Japan

Japan David Sylvian von Japan (Albumcover „Quiet Life“)

Japan waren eine englische Artpop- und New-Wave-Band aus London. Sie wurde 1974 von David Sylvian (David Alan Batt, *23. Februar 1958, Gesang und Gitarre), seinem Bruder Steve Jansen (Stephen Ian Batt, *1. Dezember 1959, Schlagzeug und Perkussion), Mick Karn (Adonis Michaelides, 24. Juli 1958 – 4. Januar 2011, Bass), Richard Barbieri (*30. November 1957, Keyboards) und Rob Dean (*23. April 1955 Gitarre) gegründet. Ohne selbst jemals große Chartserfolge zu haben, übte die Band doch großen Einfluss auf andere Gruppen aus, insbesondere aus der New-Romantic-Szene, etwa auf Duran Duran. Aus „Ghosts” (1981), der einzigen Top-Ten-Single der Band, entlieh der Kritiker und Kulturtheoretiker Mark Fisher den Titel seines Werkes „Ghosts Of My Life”.

1977 bekam die Band einen Plattenvertrag bei dem deutschen Label Hansa-Ariola und veröffentlichte die Alben „Adolescent Sex” und „Obscure Alternatives” (beide 1978) mit von David Bowie, Roxy Music und den New York Dolls inspiriertem Glam-Rock. Mit dem dritten Album „Quiet Life” (1979) bewegten sich Japan in Richtung Synth-Pop und gelangten erstmals in die Charts. „Gentlemen Take Polaroids” setzte 1980 diese Entwicklung fort. Songwriter David Sylvian begann immer selbstbewusster, seinen eigenen Stil zu finden und wurde auch künstlerisch ambitionierter. Mit „Taking Islands In Africa” enthielt das Album auch eine Zusammenarbeit mit dem japanischen Musiker Ryuichi Sakamoto (Yellow Magic Orchestra). 1981 stieg Gründungsgitarrist Rob Dean aus, kurz bevor die Band mit „Tin Drum” ihr kommerziell wie künstlerisch erfolgreichstes Album aufnahm, das komplexe Rhythmen mit ostasiatischen Einflüssen in einer reduzierten Produktion vereinte.

Nach dem Erfolg von „Tin Drum” löste sich die Band aufgrund musikalischer und persönlicher Differenzen auf. Jansen und Barbieri nahmen ein Album als The Dolphin Brothers auf und veröffentlichten später unter dem Namen Jansen/Barbieri und solo. Barbieri war zwischenzeitlich auch Mitglied der Neoprog-Band Porcupine Tree von Steven Wilson. Mick Karn veröffentlichte mit Peter Murphy von Bauhaus als Dali's Car 1984 ein Album und wurde ein gefragter Session-Musiker, unter anderem für Kate Bush. Rob Dean arbeitete unter anderem mit Gary Numan zusammen und ist heute Ornithologe. David Sylvian hat die mit Abstand erfolgreichste Solokarriere der Bandmitglieder. 1989 kam es zu einer kurzzeitigen Wiedervereinigung von Sylvian, Jansen, Karn und Barbieri mit dem Projekt Rain Tree Crow und dem gleichnamigen Album. Die Brüder Sylvian/Jansen veröffentlichten gemeinsam mit dem deutschen Musiker Burnt Friedman 2005 und 2007 zwei Alben als Nine Horses.



Japan im Programm von ByteFM:

