Tony Allen

Tony Allen Tony Allen (Foto: Bernard Benant)

Tony Allen (*12. August 1940 in Lagos, Nigeria – 30. April 2020) war ein einflussreicher nigerianischer Schlagzeuger, Songwriter und Komponist, der zu den Mitbegründer*innen des Afrobeat zählt. Bekannt wurde er in den 1960er-Jahren als Drummer von Fela Kuti

Beeinflusst von diversen Spielarten nigerianischer Musik (Jùjú, Highlife) und US-amerikanischem Jazz, brachte sich Tony Allen im Alter von 18 Jahren autodidaktisch das Schlagzeugspielen bei. Er spielte mit einigen Musiker*innen, bevor er Mitte der 60er Jahre eine intensive künstlerische Partnerschaft mit Fela Kuti einging. Ende der 60er wurde Allen zum musikalischen Direktor von Kutis damaliger Band Africa ’70. Diese mischte Jazz, Soul, Highlife und die für ihre Polyrhythmen bekannte Yoruba-Musik. Um all diese Genres unter einen Hut zu bekommen, entwickelte Allen einen gänzlich neuen Drumming-Stil und wurde somit zu einem der Pioniere jener Musik, welche bald „Afrobeat“ genannt wurde. Aufgrund interner Streitigkeiten um Finanzielles verließ Tony Allen Africa ’70 in den späten 70ern. Er zog nach Paris, gründete seine eigene Gruppe und erfand das, was er selbst als Afrofunk bezeichnete: die Verschmelzung von Afrobeat, Electronica, Dub und R&B. In späteren Jahren kollaborierte er mit verschiedenen Musiker*innen zahlreicher Genres, darunter Flea (Red Hot Chili Peppers), Air, Charlotte Gainsbourg und Jeff Mills. Er war zudem Teil von Damon Albarns Supergroups The Good, The Bad & The Queen und Rocket Juice & The Moon.

Im Jahr 2020 erschien mit „Rejoice“ ein gemeinsames Album von Tony Allen und dem einflussreichen südafrikanischen Trompeter Hugh Masekela. Einen Monat später starb Allen, den Brian Eno einst als den „wahrscheinlich besten Schlagzeuger, der je gelebt hat“ bezeichnet hatte, im Alter von 79 Jahren in Paris. Posthum erschienen 2020 seine Aufnahmen mit dem internationalen Kooperationsprojekt Keleketla!, an dem unter anderem Coldcut, Shabaka Hutchings und Tenderlonious beteiligt waren. Der Song „International Love Affair“ von dem selbstbetitelten Keleketla!-Album war ByteFM Track des Tages.



Tony Allen im Programm von ByteFM:

Tony Allen, Mitbegründer des Afrobeat, ist tot

Von ByteFM Redaktion
(01.05.2020)
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Tony Allen, Mitbegründer des Afrobeat, ist tot
Tony Allen auf dem Cover des ByteFM Konzertfolders im Juni 2018 (Artwork: Helmut Kraus) Tony Allen, Mitbegründer des Afrobeat, ist tot. Wie sein Manager Eric Trosset bekanntgab, starb der nigerianische Schlagzeuger am 30. April 2020 in seiner Wahlheimat Paris. Er wurde 79 Jahre alt. Tony Allen kam am 12. August 1940 in Lagos zur Welt und brachte sich im Alter von 18 Jahren selbst das Schlagzeugspielen bei. Er selbst erklärte einmal, dass er sich seine Technik einfach beim US-amerikanischen Jazz-Schlagzeuger Max Roach abgeschaut hätte. Neben Roach war auch Bebop-Drummer Art Blakey ein großer Einfluss für den jungen Tony Allen. Im Jahr 1964 traf Allen auf den Musiker und Bandleader Fela Kuti, in dessen Band Africa ’70 er mehr als zehn Jahre spielte – und mit dem er dem Afrobeat zu internationaler Bekanntheit verhalf. Mit seinem charakteristischen Schlagzeugspiel – einer Symbiose aus Highlife, Soul, Funk, Jazz und traditioneller Musik seiner Heimat Nigeria – gilt Allen als maßgeblicher Architekt des Genres. Selbst Fela Kuti sagte einmal, dass es ohne Tony Allen keinen Afrobeat geben würde. Allen verließ die Band im Jahr 1979 nach einem Zerwürfnis mit Fela Kuti. Dieser benötigte in der Folge vier einzelne Drummer, um die Lücke zu füllen, die Allen hinterließ. 1984 emigrierte Tony Allen nach London, ein paar Jahre später dann nach Paris. Seit den 80er-Jahren war er nicht nur als Solomusiker aktiv, sondern kollaborierte mit einer Vielzahl anderer Künstler*innen aus den unterschiedlichsten Genres: So war Allen beispielsweise Teil von Damon Albarns Supergroups The Good, The Bad & The Queen und Rocket Juice & The Moon, saß beim Moritz Von Oswald Trio an den Drums oder kollaborierte mit Techno-Pionier Jeff Mills auf der EP „Tomorrow Comes The Harvest“. Auch auf Platten von Grace Jones, Charlotte Gainsbourg und Air ist Allen zu hören. Mit seiner Varianz und seinem geschmeidigen Schlagzeugspiel wandelte Tony Allen scheinbar mühelos zwischen den musikalischen Genres. Ambient-Pionier Brian Eno nannte ihn deshalb einst „den vielleicht größten Schlagzeuger, der je gelebt hat“.

