Steve Cropper

Steve Cropper Der Blues- und Soul-Gitarrist und -Produzent Steve Cropper auf dem Cover seines Soloalbums „Fire It Up“

Steve Cropper (Steven Lee Cropper, *21. Oktober 1941 in Dora, Missouri, USA) ist ein US-amerikanischer Gitarrist und Songschreiber. Bekannt wurde er als Mitglied von Booker T. & The M.G.s, der Hausband des Stax-Labels, die unter anderem auf Aufnahmen von Otis Redding, Sam & Dave, Eddie Floyd, Wilson Pickett und Carla Thomas zu hören ist. Seit 1977 war er Mitglied der Blues Brothers Band von Dan Aykroyd und John Belushi die 1980 mit dem gleichnamigen Film weltberühmt wurde. Als Songschreiber war er an Hits wie „Green Onions", „(Sittin' On) The Dock Of The Bay", „In The Midnight Hour" und „Knock On Wood" beteiligt. 

Cropper wuchs die ersten Jahre seines Lebens auf einer Farm in Missouri auf. Als er im Alter von neun Jahren mit seinen Eltern nach Memphis zog, kam er erstmals mit der Kirchenmusik der afroamerikanischen Bevölkerung in Kontakt, die ihn stark beeindruckte. Mit 14 bekam er seine erste Gitarre. 1961 hatte er mit seiner Band The Mar-Keys einen kleineren Hit mit dem Titel „Last Night". Stax-Präsident Jim Stewart machte Cropper zum A&R-Mann des Labels, außerdem wurde Cropper Gründungsmitglied der Hausband Booker T. & The M.G.s, mit der er gleich 1962 den Instrumental-Hit „Green Onions" in die Charts brachte. Croppers Arbeit als Produzent, vor allem für Otis Redding beeindruckte auch The Beatles, insbesondere Paul McCartney und John Lennon. Zu angedachten gemeinsamen Aufnahmen in Memphis kam es jedoch nie. 

1970 verließ Steve Cropper das Stax-Label und arbeitete als Gitarrist und Produzent für John Lennon, Rod Stewart, Jeff Beck, John Prine und andere hochkarätige Künstler*innen. 1978 wurde er Mitglied der Blues Brothers Band der Komiker Dan Aykroyd und John Belushi. Es entstanden mehrere Alben und zwei Filme, die allesamt recht einträglich waren. Die Band tourte über Jahrzehnte erfolgreich und ließ Cropper genug Zeit, sich der Produzententätigkeit für andere Künstler*innen zu widmen. Cropper veröffentlichte ein rundes Dutzend Soloalben, die zwar nicht die Charts stürmten, aber sein Image als einer der besten Pop-Gitarristen untermauerten.



Steve Cropper im Programm von ByteFM:

Zum 70. Geburtstag von Robbie Robertson

Von ByteFM Redaktion
(05.07.2013)
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Als es Ende der 60er-Jahre aber daran ging, das Debütalbum mit The Band aufzunehmen, änderte er seinen Stil radikal: "Mit The Band wollte ich an der Gitarre in die genau entgegengesetzte Richtung gehen: Ich wollte so geschmackvoll und subtil wie möglich spielen, wie Curtis Mayfield oder Steve Cropper, die ich sehr bewunderte und bei denen immer der Song im Vordergrund steht." Für das Songwriting zogen sich The Band in einen kleinen Ort nördlich von New York zurück. Im Keller eines Hauses entstanden nicht nur die berühmten "Basement Tapes" mit Bob Dylan, das pinke Äußere des Hauses war auch Namenspate für das Debütalbum von The Band: "Music From Big Pink".

School Of Rock

Carla Thomas

(22.08.2021 / 11:00 Uhr)
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School Of Rock - Carla Thomas
Die Musik auf ihren Platten wurde oft von denselben Musikern gespielt, die als Booker T. & The M.G.'s auch eine der wichtigsten Instrumentalgruppen der Popgeschichte wurden, und sie sang viele Stücke der Stax-hauseigenen Autoren wie Isaac Hayes & David Porter oder Steve Cropper, aber das Stax-Label ist ohne Carla Thomas nicht denkbar, die dem Label nicht nur 1960 mit ihrer Debüt-Single, einem Duett mit Vater Rufus, die R&B-Richtung gab, sondern auch als Pendant zu Label-Superstar Otis Redding die ethnisch durchmischte Familie der Südstaaten-Musik aus Memphis mitdefinierte.

Zum 75. Geburtstag: Booker T. Jones in fünf Songs

Von ByteFM Redaktion
(12.11.2019)
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Zum 75. Geburtstag: Booker T. Jones in fünf Songs
Im gleichen Jahr veröffentliche Jones sein letztes Album für Stax sowie die vorerst letzte Booker-T.-&-The-M.G.‘s-LP im klassischen Line-up: Jones an den Tasten, Steve Cropper an der Gitarre, Donald „Duck“ Dunn am Bass und Al Jackson Jr. am Schlagzeug. Es sollte ein weiterer Klassiker werden: Der Titelsong „Melting Pot“ wurde mit seinem repetitiven, sich über acht Minuten erstreckenden Groove einer der Schlüsselsongs des frühen HipHop, der als Sample unzählige Male durch New Yorker Block Partys schallte.