Kindheitstraum mit Fuchs: „Trip To Japan“ von The Shacks

Von ByteFM Redaktion
(21.09.2021)
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Kindheitstraum mit Fuchs: „Trip To Japan“ von The Shacks
Traum mit Fuchs (Filmstill aus dem Musikvideo „Trip To Japan“ von The Shacks) // Das dachte sich wohl auch die New Yorker Band The Shacks, die ohnehin gern mal das Weite sucht. Im Musikvideo zu ihrer neuen Single „Trip To Japan“ begeben sie sich auf eine kindlich-traumhaft stilisierte Reise nach Japan. Das Video beginnt mit einer Nahaufnahme des menschlichen Auges und einer kurzen Kamerafahrt durch einen aus allerhand Gegenständen gebauten, gefühlt endlosen Tunnel. Ein Intro, das ein wenig an jenes der Mystery-Fernsehserie „The Outer Limits“ erinnert. Am Ende dieses Trips wacht The-Shacks-Sängerin Shannon Wise in einer Art Wald-Zimmer auf. // Ob das nun tatsächlich in Japan ist, ist da eher nebensächlich, denn wir bewegen uns ganz und gar im Reich der Fantasie. Die Musikerin tut sich folglich mit dem lokalen Fuchs zusammen, der aussieht, als wäre er direkt aus einer Schulaufführung ausgebüxt. Gemeinsam haben sie dann eine gute Zeit, gehen angeln, campen und chillen auf der Wiese. Dazu singt Wise über den Lo-Fi-Track von einem Japan-Besuch, der für sie eine Art seelische Verjüngungskur war. Am Ende fällt sie zurück ins Bett, woraufhin das Zimmer auseinanderfällt. The End. „Trip To Japan“ von The Shacks ist bei Big Crown Records erschienen. Hier könnt Ihr Euch das Video dazu ansehen:

School Of Rock

Japan 1978 - 1982

(11.03.2018 / 11:00 Uhr)
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Bevor David Sylvian zum herausragenden Avantgarde-Musiker mit esoterischen Neigungen wurde, war er der Frontmann von Japan. Die Band entstand 1974 in London. Als man Ende März 1978 mit einer ersten Single und dem Album „Adolescent Sex“ debütierte, war der darauf gebotene spät-glamrockige, von David Bowies Soul-Funk-Ausflügen à la „Young Americans“ inspirierte Sound der Band genauso wenig Punk und New Wave zeitgemäß wie die exaltierten Frisuren der Musiker ernst zu nehmen. Wohl kaum jemand hätte damals erwartet, dass Japan im Laufe der vier Jahre ihrer Karriere von einer belächelten quasi-Boygroup mit Plattenvertrag in Deutschland und einziger Fanschaft in, tatsächlich, Japan zu gefeierten Vorreitern des New-Romantic-Sounds und -Stils werden und mit „Ghosts“ 1981 so etwas wie die allererste Ambient-Pop-Single überhaupt in die englischen Top 10 bringen würden. Neben Sylvians prägnanten Vocals haben Japan darüberhinaus mit dem bereits verstorbenen Mick Karn einen ebenso eigenwilligen Bassisten und mit Sylvian-Bruder Steve Janssen und Richard Barbieri an Drums und Keyboards zwei weitere tolle Sidemen hervorgebracht, deren Klangspuren sich bis in den Prog-Rock der Gegenwart finden lassen. Nur der urspüngliche Gitarrist Robert Dean, der mangels Saiten-Bedarfs bei der zunehmend synthielastigeren Gruppe bereits vor dem Ende von Japan die Band verließ, hängte Anfang der 90er seine Gitarre endgültig an den Nagel zugunsten einer Zweitkarriere als Ornithologe in Mittelamerika. In der School Of Rock geht es aber um die vier Jahre, in den Japan zu einer der erfolgreichsten englischen Bands ihrer Zeit wurden und nebenbei in Sound und Look eigentlich alles vorwegnahmen, was Duran Duran und anderen anschließend noch viele Jahre lang zu Weltkarrieren gereichen sollte.

Martin Böttcher

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Martin Böttcher
Die Bloodhound Gang war ihm gegenüber ungewohnt zahm, als "German Techno DJ" unterhielt er die Massen in Japan, in Berlin verursachte er im Cookies und Tresor rauschende Parties.

Mono/Poly

We love Japan!

(05.06.2011 / 09:00 Uhr)
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We love Japan! MonoPoly widmet sich heute Japan. Helen von Daake, Philipp Göbel und Stefanie Helbig erzählen euch, warum manche Labels Japan Only-Rleases rausgeben, was Deutschland mit der japanischen Nationalhymne zu tun hat und wie Hiroshima amerikanische Musiker euphorisiert hat.