Tony Allen in Paris: „Afropusherman“ von Psyco On Da Bus

Von ByteFM Redaktion
(12.08.2020)
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Tony Allen in Paris: „Afropusherman“ von Psyco On Da Bus
Tony Allen (Foto: Bernard Benant) Als Tony Allen in Paris lebte, begann so etwas wie sein musikalischer zweiter Frühling. Zuvor war der gebürtige Nigerianer vor allem bekannt als Schlagzeuger von Africa '70. Das war die Band um Fela Kuti. Bis heute gilt Kuti als „Vater des Afrobeat“, der Funk und westafrikanische Grooves und Themen zu etwas Neuem Verband. Doch der Beat des Afrobeat, eine völlige neuartige Weise, Schlagzeug zu spielen, das war nicht das Werk des Bandleaders. Sondern von Tony Allen, dem einzigen Bandmitglied, dem Kuti nicht diktierte, was er zu spielen hatte. Der junge Tony Allen nahm alles an Einflüssen auf, was ihn umgab: die lokale Jùjú-Musik, US-amerikanischen Jazz und die sich herausbildende Highlife-Szene. Nach 15 Jahren an der Seite – oder besser im Rücken – von Fela Kuti hatte Allen Ende der 70er genug. Finanzielle Streitigkeiten erleichtern ihm vermutlich 1979 seinen Abschied von Kuti. Und auch die persönlichen Differenzen der beiden waren zu groß geworden. Also machte Allen zunächst mit weiterern Kuti-Aussteigern in Lagos sein eigenes Ding, bevor er Mitte der 80er nach Europa zog. Zunächst verschlug es ihn in die britische, dann in die französische Hauptstadt. In Europa prägte Tony Allen einen neuen Musikstil, den er „Afrofunk“ nannte. Mit seinem kaum verwechselbaren Drum-Stil in einem fokussierteren Klangbild als die ausladenenden Kuti-Arrangements. Als Tony Allen in Paris auf den Exil-Iren Doctor L traf, war das nicht der eine große Wendepunkt, der Tony Allen einen zweite große Zeit beschert hat. Aber das Projekt Psyco On Da Bus, das die beiden um die Jahrtausendwende ins Leben riefen, steht am Anfang dieser neuen Zeit, in der Allen mit jungen, coolen und experimentierfreudigen Musiker*innen arbeitete. Etwa mit Charlotte Gainsbourg, Jimi Tenor sowie den Damon-Albarn-Bands Gorillaz und The Good, The Bad & The Queen. Zuletzt war Tony Allen bei Keleketla! zu hören, deren Platte bei ByteFM Album der Woche war. Die Veröffentlichung erlebte der Schlagzeuger nicht mehr; er starb am 30. April 2020. Am 12. August 2020 wäre Tony Allen 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet sich Dirk Domin heute ab 10 Uhr im ByteFM Container Allens Schaffen. Mitglieder im Förderverein „Freunde von ByteFM“ können die Sendung in unserem Archiv nachhören. Das Stück „Afropusherman“ von Psyco On Da Bus' selbstbetiteltem 2001er Album ist heute unser Track des Tages. Hört Euch den Track hier an:

Tony Allen Tickets für Hamburg zu gewinnen

Von ByteFM Redaktion
(25.11.2009)
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'Tony Allen got me dancing' sang Damon Alban einst (für seine Verhältnisse) euphorisch. Wir stimmen dem zu und freuen uns deshalb umso mehr 4x2 Tickets für das Konzert von Tony Allen am 01.12.09 in Hamburg verlosen zu können. Tony Allen ist anerkannterweise der beste Schlagzeuger Afrikas und wohl einer der einflussreichsten Musiker dieses Kontinents überhaupt. Zusammen mit seinem langjährigen 'partner in crime' Fela Kuti gilt er als Erfinder des Afrobeat und stellt damit die Galionsfigur der afrikanischen Musikszene dar. Highlife, Soul, Funk, Jazz gepaart mit traditioneller nigerianischer Trommelkunst ergeben den gewaltigen Sound von Tony Allen, bei dem das Blut automatisch mitpulsiert während es in die Beine schießt. Mit seinen 69 Jahren setzt er ständig neue Standards für Coolness und Energie. Nach seiner fulminanten Zusammenarbeit mit Damon Albarn, Paul Simonon und Simon Tong bei The Good, The Bad And The Queen, veröffentlichte er dieses Jahr zuerst sein neues Soloalbum 'Secret Agent'. Außerdem erschien im Oktober die vierte Ausgabe von Strut Records erfolgreicher Inspiration Information Serie, für die er mit dem vielseitigen Finnen Jimi Tenor im Studio hantierte. Nun ist Tony Allen auf Europa Tournee, präsentiert von ByteFM:

