Andreas Spechtl

Andreas Spechtl Andreas Spechtl (Foto: Rabea Erradi)

Andreas Spechtl werden viele als Sänger und Gitarrist der Band Ja, Panik kennen, welche seit 2005 für ihre diskursive, intelligente Rockmusik voller Sprachspiele auf Deutsch und Englisch bekannt ist. Seit einiger Zeit ist Andreas Spechtl auch als Kollaborateur diverser Berliner Formationen und KünstlerInnen aktiv (Die Türen, Der Mann, Christiane Rösinger, GOA mit Rabea Eradi und Chris Imler) und hat mehrere Soloalben veröffentlicht.

Sein erstes Werk „Sleep“ gestaltet sich als introspektive Zeitlupen-Dub-Platte, auf der Andreas Spechtl den eigenen Geist im Schlafwandel erkundet. Im November 2017 erschien sein Album „Thinking About Tomorrow, And How To Build It“, eine Platte voller Dub- und Clubmusik. Die Songs hat Andreas Spechtl in der iranischen Hauptstadt Teheran aufgenommen. Der Einfluss von Teheran wird in der Musik durch persische Saiten- und Blasinstrumente deutlich.



Andreas Spechtl im Programm von ByteFM:

Andreas Spechtl – „Thinking About Tomorrow...“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(09.11.2017)
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Andreas Spechtl – „Thinking About Tomorrow...“ (Rezension)
Andreas Spechtl – "Thinking About Tomorrow, And How To Build It" (Bureau B) // Fernab von all ihren verkopften Manifesten und ihren abstrakten Akronymen (wie „DMD KIU LIDT“) waren Ja, Panik vor alledem eins: Eine der letzten wütenden Rockbands des deutschsprachigen Raums – und dabei verlässlich sehr gut. Seit ihrem letzten Album, der überraschend zarten Utopie „Libertatia“, wandelt Frontmann Andreas Spechtl jedoch auf abschweifenden Solo-Pfaden: Sein erstes Werk „Sleep“ gestaltete sich als introspektive Zeitlupen-Dub-Platte, auf der Spechtl den eigenen Geist im Schlafwandel erkundete. Auf „Thinking About Tomorrow, And How To Build It“ richtet der österreichische Diskurs-Pop-Globetrotter den zusammengekniffenen Blick wieder nach vorne – und zwar mit elektronischer Zukunftsmusik.

Andreas Spechtl: neues Album „Strategies“ erscheint im Mai

Von ByteFM Redaktion
(07.03.2019)
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Andreas Spechtl: neues Album „Strategies“ erscheint im Mai
Andreas Spechtl (Foto: Max Zerrahn) Andreas Spechtl macht sich viele Gedanken über die Zukunft. Jedenfalls erwecken die Titel seiner Alben diesen Eindruck. Das letzte Solowerk des Musikers, der auch bei Ja, Panik und Die Türen aktiv ist, hieß „Thinking About Tomorrow (And How To Build It)“. Im Vergleich zum manifestartigen Diskurs-Rock seiner Band Ja, Panik war dieses Album jedoch eine sehr introspektive Angelegenheit, gefüllt mit abstrakter Electronica und noch abstrakteren Texten. Nun hat der Österreicher sein drittes Soloalbum angekündigt – das verspricht, diese meditativen Gedanken über die Zukunft in greifbare Strategien zu verwandeln.

