Momus

Momus Momus

Momus (*11. Februar 1960 in Paisley, Großbritannien) ist der Künstlername des schottischen Sängers und Songwriters Nicholas Currie. Sein Debütalbum „Circus Maximus” ist im Jahr 1986 über Creation Records (Primal Scream, Guided By Voices, The Jesus And Mary Chain) erschienen.

Momus ist bekannt für seine genresprengenden Songs, die unter anderem zwischen Folk sowie Chamber- und Electropop oszillieren. Im Mittelpunkt stehen seine Texte, in denen er häufig mit historischen und literarischen Referenzen, beispielsweise aus der Antike oder der Welt der französischen Philosophie, arbeitet. Der Künstler beschäftigt sich des Weiteren gerne mit Identität, Sexualität und exzentrischen Charakteren. Als wichtige Einflüsse nennt er französische Chansonniers wie Jacques Brel und Serge Gainsbourg sowie die Musique concrète, eine Kompositionstechnik, bei der mithilfe von bereits aufgenommenen Klängen komponiert wird. Curries begann seine musikalische Karriere Anfang der 80er-Jahre als Teil der Post-Punk-Band The Happy Family. Etwas später wurde er durch seine Releases bei dem britischen Indie-Label Él Records einem größeren Publikum bekannt. Eine besonders große Fangemeinde hatte Momus in der japanischen Shibuya-Kei-Szene, wo Schlüsselfiguren wie Cornelius und The Poison Girlfriend seine Songs coverten. Neben seiner Aktivität als Musiker ist Currie auch als Schriftsteller und Journalist tätig.

Momus veröffentlichte sein Album  „Vivid” im Jahr 2020 über sein eigenes Label American Patchwork. 2014 spielte das Hamburger DJ-Kollektiv Musik Fetischisten Ohren Charakter ein Momus-Set bei ByteFM.



Momus im Programm von ByteFM:

KI-Pop: „Reshape“ von Momus

Von ByteFM Redaktion
(20.10.2024)
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KI-Pop: „Reshape“ von Momus
Momus macht sich KI-Kompositionen zunutze (Foto: Momus) „Reshape“ heißt ein neuer Song des britischen Künstlers Momus. Ein Titel, der zu dem eigenbrötlerischen Songwriter Nick Currie aus dem schottischen Paisley passt. Seit den frühen 1980ern hat er häufig seine Ausdrucksform gewandelt. Dabei wahrt er jedoch seine unverkennbare Handschrift als witziger, seltsamer und manchmal Unwohlsein provozierender Storyteller. Schon als er in frühen Tagen bei The Happy Family mit Mitgliedern der Post-Punk-Band Josef K spielte, trug die Musik seinen Stempel. Der eigentlich eher ein Vibe ist als ein spezifischer Sound. Denn der wandelt sich ja wie gesagt immer. Er jongliert nicht nur mit für Popsongs ungewöhnlichen Themen wie dem Michelin-Männchen, creepy Professoren oder die Frisur des Teufels (lange vor Becks „Devil’s Haircut“). Auch sonst bewegen sich wenige so elegant auf dem Parkett des Spiels mit kulturellen Zeichen wie Currie: Musiker, Kunstkritiker, Schriftsteller. Sein Frühwerk beeinflusste Jarvis Cocker oder Suede enorm. In den 90ern mischte er in der japanischen Shibuya-kei-Szene mit. Wiederholt hat er sich auf um und bei 40 Alben eigentlich nie und collagiert brilliant Bekanntes mit neuen Einflüssen. Als Currie einen Fake-Werbespot für sein Album „Yikes!“ (2024) machen wollte, experimentierte er mit KI-Kompositionen. Auf einmal eröffneten sich ihm, der quasi alles ausprobiert hatte, neue Welten. Während er die KI-Lyrics grauenhaft fand, beeindruckten ihn die Kompositionen. So sehr, dass sie das Fundament des neuen Albums bilden. „Diese neuen Werkzeuge sind so aufregend und wegweisend wie Sampling und Sequencing in den 80ern“, befindet Currie. Statt sich von der KI „aufessen“ zu lassen, nutzt er sie als Werkzeug. „Es ist auch der perfekte Moment, weil die Technologie unausgereift ist und die Ergebnisse unheimlich und exzentrisch. Es wird nicht immer so seltsam sein.“ Für jemanden wie Currie, der ohnehin das Konzept künstlerischer „Authentizität“ ablehnt, ein ideales Vehikel. In unserem Track des Tages ist nicht klar, aus wessen Perspektive Momus spricht. Er könnte ebenso einen Songwriter als auch die KI verkörpern, wenn er singt: „And do I write the songs I write? / Or do the songs write me?“ Das Album „Ballyhoo“ von Momus ist auf dem Label American Patchwork erschienen. Der Song „Reshape“ daraus ist heute unser Track des Tages. Hört und seht ihn Euch hier an:

