lovers – „When Harpo Played His Harp“
Jonathan Richman „When Harpo Played His Harp“ ist eine Ode an den Marx Brother mit der Harfe. Hundert Jahre nach dessen Geburt verewigte Jonathan Richman ihn 1988 in diesem Lied. In Richmans Werk der vorwiegend leisen Töne fügt sich das ziemlich gut. Richman war glühender Velvet-Underground-Verehrer und auch irgendwie Teil der Proto-Punk-Szene. Dennoch nahm er schnell Abstand von Musik, die einem Kind in den Ohren wehtun könnte. Seine konsequente Sanftheit ist denn vielleicht Jonathan Richmans eigene Punk-Radikalität. // „When Harpo Played His Harp“ von Jonathan Richman And The Modern Lovers erschien 1988 auf dem Album „Modern Lovers '88“ und ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

Rock The Casbah

I Got The Power Of The AM

(16.05.2022 / 22:00 Uhr)
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Älteres von Danko Jones, Nirvana (wg. des 57. Geburtstages des Bassisten Krist Novoselic und des Todestages von Foo-Fighters-Trommlers Taylor Hawkins am 25.3.), Jonathan Richman & The Modern Lovers (wg. des 71. Geburtstages von Jonathan Richman)

Was ist Musik

Stay Close To Music - Mykki Blanco und ihre Freund:innen

(07.11.2022 / 21:00 Uhr)
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Gegrüßt & gedroppt werden rund um „Stay Close To Music“ mehr oder weniger unerwartbare Leute wie Lady Gaga & Alice Coltrane, Lou Reed & Jonathan Richman und gar Tom Petty. Denn Mykki Blanco sagt: „Ich bin überhaupt kein Sänger, ich bin ein Talksänger, also schaue ich auf Menschen in der Geschichte, die denselben Stil haben: Tom Petty, Jonathan Richman, Lou Reed – das sind alles ERSTAUNLICHE 'Talksänger' und ich fühle mich in diesem Stil stimmlich wohl.“ (MB legt Wert auf die Pronomen she & they, also müßte es hier TalksängerIN heißen, Gendetrouble mit Pronomen in der Übersetzung).

Was ist Musik

Verschwende deine Jugend nicht

(15.05.2011 / 20:00 Uhr)
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Im Mai feiern drei amerikanische Songautoren runde Geburtstage. In einer kleinen Reihe widmet sich Was ist Musik den Spuren, die Robert Johnson, Jonathan Richman und Bob Dylan gelegt haben. // Dass Jonathan Richman mal 60 Jahre alt wird, damit war nicht zu rechnen. Nicht wegen eines ruinösen Lebenswandels, eher wegen der habituellen Jugendlichkeit, der anscheinend unerschöpflichen Begeisterungsfähigkeit: für Maler, für Barbecues, für Moskitos, für Lesbenbars, für Velvet Underground…

Was ist Musik

Der lange Weg von Hazlehurst nach Offenbach

(08.05.2011 / 20:00 Uhr)
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Im Mai feiern drei amerikanische Songautoren runde Geburtstage. In einer kleinen Reihe widmet sich Was ist Musik den Spuren, die Robert Johnson, Jonathan Richman und Bob Dylan gelegt haben. // Dass Jonathan Richman mal 60 Jahre alt wird, damit war nicht zu rechnen. Nicht wegen eines ruinösen Lebenswandels, eher wegen der habituellen Jugendlichkeit, der anscheinend unerschöpflichen Begeisterungsfähigkeit: für Maler, für Barbecues, für Moskitos, für Lesbenbars, für Velvet Underground…

Was ist Musik

Frauen für schlechte Tage

(22.05.2011 / 20:00 Uhr)
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Im Mai feiern drei amerikanische Songautoren runde Geburtstage. In einer kleinen Reihe widmet sich Was ist Musik den Spuren, die Robert Johnson, Jonathan Richman und Bob Dylan gelegt haben. // Dass Jonathan Richman mal 60 Jahre alt wird, damit war nicht zu rechnen. Nicht wegen eines ruinösen Lebenswandels, eher wegen der habituellen Jugendlichkeit, der anscheinend unerschöpflichen Begeisterungsfähigkeit: für Maler, für Barbecues, für Moskitos, für Lesbenbars, für Velvet Underground…

Tachchen Popmusik

Jonathan-Richman-Edition

(17.01.2014 / 18:00 Uhr)
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Nie sprach die Popmusik mit lieblicherer Stimme.