Andreas Spechtl (Ja, Panik) im Interview

Von ByteFM Redaktion
(09.07.2021)
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Andreas Spechtl (Ja, Panik) im Interview
Andreas Spechtl, Sänger und Texter der Gruppe Ja, Panik, war vor Kurzem zu Gast im ByteFM Magazin (Foto: Max Zerrahn) Apokalypse, Utopie, Kapitalismus, der Zustand der Welt – es sind stets die großen Themen, die die Gruppe Ja, Panik in ihrer Musik verhandelt. So auch auf der aktuellen Platte „Die Gruppe Ja, Panik“, mit der sich Andreas Spechtl, Laura Landergott, Stefan Pabst und Sebastian Janata nach sieben Jahre Funkstille im April 2021 zurückgemeldet haben. // Aber was meint diese Zeile genau? Das wollte auch ByteFM Moderator Ruben Jonas Schnell wissen, der am 29. April 2021 im ByteFM Magazin mit Andreas Spechtl gesprochen hat. Daneben ging es in dem Interview aber auch um die Reputation des Saxofons und um die Frage, ob Musikmachen jetzt Hobby oder doch eher Arbeit sei. Mitglieder im Förderverein „Freunde von ByteFM“ können die ganze Sendung jederzeit in unserem Sendungsarchiv nachhören.

ByteFM Magazin

am Morgen: Andreas Spechtl zu Gast bei Diviam Hoffmann

(15.11.2017 / 10:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - am Morgen: Andreas Spechtl zu Gast bei Diviam Hoffmann
Andreas Spechtl werden viele als Sänger und Gitarrist der Band Ja, Panik kennen, welche seit 2005 für ihre diskursive, intelligente Rockmusik voller Sprachspiele auf Deutsch und Englisch bekannt ist. Seit einiger Zeit jedoch ist Andreas Spechtl auch als Kollaborateur von diverser Berliner Formationen und KünstlerInnen aktiv (Die Türen, Der Mann, Christiane Rösinger, GOA mit Rabea Eradi und Chris Imler) und hat bereits zwei Soloalben veröffentlicht. // Live zu erleben ist Andreas Spechtl am 23.11.2017 in Köln, präsentiert von ByteFM. Die Tour wird im neuen Jahr fortgesetzt.

ByteFM Magazin

Andreas Spechtl von Ja, Panik im Gespräch

(29.04.2021 / 14:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - Andreas Spechtl von Ja, Panik im Gespräch
Apocalypse Or Revolution? Mit "Die Gruppe Ja, Panik" erscheint diesen Freitag das sechste Studioalbum der mittlerweile in Berlin ansässigen Indie-Rock-Formation Ja, Panik um den Sänger und Gitarristen Andreas Spechtl. Während Ja, Panik bei vorigen Album-Aufnahmen regelmäßig mit Produzenten wie Moses Schneider zusammengearbeitet hatten, entstand die aktuelle Veröffentlichung nach ersten Demoaufnahmen in Tunesien im Burgenländischen Heimstudio unter alleiniger Regie von Spechtl, der neben Ja, Panik auch als Autor und Solo-Künstler aktiv ist. 2016 veröffentlichte die Gruppe die fiktive, surrealistische Band-Biografie "Futur II", zwei Jahre zuvor erschien mit "Libertatia" die bisher letzte Platte. Die Band setzt sich aktuell neben Andreas Spechtl aus Laura Landergott, Stefan Pabst und Sebastian Janata zusammen. Andreas Spechtl ist uns heute im ByteFM Magazin mit Ruben Jonas Schnell zugeschaltet.

ByteFM Magazin

Andreas Spechtl zu Gast

(29.05.2019 / 15:00 Uhr)
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ByteFM Magazin - Andreas Spechtl zu Gast
Es scheint, als käme die deutschsprachige Diskurs-Musikwelt ohne Andreas Spechtl nicht mehr aus. Der Exil-Österreicher und Wahl-Berliner singt und spielt Gitarre bei Ja, Panik, Gitarre und Modular-Synthesizer bei Die Türen, arbeitet mit Christiane Rösinger und Hans Unstern zusammen und macht bei Station 17 mit. Wo er zwischen all diesen Projekten die Zeit findet, auch noch Soloplatten raus zu bringen, ist ein Rätsel, aber irgendwie funktioniert auch das. // Mehr erzählen kann Euch Andreas Spechtl persönlich, wenn er am 29. Mai zu Gast bei Paula Georgi im ByteFM Studio ist.