ByteFM Magazin

Nelson Mandela, Momus, Steve Spacek

(11.02.2020 / 15:00 Uhr)
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Der britische Musiker, Blogger und Journalist Nicholas Currie, besser bekannt unter dem Pseudonym Momus, wird heute 60 Jahre alt. In der griechischen Mythologie steht Momus für den Sohn der Nacht, den Gott des Scherzes – das passt zur Künstlerfigur von Nicholas Currie alias Momus. Im Magazin erfahrt ihr mehr über den avangardistischen und oft aneckenden Künstler und Autor und hört musikalische Ausschnitte aus Momus ca. 30 Veröffentlichungen und vier Jahrzehnte umfassenden Output.

MFOC

Windy Jukebox vs. Momus

(21.02.2014 / 00:00 Uhr)
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MFOC

Windy Jukebox vs. Momus

(06.07.2018 / 00:00 Uhr)
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Was ist Musik

(26.07.2009 / 20:00 Uhr)
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Komm aus der Nische, Niobe! Sing mir ein Lied vom Tod, Momus! Und eins von Lee Perry, Momus! Und eins von Minus 5, Momus! Etüden, Ritornellen, Torngaten, Tortoisen, Solituden, Interluden, Patterns, Oden an Oden, Perlenketten aus Widmungen.

Was ist Musik

British people in hot weather

(26.06.2016 / 19:00 Uhr)
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Whoops tsk tsk dot dot dot...” (Momus) // I will never call myself "British" again.” (Momus)

Was ist Musik

If it wasn't for David

(17.01.2016 / 19:00 Uhr)
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"David Bowie is the cultural figure without whom I as Momus simply wouldn’t have existed: a genius, a massively liberating presence producing prolifically throughout five decades, an enthusiastic index of cultural connections, a sort of internet-before-the-internet. Like the dybbuk of Jewish mythology, Bowie is a sum of stolen souls, a collection of all the most impressive gestures and talents of cultural figures he’s encountered and been smitten by. I want to make an unashamedly dark and leftfield take concentrating on the early cabaret work, the demos, the flickering shadows of Brecht and Brel, the avant-garde and eccentric moments, the symphonic poems. Songs Bowie has never performed live himself will be unfurled in unexpected yet faithful new readings, accompanied by video projections showing the many imitators whose souls the great dybbuk has so wonderfully spirited away." Momus

Was ist Musik

Zur aktuellen Lage

(08.03.2009 / 20:00 Uhr)
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Starring: David Byrne, Antony, Horace Andy, Barbara Morgenstern, Amy Rigby & Wreckless Eric, Ryoji Ikeda, Massive Attack, Momus, Hot Chip...

Was ist Musik

Was ist Sophistication

(06.01.2013 / 20:00 Uhr)
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Starring: Burial, A Guy Called Gerald, A Tribe Called Quest, Gustav, Holger Hiller, Momus, Scritti Politti, Ludwig Amadeus Horzon ft. Peaches, Silicon Teens, Adolf Noize u.a.

