Jimmy Webb

Jimmy Webb Der US-amerikanische Musiker und Komponist Jimmy Webb hat Hits wie „Wichita Lineman” verfasst (Albumcover „Just Across The River“)

Jimmy Webb (Jimmy Layne Webb, *15. August 1946 in Elk City, Oklahoma, USA) ist ein US-amerikanischer Musiker und Songschreiber. Er ist bekannt für Welthits wie „Up, Up And Away”, „By The Time I Get To Phoenix”, „MacArthur Park”, „Wichita Lineman” und „Galveston”, die in Interpretationen von Künstler*innen wie The 5th Dimension, Glen Campbell, Linda Ronstadt oder Art Garfunkel in die Charts kamen. Webb ist auch ein anerkannter Solokünstler, aber seine größten kommerziellen Erfolge hatte er als Songschreiber im Hintergrund.

Webb wuchs in einem christlich-konservativen Umfeld auf, im Radio des Webb-Haushalts liefen ausschließlich Country-Musik und weiße Gospel-Interpretationen. Jimmy Webb begann früh, Klavier und Orgel zu spielen. Mitte der 1960er zog die Familie nach Kalifornien, wo Jimmy am San Bernadino Valley College begann, Musik zu studieren. Als die Eltern zurück nach Oklahoma zogen, blieb er als Musiker und Songschreiber in Kalifornien. 1965 unterschrieb Jimmy Webb einen Songwriter-Vertrag mit Jobete Music, dem Verlag des Motown-Labels. Die erste kommerzielle Aufnahme eines Jimmy-Webb-Songs war 1965 „My Christmas Tree” auf dem „Merry Christmas”-Album von The Supremes.

1967 hatte Johnny Rivers mit „By The Time I Get To Phoenix” einen Hit, wesentlich erfolgreicher war aber im selben Jahr die Version von Glenn Campbell, der ein Jahr später Webbs „Wichita Lineman” in die Charts brachte. „Wichita Lineman” wurde zu einem vielfach gecoverten Klassiker, unter anderem interpretierten ihn Tom Jones, Johnny Mathis, Ray Charles, Tony Joe White, Freedy Johnston, The Meters, Sergio Mendes, Smokey Robinson, R.E.M., James Taylor, Johnny Cash und Urge Overkill. 1968 nahm der irische Schauspieler Richard Harris die erste Version von „MacArthur Park”. Eine Dekade später machte der Produzent Giorgio Moroder den Song zu einem Disco-Hit für Donna Summer. Insbesondere in den 1970ern war Webb parallel als Solokünstler und Songschreiber erfolgreich. Bis in die 2020er veröffentlicht Webb Alben von hoher Qualität, auch wenn die Single-Hits Vergangenheit sind.



Jimmy Webb im Programm von ByteFM:

Was ist Musik

Future Shock Bam Bam – Die Zukunft gehört dem TEKLIFE

(29.01.2017 / 19:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Der große Jimmy Webb diese Woche auf Facebook: “Kanye West’s “Famous” is nominated for Grammys for Best Rap Song and Best Rap/Sung Performance. More than 35% of “Famous” is rooted in my song “Do What You Gotta Do”. There are twelve writers on “Famous” nominated to win Grammys, each responsible for about 5% of the song. And I, Jimmy Webb, AM NOT a nominated songwriter for “Famous”. So why am I being denied a nomination? Grammys “do not credit writers of sampled material or interpolated material in any of our song categories.” This is not a mere sample and it is more than “interpolated material”: “Do What You Gotta Do”, with a new recording of Rihanna singing, is the first thing the listener hears, and what draws them in on West’s “Famous” – it is the face of the song. The use of my chords and melody throughout becomes the backbone. And there it rests on the great Nina Simone singing “Do What You Gotta Do” at the end. “Do What You Gotta Do” is what the listener is left with, it is the foundation of “Famous”. “Famous” doesn’t stand without “Do What You Gotta Do”.”

60s-Eleganz in den 80ern: „You On My Mind“ von Swing Out Sister

Von ByteFM Redaktion
(02.01.2024)
Vollen Blog-Beitrag lesen / Auszug:
60s-Eleganz in den 80ern: „You On My Mind“ von Swing Out Sister
Diesen Brit-Funk-Einfluss hört man noch auf Swing Outs Sisters 1987er Debütalbum „It's Better To Travel“. Aber die Stimme ist eine andere, da Charlemagne aus vertraglichen Gründen nicht mehr als Sängerin infrage kam. An ihre Stelle trat Corinne Drewery aus Nottingham, die Connell im Club The Haçienda in Manchester kennenlernte. Allerdings hatte sie überhaupt keine professionelle musikalische Erfahrung. Sie war Model und Modedesignerin. Dafür hatte sie Stil und Geschmack und war wie ihre ehemalige Kommilitonin Sade eine begabte Sängerin. Zudem teilte sie mit Connell musikalische Vorlieben, die dieser noch nicht hatte ausleben können. So mochten beide den Jazz des Blue-Note-Labels, die großen Pop-Entwürfe von Burt Bacharach und Jimmy Webb sowie die Soundtracks von John Barry und Ennio Morricone. Die britischen Pop-80er waren eine gute Zeit für diese Mischung. Auf ihrem zweiten Album „Kaleidoscope World“ fanden Swing Out Sister zu ihrem Sound. Während der Aufnahmen stiegt Jackson aus, doch dafür hatte sich ein perfekt symbiotisches neues Songwriting-Duo gefunden. Tatsächlich konnten sie zwei ihrer Helden für ihre zweite LP gewinnen. Während John Barry ihnen in einem Anruf gestattete, eine von ihm geschriebene Songpassage zu benutzen, arrangierte Jimmy Webb für zwei Stücke die Streicher. Doch der Hitsong ist der Albumopener, unser Track des Tages. Mit Bacharach'scher 60s-Eleganz singt Drewery einen hymnischen Popsong. Aber ihre pointierten Lyrics handeln von einer quälend unabgeschlossenen Trennung.

Me Myself & Why

(04.04.2009 / 17:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Liebe in Zeiten der Schwerelosigkeit

Elevator Music

Tour-Beute

(26.11.2013 / 23:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Altbewährtes von Miss Peggy Lee (die Inspiration für Miss Piggy), über Songwriter Legende Jimmy Webb zu Ronnie Spector zu besten New Wave Zeiten. Jemand wie John "Bruder von Scott" Walker darf nicht fehlen, sowie sakrale Musik aus Hawaii oder weibliche polnische Folk Sängerinnen.

Rock-Ola

Rocktagebuch

(29.08.2016 / 14:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Runde Geburtstage (wenn auch nicht alle ihn erleben) im August hatten: Valerie Simpson, Elsbeary Hobbs, Rudy Lewis, Jimmy Webb, Bob Welch und Larry Graham.

Neuland

mit Martin Böttcher

(30.07.2010 / 13:00 Uhr)
Volle Sendungsbeschreibung lesen / Auszug:
Joan Jett und Jimmy Webb, Plan B und The Coral, Craig Gerber und Shit Browne - nur ein paar der Musiker, die diese Woche neue Alben in Deutschland veröffentlicht haben.