Fela Kuti

Fela Kuti Fela Kuti, auf dem Cover seines Albums „Sorrow, Tears and Blood“ (1977)

Fela Kuti (*15. Oktober 1938 in Abeokuta, Nigeria – 2. August 1997) war ein einfluss- und erfolgreicher nigerianischer Sänger, Songwriter, Musiker und politischer Aktivist, der als Erfinder des Afrobeat gilt.

Mit dem Afrobeat war Fela Kuti für die Schöpfung eines ganzen Genres verantwortlich, eine jazzige Mutation der in Ghana entstandenen Highlife-Musik, deren Einfluss bis in die Gegenwart tiefe Spuren hinterlassen hat. Sein hypnotischer Sound, seine Fähigkeiten als Bandleader und Performer sowie seine systemkritischen Texte, die ihm existenzielle Schwierigkeiten mit der repressiven nigerianischen Regierung einbrachten, machten ihn zu einem größten Popstars des afrikanischen Kontinents. Auch die westliche Welt war fasziniert von dem charismatischen Künstler: 1972 besuchte Paul McCartney in der nigerianischen Stadt Lagos ein Konzert von Kutis damaliger Band Africa 70 – ein Erlebnis, das ihn nach eigener Aussage zu Tränen rührte und dazu führte, dass der britische Musiker seine Begeisterung für den Afrobeat nach Europa brachte. Einige Jahre später bekam Kuti einen millionenschweren Plattenvertrag bei Motown Records angeboten – er lehnte ab. Geboren und aufgewachsen ist Kuti als Sohn eines Priesters und einer bedeutenden feministischen Aktivistin in der nigerianischen Großstadt Abeokuta. 1958 zog er nach London, wo er eigentlich Medizin studieren sollte. Stattdessen schrieb er sich am Trinity College of Music ein und studierte Trompete. Kurz darauf gründete der Musiker seine erste Band Koola Lobitos, die er nach seiner Rückkehr in die Heimat zunächst in Nigeria 70 und schließlich in Africa 70 umbenannte. Ein Aufenthalt in den USA Ende der 60er-Jahre, im Rahmen dessen er die Black-Panther-Bewegung kennenlernte, politisierte ihn maßgeblich. Von da an standen Kutis regierungskritische Texte im Mittelpunkt seiner Musik. Anfang der 70er gründete Kuti in Lagos die Kalakuta Republic, eine Kommune in der er mit seinen Musiker*innen zusammenlebte und deren Unabhängigkeit vom nigerianischen Staat er später erklärte. Als der Künstler immer populärer wurde, ergriff die Regierung drastische Maßnahmen: 1977 brannten Soldaten die Kalakuta Republic nieder und verletzten und vergewaltigten die Bewohner*innen. Kutis Kiefer wurde gebrochen, seine Mutter wurde aus einem Fenster gestoßen – an den Folgen des Sturzes starb sie kurze Zeit später. 1978 heiratete der bekennende Polygamist 27 Frauen an einem Tag. Das Hochzeitsdatum wurde auf den Jahrestag der Anschläge auf die Kalakuta Republic gelegt, um an die dramatischen Vorfälle zu erinnern.  Anfang der 80er kandidierte der Künstler als Präsident. Kurze Zeit später wurde er des Geldschmuggels bezichtigt und inhaftiert. Amensty International stufte die Verhaftung als politisch motiviert ein.

Nach 20 Monaten wurde der Musiker aus dem Gefängnis entlassen. Danach tourte er mit seiner letzten Band Egypt 80 um die Welt und veröffentlichte weiterhin Platten. Am 3. August 1997 starb Kuti. Sein Bruder, ein prominenter AIDS-Aktivist, gab an, dass der Grund dafür eine HIV-Infektion war – eine Aussage, die von mehreren Personen aus Kutis Umfeld geleugnet wird. Heute kümmert sich Felas Sohn Seun Kuti um das reichhaltige musikalische Erbe seines Vaters.