Neuland

Musik im Zeichen des Inbusschlüssels

(11.04.2025 / 12:00 Uhr)
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„Hex Key“, so lautet der Titel des dritten Albums von Mamalarky, einem Indie-Rock-Quartett aus Austin, Texas. Hex Key, das englische Wort für Inbusschlüssel. Der hat bekanntlich sechs Seiten und ist vielleicht eine Anspielung auf die sechs Saiten der Gitarre? Der Sound auf „Hex Key“ erinnert stark an den Gitarrensound der 90er-Jahre. Die Instrumente sind stark ineinander verwoben und werden zusammengehalten vom lässigen Gesang der Gitarristin und Sängerin Livvy Bennett.Hinter Daughter Of Swords steckt die Singer-Songwriterin Alexandra Sauser-Monnig aus North Carolina. Ihr Debütalbum von 2019 war noch eine ruhige Folknummer, auf „Alex“ ist ihre Musik sehr viel dorniger geworden und bietet ein Gewirr aus Synthesizern, Gitarren und blubbernden Rhythmen.Das englische Indie-Label Él Records wurde 1984 von Mike Alway gegründet und war die Heimat von obskurer Popmusik, oft mit barockem Charme und viel französischem Einfluss. Mike Alway hatte seine Finger auch bei dem Label Cherry Red im Spiel und gründete Blanco Y Negro. Él Records war kommerziell nicht sehr erfolgreich und existierte nur ein paar Jahre. Die auf dem Hamburger Label Tapete veröffentlichte Compilation „The Rubens Room – Él Records: In Camera” wurde von Mike Alway selbst kuratiert und beinhaltet 25 Tracks u. a. von Louis Philippe, The Monochrome Set, Momus, The King of Luxembourg und Would-Be-Goods.Außerdem gibt es neue Musik von Bon Iver, The Ex, Yelka, Cold Specks, Valerie June, Herrenmagazin, Meese X Hell, Sophia Blenda sowie eine ausführliche Vorstellung von „Music Can Hear Us”, unserem Album der Woche von DJ Koze.

Tachchen Popmusik

Christian Kracht

(08.06.2016 / 17:00 Uhr)
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Sein Debütroman "Faserland" von 1995 war für die Vogue damals "wie ein guter Popsong" - nicht nur wegen all der Bands und Lieder, die in dem Buch einen Rolle spielen. Popmusik zieht sich durch das komplette Werk von Christian Kracht : Für das Magazin Tempo hat er Anfang der 90er Artikel über Huah! oder Momus geschrieben, in Bangkok hat er einen Sampler mit thailändischem Indie-Pop kompiliert und auch in seinen Reisereportagen gibt es nirgends auf der Welt ein Entkommen vor Modern Talking, Aqua oder The Doors.

Tachchen Popmusik

(01.10.2014 / 17:00 Uhr)
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Ein heiteres Gespräch über den Tod, u.a. mit Terry Callier, Momus, Billie Holiday und den Talking Heads.

Beyond

Protest / / / / / \ \ \ \ \ Archiv

(22.08.2020 / 22:00 Uhr)
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Archiv: The Style Council, The Velvet Underground, Momus, Al Green, Whitney Houston, Justus Köhncke

Canteen

Dummes Leben, tolle Musik

(10.05.2021 / 12:00 Uhr)
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Mit Farben gegen die Dunkelheit – Zum Umfallen schöne neue Singles und Albumtracks: Konzeptplatten! Comebacks! Vorboten! Boney M. bzw. Michael-Holm-Coverversionen! (Also eine. Von Musikern aus Kinshasa!) Alte Helden wie Kid Congo Powers oder Momus oder Tony Allen! Akustik-Gitarren! Düstere Südstaaten-Romantik! Roxy Music und Bob Dylan! (Also, jeweils eine Coverversion) Von Angel Olsen! Bzw. The Flaming Lips! Erlend Oye! Als King Of Convenience! Deutschrap (oder sowas) mit Fatoni & Edgar Wasser! The Chemical Brothers! Einfach so schön bunt hier.

