Lalah Hathaway

Lalah Hathaway Seit 1990 ist die R&B-Sängerin Lalah Hathaway in R&B- und Jazz-Fusion-Aufnahmen zu hören

Lalah Hathaway (geboren am 16. Dezember 1969 als Eulaulah Donyll Hathaway in Chicago) ist eine US-amerikanische Sängerin und Songwriterin. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum ist im Jahr 1990 über Virgin Records (Aaliyah, Janet Jackson, Le Toya) erschienen. 

Lalah Hathaway präsentiert ihren charakteristischen Obertongesang – eine anspruchsvolle Technik, bei der die Illusion der Mehrstimmigkeit entsteht – üblicherweise in einem eingängigen R&B-Soundgewand, unternimmt zuweilen jedoch auch Ausflüge in die Bereiche des Jazz, Fusion, Funk und Gospel. 1969 als Tochter des einflussreichen Soul-Musikers Donny Hathaway zur Welt gekommen, bezieht sich die Musikerin zwar auf klassische Musikstile der 60er und 70er, setzte jedoch bereits zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn nicht auf Nostalgie, sondern emanzipierte sich durch einen modernen Sound von den Fußstapfen ihres Vaters. Durch die Berufe der Eltern – Hathaways Mutter war Opernsängerin – war die Künstlerin bereits früh ständig von Musik umgeben. Erste Gesangserfahrung sammelte sie als Kind im Chor. Noch während ihres Musikstudiums in Boston veröffentlichte Hathaway ihre erste LP, die in R&B-Kreisen schnell Anklang fand. In der Folge kollaborierte die Musikerin mit angesehenen Kolleg*innen wie Mary J. Blige, Meshell Ndegeocello und Miles-Davis-Bassist Marcus Miller und veröffentlichte weitere Alben wie „A Moment“ (1994) und „Self Portrait“ (2008). Zusätzlich zu ihrer Aktivität als Solomusikerin ist Hathaway auch Teil der Gruppe Daughters Of Soul, der unter anderem auch die Töchter von Nina Simone, Chaka Khan, Sly Stone und Bill Withers angehören. 

Im Jahr 2017 veröffentlichte Lalah Hathaway das zweifach Grammy-nominierte Album „Honestly“. Sie macht zudem durch Zusammenarbeiten mit erfolgreichen zeitgenössischen Künstler*innen wie Kendrick Lamar, Anderson .Paak und Robert Glasper auf sich aufmerksam.

[Foto: Team Hathaway, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons]



Lalah Hathaway im Programm von ByteFM:

Beat Repeat

Hinter den Kulissen

(06.09.2016 / 22:00 Uhr)
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Beat Repeat - Hinter den Kulissen
Bei fast jedem großen Album hat heutzutage eine ganze Mannschaft an Musiker_innen ihre Finger mit im Spiel. In der heutigen Ausgabe von Beat Repeat geht es um diese „Strippenzieher“ im Hintergrund. Mit dabei sind Künstler_innen wie Thundercat, Terrace Martin, Lalah Hathaway und BadBadNotGood.

Soulsearching

Golden.

(08.09.2013 / 19:00 Uhr)
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September 2013, der "Indian Summer" schleicht sich langsam heran, die Musik wird Golden. Manchmal . So wie heute Abend bei soulseaching, vom Folk Soul der Stepkids aus Kalifornien über einen bisher noch exklusiven Remix aus Schweden für Milton Nascimento aus Brasilien bis zu den bassigen Beats von Cashmere Cat, die sich unüberhörbar inspiriert fühlten von einem gewissen Charles Webster. Und Robert Glasper geht in die zweite Runde seines Black Radios mit einer fantastisch klingenden Lalah Hathaway. Live your life like it's Golden. Jill Scott gibt es noch obendrein.

„Black Superhero“: Robert Glasper zwischen Jazz und HipHop

Von ByteFM Redaktion
(20.01.2022)
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„Black Superhero“: Robert Glasper zwischen Jazz und HipHop
Dieses Projekt manifestiert sich bei Glasper in seiner „Black-Radio“-Albumreihe. Der Titel „Black Radio“ bezeichnet im Englischen einen Flugdatenschreiber (auch „Black Box“), der für den Fall eines Unfalls alle technischen Daten aufzeichnet. Zusätzlich bezieht er sich natürlich auf afrikanische und afroamerikanische Einflüsse in der Popmusik. Denn deren zentrale Rolle in der Musikgeschichtsschreibung ist schon zu häufig unter den Tisch gefallen. Im Jahr 2012 veröffentlichte Robert Glasper mit Gästen wie Bilal und Lalah Hathaway das erste Album diese Reihe. Es gewann wie auch „Black Radio 2“ von 2013 (unter anderem mit Vocals von Jill Scott und Brandy) einen Grammy. Erst 2022 wird der dritte Teil erscheinen, bei dem wir uns auf Features der Bassistin Esperanza Spalding und Q-Tip von A Tribe Called Quest freuen können.