Hello Mellow Fellow

(11.08.2008 / 21:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow
Mary J. Blige, Last Order, Musiq, DJ Cam und natürlich die Erschaffer selbst: Kool & The Gang. Jonathan Richman und ich lieben heiße Nächte – auch wenn Mr. Richman die gar nicht in der Sendung besingt.

Hello Mellow Fellow

(20.04.2009 / 21:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow
Höchste Zeit mal wieder im Freien um sein Radiogerät zu tanzen! Ihr habt noch kein tragbares Internetradio für unterwegs? Hmm... mit so einem Kasten wie dem von Jonathan Richman könnte es schwierig werden … Allerdings sieht es vielleicht besser aus – vorausgesetzt ihr könnt so toll drum herum springen wie Mr. Richman! Und auch noch toll singen! Dass er das sehr gut kann, zeigt uns Jonathan mit einer reizenden Liveaufnahme in dieser Sendung.

Me Myself & Why

(09.01.2010 / 17:00 Uhr)
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Das Jahr 2009 schien erfolgreich für den Sänger Vic Chesnutt. Zwei herausragende Alben, das eine, Skitter on Take-Off, allein mit Jonathan Richman und dessen Schlagzeuger Tommy Larkin zurückgenommen und spröde, das andere, At the Cut, in größerer Besetzung, aber nicht weniger eindringlich und melancholisch.

Sunday Service

Dr. Dog – B-Room

(17.10.2013 / 17:00 Uhr)
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Mazzy Star und Anna Calvi bezaubern mit ruhigen Klängen, Boardwalk schwelgen zwischen Dream Pop und 60's Harmonien, Forest Fire und Traams spielen den guten Alten Indie-Rock, The Wave Pictures gewinnen immer noch im Jonathan Richman Coverwettbewerb und die Tindersticks lassen den Herbst einläuten.

Golden Glades

Myrtle Soup und Roy’s Garage

(14.07.2021 / 19:00 Uhr)
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Der britische Songwriter John Myrtle landet auf der Suche nach einem eigenen Sound im Pop der Sixties. Sein Album "Myrtle Soup" versammelt liebenswürdige Songs, die gelegentlich an goldene Hits der Herman's Hermits erinnern. Zwar lächelt Myrtle auf den Promofotos mindestens so charmant wie der frühe Jonathan Richman, doch zwischendurch offenbart er auf diesem Solodebüt auch mal seine melancholische Seite.

Die Welt ist eine Scheibe

(23.12.2008 / 21:00 Uhr)
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Herzerwärmende, zwischen Heimeligkeit und Melancholie pendelnde Songs aus den Händen von Songwritern und ihren Akkustikgitarren (aber nicht nur...): Neue Scheiben von Mark Kozelek, Boduf Songs, Her Space Holiday, Jonathan Richman, William Fitzsimmons, Tiago La is losing the Plot u.a. Und als Aperitif leckeren Exotika-Lounge von Tipsy.

ByteFM Magazin

mit Christa Herdering
zu Gast: Masha Qrella und Tu Fawning

(31.05.2012 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - mit Christa Herdering zu Gast: Masha Qrella und Tu Fawning
Die Singer/Songwriterin Masha Qrella ist keine Rampensau. Das hat Masha Kurella, so ihr bürgerlicher Name, aber auch nicht nötig. Ihre Musik erinnert an Neil Young, Stereolab oder auch Jonathan Richman und changiert dabei zwischen Pop und Folk sowie Indierock. Aufgenommen hat sie ihre aktuelle Platte "Analogies" nahezu im Alleingang, nur bei Schlagzeug und Trompete ließ sie sich unterstützen. Auch wenn Masha Qrella über den Post-Rock ihre Liebe zur Musik fand, sind ihre Songs nie aufdringlich, überladen oder allzu verspielt. Ihre Kunst ist das Songwriting und ein gesundes Understatement.

Schliemanns Soundbox

The Beach & andere Mythen

(14.07.2016 / 13:00 Uhr)
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Jonathan Richman glaubte noch an die Enthüllungskraft des Strands ("It's not what you have on, but what you have not"), heute wissen wir: Auch hier regiert das Spektakel.