Fela Kuti im Programm von ByteFM:

„Opposite People“: Zum 25. Todestag von Fela Kuti

(02.08.2022)
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„Opposite People“: Zum 25. Todestag von Fela Kuti
Starb vor 25 Jahren: Fela Kuti „Opposite People“ ist unser Track des Tages zum 25. Todestag des nigerianischen Musikers Fela Kuti. Kein Name wird so sehr wie seiner mit dem Genre des Afrobeats verknüpft. // Denn er wollte mit seiner antikolonialen Message den gesamten Kontinent und die afrikanische Diaspora ansprechen. Der nigerianische Musiker, Sänger und Bandleader Fela Kuti wurde 1938 als Olufela Olusegun Oludotun Ransome-Kuti in Abeokuta geboren und starb am 2. August 1997 an den Folgen einer HIV-Erkrankung.

Tony Allen, Mitbegründer des Afrobeat, ist tot

(01.05.2020)
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Tony Allen, Mitbegründer des Afrobeat, ist tot
Neben Roach war auch Bebop-Drummer Art Blakey ein großer Einfluss für den jungen Tony Allen. Im Jahr 1964 traf Allen auf den Musiker und Bandleader Fela Kuti, in dessen Band Africa ’70 er mehr als zehn Jahre spielte – und mit dem er dem Afrobeat zu internationaler Bekanntheit verhalf. // Mit seinem charakteristischen Schlagzeugspiel – einer Symbiose aus Highlife, Soul, Funk, Jazz und traditioneller Musik seiner Heimat Nigeria – gilt Allen als maßgeblicher Architekt des Genres. Selbst Fela Kuti sagte einmal, dass es ohne Tony Allen keinen Afrobeat geben würde. Allen verließ die Band im Jahr 1979 nach einem Zerwürfnis mit Fela Kuti. Dieser benötigte in der Folge vier einzelne Drummer, um die Lücke zu füllen, die Allen hinterließ. 1984 emigrierte Tony Allen nach London, ein paar Jahre später dann nach Paris.

Die 20 besten Afrobeat(s)-Alben aller Zeiten

(22.03.2023)
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Die 20 besten Afrobeat(s)-Alben aller Zeiten
Das in den späten 60er- und frühen 70er-Jahren in Nigeria und Ghana entstandene Genre darf zu den einflussreichsten Musikrichtungen des afrikanischen Kontinents gezählt werden. Bei einem Konzert vom Afrobeat-Urvater Fela Kuti kamen besagtem Beatle 1972 die Tränen (während Kuti später McCartney beschuldigte, auf seinem Album „Band On The Run“ die Musik des Schwarzen Mannes zu stehlen). // Sein Debütalbum „Super Afro Soul“ gilt als eines der frühesten Exemplare des Afrobeat-Sounds: Julius und seine Band The Modern Aces spielen eine hypnotische Kombination aus nigerianischem Jùjú, Highlife und Funk, die auch über ein halbes Jahrhundert später immer noch Schwindel verursachen kann. Fela Kuti & Africa '70 – „Afrodisiac“ (1973) Es wäre ein Leichtes, diese Liste einfach mit 20 LPs aus der genauso dichten wie faszinierenden Diskografie Fela Kutis zu füllen (das tun wir hier aber nicht, für eine detailliertere Auseinandersetzung mit dem Fela-Kuti-Universum empfehlen wir diesen Artikel zu seinem 80. // Fela Kuti & Africa '70 – „Afrodisiac“ (1973) Es wäre ein Leichtes, diese Liste einfach mit 20 LPs aus der genauso dichten wie faszinierenden Diskografie Fela Kutis zu füllen (das tun wir hier aber nicht, für eine detailliertere Auseinandersetzung mit dem Fela-Kuti-Universum empfehlen wir diesen Artikel zu seinem 80. Geburtstag). Schließlich ist der Name Fela Kuti quasi synonym mit dem gesamten Genre. Der 1938 in Nigeria geborene Künstler trieb Orlando Julius' USA- und Westafrika-Fusion noch weiter auf die Spitze. // Ihr letztes Album „The Dawn Of Awareness“ ist butterweicher Soul-Funk, angereichert mit der typisch komplexen Polyrhythmik des Afrobeat. T. P. Orchestre Poly-Rythmo – „Le Sato“ (1974) Wer denkt, dass Fela Kuti viel Musik veröffentlicht hat, sollte sich einmal mit der Diskografie des Orchestre Poly-Rythmo de Cotonou auseinandersetzen. // Das ist aber mehr als nur Afrobeat für die Rollschuh-Disco – in dieser tanzbaren Mischung steckt auch ein aufwühlendes, politisches Bewusstsein, wie Songs wie „Together We Win“ und „African Soul Power“ beweisen. Tony Allen – „HomeCooking“ (2002) Wer die Popularität und den Sound des Afrobeat nur Fela Kuti zuschreibt, erzählt mindestens nur die halbe Wahrheit. Genauso wichtig wie das Songwriting und die Präsenz des Anführers war nämlich die Rhythmus-Zauberei seines Drummers Tony Allen.