Tycho – „Japan

Von ByteFM Redaktion
(16.07.2019)
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Tycho – „Japan“
Alles passt, aber trotzdem stimmt etwas nicht, und das ganz gewaltig. Der Synth kommt von einer durchgenudelten VHS, der Beat schleppt sich räudig, sediert und wie ferngesteuert über die Tanzfläche eines sterilen, zu großen Clubs. In einer morbide-intriganten Inszenierung spielt Scott Hansen alias Tycho seinen Protagonisten übel mit und setzt sie orientierungslos aus. Das gilt für die Instrumente, die Rhythmen, aber auch für die seltsam passive Japan-Heimkehrerin, der Hannah Cottrell mit ihrer entkörperten Stimme den Niedergang in Aussicht stellt. Ein beklemmender, gewissenloser Film vor slicker Kulisse. „Japan“ ist ein Psychopath von einem Track, der so logisch, nüchtern und adrett daherkommt, dass man ihm blind misstraut und ihm zugleich aus der Hand frisst. „Weather“, Tychos aktuelles Album, ist am 12. Juli 2019 via Ninja Tune erschienen und war das ByteFM Album der Woche. „Japan“ ist unser Track des Tages:

Sounds Outta Range

Female Late-80s-Funk from Japan

(14.02.2024 / 21:00 Uhr)
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Die neueste Japan-Spezialausgabe konzentriert sich auf Electro-, Boogie- und Synth-Funk aus dem Japan der späteren 80er-Jahre - u. a. mit Kanako Wada, Taeko Ohnuki, Amazons, Yumi Matsutoya und einem Beitrag von Prince höchstpersönlich. 

taz.mixtape

Mick Jagger, Stimmgabeln, Tony Bennett, Rammstein.., Raven in Montenegro, Blur, Japan Blues, Christine And The Queens, Jessy Lanza

(28.07.2023 / 17:00 Uhr)
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Anfang des Jahres erschien mit „Japan Blues Meets The Dengie Hundred“ ein neues Album des "Musik-Archäologen" Japan Blues. Lars Fleischmann schreibt über dieses Album und einen umstrittenen Festival-Auftritt und geht der Frage nach, was nun kulturelle Aneignung und was Hommage ist.

Hidden Tracks

City Pop aus Japan & Südkorea

(13.05.2020 / 22:00 Uhr)
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Hidden Tracks - City Pop aus Japan & Südkorea
Heute über das Genre "City Pop". Geprägt wurde diese Stilrichting in Japan & Südkorea der 70er- und 80er-Jahre. Das Label Light In The Attic bringt aktuell dazu den Sampler "Pacific Breeze" (Teil 2 ) heraus und stellt wie schon auf dem ersten Teil entspannten Hochglanz-Pop (aka City Pop) der Jahre 1972-86 vor. Außerdem gibt es aktuelle Indiepop-Klänge (ebenfalls Japan) auf dem Album "Minna Miteru" (Alien Transistor) zu entdecken.

Forward The Bass

Länderspecial: Japan Teil 1

(16.08.2021 / 18:00 Uhr)
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Forward The Bass - Länderspecial: Japan Teil 1
Während man in einigen Ländern ganz schön tief graben muss, um Reggae-Künstler*innen zu finden, fallen einem diese in Japan quasi direkt in den Schoß. Das Land hat eine lange und enge Beziehung zu der jamaikanischen Musik, sodass eine Sendung gar nicht ausreicht, den Facettenreichtum der lokalen Szene aufzuzeigen – aus diesem Grund wird es zwei Specials zu Japan geben!

Sounds Outta Range

Early 80s Funk from Japan

(03.04.2019 / 21:00 Uhr)
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Das Sounds Outta Range Japan-Funk-Spezial geht in die neunte Runde und nimmt heute die frühen 80er Jahre in den Fokus. Die Musik kommt von Softpornodarstellerinnen, Artpop-Veteranen und Japan-Disco-Pionieren und ist teilweise auch schon in Aerobic-TV-Sendungen und Joghurt-Drink-Werbeclips der 80er Jahre zu hören gewesen. Unter anderem dabei: Rie Murakami, Yoshio Suzuki, Yoko Hatanaka und Yuko Ohtaki.