Afrobeat meets Detroit-Techno: Neue EP von Tony Allen und Jeff Mills

Von ByteFM Redaktion
(10.07.2018)
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Afrobeat meets Detroit-Techno: Neue EP von Tony Allen und Jeff Mills
Zwei Meister am Werk: Tony Allen und Jeff Mills (Foto: Bernard Benant / Axis Records) Tony Allen ist kein Künstler, der vor abenteuerlichen Zusammenarbeiten zurückschreckt: Von seinen frühen Tagen in Fela Kutis Africa 70 über seine langjährige Kollaboration mit Blur- und Gorillaz-Mastermind Damon Albarn bis zu Alben mit dem Dub-Techno-Produzenten Moritz von Oswald hat der nigerianische Schlagzeuger eine ganze Bandbreite von verschiedensten Stilen gemeistert. Für sein neuestes Projekt hat der Afrobeat-Veteran sich einen anderen Genre-Pionier zur Seite gezogen: Jeff Mills war eine der Schlüsselfiguren des frühen Detroit-Techno. Gemeinsam wird das Duo nun eine vier Tracks umspannende EP mit dem Namen „Tomorrow Comes The Harvest“ veröffentlichen. Seit ihrem ersten gemeinsamen Auftritt in einem Pariser Jazz-Club im Jahr 2016 sind Tony Allen und Jeff Mills ein eingespieltes Team geworden. „Alles, was Tony spielt, ist Teil einer musikalischen Konversation“, so Mills über ihre Zusammenarbeit, „seitdem ich das verstanden hatte, weiß ich, wie ich mich ihm annähern kann.“ Diese kommunikative Einheit demonstrieren sie eindrucksvoll in der Single „The Seeds“: Allens gleichzeitig komplexer wie gefühlvoller Beat wird von Mills mit Jazz-Samples und elektronischen Ornamenten verziert. Es ist eine hypnotische Freude, diesen beiden Meistern beim kollektiven Grooven zuzuhören. // Tony Allen und Jeff Mills haben außerdem diesen kurzen Video-Teaser geteilt:

ByteFM TourKalender

zu Gast: Tony Allen

(01.12.2009 / 16:00 Uhr)
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ByteFM TourKalender - zu Gast: Tony Allen
Tony Allen gilt als Begründer des sogenannten Afrobeat. Über 10 Jahre spielte er nicht nur Schlagzeug in Fela Kutis Band „Africa 70“, sondern war maßgeblich für deren vielschichtigen und vor allem tanzbaren Sound aus Jazz , Highlife, Soul und Funk verantwortlich. Für Brian Eno ist Allen einer der „vielleicht größten Schlagzeuger, der je gelebt hat“, und für Damon Albarn steht fest: “Tony Allen got me dancing!” Wie muss er sich gefreut haben, als er Tony Allen 2006 für sein Projekt “The Good, The Bad & The Queen” als Schlagzeuger gewinnen konnte.

Tony Allen zu Gast im TourKalender

Von ByteFM Redaktion
(01.12.2009)
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Hoher Besuch im ByteFM-Studio: Bevor Musiklegende Tony Allen am heutigen Dienstagabend in Hamburg auf der Bühne steht, wird er im TourKalender vorbeischauen! Tony Allen gilt als Begründer des sogenannten Afrobeat. Über 10 Jahre spielte er nicht nur Schlagzeug in Fela Kutis Band „Africa 70“, sondern war maßgeblich für deren vielschichtigen und vor allem tanzbaren Sound aus Jazz , Highlife, Soul und Funk verantwortlich. Für Brian Eno ist Allen einer der „vielleicht größten Schlagzeuger, der je gelebt hat“, und für Damon Albarn steht fest: "Tony Allen got me dancing!" Wie muss er sich gefreut haben, als er Tony Allen 2006 für sein Projekt "The Good, The Bad & The Queen" als Schlagzeuger gewinnen konnte. Aber auch solo ist Tony Allen noch immer aktiv: In diesem Jahr erschien sein neues Album "Secrent Agent". Mit Jimi Tenor nahm er zudem die vierte Ausgabe der "Inspiration Information"-Reihe des Strut-Labels auf.