ByteFM Mixtape

frieze d/e mit Klaus Walter

(06.09.2012 / 12:00 Uhr)
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Die Sendung zur Herbstausgabe von frieze d/e. Moderiert von Klaus Walter und mit Musik von u.a. Sissy Nobody, Lou Reed und Jonathan Richman.

Weichspüler

(03.01.2010 / 12:00 Uhr)
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Hier gibt es einen lockeren Einstieg ins neue Jahrzehnt, also alles ohne besonderes Thema. Mit dabei sind unter anderem Luke Temple, Marmoset und der altehrwürdige Jonathan Richman.

Die ByteFM Jahrescharts 2020

Von ByteFM Redaktion
(29.12.2020)
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Die ByteFM Jahrescharts 2020
Lewsberg aus Rotterdam sind wahrlich nicht die einzige Band, die sich derzeit auf Pre- oder Post-Punk bezieht. Aber man täte ihnen unrecht, sie mit den unzähligen anderen Veröffentlichungen des Genres ungehört liegen zu lassen. Kein hektisch-nervöser Beat mit verzerrten Gitarren, kein aufgesetztes Görentum. Vielmehr eine gelassene Neuinterpretation des Erbes von Velvet Underground und Television. Schlängelnde, repetitive Gitarrenlinien, gleichgültig dissonante Soli. Waiting for the man under a marquee moon. Sänger Arie van Vliet nölt sich lakonisch wie Lou Reed durchs Geschehen. Oder wie ein außergewöhnlich schlecht gelaunter Jonathan Richman. Dass „In This House“ nie langweilig wird, liegt auch daran, dass es weniger ein Album ist, als eine Sammlung von sehr unterschiedlichen Songs, die lose durch den Sound und den, sagen wir mal „Spirit“, zusammengehalten werden. Lewsberg erheben das Zerfasern gekonnt zum Konzept.

Brit-Country: „Night Owls“ von The David Tattersall Group

Von ByteFM Redaktion
(17.10.2023)
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Brit-Country: „Night Owls“ von The David Tattersall Group
Zu dieser pragmatischen Altmodelei passt es, dass Tattersall eine große Liebe zu Blues-, Country- und Western-Musik hegt. Schon 2012 drückte er diese Seite abseits seiner Band mit dem Solo-Akustikgitarrenalbum „Little Martha“ aus. Darauf huldigte er Vorbildern wie Reverend Gary Davis oder John Fahey, dessen Musik ihn einst zum Fingerstyle-Spiel inspirierte. Auch bei The David Tattersall Group hört man diese Einflüsse, doch diesmal in einem Bandkontext und mit Gesang. Weitere Inspirationen reichen von Django Reinhardt bis zu Jonathan Richman, von italienischen Western-Soundtracks zu Neil Young. Aber natürlich ist Tattersall niemand, der sich Mühe geben würde, besonders US-amerikanisch zu wirken. So singt er in unserem Track des Tages zu Honky-Tonk-Piano, Mundharmonika und Geige über Themen aus seinem Alltag. Da werden schottische Brause getrunken, englische Zigaretten geraucht und im Auto hört man nicht Hank Williams, sondern The Clean.

ByteFM Magazin

Einer muss den Job ja machen

(17.05.2021 / 14:00 Uhr)
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Zu feiern gibt es heute im ByteFM Magazin aber auch die gestrigen Geburtstage von King-Crimson-Gitarrist und Songwriter Robert Fripp, Punk- und Anti-Folk-Legende Jonathan Richman sowie Rachel Goswell von Slowdive.

Städel Mixtape bei ByteFM

Von ByteFM Redaktion
(12.06.2019)
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Städel Mixtape bei ByteFM
Musik und Kunst mögen sich zueinander verhalten wie Äpfel und Birnen – passen also ausgezeichnet zusammen! Stimmungen, Gefühle und Assoziationen, Stile und Motive, Geschichten, manchmal sogar biografische Bezüge – die Verbindungen können in alle erdenklichen Richtungen gehen, drängen sich manchmal förmlich auf oder überraschen aus der Tiefe. KünstlerInnen waren MusikerInnen und MusikliebhaberInnen oder umgekehrt. So entstand Helmut Middendorfs „Electric Night“ direkt aus dem Lebensgefühl der späten 70er- und 80er-Jahre, aus der Subkultur von Punk und New Wave. Umgekehrt hat der Bildende Künstler Andy Warhol den Musiker und Künstler David Bowie zu dem Song „Andy Warhol“ inspiriert. Jonathan Richman singt über Vermeer und die Werke von Arnold Böcklin wurden gar mehrfach vertont.