Sounds Outta Range

80s-Weirdo-Funk from Japan

(11.11.2020 / 20:00 Uhr)
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Das ByteFM-Funk-Mothership reist heute mal wieder durch Zeit und Raum ins Japan der 80er Jahre: Weirdo-Funk mit New-Wave-, Fusion-Jazz-, Prog-Rock- und Electro-Einflüssen steht auf dem Programm. Unter anderem mit an Bord: Yukako Hayase, Masumi Hara, Colored Music, Minoru „Hoodoo“ Fushimi und viele andere.

Electro Royale

Souvenirs aus Japan

(14.12.2013 / 20:00 Uhr)
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Er war wieder unterwegs, der Weltreisende in Sachen Techno und House. Und hat Tracks aus Japan mitgebracht, von Ryoma Sasaki aus Kyoto, von Ryo Murakami, von Denki Groobe, Yoshi Horino, Kuniyuki und Kez YM. Außerdem Neues von Radial aus den Niederlanden, von Swayzak, Omar S und dem Filterwolf. Electro Royale? Da stehste doch drauf!

Sounds Outta Range

Funky City Pop from Japan

(24.08.2016 / 21:00 Uhr)
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City Pop wird häufig als eine Begleiterscheinung des wirtschaftlichen Booms beschrieben, den Japan zu dieser Zeit erlebte: Die Musik wurde häufig von hochkarätigen Studiomusikern in teuren Studios eingespielt und thematisch ging es meistens um Liebe, Luxus und Lifestyle. Sounds Outta Range kümmert sich heute um die funkigeren Aspekte dieses Genres.

Sounds Outta Range

Late 70s City Pop Funk from Japan

(08.08.2018 / 21:00 Uhr)
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Die Sondersendung Nummer 5 zum Thema Japan-Funk behandelt die Entstehungszeit des City Pop in den späten 70er Jahren. Zu hören sind neben Produktionen von Haruomi Hosono und Tatsuro Yamashita auch ein Art-Funk-Stück der "japanischen Kate Bush" Akiko Yano und hochsommerliche Musik von Bread & Butter und Taeko Ohnuki.

Sounds Outta Range

Late 80s Funk from Japan

(26.12.2018 / 21:00 Uhr)
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Zum vierten Mal in diesem Jahr steht Musik aus Japan im Fokus von Sounds Outta Range.

Sounds Outta Range

Late 80s Funk from Japan (again)

(05.06.2024 / 21:00 Uhr)
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Japan-Funk-Sonderausgabe: Heute geht’s um die späten 1980er-Jahre. Mit dabei: Cindy, Pizzicato Five, Dip In The Pool, Jagatara, Hiroyuki Sanada und viele andere.

80Prozent

Big In Japan

(13.09.2016 / 23:00 Uhr)
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Das Deutsch-Punk-Duett Kackschlacht aus Braunschweig feat. Timo Drecksack an den Trommeln schickt sich an, den Fernen Osten zu erobern. Und da 50 Prozent von 80 Prozent auf Japan-Tournee weilen, gibt es heute Abend viel Musik aus Tokio und umzu von G.I.S.M., Sheena Ringö, Envy undundund. Bonus-Feature sind Neuheiten von andernorts z.B. von Half Girl oder Beach Slang.

Mixtape der Hörer*innen

Japan

(22.10.2021 / 19:00 Uhr)
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Mixtape der Hörer*innen - Japan
Die Londoner Band Vanishing Twin legt mit „Ookii Gekkou“, unserem Album der Woche, ein Werk vor, das musikalisch in alle Richtungen gleichzeitig zu denken scheint. Der japanische Titel, der übersetzt „großes Mondlicht“ bedeutet, lässt uns wiederum sehr weit in Richtung Osten denken. Für das Mixtape der Hörer*innen möchten wir in dieser Woche deshalb von Euch wissen: Welche Songs fallen Euch zum Thema „Japan“ ein?