Die 20 besten Afrobeat(s)-Alben aller Zeiten

Von ByteFM Redaktion
(22.03.2023)
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Die 20 besten Afrobeat(s)-Alben aller Zeiten
Tony Allen – „HomeCooking“ (2002) // Wer die Popularität und den Sound des Afrobeat nur Fela Kuti zuschreibt, erzählt mindestens nur die halbe Wahrheit. Genauso wichtig wie das Songwriting und die Präsenz des Anführers war nämlich die Rhythmus-Zauberei seines Drummers Tony Allen. Wenige Menschen konnten die ultrakomplexe Polyrhythmik des Afrobeat so mühelos zum Swingen bringen wie der 1940 in Lagos geborene Schlagzeuger – Kuti sagte einst, Tony Allen in seiner Band zu haben, sei wie über fünf Schlagzeuger gleichzeitig zu verfügen. // Parallel zu Tony Allens experimenteller Solokarriere kam es in den Nullerjahren zu einem großen Afrobeat-Revival in der westlichen Pop-Welt. Während US- und UK-Bands wie Vampire Weekend und Foals Fela-Kuti-Vibes in ihren Indie-Rock appropriierten, gab es aber noch eine Riege an Gruppen, die den Original-Sound des Genres verfolgten. Eine von ihnen war The Souljazz Orchestra aus Ottawa, die dem Afrobeat ein explosives Update verpassten. Ihr zweites Album „Manifesto“ ist – dem Titel entsprechend – ein hochgradig politisches Werk, mit kräftigen, antikapitalistischen Kampfhymnen, angetrieben von einer dringlichen Fusion aus hypnotischen Afrobeat-Grooves, hartem Funk und kubanischer Rhythmik. // Auch in der europäischen Jazz-Metropole London wütet(e) das Afrobeat-Revival. Wenige der unzähligen dort seit den Nullerjahren produzierten LPs kommen so abenteuerlich und wüst daher wie das selbstbetitelte Debüt des damaligen Sextetts Melt Yourself Down. Die beiden Saxofonisten Peter Wareham und Shabaka Hutchings (The Comet Is Coming, Sons Of Kemet, etc.) entfachen das volle zerstörerische Potential ihrer Instrumente, die öfter als seltener wie Kreissägen klingen. Dazu spielt die Rhythmusgruppe aus Bass, Drums und Percussions ein polyrhythmisches Feuerwerk, das direkt von Tony Allen und Konsorten beeinflusst wurde. So kaputt klang Afrobeat noch nie. // Dass weiße Post-Punk-Bands wie Talking Heads von Fela Kuti und Konsorten fasziniert waren, ist kein Geheimnis. Deren 1980er Meilenstein „Remain In Light“ ist eine Verbeugung vor Kutis Sound. Vier Kunststudent*innen aus New York (plus Produzent Brian Eno), die nur mit Studio-Tape-Loop-Zauberei die Tightness ihrer Vorbilder reproduzieren konnten. Dass es sich hier um (immerhin nicht verschleierte) kulturelle Approriation handelte, ist auch kein Geheimnis. 38 Jahre später drehte Angélique Kidjo den Spieß wieder um. Die 1960 in Benin geborene Künstlerin veröffentlichte 2018 eine Coverversion der Talking-Heads-LP, eingespielt mit tatsächlichen Afrobeat-Künstlern wie Antibalas und Tony Allen. Besonders die Präsenz von letzterem verwandelt den neurotisch paranoiden Art-Funk von „Crosseyed And Painless“ in eine überschwängliche, lebensfrohe und virtuose Afrobeat-Party. Kidjo singt Teile der Songs in ihrer eigenen Sprache Fon – und macht sich diese Songs triumphal zu eigen. // „Keleketla!“ „nur“ als ein Afrobeat-Album zu bezeichnen ist eine große Untertreibung. Diese LP ist das Ergebnis eines für wohltätige Zwecke versammelten Musik-Kollektivs, kuratiert vom britischen Electronica-Duo Coldcut, zusammengesetzt aus einer diversen Riege an Gastmusiker*innen. Sowohl aktuelle UK-Jazz-Stars wie Joe Armon-Jones oder Shabaka Hutchings als auch Afrobeat-Meister wie Tony Allen oder Antibalas spielen miteinander eine Genregrenzen ignorierende Fusion aus Jazz, Funk, Drum&Bass, Highlife, Gqom, Grime und – natürlich – Afrobeat. Letzterer ist dennoch das Bindeglied, das diese unterschiedlichen Stile miteinander verschweißt – wie der endlose Groove von „International Love Affair“ eindrucksvoll beweist.

Tony Allen & Hugh Masekela - „Rejoice“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(19.03.2020)
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Tony Allen & Hugh Masekela - „Rejoice“ (Rezension)
Tony Allen & Hugh Masekela - „Rejoice“ (World Circuit Records) // Was hat die Kontroverse um das Festac 77 mit „Rejoice“ zu tun, dem nun erscheinenden Album von Tony Allen und Hugh Masekela? Beide Musiker waren damals vor Ort, beide jammten 1977 gegen das Militär-Regime. Allen war der Schlagzeuger von Kutis Band Africa '70 und damit einer der maßgeblichen Architekten des Afrobeat. Masekela war einer der zum Festival eingeladenen Musiker, einer der wichtigsten Künstler Südafrikas, der mit seiner Trompete schon in den 60er-Jahren die US-amerikanischen Billboard-Charts eroberte.

ByteFM Magazin

Tony Allen, Rita Coolidge & The Delfonics

(01.05.2020 / 15:00 Uhr)
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Ohne Tony Allen gäbe es keinen Afrobeat.. Das sagte einmal Fela Kuti, der selbst als Vater dieses Genres gilt. In den frühen 60er-Jahren trafen die beiden nigerianischen Musiker aufeinander: Kuti als Sänger, Allen als Schlagzeuger und spielten gemeinsam eine Symbiose aus Highlife, Soul, Funk, Jazz und traditioneller Musik aus Nigeria. In den späten 70ern emigrierte Tony Allen nach London, zog dann nach Paris und war bis heute als Musiker aktiv. Nun ist der renommierte Schlagzeuger plötzlich im Alter von 79 Jahren gestorben. Im ByteFM Magazin hören wir deswegen Musik, die Allen als Schlagzeuger mitgeformt hat.

Zum ersten Todestag von Tony Allen: „Stumbling Down“ (Feat. Sampa The Great)