Pop Goes The Weasel

Beat Happening mit Klaus Hückstädt

(27.02.2010 / 15:00 Uhr)
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Pop Goes The Weasel - Beat Happening mit Klaus Hückstädt
Klaus Hückstädt serviert diesmal allerlei Süßes und Schrulliges von Jonathan Richman, den Violent Femmes, Beat Happening u.v.a.

Play By Play

Dracula, Nosferatu und ein feministischer Vampir

(26.10.2019 / 12:00 Uhr)
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Denn neben den unzähligen Vampir-Filmen, die es gibt, existieren noch mehr Songs über die blutsaugenden Mythengestalten. Eine winzige Auswahl davon hört ihr in dieser Play by Play-Ausgabe - u.a. mit Bauhaus, Amen Dunes, Kasabian, The Mountain Goats, Outcast, Daniel Johnston und mal wieder: Jonathan Richman.

ByteFM Magazin

Talking Heads, Modern Lovers & britische Singles 1964

(21.02.2019 / 10:00 Uhr)
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Auch Jerry Harrison ist Thema, er war Keyboarder und Gitarrist bei Jonathan Richman and The Modern Lovers und Talking Heads, heute wird er 70.

Play By Play

Von Gucci, Nike und Aldi Talk – Markennamen und Pop-Musik

(25.08.2018 / 12:00 Uhr)
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Play by Play geht heute nicht nur der "Faszination Sportschuh" nach, die von Musikern wie Materia oder RIN angefeuert wird und die auch Run D.M.C. vor knapp 30 Jahren schon pflegten; es geht natürlich auch um die Bling-Bling-Marken, deren Anziehungskraft in der Musik nie wirklich weg war (mit Nicky Minaj, Vince Staples und Frank Ocean), um Affirmation und Kritik (The Who und PeterLicht), wir hören von coolen und uncoolen Autos (Serge Gainsbourg und Jonathan Richman), von Discounter-Marken (Felix Krull) und ekelhaft süßen Getränken (Lana Del Rey).

ByteFM Magazin

Jerry Harrison wird 70, Homeshake auf Tour

(21.02.2019 / 19:00 Uhr)
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Heute mit Musik von Jonathan Richman And The Modern Lovers - Gründungsmitglied Jerry Harrison wird heute 70 Jahre alt.

Golden Glades

Auf Reisen

(31.07.2019 / 20:00 Uhr)
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Das Reisen ist arg in Verruf geraten: Flugzeuge sind unbedingt zu meiden, und wer den Zug wählt, muss viel Geduld investieren. Wenn aber Urlaub zur Gewissensfrage und Nervensache wird, braucht es Alternativen. Golden Glades nimmt euch heute mit auf Reisen in Form von Songs! Erholsam und absolut klimafreundlich werden verschiedene Ortschaften und Städte abgeklappert, von Ipswich bis nach Kingston. Reiseleiterin Sandra Zettpunkt präsentiert sachkundige Beiträge, u.a. von Edwyn Collins, Elva und Jonathan Richman & The Modern Lovers.

Die Blicke der anderen: „Black Holes, The Stars And You“ von A. Savage

Von ByteFM Redaktion
(18.02.2024)
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Die Blicke der anderen: „Black Holes, The Stars And You“ von A. Savage
Während sich das Solodebüt teilweise ausnahm wie ein Überschusslager für unveröffentlichte Parquet-Courts-Songs, erforschte Savage hier auch zunehmend weniger aufgekratzte Musikbereiche. So wagt er sich hier ins klassisches Singer-Songwriter-Territorium; gelegentlich klingt es sogar nach Oldschool-Country-Nummern. 2023 legte er dann nach: „Several Songs About Fire“ klang konsistenter, ausgereifter und zeitigte Vergleiche mit etablierten Leftfield-Singer-Songwritern wie Bill Callahan oder Jonathan Richman. Aus den Album-Sessions stammt auch unser Track des Tages. Über dessen filigranem Arrangement singt Savage davon, „wie unterschiedlich die Menschen einander sehen, und je kleiner wir uns fühlen, desto größer erscheinen die anderen. Manchmal umkreist man jemanden, der sich seiner Größe nicht bewusst ist. Manchmal fühlt man sich, als würde man unter dem Blick eines vergrößerten Himmelsauge in einer Petrischale untersucht.“