Reeperbahn Festival Container

Andreas Spechtl im Gespräch

(16.06.2021 / 12:00 Uhr)
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Reeperbahn Festival Container - Andreas Spechtl im Gespräch
Mit seiner Band Ja, Panik hat der in Berlin wohnhafte Österreicher Andreas Spechtl seit 2006 einige der spannendsten (überwiegend) deutschsprachigen Alben veröffentlicht, die ihren Anfang im schrammeligen Indie-Pop nahmen und dann künstlerisch immer waghalsiger und gewichtiger wurden. Nach dem 2014er Album „Libertatia“ wurde es dann still um die Band. Pünktlich zum Jahresbeginn meldeten sich Ja, Panik mit großer Geste und der Single „Apocalypse Or Revolution“ zurück und veröffentlichten kürzlich ihren ersten Longplayer seit sieben Jahren: „Die Gruppe Ja, Panik“. Wir haben mit Andreas Spechtl, dem Sänger der Band, über einige der großen Themen wie Kapitalismus und den Zustand der Welt gesprochen, aber auch über den Leumund des Saxofons, über das Mischen deutscher und englischer Sprache und mehr.

Gastspiel

mit Andreas Spechtl (Ja, Panik)

(21.10.2022 / 11:00 Uhr)
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Gastspiel - mit Andreas Spechtl (Ja, Panik)
Andreas Spechtl, Sänger und Gitarrist der Band, war in der Veröffentlichungspause von Ja, Panik allerdings nicht untätig: unter anderem veröffentlichte er 2017 das Album „Thinking About Tomorrow, And How To Build It“, ein Dub-Album, das er in der iranischen Hauptstadt Teheran aufgenommen hat. Der Einfluss des Entstehungsortes wird dabei durch die Verwendung persischer Saiten- und Blasinstrumente deutlich. Im heutigen Gastspiel nimmt Euch Andreas Spechtl mit zurück in den Sommer und präsentiert seine liebsten Sommersongs: Guilty Pleasures, sozialkritischen Rap ohne Sozialarbeiter-Attitüde und Songs, die man mit frisch erworbenem Führerschein im eigenen Kleinwagen pumpen kann, unter anderem von Ansu, Rosalía, Nikan und Crack Ignaz.

Ja, Panik – „Don’t Play With The Rich Kids“ (Rezension)

Von Jan Boller
(05.02.2024)
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Ja, Panik – „Don’t Play With The Rich Kids“ (Rezension)
„Libertatia“ dagegen ließ sich damals sogar mit einer der Platte beigelegten Schablone in die WG-Küche sprayen. Sollte heißen: Libertatia kann überall sein. Alle Türen waren offen, drinnen war draußen. Ja, Panik galten als wichtigste deutschsprachige Band überhaupt (so stand es damals nicht nur in österreichischen Zeitungen), die Musik machte, die sich in Form und Inhalt weit außerhalb des popkulturellen Radars in ihrer eigenen Umlaufbahn bewegte. Ein solcher Status ist auch ein gewaltiger Druckkompressor. Sieben Jahre hat es danach gedauert, bis Stefan Pabst, Sebastian Janata, Laura Landergott und Andreas Spechtl mit „Die Gruppe“ (2021) den Nachfolger veröffentlicht haben. Die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns fügte sich prima ein in das Wechselspiel von Drinnen und Draußen. Was in dem Fall auch eines zwischen Schlafen und Wachsein war. // Am Ende ist jedes Leben ein Roadmovie. Andreas Spechtl fuhr im Süden Südamerikas „der Liebe wegen“ durch die Einöde und fand es gar nicht öde. Festgefrorene Zeit, life in loops. „Ganz unten“ liegt Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt, von wo aus Schiffe nach Antarktika fahren, der exklusiven Destination für heutige Wohlstandskinder. Mit „Ushuaia“ führen Ja, Panik „Don‘t Play With The Rich Kids“ doch noch an seinen ekstatischen Höhepunkt und Spechtl fliegt wie Thelma und Louise über die Kante. Ausgerechnet Ridley Scott hatte mit einer queeren Variation dem ultramännlich konnotierten Roadmovie seine schönste Entsprechung geschenkt. „Ushuaia“ nimmt die musikalische Signatur des Films, das Main Theme „Thunderbird“ von Hans Zimmer und das eher zahme Gitarrensolo Pete Haycocks auf und lässt es rockig verwildern. Der Rest ist Landschaftsmusik und ganz weit draußen.