Von ByteFM Redaktion
(30.04.2021)
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Zum ersten Todestag von Tony Allen: „Stumbling Down“ (Feat. Sampa The Great)
Sampa The Great ist eine der zahlreichen Gast-Musiker*innen auf Tony Allens Album „There Is No End“ (Foto Tony Allen: Bernard Benant) Vor genau einem Jahr, am 30. April 2020, starb Tony Allen im Alter von 79 Jahren. Diese Nachricht kam überraschend – schließlich war der Schlagzeuger aus Lagos, dessen polyrhythmischer Shuffle ein wichtiger Grundstein des Afrobeats war, in den vergangenen Jahren so vital wie eh und je. Allen hatte gerade erst eine langjährige Zusammenarbeit mit der 2018 verstorbenen südafrikanischen Trompeten-Legende Hugh Masekela beendet. 2018 erschien außerdem das lang erwartete zweite Album seiner Supergroup The Good, The Bad & The Queen, in der er Seite an Seite mit Damon Albarn und Ex-The-Clash-Bassist Paul Simonon trommelte. Zusätzlich war er vielbeschäftigter Gastmusiker, ob mit Acts wie Oumou Sangaré, Charlotte Gainsbourg oder Techno-Pionier Jeff Mills. Es war schwer vorstellbar, dass es um diesen Menschen jemals still sein könnte. // „There Is No End“, das letzte, posthum fertiggestellte Projekt von Tony Allen, wird nun bald, ein Jahr nach seinem Tod erscheinen. Es handelt sich hier um ein HipHop-Projekt, das Allens meisterhafte Grooves mit jüngeren MCs kombiniert – in der ersten Single „Cosmosis“ war beispielsweise Grime-Künstler Skepta zu Gast. Der neueste Vorbote trägt den Namen „Stumbling Down“ – und ist eine Zusammenarbeit mit Sampa The Great. Seinem Titel entsprechend basiert der Song auf einem stolpernden Beat, an den sich die sambisch-australische Rapperin mit virtuoser Lässigkeit anpassen kann. Eine Qualität, die sie auch auf ihrem 2019er Debütalbum „The Return“ demonstrierte.

Container

Tony Allen wird 80 mit Dirk Domin

(12.08.2020 / 10:00 Uhr)
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Container - Tony Allen wird 80 mit Dirk Domin
Am 12. August 1940 wurde Tony Oladipo Allen in Lagos in Nigeria geboren. Am heutigen 12. August wäre er also 80 Jahre alt geworden, wenn er nicht am 30. April 2020 an einem Aneurysma in der Bauchaorta gestorben wäre. Rest in peace, Tony Allen! Zum 80. Geburtstag gibt es einen Container von Dirk Domin, der sich in der letzten Zeit viel mit der Musik und dem Leben von Tony Allen beschäftigt hat. Zu hören gibt es Musik von 1972 bis 2020 – von Fela Kuti bis Keleketla!

Tropeninstitut

Tony Allen Zu Gast

(27.06.2009 / 18:00 Uhr)
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Spex präsentiert: Ein Vorspiel mit Tony Allen! Im Mai trafen sich Spex-Redakteur Jan Kedves und euer Tropeninstitut-Host mit Tony Allen, 68 Jahre, einst Schlagzeuger bei Fela Kuti und mit seinem neuen Album "Secret Agent" auf dem Höhepunkt seiner Kunst. Wir spielten dem alten Afro-Beat Haudegen neue und alte, offensichtliche und schwer zu identifizierende Musik vor und ließen ihn kommentieren. Und er hatte was zu sagen: Lakonisch, witzig und unglaublich gelassen spricht der "vielleicht beste Schlagzeuger aller Zeiten" (Brian Eno) über Probleme mit neurotischen Sängern, Hilife, Fluch & Segen der elektronischen Musik, über Fela Kuti, den musikalischen Widerstand gegen die Militärdiktatur in Nigeria und über das Geheimnis der auratisch gespielten Hihat.

Ab sofort in Hamburg: die Juni-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder

Von ByteFM Redaktion
(02.06.2018)
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Ab sofort in Hamburg: die Juni-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder
Ab sofort an vielen Orten in Hamburg zu finden: die Juni-Ausgabe vom ByteFM Konzertfolder mit Tony Allen auf dem Cover (Artwork: Helmut Kraus) // Unser Titelmotiv ist in diesem Monat Tony Allen, der mit seinem charakteristischen Schlagzeugspiel – eine Symbiose aus Highlife, Soul, Funk, Jazz und traditioneller Musik seiner Heimat Nigeria – als maßgeblicher Architekt des Afro-Beat gilt. Zu internationaler Bekanntheit verhalf er dem Genre vor allem zusammen mit Fela Kuti und dessen Band Africa '70, in der Tony Allen mehr als zehn Jahre spielte. Allen ist bis heute nicht nur als Solomusiker aktiv, sondern kollaboriert auch regelmäßig mit anderen MusikerInnen – so war und ist er Teil von Damon Albarns Supergroups The Good, The Bad & The Queen und Rocket Juice & The Moon oder sitzt beim Moritz Von Oswald Trio an den Drums. Am 2. Juni spielt der Musiker im Rahmen des Elbjazz Festivals in der Elbphilharmonie. Für unseren Konzertfolder wurde Tony Allen vom Berliner Künstler Helmut Kraus in Öl gemalt.

Tropeninstitut

Tony Allen, Onipa, Jungelyd

(02.05.2020 / 18:00 Uhr)
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Mit Musik von Tony Allen, der am 30.4. gestorben ist - von Onipa, die die Fahne des Afrobeat weitertragen, mit der tollen dänischen Cumbia-Band Jungelyd und Tambor aus Venezuela mit Betsayda Machado.

„There Is No End“: Tony Allens letzte Aufnahmen werden veröffentlicht

Von ByteFM Redaktion
(12.03.2021)
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„There Is No End“: Tony Allens letzte Aufnahmen werden veröffentlicht
Tony Allen (Foto: Bernard Benant) Afrobeat-Pionier Tony Allen starb am 20. April 2020, nur wenige Wochen vor seinem 80. Geburtstag. Bis kurz vor seinem Tod hatte Allen an einem HipHop-Projekt namens „There Is No End“ gearbeitet – eine Kollaboration mit verschiedenen Künstler*innen, die Gesang, Rap und Produktion beisteuern sollten. „There Is No End“ wird im April nachträglich als Album veröffentlicht. Mit „Cosmosis“ liegt nun die erste Single daraus vor. Dass das überhaupt möglich ist, liegt daran, dass Allen mit dem französischen Produzenten Vincent Taeger schon Teile der Aufnahmen abgeschlossen hatte. Diese bildeten nun die Basis für die weitere Arbeit an der Veröffentlichung.