Superstar, Systemkritiker, Provokateur – Fela Kuti in sechs Songs

(15.10.2018)
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Superstar, Systemkritiker, Provokateur – Fela Kuti in sechs Songs
Fela Kuti, der am 15. Oktober 2018 80 Jahre alt geworden wäre „Superstar, Sänger, Musiker, Panafrikanist, Polygamist, Mystiker, Legende“ – mit diesen viel zitierten Worten beschrieb Carlos Moore in seiner Biographie „Fela Kuti – This Bitch Of A Life“ die Vielseitigkeit des nigerianischen Bandleaders, Saxofonisten, Sängers und Aktivisten. // Oktober 2018 80 Jahre alt geworden wäre „Superstar, Sänger, Musiker, Panafrikanist, Polygamist, Mystiker, Legende“ – mit diesen viel zitierten Worten beschrieb Carlos Moore in seiner Biographie „Fela Kuti – This Bitch Of A Life“ die Vielseitigkeit des nigerianischen Bandleaders, Saxofonisten, Sängers und Aktivisten. Als Kuti am 2. August 1997 unter bis heute ungeklärten Umständen starb, hinterließ er ein beeindruckendes musikalisches Vermächtnis: Mit dem Afrobeat war er für die Schöpfung eines ganzen Genres verantwortlich, eine hypnotische, jazzige Mutation der in Ghana entstandenen Highlife-Musik, deren Einfluss bis in die Gegenwart tiefe Spuren hinterlassen hat. // Oktober 2018 wäre er 80 Jahre alt geworden. Wir haben Moores Zitat zum Anlass genommen, Fela Kuti in sechs Songs zu porträtieren. Superstar Fela Kuti war nicht nur ein musikalischer Pionier, er war auch einer der größten Popstars seines Landes. // Anfang der 80er-Jahre bot Motown Records ihm einen Millionen schweren Plattenvertrag an – einem Künstler, dessen stets über zehn Minuten lange Songs eigentlich pures Radiogift waren. Kuti lehnte ab. Sänger Fela Kuti stammte aus einem bürgerlichem Haushalt. Am 15. Oktober 1938 wurde in der nigerianischen Großstadt Abeokuta geboren, als Sohn einer feministischen Aktivistin und eines Pfarrers. // Doch als er sich 1986 von seinen verbleibenden zwölf Ehefrauen scheiden ließ, nannte er als Grund, dass kein Mann das Recht habe, den Körper einer Frau zu besitzen. Was das alles über den Menschen Fela Kuti aussagt, ist in der Retrospektive schwer interpretierbar. Nur eines ist klar: Er war stets Provokateur.