taz.mixtape

Andreas Spechtl, Festival Transmusicales, Otis Redding, Poll

(15.12.2017 / 17:00 Uhr)
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"Wenn alle gehen, ändert sich nie was." Diviam Hoffmann spricht mit dem Berliner Musiker Andreas Spechtl (Ja, Panik) über sein Soloalbum, die Kollaboration mit persischen Musikern und seinen Aufenthalt in Teheran.

Album der Woche: Sleep - "Sleep"

Von ByteFM Redaktion
(27.07.2015)
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Schlaf ist ein Rückzugsort besonderer Qualität, eine metaphysische Höhle, ein Schutzwall, dessen Stärke von der eigenen Erschöpfung bestimmt wird. Je schwächer der Körper, umso dicker die Mauer - zumindest, wenn einem nicht die Insomnie dazwischenkommt. Der schlafende Zustand löste offenbar eine solche Begeisterung bei Andreas Spechtl aus, dass er sein neues Projekt und das dazugehörige Debüt nach ihm benannte. // Ähnlich verwegen, irrend, schwer zu fassen klingt "BHX Dub". Die Soundkulisse setzt sich aus zerstückelten Winden, Echos, Störklängen, einem Hauch von Sirenen zusammen, bis die Melodie einsetzt und Struktur schafft. Ganz leise singt Andreas Spechtl "it may sound a little strange but it’s not strange at all: every city is a house burning down". Und im Fluss setzt das nächste nokturne Stück "Time to Time" ein, in dem drei Töne auf dem Klavier ihre Bühne erhalten.

Was ist Musik

Die kompromisslose Unterbrechung der geraubten Zeit

(19.07.2015 / 19:00 Uhr)
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"Sleep handelt von einer unendlichen Liebe zum Schlaf. Von der dort verborgenen Traumwelt als liebsten Zufluchtsort." Sagt Andreas Spechtl, der Sänger von Ja, Panik über sein neues Soloprojekt Sleep. Dazu Stephanie Grimm in der taz: "Wie ein Kindermädchen auf LSD: Das andalusische Wiegenlied, das Andreas Spechtl in den Track 'Duérmete Niño' gemischt hat, strahlt etwas Gespenstisches aus. Dann schält sich aus Geknister ein schleppender Groove heraus – bis zum Ende des Tracks die gepitchte Stimme erneut durch den Song geistert: Man spürt die einlullende Wirkung, die das Schlaflied im richtigen Tempo entfalten würde. Doch beschleunigt schwingt etwas Irres, Unheimliches mit – eine Ambivalenz, wie sie uns in den Welten, in die wir nachts abtauchen, öfter begegnet.(…) Der New Yorker Kunsttheoretiker Jonathan Crary spitzte unser Verhältnis zum Schlaf in seinem letztes Jahr auf Deutsch erschienenen Pamphlet '24/7: Schlaflos im Spätkapitalismus' so zu, dass "Schlaf die kompromisslose Unterbrechung der uns vom Kapitalismus geraubten Zeit" ist. Ob man seinen teils steilen Thesen folgen mag oder nicht – der Schlaf scheint tatsächlich die einzige verbliebene Zeit zu sein, in der nicht erwartet wird, dass der Mensch arbeitet oder konsumiert.

Was ist Musik

Alle reden über Libertatia. Wir auch.