„The Solution Is Restless“: Joan As Police Woman kündigt neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(14.07.2021)
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„The Solution Is Restless“: Joan As Police Woman kündigt neues Album an
Für den Song „Take Me To Your Leader“ hat sich Joan Wasser alias Joan As Police Woman Unterstützung von Tony Allen und Dave Okumu geholt // „Damon Albarn hat mich im März 2019 während der Africa-Express-Veranstaltung ‚The Circus‘ mit Afrobeat-Legende Tony Allen bekanntgemacht und da ging‘s los“, beschreibt Joan Wasser den Beginn der Zusammenarbeit. „Tony und ich spielten zusammen eine Version von Nina Simones ‚I Wish I Knew How It Would Feel To Be Free‘ und beschlossen, miteinander aufzunehmen. Ich habe meinen alten Freund und begnadeten Musiker Dave Okumu gefragt, ob er von London aus dazukommen könne und in jenem November improvisierten wir die ganze Nacht in einem Pariser Studio.“ „Take Me To Your Leader“, das erste hörbare Ergebnis dieser Kollaboration, gehört damit zu den letzten Aufnahmen von Tony Allen. Der Afrobeat-Drummer und langjähriges Mitglied von Fela Kutis Band Africa '70 war im April 2020 im Alter von 79 Jahren gestorben. // „The Solution Is Restless“, das neue Album von Joan As Police Woman, Tony Allen und Dave Okumu, erscheint am 5. November 2021 bei PIAS. Hört und seht Euch hier die erste Single „Take Me To Your Leader“ an:

ByteFM Magazin

Tony Allen, Lido Pimienta & Brian Eno

(04.05.2020 / 19:00 Uhr)
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Vergangenen Donnerstag ist Tony Allen gestorben. Sein Schaffen ist eines der Themen dieses ByteFM Magazins.

ByteFM Magazin

Tony Allen, Joy Division und Brandy

(01.05.2020 / 10:00 Uhr)
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Als Drummer und musikalischer Direktor der Fela-Kuti-Band Africa '70 begründete Tony Allen in den 1970ern den Afrobeat mit. Später experimentierte er mit Dub, Electronica und Hip-Hop und zementierte seinen Status als einer der wichtigsten musikalischen Innovatoren des afrikanischen Kontinents. Tony Allen starb gestern überraschend im Alter von 79 Jahren.

ByteFM Magazin

Tony Allen, Conny Plank & Mary Hopkin

(04.05.2020 / 10:00 Uhr)
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Heute im Programm ist der Tod von Tony Allen Thema. Der nigerianische Schlagzeuger ist am vergangenen Donnerstag gestorben. Allen arbeitete mit so renommierten Künstlern wie Damon Albarn und entwickelte zusammen mit Fela Kuti den Afrobeat.

Beat Repeat

Nubya Garcia / Tony Allen / Jamila Woods

(09.05.2020 / 18:00 Uhr)
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Beat Repeat - Nubya Garcia / Tony Allen / Jamila Woods
Heute mit Musik von Jamila Woods, Nubya Garcia, Tony Allen und den Gorillaz.