Afrobeat aus New York City – das neue Album von Antibalas

(21.08.2012)
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Ich bin allerdings überzeugt, dass eine Botschaft, ein Anliegen der Musik zusätzlich Ausdruckskraft verleiht.“ Das Genre Afrobeat geht zurück auf den nigerianischen Musiker und Menschenrechts-Aktivisten Fela Kuti. Zusammen mit dem Schlagzeuger Tony Allen vermischte Fela Kuti in den 70er-Jahren Elemente westafrikanischer Highlife-Musik mit amerikanischem Funk. Die Musik war für Fela Kuti immer auch Vehikel, ethnische Konflikte, Missmanagement und Korruption in den postkolonialen afrikanischen Ländern zu kritisieren. // Als ob James Brown und Duke Ellington gleichzeitig Musik machten“, erinnert sich Jordan McLean. In den späten 70er-Jahren, noch bevor Jordan zur Welt kam, war Fela Kuti mehrfach in New York, um Einflüsse für seine Musik zu sammeln. Mit seinen Konzerten beeinflusste er damals viele New Yorker Bands, allen voran David Byrne und die Talking Heads.

Tony Allen in Paris: „Afropusherman“ von Psyco On Da Bus

(12.08.2020)
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Tony Allen in Paris: „Afropusherman“ von Psyco On Da Bus
Zuvor war der gebürtige Nigerianer vor allem bekannt als Schlagzeuger von Africa '70. Das war die Band um Fela Kuti. Bis heute gilt Kuti als „Vater des Afrobeat“, der Funk und westafrikanische Grooves und Themen zu etwas Neuem Verband. // Der junge Tony Allen nahm alles an Einflüssen auf, was ihn umgab: die lokale Jùjú-Musik, US-amerikanischen Jazz und die sich herausbildende Highlife-Szene. Nach 15 Jahren an der Seite – oder besser im Rücken – von Fela Kuti hatte Allen Ende der 70er genug. Finanzielle Streitigkeiten erleichtern ihm vermutlich 1979 seinen Abschied von Kuti.

Afrofunk und Tropicália: „Phase One Million“ von Vanishing Twin

(19.08.2021)
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Afrofunk und Tropicália: „Phase One Million“ von Vanishing Twin
Drums, Percussion und die minimalistische Bassline spielen deutlich auf die Musik an, die der Nigerianer Fela Kuti in den 70er-Jahren veröffentlicht hat. An so einem Vorhaben verhebt man sich schnell, wenn die Rhythmussektion keine tight zusammengeschweißte Einheit bildet.

Reggae-Musiker Majek Fashek ist tot

(03.06.2020)
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Reggae-Musiker Majek Fashek ist tot
Mit der Anti-Apartheid-Hymne „Free Africa, Free Mandela“ wurde er Ende der 80er-Jahre auch international bekannt. Fashek griff Einflüsse von Musikern wie Bob Marley, Jimi Hendrix und Fela Kuti auf. Sein musikalischer Stil bewegte sich dabei zwischen karibischer Musik und traditionellen Musikstilen seiner Heimat – ein Mix, den er selbst als „Kpangolo“ bezeichnete.

Seun Kuti & Egypt 80 - „Black Times“ (Album der Woche)

(26.02.2018)
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Seun Kuti & Egypt 80 - „Black Times“ (Album der Woche)
Seun Kuti & Egypt 80 - „Black Times“ (Strut Records) Manche Eltern vererben ihren Kindern Häuser, manche wertvolle Gegenstände – doch als Fela Kuti im Jahr 1997 unter bis heute mysteriösen Umständen starb, vererbte er seine Band. Kein leichtes Erbe, das der junge Seun Kuti antreten musste: Sein Vater war nicht nur der nigerianische König des Afrobeats – er hatte das Genre erfunden.

Skinshape – „Umoja“ (Rezension)

(23.06.2020)
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Skinshape – „Umoja“ (Rezension)
Es genügt ihm nicht, mal eben so ein bisschen vermeintlichen Fela-Kuti-Zauberstaub auf seinen Beat zu streuseln. Vielmehr will er gerade nicht nach Fela Kuti klingen, wenn seine Musik Highlife-Einflüsse aufnimmt.

25.01.-31.01.