(26.01.2014 / 20:00 Uhr)
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Auch bei Jarvis Cocker folgt „lover“ auf „brother“, der Pulp-Sänger hatte festgestellt, dass er immer wieder diese Wörter reimt und nannte deswegen 2012 seine Sammlung von Songtexten Mother, Brother, Lover. Mit seinem (entfernten) Lookalike Cocker teilt Andreas Spechtl einen habituell affektierten Dandyismus und die linkischen Bewegungen des dürren Körpers. // Ein Interview mit Andreas Spechtl aus DER STANDARD:

Bricolage Deluxe

Fokus auf Teheran.

(08.11.2017 / 17:00 Uhr)
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Bricolage Deluxe - Fokus auf Teheran.
Andreas Spechtl, Kopf der Band Ja, Panik hat sein neues Soloalbum "Thinking About Tomorrow, and How to Build It" in der iranischen Hauptstadt aufgenommen. Was er dabei erlebt hat und was ihn inspiriert hat, dazu mehr in dieser Ausgabe von Bricolage. Andreas Spechtl hat im Interview mit dem Wiener „Falter“ gesagt: „Ich bin bei minus zehn Grad und Schneefall angekommen, und ich habe noch nie so eine verschlossene Stadt wie Teheran erlebt. Hätte ich nicht von Beginn an Leute gekannt, wäre ich dort völlig verloren gewesen, denn alles Leben findet hinter verschlossenen Türen statt. Ich hätte mir schon schwergetan, ein Café zu finden. Mit dem nötigen Wissen gehst du durch einen Hinterhof, drei Stiegen hinauf und sitzt in einem Kaffeehaus, das es auch in Berlin geben könnte. Dort trinkst du mit jungen Leuten deinen Cappuccino, und das Kopftuch der Frauen ist quasi ein Halstuch. Hat man die Tür einmal geöffnet, ist man überrascht, wie wenig versteckt es ist und wie viel freies Leben es gibt, das sich vom öffentlichen Leben allerdings radikal unterscheidet. Öffentlich hast du eine andere Sprache und sprichst über andere Themen, weil du nicht weißt, wer am Nachbartisch mithört. "Wie damals in der DDR", meinten Berliner Freunde, die aus dem Osten kommen.”

Ja, Panik mit neuer Single „Apocalypse Or Revolution“

Von ByteFM Redaktion
(01.01.2021)
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Ja, Panik mit neuer Single „Apocalypse Or Revolution“
Pünktlich zum Jahresanbruch hat die Band Ja, Panik ihren ersten neuen Track seit sieben Jahren veröffentlicht. Das hat schon etwas von Paukenschlag-Eröffnung, und dann heißt das Stück auch noch „Apocalypse Or Revolution“. Und genau dieser Mut zur großen Geste macht die Band um den Sänger und Gitarristen Andreas Spechtl so besonders. Die in Österreich gegründete und vor Jahren nach Berlin ausgewanderte Gruppe beschwört in ihrem neuen Song auf verschiedenen Ebenen eine trotz aller Unbehaglichkeit seltsam anziehende Atmosphäre. In der sich das große Ganze und das ganz Persönliche verschränken. Im Mittelpunkt unseres Tracks des Tages stehen der Gesang und der Text. Andreas Spechtl versteht sich wie nur wenige Sänger*innen darauf, zwischen der deutschen und der englischen Sprache zu wechseln, ohne dass es peinlich klingt. Oder große theatralische Bilder zu bemühen, ohne sich daran zu verheben oder nach Brecht-Aufführungen zu klingen. Anders als man angesichts dieser lyrischen Wucht annehmen könnte, klingt die neue Ja-Panik-Single nicht aufgeblasen oder pathetisch. Der Gesang ist vielmehr eine nüchterne, aber dringliche direkte Ansprache und steht dabei immer im Dienste der Musik. In einem Song, der mit Gitarren, Saxofon und Synthies eine atmosphärische Spannung aufbaut, die er nie auflöst. Und damit die Frage nach der Zukunft an die Hörer*innen überträgt: Können wir die Welt noch verändern oder ist das Ding gelaufen?