ByteFM Mixtape

Jazz thing im November 2022

(25.11.2022 / 11:00 Uhr)
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„In A Different World“ ist ein herrlich realitätsflüchtiger Soul-Song, in dem sich die Hamburger Angels of Libra mit ihrem singenden Gast Nathan Johnston aus Irland fragen, ob man wohl in einer anderen Welt glücklicher sein könnte. Von „Facing“, einem potentiellen Album des Jahres, kommt „Starting to Smile“, bei dem ToyToy- und Maria Joao-Drummer Silvan Strauss effektiv und ansteckend über eine melodramatische Streicher-und-Flöten-Melodie und ein Piano-Riff alter Funk-Schule trommelt. Fusion par excellence. Sein Kölner Kollege Jens Düppe versetzt „Birdsz“ in Hypnose indem er links in die Tasten greift und rechts dazu trommelt – mindestens so faszinierend wie eindringlich, wie sein gesamtes Soloalbum „ego_d“. Klanglich irgendwo zwischen diesen Welten – abstrakt modern und eingängig beseelt – ist eine neue Edition von Petter Eldhs Projekt Drums, diesmal mit der Schlagzeugerin Savannah Harris. Das Londoner Ezra Collective lässt Tony Allen, den Bandleader Femi Koleoso auch als „Uncle Tony“ kannte, ein hübsches Intro zum Thema „mein eigener Jazz“ für ihren Song „No Confusion“ mit Kojey Radical sprechen. Lucia Cadotsch und Wanja Slavin legen mit ihrem Zukunfts-Pop-Projekt LIUN + The Science Fiction Band nach, dessen zweites Album jetzt beim Label des Gitarristen Kurt Rosenwinkel erscheint. Tom Skinner war als Drummer schon mit mindestens zwei Radioheads und den Sons of Kemet zu hören. Sein neues Soloprojekt „Voices of Bishara“ bezieht sich auf ein Soloalbum des Cellisten Abdul Wadud auf dessen Label Bisharra, das er im Lockdown so oft und intensiv angehört hat, dass er dessen Soundideen jetzt für dieses eigene Werk adaptiert und interpretiert hat. Bei Jazz Is Dead erscheint jetzt ein neues Album des Pianisten Garrett „En Medio“ Saracho, knapp fünfzig Jahre nach dessen Debüt auf Impulse!. Immerhin 48 Jahre nach ihrem Debütalbum veröffentlicht die Soulsängerin Gloria Scott ihren Zweitling „So Wonderful“, von dem wir den Titeltrack hören. Für seine „Couch Sessions“ mit Buster Williams und Lenny White hat Nicholas Payton nicht nur Trompete und Keyboards sondern auch diverse Sprach-Samples eingespielt, Letztere direkt von seinem Smartphone. Yaron Herman reduziert sich auf seinem neuen Album „Alma“ ganz auf sein Klavierspiel, in melodieschönen Solominiaturen, ganz „Here and Now“. Und noch ein Tribut: Bill Frisell und sein Quartett mit Gerald Clayton am Klavier, Johnathan Blake am Schlagzeug und Greg Tardy an diversen Reeds spielen einen Walzer für den verstorbenen Ausnahmeproduzenten Hal Willner. // „In A Different World“ ist ein herrlich realitätsflüchtiger Soul-Song, in dem sich die Hamburger Angels of Libra mit ihrem singenden Gast Nathan Johnston aus Irland fragen, ob man wohl in einer anderen Welt glücklicher sein könnte. Von „Facing“, einem potentiellen Album des Jahres, kommt „Starting to Smile“, bei dem ToyToy- und Maria Joao-Drummer Silvan Strauss effektiv und ansteckend über eine melodramatische Streicher-und-Flöten-Melodie und ein Piano-Riff alter Funk-Schule trommelt. Fusion par excellence. Sein Kölner Kollege Jens Düppe versetzt „Birdsz“ in Hypnose indem er links in die Tasten greift und rechts dazu trommelt – mindestens so faszinierend wie eindringlich, wie sein gesamtes Soloalbum „ego_d“. Klanglich irgendwo zwischen diesen Welten – abstrakt modern und eingängig beseelt – ist eine neue Edition von Petter Eldhs Projekt Drums, diesmal mit der Schlagzeugerin Savannah Harris. Das Londoner Ezra Collective lässt Tony Allen, den Bandleader Femi Koleoso auch als „Uncle Tony“ kannte, ein hübsches Intro zum Thema „mein eigener Jazz“ für ihren Song „No Confusion“ mit Kojey Radical sprechen. Lucia Cadotsch und Wanja Slavin legen mit ihrem Zukunfts-Pop-Projekt LIUN + The Science Fiction Band nach, dessen zweites Album jetzt beim Label des Gitarristen Kurt Rosenwinkel erscheint. Tom Skinner war als Drummer schon mit mindestens zwei Radioheads und den Sons of Kemet zu hören. Sein neues Soloprojekt „Voices of Bishara“ bezieht sich auf ein Soloalbum des Cellisten Abdul Wadud auf dessen Label Bisharra, das er im Lockdown so oft und intensiv angehört hat, dass er dessen Soundideen jetzt für dieses eigene Werk adaptiert und interpretiert hat. Bei Jazz Is Dead erscheint jetzt ein neues Album des Pianisten Garrett „En Medio“ Saracho, knapp fünfzig Jahre nach dessen Debüt auf Impulse!. Immerhin 48 Jahre nach ihrem Debütalbum veröffentlicht die Soulsängerin Gloria Scott ihren Zweitling „So Wonderful“, von dem wir den Titeltrack hören. Für seine „Couch Sessions“ mit Buster Williams und Lenny White hat Nicholas Payton nicht nur Trompete und Keyboards sondern auch diverse Sprach-Samples eingespielt, Letztere direkt von seinem Smartphone. Yaron Herman reduziert sich auf seinem neuen Album „Alma“ ganz auf sein Klavierspiel, in melodieschönen Solominiaturen, ganz „Here and Now“. Und noch ein Tribut: Bill Frisell und sein Quartett mit Gerald Clayton am Klavier, Johnathan Blake am Schlagzeug und Greg Tardy an diversen Reeds spielen einen Walzer für den verstorbenen Ausnahmeproduzenten Hal Willner.

Was ist Musik

(25.05.2008 / 20:00 Uhr)
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Wenn Terry singt, hört niemand Violinen. Eher Maggie Thatcher. Wenn Antonelli einen Track Bobby Konders nennt, dann reimt Mutabaruka. Wenn Mutabaruka spricht, gerät Babylon ins Wanken. Wenn Tony Allen U2 covert ist das heikel, wenn Tony Allen von Moritz von Oswald remixt wird, ist das weniger heikel, wenn die Pet Shop Boys U2 covern ist das gar nicht heikel. Wenn Gary Glitter Geburtstag hat, dann ist das wieder heikel, wenn Alter Ego, Battles und Justus Köhncke (der schon wieder) gratulieren, ist es weniger heikel. Außerdem ist bald Europameisterschaft (Kaiser-Schaffel!!) und Grace Jones macht eine neue Platte, zu spät…dazu neue Steppas

ByteFM Magazin am Abend

Tony Allen, Whitney, Kid Creole

(12.08.2020 / 21:00 Uhr)
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Heute u. a. mit Musik des nigerianischen Schlagzeugers Tony Oladipo Allen, der heute 80 Jahre alt geworden wäre. Außerdem zu hören: ein neuer Song aus unserem Album der Woche "Candid" von Whitney und Musik zum 70. Geburtstag von August Darnell alias Kid Creole.