(25.01.2010)
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Jaga Jazzist - "One Arm Bandit" VÖ: 29.01.2010 Web: myspace Homepage Label: Ninja Tune Kaufen: "Wagner meets Fela Kuti!" soll Lars Horntveth, Kopf der norwegischen Experimental-Prog-Rock-Jazzcombo Jaga Jazzist das neue Album beschrieben haben. Wir ergänzen: Wagner meets Fela Kuti meets Zappa meets... die Liste der Einflüsse ist lang.

„Chicken No Dey Fly“: eine Mixtape-Hommage von Onipa

(09.10.2021)
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„Chicken No Dey Fly“: eine Mixtape-Hommage von Onipa
Der im vergangenen Jahr gestorbene Schlagzeuger aus Nigeria hat mit seinem Stil die Rhythmen des Afrobeat-Genres bestimmt wie wohl niemand sonst. Klassischer Afrobeat im Stile von Fela Kuti ist der Song allerdings nicht. Tony Allen war es immer wichtig, Neues auszuprobieren. Zum Beispiel auf dem Album des internationalen Projekts Keleketla!

Seun Kuti & Egypt 80 (Ticket-Verlosung)

(08.04.2019)
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Seun Kuti & Egypt 80 (Ticket-Verlosung)
Seun Kuti Manche Eltern vererben ihren Kindern Häuser, manche wertvolle Gegenstände – doch als Fela Kuti im Jahr 1997 unter bis heute mysteriösen Umständen starb, vererbte er seinem Sohn seine Band. Kein leichtes Erbe, das der junge Seun Kuti antreten musste: Sein Vater war nicht nur der nigerianische König des Afrobeats – er hatte das Genre erfunden.

Album der Woche: "Master Mix: Red Hot + Arthur Russell"

(20.10.2014)
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Oft stehen diese Zusammenstellungen unter einem besonderen Thema, so wie zum Beispiel die letztjährig erschienene Red Hot + Fela, die der afrikanischen Musiklegende Fela Kuti Tribut zollt. Das aktuelle Projekt will das 1992 verstorbene Multitalent Arthur Russell ehren. Dieser war besonders ab den späten 70er-Jahren ein wegweisender Musiker, Cellist, Pionier der elektronischen Tanzmusik.

29.11.: "Das Leben ist sinnlos und führt zu nichts"

(29.11.2010)
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Zuletzt veröffentlichten sie ihr neues Album "Entren Lo Que Quieran", u.a. mit Gästen wie Mars Volta-Gitarrist Omar Rodríguez und Fela Kuti-Sohn Seun Kuti. Eine Herausforderung abseits der Musik suchte zuletzt Thom Yorke: Am Wochenende kreierte er in Brighton eine "menschliche Skulptur" mit Freiwilligen, die er über die Radiohead-Homepage rekrutierte.

Der Größte sein: „Kilimanjaro“ von Pierre Kwenders

(29.03.2022)
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Der Größte sein: „Kilimanjaro“ von Pierre Kwenders
Es liege ihm immer am Herzen, den Größten zu huldigen, die der Kontinent hervorgebracht habe, erklärt der im kanadischen Montreal lebende Musiker. „Manchmal träume ich davon, aus der glorreichen Zeit von Fela (Kuti, Anm. d. Redaktion) zu stammen oder wie Tshala Muana zu tanzen oder der hübsche Orfeu Negro zu sein, von dem jedes Mädchen träumt.

Zum 75. Geburtstag von Keith Moon: acht revolutionäre Schlagzeuger*innen

(23.08.2021)
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Zum 75. Geburtstag von Keith Moon: acht revolutionäre Schlagzeuger*innen
Ein unglaublicher Virtuose, der seine Virtuosität nie in den Vordergrund rückte. „Der beste Schlagzeuger der Welt“: Tony Allen (Fela Kuti & Africa 70 viele mehr) In einem Interview sagte Tony Allen einst, dass er seine Drums nicht schlägt, sondern streichelt.