Ja, Panik - „Die Gruppe Ja, Panik“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(03.05.2021)
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Ja, Panik - „Die Gruppe Ja, Panik“ (Album der Woche)
Aber erst einmal ein paar Schritte zurück. Ja, Panik wurden in den Nullerjahren von fünf Burgenländlern gegründet. Wenig später zog es die Bande nach Berlin. Dort, in ihrer konspirativen Wohnung, wurde ihr von Anfang an ziemlich guter Indie-Rock über die Jahre immer bissiger und besser. Alles kulminierte in besagtem Opus magnum „DMD KIU LIDT“. Danach kam die Implosion: Zwei Bandmitglieder stiegen aus. Der Rest, Sänger und Gitarrist Andreas Spechtl, Bassist Stefan Pabst und Schlagzeuger Sebastian Janata, veröffentlichten 2014 die Pop-Utopie „Libertatia“. Es folgte das Buch „Futur II“, das sich wie ein klarer Abschluss des Kapitels „Ja, Panik“ las. // „Apocalypse Or Revolution“ hieß die erste Single, die am 1. Januar erschien und das neue Jahr einläutete. Es war der erste neue Song seit fast sieben Jahren. „Es hat sich so lang versteckt / Jetzt ist es da und stellt Fragen“, singt Spechtl darin, über ein bedrohliches Gitarren-Arpeggio. Ob das „es“ seine Gruppe meint, ist fast egal. Was zählt, ist, was danach kommt: „Du wirst die Antwort verfluchen / Apocalypse or revolution“, heißt es da, kurz bevor die Fuzz-Gitarre einsetzt. Eine Antwort bleiben Ja, Panik hier also schuldig. Aber das war auch nie die Intention ihrer Musik: Klarheit schaffen. Vielmehr geht es darum, aufzuzeigen, dass es eben nicht auf alle Fragen auch immer eine eindeutige Antwort gibt, wie Andreas Spechtl auch vor Kurzem im Interview im ByteFM Magazin erklärte.

Ab sofort in Hamburg: die April-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder

Von ByteFM Redaktion
(28.03.2018)
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Ab sofort in Hamburg: die April-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder
Unser Titelmotiv ist in diesem Monat das inklusive Hamburger KünstlerInnen-Kollektiv Station 17, das sich seit fast 30 Jahren zwischen Pop und Improvisation bewegt. Das Projekt, das seine personelle Struktur regelmäßig verändert, hat vor wenigen Wochen sein zehntes Album veröffentlicht. Für „Blick“, das im März auch ByteFM Album der Woche war, haben sich die KünstlerInnen unter anderem mit Andreas Dorau, Schneider TM und Andreas Spechtl zusammengetan.

Doppelalbum von Andreas Dorau angekündigt

Von ByteFM Redaktion
(11.05.2017)
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Doppelalbum von Andreas Dorau angekündigt
Die Liste der Mitproduzenten und Gäste auf Andreas Doraus am 7. Juli bei Staatsakt erscheinendem Doppelalbum „Die Liebe und der Ärger der anderen“ liest sich wie ein Who's Who der Hamburg und Berliner Indie-Welt. Auf dem zehnten Studioalbum des Erschaffers von „Fred vom Jupiter“ sind unter anderem Zwanie Jonson, Wolfgang Müller, Moses Schneider, T. Raumschmiere, Mense Reents, Françoise Cactus (Stereo Total), Andreas Spechtl (Ja, Panik!) oder auch Ramin Bijan (Die Türen) vertreten.