60minutes

Japan macht Musik

(24.07.2021 / 19:00 Uhr)
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Konnichiwa! Die Olympischen Spiele in Tokio haben begonnen! Wenn das kein willkommener Anlass ist, mein Sortiment an japanischer Musik durchzugehen und eine kleine Auswahl zusammenzustellen. Funk, Jazz, Electronica, Punk, Folk, Indie, Pop alles made in Japan.

Sounds Outta Range

Early 80s-Funk From Japan

(25.09.2024 / 21:00 Uhr)
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Eine neue Japan-Funk-Sonderausgabe – heute mit Musik von 1980-1984. Mit dabei: Bread & Butter, Mebae Miyahara, AB’S, Haruko Kuwana und viele andere.

Me Myself & Why

Spiritueller Jazz aus Japan

(24.04.2018 / 22:00 Uhr)
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In der Sendung wird die neuste Compilation in der Reihe Spiritual Jazz vorgestellt: Musikaufnahmen aus Japan.

All Samples Cleared!?

Japan

(11.05.2013 / 12:00 Uhr)
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All Samples Cleared!? - Japan
Heute lassen wir uns nach Japan entführen, wobei japanische Samples uns immer wieder auch nach New York und London bringen. Und das fast ohne den Wu-Tang Clan. Der RZA ist allerdings dabei. Ansonsten gibt es unter anderem sogar Dubstep.

Sounds Outta Range

70’s Japan Fusion Funk

(27.11.2019 / 21:00 Uhr)
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Eine weitere Oldie-Ausgabe mit 70s-Funk aus Japan – dieses Mal mit Disco-, Fusion- und Jazzrock-Einflüssen. Mit dabei: Tatsuro Yamashita, Akiko Yano, Yoshiko Sai, Kingo Hamada und viele andere.

Sounds Outta Range

80s New Wave Funk from Japan

(02.10.2019 / 21:00 Uhr)
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Sounds Outta Range reist mal wieder ins Japan der 80er und nimmt heute insbesondere funky New Wave und Art Pop in den Fokus. Mit dabei: Halmens, Yapoos, Portable Rock, P-Model und der „japanische Quincy Jones“ Joe Hisaishi aka Wonder City Orchestra.

Sounds Outta Range

Contemporary Beatmaking From Japan

(28.08.2024 / 21:00 Uhr)
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Heute mit aktueller Musik aus Japan – von Lo-Fi-Beats der experimentelleren Sorte bis hin zu basslastigeren, etwas gröberen Sounds. Mit dabei: FKD, Phennel Koliander, Tomoko Ida, Bugseed, Himuro Yoshiteru und viele andere.