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online

(04.10.2017 / 23:00 Uhr)
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Lauter genreübergreifende Künstler heute im Mixtape von Spiegel Online. Deshalb, nur um es kurz zu fassen: Jazz von Kamasi Washington, Hip Hop mit Fantasma Goria, Progressive mit Momus und R'n'B mit Kelela.

Lost In Transmission

Find A Way

(31.10.2024 / 17:00 Uhr)
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Lost In Transmission - Find A Way
Let's get lost! Wir treten im 2024er New York eine musikalische Reise an, deren Ziel es ist, dass wir uns wonnevoll verlaufen. Zum Beispiel in Tokyo, 1994, von wo gar nicht einmal allzu verschlungene Pfade ins heutige Großbritannien führen. Uns begleiten dabei unter anderem A Tribe Called Quest, Say She She, Momus und Towa Tei.Außerdem sehen wir uns um, welche Musik es abseits der Streamingdienste gibt, vergleichen Originale und Samples und hören Songs, die sich als ungleiche Verwandte entpuppen.

Canteen

Totenmontag Teil 2

(19.11.2012 / 12:00 Uhr)
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Mit Abgesängen und Nachrufen von Actress, Darkstar, Halls, den Cocteau Twins, John Fahey, Momus, Gavin Friday, Destroyer und anderen.

Tracks des Tages

Raver-Girls und andere Mitfahrende

(26.10.2024 / 17:00 Uhr)
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Tracks des Tages - Raver-Girls und andere Mitfahrende
Wortlos verliebt sich die Singer-Songwriterin Jordana in das titelgebende „Raver Girl“ eines für ihre Verhältnis ungewöhnlich funky neuen Songs. Der Rapper Silas Short beoabachtet die anderen Fahrgäste im „L-Train“, während der britische MC Brian Nasty um die Welt reist.Zu den Mitfahrenden dieser Ausgabe gehört auch die französische Band Orwell, die sich auf einer Cover-EP des Frühwerks der Simple Minds angenommen hat. Der britische Sänger Ruthven dekonstruiert im Umfeld von Jai Paul Soul-Musik auf elektronische Weise. Saya Gray dekonstruiert überhaupt so ziemlich alles, wobei ihr neuer Song „Shell (Of A Man)“ relativ geradlinig daherkommt. Eher die Re- als die Dekonstruktion interessiert Momus, der auf seiner neuen LP „Ballyhoo“ auslotet, inwieweit KI gewinnbringend Musik nachzuahmen vermag.

Was ist Musik

Pingipung

(17.08.2008 / 20:00 Uhr)
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Londoner Elektronik-Fummler trifft Hi-Life-Gitarristen aus Westafrika, zieht nach Berlin und nennt sein Album: The King Of The New Electric Hi-Life. Klingt schwer nach der Sorte Elektrik, Eklektik und Berlin-Mitte-Humor, die man nur unter hohen Dosen Wodka-Red Bull erträgt. Oder mit ganz viel Palmwein. Den trinken sie in Sierra Leone und den Titel King Of Palm Wine Music trägt völlig zu Recht der 1994 verstorbene S.E.Rogie. Dessen Album „Dead men don´t smoke Mariuhana“ darf bei keiner Palmwein-Party fehlen. Die sind ja das neue Ding in Mitte, seitdem A.J.Holmes dort Hof hält, der König des neuen Elektro-Hi-Life. Auf der Dankesliste seines Albums steht S.E.Rogie ganz oben, noch vor Samuel Beckett, dessen Beitrag zu dieser Musik unklar bleibt, vielleicht hat er Songtitel wie „Happiness is going to kill me“ inspiriert. In „Lumumba; Berlin Sex City“ preist Holmes zu perlenden Gitarren Alexanderplatz, die beautiful Karl Marx-Allee und andere Vorzüge seiner neuen Heimat und tut den Kennedy: „Isch bin der existenzialistisch…“, der Rest ist unverständlich. Die Plattenfirma dazu heißt Pingipung und wohnt in Lüneburg. Damit müßte klar sein, dass es sich hier um Kram handelt, für den die englische Popsprache das schöne Wort cheesy bereithält: Niedlichkeitsterror, Ironiefallen, Referenzhöllen & all that Jazz. Das Wunder: es funktioniert! Clicks & Jive, Cuts & Hi-Life und eine Sprechhaltung wie der leider vergessene Momus in seinen besseren Momenten. Dazu eine Zither.