Zimmer 4 36

zu Gast: Andreas Dorau

(31.08.2017 / 14:00 Uhr)
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Zimmer 4 36 - zu Gast: Andreas Dorau
„Die Liebe und der Ärger der Anderen“ ist das zehnte Album von Andreas Dorau, erschienen Anfang Juli und zur großen Freude des Künstlers direkt nach Veröffentlichung in den Album-Charts gelandet. Warum sich Dorau für die Charts interessiert und ob Liebeslieder doof sind oder nicht, darüber spricht er heute eine Stunde lang im Zimmer 4 36 mit Ruben Jonas Schnell. Andreas Dorau berichtet, wie die Zusammenarbeit mit u. a. Mense Reents, Andreas Spechtl (Ja, Panik), Gunter Buskies, Moses Schneider oder Luca Anzilotti (Snap) und Zwanie Jonson an den 20 Songs auf dem neuen Album funktionierte.

taz.mixtape

Haiyti, Spechtl, Sinkane u. a.

(28.06.2019 / 17:00 Uhr)
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Der österreichische Musiker Andreas Spechtl liefert auf seinem theatralischen neuen Soloalbum „Strategies“ ein bestürzend eindringliches Gegenwartsdrama. Kristof Schreuf verneigt sich vor dem Allroundtalent und Ja, Panik-Sänger.

Die Welt ist eine Scheibe

Heimatklänge – Der Traum vom Anderssein

(14.03.2017 / 20:00 Uhr)
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Im Frühherbst des Lebens mit der Gruppe Mutter mit ihrem wie immer nicht so ganz behaglichen neuen Album "Der Traum vom Anderssein". Christiane Rösinger (ehemalig Lassie Singers) geht das Älterwerden auf „Lieder ohne Leiden“ wieder in Begleitung von Andreas Spechtl diesmal mit dem Motto „The Joy of Ageing“ an.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Andrea Goetzke

(31.07.2015 / 15:00 Uhr)
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Dazu hören wir rein in neuen Alben von Benjamin Biolay, der Songs von Charles Trenet covert, in neue Musik von Herrenmagazin, Omar Souleyman oder Sleep – das Projekt von Andreas Spechtl, unserem aktuellen Album der Woche.

Christiane Rösinger - „Lieder Ohne Leiden“ (Rezension)

Von Luise Vörkel
(24.02.2017)
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Christiane Rösinger - „Lieder Ohne Leiden“ (Rezension)
Und mit „Was Jetzt Kommt“ ist ihr gelungen, die Themen Klasse, Gender und Privilegien in einer äußerst eleganten Ballade zusammenzubringen. Mit ihrem Streicher- und Klavierarrangement erinnert der Song an die großen Popgesten von Burt Bacharach. Andreas Spechtl von der Band Ja, Panik hat Christiane Rösinger wie schon bei ihrem Debüt als Co-Produzent zur Seite gestanden. Zu Rösingers lakonischer und treffender Kultur- und Sozialkritik schafft er die passende Pop-Bühne – mal melancholisch zurückhaltend, mal straight und ausufernd.

ByteFM Magazin

am Morgen: Katja Lucker (Musicboard Berlin) zu Gast bei Diviam Hoffmann

(27.11.2018 / 10:00 Uhr)
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Das Musicboard ist Berlins Popförderungsinstitution. Ohne festgesetzte Themen, dafür mit realisierbaren, kreativen Zielen, die gemeinsam von Förderern und Geförderten umgesetzt werden. Zu den Alumni und Geförderten des Musicboard gehören zum Beispiel Andreas Spechtl, Andrra, Nene Hatun, Bernadette La Hengst, Sarah Farina, Kala Brisella, Gurr sowie viele Festivals und Veranstaltungsreihen in Berlin.