1964 – Ein Sommer und seine Musik

Von Rainer Szimm
(03.09.2024)
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1964 – Ein Sommer und seine Musik
Im Jahr 1964 eskaliert der Vietnamkrieg. Japan richtet die Olympischen Sommerspiele aus und zeigt sich nur 19 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs als modernes Land. Die DDR öffnet die Mauer für Beatmusik. Ein Jahr des Traumas und Aufbruchs. Welche Musik hat dieses Jahr mitgeprägt und wie haben Künstler*innen auf das politische Geschehen reagiert? Ein Rückblick auf drei Länder in Ost und West. // Japan: Triumph Während es 20 Jahre dauern wird, bis sich die Beziehungen zwischen dem vereinigten Vietnam und den USA normalisieren werden, steht im gut 4000 Kilometer entfernten Japan das Verhältnis zur einstigen Besatzungsmacht USA im Jahr 1964 auf einem festen Fundament. Tokio richtet die Olympischen Sommerspiele aus, die ersten in Asien, und präsentiert sich der Welt als „Wirtschaftswunderland“ und technologischer Vorreiter. Eine atemberaubende Entwicklung nur 19 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Japanische Kaiserreich war in China und in weite Teile Südostasiens mit äußerster Brutalität eingefallen und hatte riesige Gebiete kontrolliert. Nach dem japanischen Überfall auf die US-Pazifikflotte in Pearl Harbor vom 7. Dezember 1941 und dem folgenden Kriegseintritt der USA ist es mit Expansionsstreben bald vorbei. Trotz fanatischer Gegenwehr der kaiserlichen Truppen können US-Verbände immer näher an das japanische Kernland heranrücken. Bis Kriegsende sind mehr als 60 japanische Städte durch Bombardierungen zerstört, die Wirtschaft steht kurz vor dem Kollaps. Aber erst die beiden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 bewegen Japan zur Kapitulation. // In der folgenden Besatzungszeit unter US-Führung wird das Land grundlegend demokratisch erneuert und entwickelt sich im Kalten Krieg zum verlässlichen Partner der USA. Nach dem Abschluss des Friedensvertrages von 1951 wird Japan wieder souverän und fünf Jahre später in die Vereinten Nationen aufgenommen. Im Land kommt es zu einer wirtschaftlichen Hochwachstumsphase, die den Krieg allmählich verblassen lässt. // Die US-Militärbasen und die Radiostation „Far East Network“, die im September 1945 den Sendebetrieb aufnimmt, spielen eine enorm wichtige Rolle bei der Verbreitung westlicher Musik in Japan. Die US-Militärbehörden wollen, dass ihre Soldaten gut unterhalten werden und suchen ständig japanische Künstler*innen, die die US-amerikanische Musik, wie Jazz und Country, in den rund 500 Stützpunkte-Clubs spielen können. Eine lukrative und umkämpfte Einnahmequelle in dem kriegszerstörten Land und extrem wichtig für die Entwicklung der Musikszene und die Verbreitung des US-amerikanischen Lebensgefühls. Junge Japaner*innen können zudem im Radio die neueste US-Popmusik, wie Rockabilly, hören. Die während des Krieges zensierte Latin- und Jazzmusik fasziniert die Jugend wieder und nimmt ab 1955 verstärkt Einfluss auf die Mode. Der Kulturaustausch ist keine Einbahnstraße. Bereits in den 50er-Jahren treten die Jazz-Sängerinnen Hibari Misora und Kasagi Shizuko in Hawaii und an der US-Westküste auf. // Mitte der 50er-Jahre kommt der Rockabilly nach Japan und löst ein Beben aus und wird zur ersten Teenager-Jugendbewegung nach dem Krieg. Verbreitet anfangs durch japanisch-englische Coverversionen. Die Sängerin Chiemi Eri mit „Rock Around The Clock“ und die Version der Gruppe Wagon Mastersum Leadsänger Kazuya Kosaka von „Heartbreak Hotel“ finden ein begeistertes Publikum. Der Song ist 1956 das Startsignal für die „Rokabiri“-Welle. Sie ist keine bloße Kopie des US-Rockabillys, sondern schafft eine eigene Subkultur, Bands und Mode. Die Sänger tragen ein langes Jackett, Aloha-Hemd, hochgekämmte Tolle und Mambohose, die Frauen Ballon- oder Sackkleid. Gangs, die „Rokabiri-zoku“ verwandeln die Jazzcafés in Rockabilly-Läden und verschrecken ältere Japaner*innen mit ihren Lederjacken und rebellischem Draufgängertum. // Big In Japan Die US-Instrumental-Rockband The Ventures ist big in Japan und wird hier in den kommenden Jahren mehr als 40 Millionen Platten verkaufen. Rund 5000 Fans begrüßen die Band aus Tacoma, Washington anlässlich ihrer ersten Japan-Tour 1964 am Flughafen Tokio. Ihre Musik ist eine ohne Sprachbarrieren und ihr gitarrenbasierter Sound löst hier den sogenannten Eleki-Boom aus. Die japanischen Gitarrenbauer kommen kaum mit der Nachfrage hinterher. Hunderte E-Gitarrenbands entstehen, Musiker wie Takeshi Terauchi und Yuzo Kayama sind prägende Künstler dieser Ära. Terauchi (Jahrgang 1939) bekommt schon mit fünf Jahren seine erste Gitarre geschenkt, seine Mutter spielt die dreisaitige gezupfte Langhalslaute (Shamisen) und ist Musiklehrerin. Sein Vater betreibt ein Elektronikgeschäft. Mit Technik aus dessen Laden versucht er, seinen Sound zu verstärken und sein charakteristischer, rasanter Zupf-Stil ist vom Instrument seiner Mutter inspiriert. Erste Live-Auftritte als Gitarrist hat er mit anderen Bands, wie den Honshu Cowboys, wie viele andere Künstler, auf US-Basen. Er gründet 1962 das Surfmusik-Sextett Blue Jeans. Im Sommer 1966 treten sie als Vorgruppe der Beatles in Tokio auf. Ohne ihn, er muss wegen Erschöpfung passen. Was Terauchi aber nicht davon abhält, weiter erfolgreich Musik zu machen. Für den Autor James Greene ist er schlichtweg „Japans König der E-Gitarre“.