ByteFM Magazin: Der Wochenrückblick

Whitney, Tony Allen, The Charlatans

(16.08.2020 / 15:00 Uhr)
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Der Rückblick auf die Magazin-Sendungen der vergangenen Woche - heute u. a. mit Musik von Whitney, Tony Allen und The Charlatans.

Canteen

Tony! Tony! Tony!

(04.05.2020 / 12:00 Uhr)
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Eine Sendung under the influence of Tony Allen. Der letzte Woche verstorbene Drummer steht Pate für eine Sendung, deren Tracks mehrheitlich anhand ihres (Drum-)Beats ausgesucht wurden. Neben diversen Aufnahmen von und mit Allen gibt es noch Blaxploitation-Sounds, Soft Rock, spirituellen Jazz, Rocksteady, Digital Cumbia, funky Psychedelic-Folk und derlei mehr. Zwei Stunden Inspiration und Information.

Zum 75. Geburtstag von Keith Moon: acht revolutionäre Schlagzeuger*innen

Von ByteFM Redaktion
(23.08.2021)
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Zum 75. Geburtstag von Keith Moon: acht revolutionäre Schlagzeuger*innen
„Der beste Schlagzeuger der Welt“: Tony Allen (Fela Kuti & Africa 70 viele mehr) In einem Interview sagte Tony Allen einst, dass er seine Drums nicht schlägt, sondern streichelt. Auch der nigerianische Schlagzeuger war einer dieser zurückhaltenden Virtuosen. Mit diesem sanften Touch revolutionierte der laut Brian Eno „beste Schlagzeuger der Welt“ nicht nur die Afrobeat-Musik seiner Heimat, sondern die des ganzen Planeten. Mit seinem Stil verheiratete Allen Komplexität und Tanzbarkeit: Seine Fills und Beats waren stets bis zum Rand gefüllt mit komplexen Synkopen und kopfverknotenden Rhythmusschichtungen – doch der große Fokus lag immer auf dem Groove. Diesen Groove behielt er bis zum Ende seines Lebens, in Kooperationen mit so unterschiedlichen Acts wie Damon Albarn, Hugh Masekela und Danny Brown.

60minutes

(12.12.2009 / 22:00 Uhr)
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60minutes will Euch wieder beweisen, "groove is in the heart". Die Indizien sprechen für sich bei Namen wie Jimi Tenor & Tony Allen oder Mulatu Astatke. Womit auch gleich die Reiseroute abgesteckt ist: Afrobeat & Ethio Jazz. Jimi Tenor & Tony Allen, große Namen, die eine neue Kollaboration in der "Inspiration Information"-Reihe vorgenommen haben. Mulatu Astatke, der Großmeister des Ethio Jazz und Afrobeat, der den Soundtrack "Broken Flowers" so unglaublich bereichert hatte; Erkennungszeichen Vibraphon & Keyboard.

Songs des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2021)
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Songs des Jahres 2021
Joan As Police Woman With Tony Allen And Dave Okumu – „A Barbarian“ // Tony Allen – „Cosmosis“ (feat. Ben Okri & Skepta)

Bricolage Deluxe

And so I come to isolation. Afrobeats und die Zukunft. The fun is over this summer.

(20.05.2020 / 17:00 Uhr)
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Er war einer der großen Schlagzeuger der vergangenen Jahrzehnte. Geboren im nigerianischen Lagos, begann Tony Allen als 18-Jähriger mit dem Trommeln und landete Mitte der Sechziger bei dem Saxofonisten und Bandleader Fela Kuti, der dann einen ganz neuen Sound entwickelte: Afrobeat. Tony Allen starb am 30. April in Paris, wenige Tage nach ihm auch der Rapper Ty alias Ben Chijioke – im Alter von nur 47 Jahren. Wir spielen den gemeinsamen Track „Every Season“ (feat. Damon Albarn).

„Chicken No Dey Fly“: eine Mixtape-Hommage von Onipa

Von ByteFM Redaktion
(09.10.2021)
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„Chicken No Dey Fly“: eine Mixtape-Hommage von Onipa
Unser Track des Tages „Chicken No Dey Fly“ eröffnet nach einem kurzen gesprochenen Intro das neue Album von Onipa. Vom ersten Takt an ist klar, wer die Afrobeat-Drums eingespielt hat: Tony Allen. Der im vergangenen Jahr gestorbene Schlagzeuger aus Nigeria hat mit seinem Stil die Rhythmen des Afrobeat-Genres bestimmt wie wohl niemand sonst. Klassischer Afrobeat im Stile von Fela Kuti ist der Song allerdings nicht. Tony Allen war es immer wichtig, Neues auszuprobieren. Zum Beispiel auf dem Album des internationalen Projekts Keleketla!, das kurz nach seinem Tod erschien. Etwas Neues probiert auch die ghanaisch-britische Band Onipa auf ihrem neuen Album. Dass Afrobeat darauf eine größere Rolle spielt als moderne „Afrobeats“-Clubtracks, gehört dabei zum Konzept. Retro ist „Tapes Of Utopia“ nun aber ganz und gar nicht. Aktuelle Sounds und neue Herangehensweisen sind sogar ganz zentral für die Gruppe um den Ghanaer K.O.G. und den Briten Tom Excell von Nubiyan Twist.