Konzertbericht: Ja, Panik in der Manufaktur, Schorndorf, am 19. November

Von mike-herbstreuth
(21.11.2011)
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"Wir haben einfach Stil und Geschmack", behauptet Andreas Spechtl von Ja, Panik in einem Quatsch-Videointerview auf YouTube. Dessen überzeugen konnte sich das Publikum beim Auftritt der österreichischen Band in der Manufaktur in Schorndorf. Jedes Bandmitglied kam in schwarzen Schuhen und schwarzer Hose auf die Bühne, und als wollten sie sich an ihre eigenen Song halten, vergaßen sie auch das schwarze Hemd nicht. So ganz in schwarz, stil- und geschmackvoll, standen die fünf da, während die Nebelmaschinen so kräftig arbeiteten, dass man dachte, sie wären vielleicht kaputt. Von hinten sparsam beleuchtet sah man durch all den Nebel nur die Umrisse der Band, während sie die ersten Töne von "Trouble" aus dem aktuellen Album "DMD KIU LIDT" spielten. Die Bassdrum mit komplett weißem Fell leuchtete bei jedem Schlag und die einzelnen Lichtstrahlen wirkten im Nebel, als könnte man sie greifen. Sie sehen gut aus und die Band spielt tight. Ein Beginn, der sich sehen lassen konnte.

taz.mixtape

80er Overload? Gaga-Jazz? Gospel-Punk? 16 Minuten? Bis 14 kein Strom?

(17.07.2015 / 17:00 Uhr)
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Eine Ambivalenz, wie sie uns in den Welten, in die wir nachts abtauchen, öfter begegnet. – Stefanie Grimm taucht ab in Sleep, das Soloprojekt von Andreas Spechtl, dem Sänger und Texter der Austria-Berliner Band Ja, Panik

„DMD KIU LIDT“ von Ja, Panik wird zehn Jahre alt

Von ByteFM Redaktion
(15.04.2021)
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„DMD KIU LIDT“ von Ja, Panik wird zehn Jahre alt
Sänger und Gitarrist Andreas Spechtl, Bassist Stefan Pabst, Schlagzeuger Sebastian Janata, Pianist Christian Treppo und Gitarrist Thomas Schleicher waren nicht immer so. Ihr 2006 veröffentlichtes, noch als Quartett aufgenommenes Debüt „Ja, Panik“ war relativ straight. Ein pointiert geschriebenes und bereits damals mit seinem Denglisch aus der Masse hervorstechendes, aber dennoch greifbares Pop-Album. Der Nachfolger „The Taste And The Money“ brachte die Wut und den Umzug nach Berlin, den Zusammenschluss zu einer konspirativen Wohngemeinschaft. Damit handelte es sich nicht um eine kultige Kumpel-WG – im „Bands-die-in-Kommunen-Wohnen“-Spektrum, mit Annenmaykantereit auf der einen und Crass auf der anderen Seite, schlugen Ja, Panik klar in letztere Richtung aus. Das zeigte nicht zuletzt ihr 2009er Album „The Angst And The Money“, mit dem die Gruppe zum ersten Mal Manifeste publizierte.

ByteFM Magazin

mit Christoph Reimann

(25.03.2014 / 15:00 Uhr)
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Und: "Give me a call, ich freu mir sehr", singt Andreas Spechtl in einem neuen Song von Ja, Panik. Machen wir.

Beyond

Tanz im Mai

(01.06.2019 / 22:00 Uhr)
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Beyond - Tanz im Mai
Mit: Alyona Alyona, Mina Feat. Lyzza & Bryte, Palmistry Feat. Klu, Mr. Mitch, Caterina Barbieri, Holly Herndon, Andreas Spechtl, Derya Yildirim & Grup Şimşek, Kirk The Flirt & Peter Pressure, Flying Lotus, Tellavision und Leif.

Verstärker

(29.07.2015 / 20:00 Uhr)
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Ganz und gar nicht aus Los Angeles sind dagegen RP Boo (Chicago), Ghostface Killah und Bilal (beide New York City), Future (Atlanta), Jessy Lanza (Ontario) – ganz zu schweigen von den Sleaford Mods (Nottingham) oder Andreas Spechtl alias Sleep (Wien/Berlin).