Hello Mellow Fellow

(03.11.2008 / 21:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow
Es gibt einen kleinen Einblick in das neue Album eines in Berlin lebenden Schotten. Momus heißt der Mann und er singt auf jeden Fall nicht wie eine Frau, sondern fast wie Cliff Richard …

Hello Mellow Fellow

(02.03.2011 / 20:00 Uhr)
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Hello Mellow Fellow
Außerdem in der Warteschleife: Scritti Politti, Tom Rush, John Legend, die Flying Lizards, Momus, King Midas Sound und Yusef Lateef. Sage mal einer, die Sendung wäre nicht abwechslungsreich …

Neue Sendung bei ByteFM: Lost In Transmission

Von ByteFM Redaktion
(30.10.2024)
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Neue Sendung bei ByteFM: Lost In Transmission
In der ersten Ausgabe, die unter dem Motto „Find A Way“ steht, beginnt unser Moderator seine musikalische Reise im New York des Jahres 2024, reist dann nach Tokyo des Jahres 1994, von wo aus ihn nicht einmal allzu verschlungene Pfade ins heutige Großbritannien führen. Mit dabei: Musik von A Tribe Called Quest, Say She She und Momus.

Ein Doppelleben voller Schönheit: Louis Philippe & The Night Mail mit „Fall In A Daydream“

Von ByteFM Redaktion
(30.10.2020)
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Ein Doppelleben voller Schönheit: Louis Philippe & The Night Mail mit „Fall In A Daydream“
Louis Philippes Musik als Post-Punk zu bezeichnen, ginge vielleicht ein bisschen weit. Aber er trat genau zu der seltsamen Zeit auf den Plan, in der sich die Popmusik erst einmal sammeln musste. Als der Punk-Elefant einen Scherbenhaufen hinterlassen und verzerrte Gitarren fürs Erste ihren Reiz verloren hatten. Aber nach Punk lagen eben nicht nur Scherben im Porzellanladen, er hatte auch einen neuen DIY-Geist geweckt und musikalische Horizonte erweitert. Und so gab es sowohl hungrige neue Musiker*innen als auch eine Indie-Infrastruktur. In Großbritannien gehörte das Él-Label dazu. Dort tummelten sich neben Außenseitern wie Felt und Momus unter anderem die eigentümlichen Post-Punks The Monochrome Set und die basslosen The King Of Luxembourg. Und Louis Philippe, der klingt, als würde er die Porzellanladenscherben zu etwas Neuem, Wunderschönen zusammenkleben.

Canteen

(21.06.2010 / 13:00 Uhr)
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Heute gibt es arty Häppchen von The Chap und traditionell entfernt Verwandtes von Roxy Music, Brian Eno, Kevin Coyne und natürlich Godley & Creme. Als zweiten Gang dandyesker Pop von The Divine Comedy, Momus und als Nachspeise indonesische Beatmusik der 1960er.

Kalamaluh

Küchenkabinett

(27.02.2019 / 12:00 Uhr)
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Kalamaluh - Küchenkabinett
Aber weil die Küche auch ein Ort des Schabernacks ist, ein Ort, an dem der Löffel nicht nur gehalten, sondern geschwungen wird, mischen sich Klänge von Jackie Wilson oder Momus ein und schlagen dem Dramatischen ein klamaukiges Schnippchen. Dazu servieren wir Senf.