Fela Kuti & Africa '70 feat. Ginger Baker – „Let's Start“

(08.10.2019)
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Fela Kuti & Africa '70 feat. Ginger Baker – „Let's Start“
Ginger Baker (Foto: Zoran Veselinovic, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons) „Let's Start“ von Fela Kuti ist eine Live-Aufnahme des nigerianischen Afrobeat-Bandleaders von 1970. Am Schlagzeug: der Brite Ginger Baker.

Roskilde Festival: Freitag

(02.07.2011)
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©Steffen Jørgensen/Roskilde Festival Es gibt stilistisch viele Pfade, die man im Roskilde-Programm gehen kann, der Metal-Fan bekommt genauso vielfach Hochprozentiges geboten wie Liebhaber afrikanischer Musik. Seun Anikulapo und Femi Kuti, die beiden Söhne von Fela Kuti, des lange verstorbenen Godfather des Afrobeats, führen in einem Doppelkonzert die Tradition ihres Vaters fort.

07.12.: Staatsangelegenheiten

(07.12.2010)
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Und auch wenn er gescheitert ist, gelohnt hat sich die Kandidatur trotzdem, findet Jean: "He's a Grammy winner, he started a foundation, he has millions of fans around the world, he ran for president at a time when his country really needed him. The vibe you get from Bob Marley or Fela Kuti, that's the kind of legacy I want to leave." Wie schon der Guardian in der Unterüberschrift zum Artikel schreibt: "What scuppered Wyclef Jean's bid to be president of Haiti?

Tropeninstitut

Tony Allen Zu Gast

(27.06.2009 / 18 Uhr)
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Im Mai trafen sich Spex-Redakteur Jan Kedves und euer Tropeninstitut-Host mit Tony Allen, 68 Jahre, einst Schlagzeuger bei Fela Kuti und mit seinem neuen Album "Secret Agent" auf dem Höhepunkt seiner Kunst. Wir spielten dem alten Afro-Beat Haudegen neue und alte, offensichtliche und schwer zu identifizierende Musik vor und ließen ihn kommentieren. // Und er hatte was zu sagen: Lakonisch, witzig und unglaublich gelassen spricht der "vielleicht beste Schlagzeuger aller Zeiten" (Brian Eno) über Probleme mit neurotischen Sängern, Hilife, Fluch & Segen der elektronischen Musik, über Fela Kuti, den musikalischen Widerstand gegen die Militärdiktatur in Nigeria und über das Geheimnis der auratisch gespielten Hihat.

Tony Allen & Hugh Masekela - „Rejoice“ (Rezension)

(19.03.2020)
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Tony Allen & Hugh Masekela - „Rejoice“ (Rezension)
US-amerikanische Größen wie Stevie Wonder oder Sun Ra und sein Arkestra standen auf dem Line-up, genau wie der brasilianische Superstar Gilberto Gil oder die südafrikanische Ikone Miriam Makeba. Doch die spannendste Musik spielte fernab der Bühne. Fela Kuti, der sowohl damals wie heute wohl einflussreichste Musiker Nigerias, boykottierte das vom Militär-Diktatoren Olusegun Obasanjo gesponserte Festival.

„Bitteschön, Philophon! Vol. 1“ (Rezension)

(27.12.2018)
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„Bitteschön, Philophon! Vol. 1“ (Rezension)
Ghanaische MigrantInnen machten auch die geteilte Stadt zu einer Hochburg des Highlife – desjenigen Musikstils, den später Fela Kuti zum Afrobeat verwandelte. Dodou war eine der wichtigsten Figuren dieser als „Krautlife“ oder „Burger-Highlife“ genanntenm auf deutschsprachigem Boden produzierten Subkultur.

Brian Eno in sechs Songs

(15.05.2018)
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Brian Eno in sechs Songs
Parallel zu den Arbeiten an der Talking-Heads-Platte „Remain In Light“ experimentierte das Duo mit von Fela Kuti inspiriertem Afrobeat, Bandmaschinen und im Radio aufgenommenen Sound-Schnipseln. Das Ergebnis wurde „My Life In The Bushs Of Ghosts“, das erste von zwei Eno/Byrne-Alben.