Sounds Outta Range

More 70s-Funk from Japan

(05.02.2020 / 21:00 Uhr)
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Mit Bread & Butter, Yumi Arai, Ruriko Ohgami und vielen anderen.

Forward The Bass

Länderspecial: Japan Teil 2

(30.08.2021 / 18:00 Uhr)
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Forward The Bass - Länderspecial: Japan Teil 2
Nachdem Teil 1 die pulsierende Ragga-Dancehall-Szene Japans unter die Lupe genommen hat, beschäftigt sich Teil 2 mit den ruhigeren Klängen von Roots und Dub. In der heutigen Ausgabe hört ihr wichtige Veteranen wie Fishmans, Dry & Heavy, Audio Active, Oki Dub Ainu Band, Little Tempo und das Urgestein Mighty Massa, der bis heute feinste Musik produziert.

ByteFM Klassik

Big In Japan

(30.04.2023 / 12:00 Uhr)
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Der Tod und Sakura; beides gab gewissermaßen Anlass zu dieser Ausgabe ByteFM Klassik. Zum einen malt die überall sprießende Kirschblüte gerade die kümmerlichsten Stadtgrünflächen bunt, zum anderen erlag Ende März dieses Jahres der äußerst geachtete japanische Komponist Ryūichi Sakamoto seinem schweren Krebsleiden. Grund genug, den Blick mal gen Land der aufgehenden Sonne zu richten.

Presseschau 15.03.: So was von keine Gigs

Von ByteFM Redaktion
(15.03.2011)
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"Eine möglicherweise radioaktive Wolke würde sich auf Tokio zubewegen", so lautete der Satz, mit dem Wettermoderatorin Claudia Kleinert die gestrige Beckmann-Sendung zur katastrophalen Lage in Japan einleitete. In der verhaltenen Gesprächsrunde kamen Personen zu Wort, die gerade aus Tokio zurückgekehrt sind oder eine starke Bindung zur Stadt hegen. Dabei wurde dem sozialen Netzwerk Facebook eine tragende Rolle zugeschrieben. Facebook würde den Kontakt unter den in Japan lebenden Ausländern aufrechterhalten. Die FAZ berichtet. Im Zusammenhang mit der Tsunami-Katastrophe in Japan, wollen Coconami helfen und senden den Erlös ihrer T-Shirts über eine Hilfsorganisation direkt nach Japan. Auch Lady Gaga ergreift die Initiative und verkauft Armbänder für die Erdbeben-Opfer. "Little Monsters, show your support for Japan with this wristband", fordert sie uns auf. Mehr dazu erfahrt Ihr hier. Mit ihrer aktuellen Single "Born This Way" hat es Lady Gaga darüber hinaus auf Platz eins der deutschen Charts geschafft, obwohl die Single bisher nur im Internet zum Verkauf angeboten wird. Das ist eine Premiere, laut Spiegel Online.