Nadine Shah - „Holiday Destination“ (Rezension)

(22.08.2017)
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Nadine Shah - „Holiday Destination“ (Rezension)
Die Musik schafft es dank der starken Rhythmusgruppe trotz düsterem Realismus und effektvoll eingesetzter Dissonanzen (zu hören im klaustrophobischen Titeltrack), mit Leichtigkeit Optimismus und positive Energie zu transportieren. Inspiration dazu fand Shah bei Fela Kuti, einem Meister der getanzten Revolution. Energetisch, angriffslustig und kratzig geht es in „Out Of The Way“ zu.

Ginger Baker wird 75

(19.08.2014)
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Nach dem Ende von Cream betätigte sich Ginger Baker in einer Vielzahl von Projekten. Er lebte viele Jahre in Südafrika, wo er an Aufnahmen von Fela Kuti beteiligt war. 2012 erschien ein Film über den Musiker - "Beware of Mr. Baker". Zurzeit ist er mit der Gruppe Ginger Baker's Jazz Confusion auf Tour.

01.12.: Offline für eine gute Sache

(01.12.2010)
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Das Résumé fällt in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung und Technisierung entsprechend aus: "Ein souveräner Umgang mit Leaks gehört inzwischen auch dazu." Souverän mag man auch Fela Kuti und John Lennon bezeichnen. Der Guardian fragt, wo zum Teufel heute die poplitischen Popstars stecken: "No governments are shaken by Snow Patrol; the FBI has no interest in Gary Barlow.

07.11: Go Fest!

(07.11.2009)
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Gestern noch im ByteFM Mixtape, da kam schon die Meldung vom baldigen aus der Redaktion. Unser Beileid an die Mitarbeiter der Netzzeitung. Die große Fela-Kuti -Vermarktung? -Ehrung? hat neben der Neuauflage seiner Musik auch ein Musical hervorgebracht, das Ende November an den Broadway kommt.

„Pour Up“: Yaya Bey zwischen Neo-Soul und Amapiano

(10.06.2022)
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„Pour Up“: Yaya Bey zwischen Neo-Soul und Amapiano
Die Tochter von Eltern aus Barbados und South Carolina spiegelt musikalisch die ständige „[weltweite Konversation von] Afrikaner*innen. Wir können nicht über Fela Kuti reden, ohne James Brown und Jazz zu erwähnen. Man kann nicht über Highlife sprechen, ohne Jazz zu erwähnen.

The Good, The Bad & The Queen veröffentlichen Titeltrack ihres neuen Albums

(24.10.2018)
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The Good, The Bad & The Queen veröffentlichen Titeltrack ihres neuen Albums
So ist es auch auf dem Titeltrack, den die Band nun geteilt hat. Allen, der als Schlagzeuger von Fela Kuti weltbekannt wurde, spielt einen komplizierten aber dennoch entspannten Walzer, Simonons Bass klingt nach stoischem Reggae.

Ab sofort in Hamburg: die Juni-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder

(02.06.2018)
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Ab sofort in Hamburg: die Juni-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder
Unser Titelmotiv ist in diesem Monat Tony Allen, der mit seinem charakteristischen Schlagzeugspiel – eine Symbiose aus Highlife, Soul, Funk, Jazz und traditioneller Musik seiner Heimat Nigeria – als maßgeblicher Architekt des Afro-Beat gilt. Zu internationaler Bekanntheit verhalf er dem Genre vor allem zusammen mit Fela Kuti und dessen Band Africa '70, in der Tony Allen mehr als zehn Jahre spielte. Allen ist bis heute nicht nur als Solomusiker aktiv, sondern kollaboriert auch regelmäßig mit anderen MusikerInnen – so war und ist er Teil von Damon Albarns Supergroups The Good, The Bad & The Queen und Rocket Juice & The Moon oder sitzt beim Moritz Von Oswald Trio an den Drums.